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Cecilia

21, Weiblich

FSK 18 Mensch gut androsexuell Two-Spirit panromantisch Geübter erfunden Apokalypse

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Re: New York [USA]

von Cecilia am 04.08.2024 16:19

Cecilia war nervös. Noch war sie allein. Sie lehnte gegen die Spinde, den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen und atmete tief und langsam. Sie war unfassbar nervös. Das Verlangen etwas Heroin zu schnupfen um sich etwas zu beruhigen, war unendlich groß, aber sie traute sich nicht. Das hier war eine gute Chance, und die wollte sie sich nicht verbauen. Eigentlich war eine Patisserie nicht Cecilias ursprünglicher Plan gewesen - eigentlich hatte sie eine neue Koch-Ausbildung anfangen wollen. Docha us ihrer alten Ausbildung war sie wegen des Drogenkonsums, sowie natürlich dem Prozess der gegen sie galufen war rausgeflogen, und das machte sich ine inem Lebenslauf genauso gut, wie die Aussage, dass sie noch einer Haftstrafe noch auf Bewährung war. Ihr Bewährungshelfer hatte sich wirklich ins Zeug gelegt, um eine Ausbildungsstelle zu finden, welche auch mit Vorbestraften arbeitete - und sie hatten eben die Patisserie gefunden. Es war vielleicht nicht ihr Traumjob oder das, was sie unbedingt machen wollte - aber es war ja nicht so, als hätte sie eine große Wahl.
Ihre Nase juckte. Sie rieb sie. Das Morphium was sie nachts immer nahm wirkte noch genug nach, dass es die ärgsten Entzugserscheinungen weghielt, aber doch nicht genug, als dass sie es noch spüren würde. Zitternd atmete sie durch und zuckte zusammen, als sich die Tür öffnete. Die anderen neuen Auszubildenden waren da. Rasch drehte sich Cecilia zu ihrem spind um, um ihn zu öffnen und sich eine weiße Schürze herauszuholen. Ein wenig umständlich schaffte sie es schließlich sich den Knoten zu binden und fragte sich, ob sie ihre Finger ohne H auch nur ansatzweise ruhig genug halten könnte, um auch vernünftige Törtchen zu backen. Nun, sie würde es wohl herausfinden...
Überrascht blickte sie auf, als sie angesprochen wurde. "Oh... hey.", begrüßte sie die Fremde und lächelte. "Cecilia. Ja, schaut ganz so aus." Sie sah sich zu den beiden anderen um, die schon im Gespräch waren. Schien als wären sie zu viert. "Hast du schon viel Erfahrung in sowas?", fragte Cecilia, um die Konservation am Laufen zu halten. Neue Leute hatte sie schon immer gerne kennengelernt, also warum nicht? etwas Positivität konnte sie auch definitiv mal gebrauchen.

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Re: Maria & Cecilia ~ Back in Freedom (Juli 2024)

von Cecilia am 03.04.2024 13:16

Die Sonne glühte auf sie hinunter. Schweiß hing ihr im Nacken und ließ ihre schwarzen Haare dort, sowie an ihrer ebenfalls glänzenden Stirn kleben. Dennoch wäre Cecilia gerade an keinem anderen Ort lieber geblieben. Sie schnappte sich das ebenfalls schon warm gewordene Wasser, um sich die restlichen Schlucke die Kehle hinunterzustürzen und ließ ihren Blick über die Masse an Menschen schweifen. Schon seit 11 Uhr morgens hörte man Musik - und noch viel früher hatten bereits die Anreisen begonnen von tausenden von Menschen. Es war ein Fest, wie Cecilia es noch nie gesehen hatte und jeden Augenblick sog sie tief in sich auf. Sie lächelte leicht. Das gewohnte wattige Gefühl, dass sie innerlich erfüllte, schützte sie zumindest halbwegs vor der Hitze und der generellen Reizüberflutung dieses Ortes. Und es half ihr, sich auf ihren Job zu fokussieren. Denn - in der Theorie - hätte sie sich nur zu gerne unter die Leute geschmissen, zu der Musik getanzt und abgerockt, geschrien und getrunken und einfach gefeiert. So jedoch war es viel schöner völlig entspannt hier zu stehen, diese Eindrücke auf sie einprasseln zu lassen, gemeinsam mit der Sonne und der sanften willkommenenen Brise die zwischendurch kam....
"Hey!!! Ich will 'nen Hotdog!!!", riss eine grobe Stimme sie aus ihren Gedanken und jemand schnipste vor ihren Augen. Sie blinzelte.
"Oh. Ja klar. Entschuldige.", rasch nahm sie die Zange, um eines der Würstchen vom Grill zu holen, in eines der vorbereiteten aufgeschnittenen Brötchen fallen zu lassen und nach den Soßen zu greifen. "Ketchup, Senf?" "Ketchup." Sie tat ihm die rote Soße auf das Würstchen, nannte ihm den Preis - 4 Bons - zählte diese ab und tat sie in ihre Kasse. Sie wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn und kehrte an den Grill zurück, um die Würstchen zu drehen. Nachdenklich starrte sie diese an. Sie musste das mit den Drogen wirklich endlich in den Griff kriegen. Sonst war es sicher nur eine Frage der Zeit bis sie wieder...
Wieder wurde sie angesprochen, aber diesmal bekam sie es mit. Sie sah auf. Eine sehr cool aussehende Frau mit kurzen Haaren, schiefen Lächeln und freizügiger Kleidung stand vor ihr. "Hey - was kann ich für Sie tun?", fragte Cecilia, als ihre Augen einen Augenblick auf den Tätowierungen der Frau hängen blieben. Etwas in ihrem Schädel klingelte und einige Augenblicke später wusste sie auch was (der Vorteil davon, dass sie sich im Knast nur sehr selten hatte richtig zudröhnen können, war der, dass sie sich an mehr erinnerte). "Warte... Ria??", fragte sie einfach ganz direkt nach und sah in die Augen ihres Gegenübers.

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Maria & Cecilia ~ Back in Freedom (Juli 2024) [ZWANGSCUT]

von Cecilia am 03.04.2024 13:10

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Maria "Ria" Baker & Cecilia Carlyle

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Quelle: Tumblr                                                                   Quelle: Tumblr

Great South Bay Music Festival - July 18-21, 2024 - Shorefront Park, Patchogue, NewYork. Cecilia Carlyle ist endlich aus dem Gefängnis entlassen - zwar vorläufig noch auf Bewährung, aber dennoch. Als Vorbestrafte, dunkelhäutige Immigrantin nun jedoch einen Job zu finden, ist nur umso schwieriger. Schließlich schafft sie es jedoch, bei dem berühmten Great South Bay Music Festival als Köchin engagiertzu werden. Die Gelegenheit nimmt sie nur allzu gerne wahr. Bereits am ersten Festival-Tag kommte s jedoch zu einer Überraschung, als sie ausgerechnet die kanadische Musikprouzentin Maria "Ria" Baker trifft, mit welcher sie während ihrer Haftstrafe online Kontakt hatte und die sie nun an ihren Tattoos wiedererkennt. Der Beginn einer einer einzigartigen Freundschaft...?

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.07.2024 15:57.

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Re: Block B /Frauen/

von Cecilia am 03.08.2023 16:30

Eine eiserne Schraubstock-Hand umfasste ihre Schulter und zwang sie in die Knie, zwang sie zurück aufs Bett. Seine Finger bohrten sich so heftig in ihr Fleisch, dass sie sich sicher war, dass sie blaue Flecken zurückbehalten würde. Nciht, dass das hier drinnen etwas ungewöhnliches wäre. Zwsichen den anderen Blessuren würde es gar nicht auffallen.
Seine Worte hallten in ihrem Schädel wieder. Ich bin der verdammte Tod. Nein! Nein, nein, nein, nein! Sie stand auf, hielt sich aber zurück. Scheiße, sie hatte seinen Griff gespürt. Sie hatte keine Chance gegen ihn. UNd ihr eigenes Leben zu verlieren stand definitiv auch nicht auf ihrem Tagesplan. Dennoch...
"Sei ehrlich.", verlangte sie zu wissen und schluckte hart. Es schmerzte in ihrer Kehle. Fuck, was würde sie nicht dafür geben, die Morph schon intus zu haben. Aber wenigstens eine kurze Weile musste sie sich noch gedulden. "Wirst du sie umbringen?" Ein anderer Gednake kam ihr. Was, wenn sie floh? Sie wollte Amerika so oder so verlassen. Andererseits... wenn sie wieder gefasst würde, dann würde ihre Haftstrafe um ein vielfaches verlängert. Haha, vielleicht doch umme Idee. Aber dieser Ideenfunke blieb..


// Zwangscut - THREAD FREI (Selena) //

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.04.2024 11:42.

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Re: Block B /Frauen/

von Cecilia am 25.07.2023 12:19

Sie starrte den Fremden in der Dukelheit der Zelle an. Warum brannte eientlich kein Licht? Auf dem Gang draußen brannte doch immer licht. Das ungute Gefühl in ihr verstärkte sich, kroch in jede Pore, breitete sich durch ihre Venen in ihrem ganzen Körper aus. Aber dennoch blieb sie stehen. Sie erkannte sein Gesicht nicht, die Tätowierungen. Und auch seine Kleidung passte nicht. Also bitte... ein Hut??!
Atmen fiel ihr schwer. Ein Außenstehender. Kein Gefangener und kein Wärter. "Wie bist du hier reingekommen? Wer bist du?", verlangte sie leise zischend zu wissen, darauf bedacht ja nicht zu laut zu sprechen. Sie wollte nicht riskieren, dass die Wachen kamen. Denn sie wusste ganz genau, wem man die Schuld für diesen Eindringling geben würde...
Er stand zwar vor ihr und ihr Herz hämmerte in ihrer Kehle, als sie ihm von unten hinauf ins Gesicht blickte, doch zurückweichen tat sie nicht. Nichts hätte sie lieber gewollt, wirklich - aber fuck, sie war es Hailey schuldig. Wie oft die sich für sie hier drinnen eingesetzt hatte. "Sag mir was du von ihr willst.", verlangte sie zu wissen." Sag mir was du mit ihr vorhast." Wenn er sie vergewaltigen wollte... fuck it, Cecilia kannte das schon. Ihr Körper protestierte pochend von den paar geflüsterten Worten und ihr Schädel brummte. Vielleicht fischte sie sich gleich eine Morphium aus ihrem Versteck. Ja scheiße, sie würde sich gleich ganz sicher eine Morphium rausfischen..

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.08.2023 16:26.

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Re: Block B /Frauen/

von Cecilia am 22.05.2023 18:30

Cecilias ganzer Körper schmerzte. Man würde meinen, ein Insasse im Gefängnis wüsste ganz genau, wie lange er nun hinter diesen Mauern steckte, wie viele Tage, wie viele Wochen. Am Anfang hatte die geborene Brasilianerin auch noch mitgezählt, doch irgendwann war ein grauer Tag in den Nächsten geglitten, ungezählt, unbemerkt. Natürlich waren sie rassistisch. Man hörte es immer wieder, wie es wohl in amerikanischen Gefängnissen zuging. Sie hatte gehofft, die Gerüchte wären nicht wahr. Sie hatte gehofft, es niemals selbst erleben zu müssen. Sie hatte gehofft, wenigstens im Frauengefängnis sei es besser.
Doch nichts davon hatte sich bewahrheitet.
Mit ihrem bräunlichen Teint und ihrem schottisch-gälisch klingenden Akzent, der Art und Weise dass sie nicht nur wie eine Immigrantin aussah, sondern es auch noch war, hatten ihre Aussichten in diesem Knast nicht unbedingt verbessert. Es verging kein Tag, an welche sie nicht irgendwelche Schläge einstecken musste, egal ob von Wärtern oder Insassen. Wenn die Insassen prügelten, dann griffen die Wärter nicht ein. Nein. Sie ließen sich Zeit, sie rauchten zu Ende, sahen weg. Taten so als bemerkten sie es nicht. Nur in Extremfällen, nur wenn es zu schlimm wurde, dann kamen sie. Oder wenn es um die Insassen ging, die unter ihrem Schutz standen. Irgendwann hatte man die Fäden raus. Auch Cecilia hatte Kontakte. Kontakt zu einem Insassen, der sie mit ihrem Stoff versorgte, den sie so dringend brauchte: Morphium und Heroin. Sie wusste nicht woher er es bekam und sie wollte es ehrlich gesagt auch gar nicht wissen. Im Gegenzug musste sie ihm immer Messer, Gabeln oder bestimmtes Essen aus der Mensa schmuggeln. Sie wusste auch da nicht wofür. Und hatte wegen dieser kleinen Diebstähle auch schon oft Strafen der Wächter einstecken müssen. Doch... sie brauchte ihren Stoff. Es ging nicht anders.
Sie drehte sich auf die Seite, verzog dabei schmerzerfüllt kurz das Gesicht und versuchte krampfhaft zu schlafen. Sie schlief schlecht hier. Wachte mehrmals die Nacht auf. Meist unmittelbar nach der Lebenkontrolle. Ihr Kopf kam nicht zur Ruhe. Ihr Körper konnte sich kaum erholen. Und trotz allem fühlte es sich allmählich an, als hätte sie nie etwas anderes als dies hier gekannt. Seltsam wie schnell man sich gewöhnte, oder? Sie konnte sich kaum an das Leben draußen erinnern. Vielleicht war es auch besser so. So konnte sie es gar nicht so arg vermissen, wie es wohl sonst der Fall wäre.
Sie hörte wie sich eine Tür öffnete und hielt den Atem an. Ein Wärter der reinkam?? Nachts?! Sofort spannte sich ihr ganzer Körper an. Sie hielt sie Augen geschlossen und die Panik wollte ihr die Kehle zuschnüren. Sie wusste was kommen würde. Sie wusste es ganz genau. Er würde sie vergewaltigen. sie, die Ausländerin. Weil niemand sich darum scheren würde. Warum auch? Sie war ein Junkie, ein Häftling, eine Schwarze. Wertlos. Dreckig. und sofort hatte sie das Bild ires Vaters wieder im Kopf. Wie er sie unzählige Male genommen hatte, während sie in Morphium- und/oder Heroinwolken schwebte. Wehrlos und hilflos war. Ihre Faust verkrampfte sich in das Kissen, ihr Verstand versuchte erfolglos gegen den Flashback anzukämpfen...
... und es war unmöglich zu sagen, wie viel Zeit vergangen war.

Schnauze. Schnauze. Schnauze.
Immer immer und immer wieder wiederholten sich in ihrem Kopf diese gezischten rauen Worte. SIe sah sie aus dem Mund ihres Vaters kommen, sie hörte sie wieder, sah sich die Lippen bewegen, war woanders, in einer anderne Zeit an einem anderen Ort. Doch irgendwann, nach Qualen, nach Pein, nach völliger Dissoziation und erlähmender Starrte, blinzelte sie und atmete ganz flach und zitternd ein und aus. Schnauze. Das war nich die Stimme ihres Vaters gewesen. Und jetzt fiel ihr auch, dass niemand auf ihr lag, kein Schwnz in ihr steckte. Der Wärter war nicht zu ihr gekomen. Oder hatte sie es nicht gemerkt? War sie so seht weg gewesen, dass...?
Sie setzte sich auf, spähte in die Zelle und konnte im Bett ihrer Nachbarin - einer Hackerin, die ihr manches Mal zur Seite gestanden hatte (eine ihrer sehr sehr wenigen Verbündeten hier drin) - einen Typen erkennen. Einen Typen mit in der Dunkelheit funkelnden Augen, einem Typen den sie noch nie gesehen hatte. "Wer zur Hölle bist du?", fragte sie mit vom Flashback noch rauer Stimme, fühlte sich auch noch immer wi ein Trance, schwang die Beine aus dem Bett. "Was willst du? Was tust du?" Sie stand auf. Sie fühlte sich schwummrig. Ihr Körper schmerzte, vor allem ihr Kiefer. Ah fuck. Sie suchte mühsam ihr Gleichgewicht. "Lass sie in Ruhe!" Wenn Hailey für sie dagewesen war, dann würde sie jetzt verdammt nochmal auch für Hailey da sein.

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Re: Postfach Mia Rosenblom

von Cecilia am 03.04.2023 15:39

Absender:
80 29th Street
11232 Brooklyn, New York
USA

An:
44 Ralambshovsleden
112 43 Stockholm
Schweden


Liebe Mia,

ertmal: tut mir leid, dass ich mich erst so spät melde. Ich wurde ziemlich zusammengeschlagen und so und musste ein paar Nächte in der Krankenstation verbringen. Aber keine Sorge: es geht mir gut! Ich muss einfach vorsichtiger sein und lernen, meine verdammte Klappe besser im Zaum zu halten. Dannw irds schon werden, denke ich. Hoffe ich. Ich hoffe also du nimmst mir die späte Antwort nicht übel und dass du dir nicht zu viele Sorgen gemacht hast ♥

Jetzt zu deinem Brief (den ich auf Krankenstation übrigens echt oft gelesen habe. Der hat mir viele Stunden versüßt, also nochmal großen Dank dafür!):
Dass du meine Handschrift findest, muss ich doch sehr lachen. Meine Lehrerin meinte früher eher, es sähe aus als seien Hühner über mein Heft gelaufen. Aber vielleicht hat es sich ja auch seitdem gebessert, who know? Danke auf jedenfall! Und ja, natürlich ist es in Ordnung wenn du mich Cilia nennts. Ungewohnt, aber voll in Ordnung. Bisher waren die Spitznamen von mir meist 'Lia' oder 'Cessy'. Aber Cilia klingt auch schön!

Die Krankenstation ist... naja. Vor allem kalt und leer. Langweilig und man hat halt Schmerzen und ist abgeschnitten. Einerseits gut, andererseits... auch nicht. Es ist kompliziert. Bin froh jetzt wieder raus zu sein. Ich kriege meinen Stoff wieder, was echt gut tut (habe also keinerlei Schmerzen, keine Sorge!) und komme ansonsten auch klar. Morgen habe ich Wäschedienst. Yay. Ehrlich gesagt hoffe ich - wenn ich gute Führung hab - irgendwann fest der Küche zugeteilt zu werden. Das wäre mega. Knast macht sich im Lebenslauf zwar immer noch nicht gut, aber vielleicht könnte ich so trotzdem gewisse Qualifikationen erlangen. Weißt du was ich meine? (Und das Essen hier könnte echt eine Aufwertung gebrauchen!!)

Deal. Wir treffen uns und ich komme irgendwie und irgendwann auch mit dir nach Island. Es würde mir wirklich gefallen. Und vielleicht finde ich da ja dann auch die Chancen, die ich in New York nicht gefunden habe. Ich hoffe es jedenfalls. Seltsam, oder? Irgendwie finde ich wieder Hoffnung, und das obwohl ich dachte, dass es endgültig Hoffnungslos ist wenn ich einmal im Knast sitze. Aber man trifft hier viele Leute, hört viele Geschichten. Es sind nicht alles Arschlöcher. Klar haben wir alle hier drin mehr oder weniger schlimme Fehler gemacht, aber... manche sind echt okay. Andere.. reden wir lieber nicht drüber.
Zurück zu Island: vielleicht wird das ja auch nachher der Ort an dem ich mich wohlfühle. Wer weiß? Ich weiß... echt nicht was mich erwartet. Ich habe einfach noch keinen Plan.

Die Bilder waren übrigens wieder wunderschön ♥ Und ein sehr cooles Tattoo! Tätowierst du eigentlich auch - oder hast du schonmal selbst tätowiert?

Hier drin kan man leider nur schwer Serien oder Filme schauen. Einen Fernseher kriegen nur die Insassen, die bald entlassen werden und schonmal wieder auf das Leben draußen vorbereitet werden in so bestimmten Arealen. Da dauerts bei mir also noch eine Weile. Ich hoffe echt dass ich auf Bewährung rauskommen kann. Aber du kannst mich ja mal an die Serie erinnern, irgendwann!

Wirklich? Unsere Briefe sind das einzig Konstante bei dir? Was ist denn los? Hey, nur weil ich im Knast bin heißt das nicht, dass ich nicht auch für dich da sein kann! Oder es nicht zumindest irgendwie versuchen kann. Also hau raus! Was ist so los bei dir?

Übrigens hoffe ich, dass du noch eine schöne Zeit in Brüssel hattest und du den Auftrag noch gut erledigen könntest. Und mit Svea ist natürlich voll okay. Es.. nur... was hält sie davon, dass du Kontakt zu einem Knasti hast?
Ich vermisse dich und freu mich auf deinen nächsten Brief!

Alles Liebe
Cecilia

P.S.: Zu Mia einen Spitznamen zu finden ist echt nicht so einfach. Hab richtig lange auf der Krankenstation darüber nachgedacht! Aber wie wäre es rückwärs mit 'Aim'? Ich kann verstehen wenn der Name scheiße ist. dann bleib ich einfach bei Mia oder M oder Mimi (wobei ich echt nicht finde das Mimi zu dir passt xD)

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Cecilia

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Re: Postfach Mia Rosenblom

von Cecilia am 22.03.2023 11:17

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11232 Brooklyn, New York
USA

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44 Ralambshovsleden
112 43 Stockholm
Schweden


Liebe Mia,

danke für deinen Brief erstmal. Das mit dem Tippen stört mich gar nicht. Sind ja immer noch deine Worte, also alles okay.
Ich hoffe übrigens, deine Seite war sicher. Ich nenne meine Zellengenossin 'Em'. Wir verstehen uns gut soweit und halten zusammen. Sie ist auch Teil einer Gang, sodass ich da so ein bisschen mit reingezogen werde. Es ist gut so einen Rückhalt zu haben, vor allem wenn man viele Feinde hat, wie es bei mir vorprogrammiert ist. Ein paar Mal musste ich schon auf die Krankenstation, aber es ist okay, keine Sorge. Die Deals die man heir drinnen macht um gut durchzukommen sind zwar... krass, aber irgendwie funktionierts. Ich werd mich schon noch dran gewöhnen.

Danke auch für dein Angebot. Allerdings wüsst ich echt nicht, wie du mir hier helfen kannst, erst Recht nicht von Schweden aus. Aber ich weiß das sehr zu schätzen. Und du willst da sein wenn ich entlassen werde? Ernsthaft jetzt?? Wie krass ist das denn?!
Hey, ich kam nicht mehr dazu dir davon zu erzählen oder es in die Tat umzusetzen, aber... bevor ich in den Knast gekommen bin, hatte ich den Plan deine New Yorker Bekannten/Freunde aufzusuchen und sie zu bitten, dass wir alle was zusammenlegen damit du es mal nach NYC schaffst. Cool dass du es jetzt dann wohl so hinkriegen wirst, echt! Ich fühl mich geehrt.

Nein, von deinem Möwen-Tattoo hast du mir nichts erzählst. Magst du mir ein Bild schicken? Bilder sind sicher eine gute Ablenkung hier drin ♥ Ich hab übrigens auch ein Tattoo. Unter meiner rechten Brust habe ich den Schriftzug 'to build a home'. Ich schätze da muss ich nicht viel zu sagen. Echt sad wie sehr ich darin versagt hab.
Und mach dir wegen des Freiheits-Themas keine Gedanken. Kanns zwar kaum erwarten hier wieder rauszukommen, aber so spielt das Leben halt. Ich krieg das schon hin. Ich geb nicht auf.

Deine Fotos sind übrigens allesamt wunderschön!! Vielen vielen Dank dafür. Ich werde sie beschützen & in Ehren halten. Du hast echt ein Händchen für sowas!
Die Serie die du schaust klingt echt spannend. Ich hoffe ich behalte sie mir bis ich wieder dazu komme Streams schauen zu können oder sowas. Em würde mir safe dabei helfen, wenn sie auch rauskommt.

Ich hab dich auch lieb. Danke für alles. Und vor allem deine Freundschaft, auch wenn sie so schnell so kaputt geworden ist bei mir. Ernsthaft, bedeutet mir viel.

Ganz viele liebe Grüße
Cecilia

P.S.: Ich hoffe es geht dir gut! Was läuft so bei dir? Kannst mir gern immer auch erzählen was bei dir grad so los ist!

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Re: Postfach Mia Rosenblom

von Cecilia am 15.03.2023 10:13

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Liebe Mia,

ich habe mich sehr über seinen Brief gefreut. Ich hatte Angst, dass meine Briefe bei dir womöglich nicht ankommen könnten. Schön, dass es doch so ist.
Meine Haft werde ich schon schaffen abzusitzen, aber mit dem Clean-Sein... das pack ich nicht. Dafür ist es zu heftig. Aber ich hab Möglichkeiten gefunden an etwas zu kommen, unter der Hand. Es ist nur wenig, aber genug, damit ich nicht völlig durchdrehe und halbwegs klarkomme. Ich würde dir gerne erzählen, was hier alles drinnen los ist, aber ich will auch nicht verschrecken. Ich bin einfach nur froh, wenn ich hier wieder raus bin.
Übrigens hatte ich Recht. Die Wärter sind rassistisch. Zeigt sich immer wieder. Und hier im Knast gibt es verschiedene Gangs. "Freunde" und verfeindete Gruppen - wobei es wirkliche Freunde natürlich gibt. Erste Verknüpfungen hab ich auch schon. Zum Glück gehört meine Zellenkollegin dazu. Und zum Glück ist sie keine die blindlings um sich schlägt, sondern eine Hackerin. Ziemlich fancy wenn du mich fragst.
Wie auch immer. Es tut gut zu schreiben - hätte nie gedacht, dass ichd as mal sage. Du kannst mir gerne Fotos schicken! Vielleicht hilft es mir die reale Welt da draußen nicht zu vergessen. Schon diese eine Woche war... nun. Sagen wir, ich kann mir gut vorstellen warum es irgendwann ungewohnt sein wird, wieder draußen zu sein.
Zu deinen Fragen: meine Lieblingstiere sind Elche & Delphine (seltsame Kombi, ich weiß). Reisen würde ich ehrlich gesagt gern mal nach Island oder so. Hab gehört dass es da mega cool und idyllisch sein soll. Aber der American Dream hatte mich ja nach Amerika gezogen. Könnte mich dür meine Dummheit und Naivität dabei immer noch selbst schlagen. Hätte auf die Leute in meiner Schule hören sollen, dass es den Amerikansichen Traum nicht gibt.
Und Lieblingsfilm... das ist eine gute Frage. 'The Hunger Games' mochte ich immer. Und alles was so in die Richtung geht. Und kennst du die Serie 'Euphoria'? Die mochte auch. Viel zu real, aber damn.
Wie sieht es bei dir aus? Was magst du da so am liebsten? Bin übrigens auch immer offen dafür neues kennenzulernen!

Danke für deinen Brief. Es fehlt mir mit dir chatten zu können!
Deine Cecilia


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Cecilia

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Re: Postfach Mia Rosenblom

von Cecilia am 08.03.2023 11:37

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Liebe Mia,

mittlerweile hast du wahrscheinlich gehört, dass ich verurteilt wurde. Offizieller Grund ist Drogenbesitz, der auch auf Drogenhandel hinweist und was über Eigenkonsum hinausgehe. Von dem Mafia-Kram wurde ich zum Glück freigesprochen und ihnen fehlten manche Beweise, sonst hätte ich wohl noch länger bekommen. Mein Anwalt hat mir glaube ich schon echt den Arsch gerettet. Nach 6 Monaten könnte ich auf Bewährung rauskommen. Ich bezweifle dass ich dich dann bereits einmal am anderen Ende der Welt besuchen darf, aber wer weiß. Ich werde meinen Bewährungshelfer, wen auch immer ich dann kriegen sollte, auf jeden Fall damit drangsalieren.
Bisher bin ich erst eine Nacht hier. Noch geht es, auch wenn die anderen Frauen mir gefühlt zum Teil Todesblicke zugeworfen haben. Ich glaube hier drinnen könnte es echt rassistisch zugehen, aber wir werden sehen. Am meisten Angst habe ich eigentlich davor, dass ich jetzt nicht mehr so gut an meinen Stoff komme. Die Entzugserscheinungen werden sicher der Horror.

Aber ich halte das schon durch, ich bin fest entschlossen. Ich habe schon so viel Scheiße erlebt, da überstehe ich auch einen Gefängnis-Aufenthalt. Danke, dass du so für mich da warst und bist. Das weiß ich echt zu schätzen. Ist in dieser beschissenen Welt echt nicht selbstverständlich. Also danke dafür ♥

Halt die Ohren steif!
Cecilia

P.S.: Ich bemühe mich jetzt dir wöchentlich zu schreiben, auch wenn die Briefe wahrscheinlich viel zu verspätet immer ankommen werden. Aber dann habe ich neben Ellas besuchen wenigstens noch etwas anderes, auf das ich mich immer freuen kann. Vielleicht können wir auch telefonieren. Ein Telefonat in der Woche steht mir zu!

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