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Re: Selena & Kate | the creatures among us
von Selena am 22.09.2020 23:27Selena war zum Zerreißen angespannt. Seit Ewigkeiten hatte sie sich nicht mehr so sehr geladen gefühlt, dieses aufgeregte Kribbeln in ihrem Körper gespürt, wie ihr Herz raste, ihre Sinne jedes noch so kleinste Geräusch, jede noch so kleinste Bewegung, jedes noch so kleinste Duftmolekül in sich aufsaugten. Sie war bereit, sie war im Adrenalinrausch und sie liebte es.
Sie liebte es.
Wie hatte sie es vermisst.
Vollkommen ruhig war ihr Zauberstab nach wie vor auf die sich krümmende, gefesselte, schreiende Frau gerichtet, die offenbar sämtlicher ihrer Sinne beraubt wurde. Es war eindeutig eine Verwandlung. Jeden einzelnen Vollmond machte Selena das durch. Sie liebte es, sie war ein Teil von mir,s ie wusste genau, was diese Frau verspürte - wie jeder Knochen in ihrem Knochen zerbrach, neu zusammenwuchs, sich in die Länge streckten und verförmten, wie ihre Augäpfel herauszuquillen schienen und Zähen durch das Zahnfleisch brachen, Krallen durch die Fingernägel. Oh ja, sie kannte genau das Gefühl, diese Qual. Doch sie kannte auch die darauffolgende endlose Freiheit, den Blutdurst, die wilde Freude, dieses unbeschreibliche Gefühl, ein Wolf zu sein.
Doch es war nicht Vollmond. Diese Frau hier konnte kein Werwolf sein und dennoch verwandelte sie sich.
Die Verwandlung mochte maximal eine Minute dauern, doch es kam Selena bedeutend länger vor. Keiner ihrer Werwölfe rührte sich. Alle standen genau wie sie angriffsbereit da, bereit jederzeit einzugreifen, zu betäuben, zu fesseln und ja. Notfalls auch zu töten.
Selena war nicht nachlässig beim Unterrichten der dunklen Flüche gewesen. Natürlich hatte sie ihren Wölfen auch die Unverzeihlichen beigebracht. Natürlich hatte sie ihnen den Todesfluch beigebracht.
Und dann, mit einem Brüllen, dass einer Mischung aus einem Knurren und Jaulen glich, zerbarsten plötzlich die Fasern des Seils miteinem unheilvollen Ratschen und die Stücke des Seils flogen durch die Luft und landeten auf dem dunklen Boden ihres Lagers.
Das Ding, dass da vor ihnen stand...so etwas hatte Selena in ihrem ganzen Leben noch nicht gesehen.
"Was zur Hölle ist das?", flüsterte Benny. Alle Blicke auf dieses Wesen gerichtet. Es war kein Wolf. Aber es war definitiv auch kein Mensch. Und es hatte offenbar Ähnlichkeiten zu einem Werwolf, denn Selena konnte die Mordlust - oder den Blutdurst - in seinen Augen erkennen. Dort war nichts menschliches mehr zu entdecken, kein Funken mehr menschlichen Verstandes.
"Ein Wendigo", hörte sie die kratzige Stimme Kais hinter ihr.
"Ein Was?", fragte Selena gebieterisch, ohne ihre Augen auch nur eine Sekunde von dem Ding abzuwenden.
"Wendigos kommen teilweise in der Literatur der Muggel vor. Magische Wesen, die Wanderer überfallen und fressen und so. Glaube ich."
Selena nickte. Noch keuchte dieser Wendigo, knurrend, schien sich noch von seiner Verwandlung erholen zu müssen, doch gewiss würde dieser Zustand nicht mehr lange anhalten. Sein hungriger, bösartiger Blick wandte sich bereits ihr zu. Sie musste sich jetzt entscheiden.
Und das tat sie.
"Nicht töten. Ich will mehr darüber erfahren."
Das war ihr Befehl. Und dieser Befehl wurde auch ausgeführt.
Und als der Wendigo auf Selena zustürzte, war sie bereit.
-----------CUT ----------------------
The predator wants your silence. It feeds their power, entitlement, and they want it to feed your shame.
Re: Rachel & Sharon ~ Friend To You All (2018)
von Sharon am 22.09.2020 19:37"In Ordnung", lächelte Sharon. Kurz verschwand sie in ihrer kleinen aber feinen Küche, füllte zwei Gläser mit etwas sauberem kaltem Leitungswasser und kehrte ins Wohnzimmer zurück. "Na klar, setz dich ruhig", lächelte Sharon leicht und setzte sich ebenfalls an dem Tisch. Sie stellte Rachel ihr Glas Wasser hin und trank selbst einen kleinen Schluck von ihrem. Nervös drehte sie das Glas zwischen ihren Fingern und beobachtete die Bewegungen des Wassers. Kurz kaute sie innen auf ihren Lippen und dachte nach.
Sie brauchte keine Angst haben, nicht wahr? Rachel wusste schließlich bereits was los war. Sie hatte unbewusst bereits Simon kennengelernt und ganz bewusst und eindeutig vorhin Tommy. Ja. Sie brauchte keine Angst haben, ganz gewiss.
Sie atmete tief durch, trank wieder einen kleinen Schluck Wasser und blickte dann auf zu Rachel.
"Also...ja. Wir haben dissoziative Identitätsstörung und ja...wir gehen auch wöchentlich zur Psychotherapie. Wir lernen uns gegenseitig zu schätzen, miteinander zu kommunizieren und ... naja, versuchen einen Wegzu finden ein Leben zu leben, mit dem wir alle ganz zufrieden sind." Sie lächelte schwach. Es hörte sich vielleicht nett an, aber es war ein nahezu unmögliches Unterfangen. Simon wollte am liebsten Astronom werden, Lilly Floristin, Heather Kindergärtnerin, James Manager und Ruby sogar Porno-Darstllerin. Und sie selbst...sie selbst eben Romanautorin oder etwas in der Art. Sie...sie versuchen es, aber es war schwierig, alles unter einen Hut zu kriegen. "Ich habe..." Sie zählte im stillen kurz durch. "12...nein! 13 Alters - mit mir sind wir 14." Sie zuckte leicht mit den Schultern. "Ich...ich schätz mal du bist schon drauf gekommen, also... das Interview, das hat Simon für mich beendet."
Sharon lächelte schwach. Wie ertappt. Vielleicht war es bescheuert, aber es war ihr peinlich. Es war ihr peinlich, dass sie es nicht geschafft hatte, während eines Interviews für einen Artikel, den sie zu schreiben gedachte im Körper zu bleiben und es zu Ende zu führen.
Felix
Gelöschter Benutzer
Re: Felix' Wohnung
von Felix am 22.09.2020 19:01Es war ein unbeschreibliches Gefühl, seine Zwillingsschwester wieder zu haben. Unbeschreiblich, unaussprechlich. Es war, als wären sie zwei Teile, die gewaltsam auseinandergerissen wurden, zwei Teile, die einander brauchten, die nun wieder zusammengesetzt wurden, zwei Teile, die endlich wieder eins waren. Endlich.
Er hatte sich seit Ewigkeiten, seit ihrer Kindheit, nicht mehr so ganz gefühlt, so vollständig.
Jetzt erst wurde ihm bewusst, wie sehr er sie vermisst hatte. Wie sehr er sie gebraucht hatte.
"Ja", stimmte Felix zu, seine Stimme kaum mehr als ein belegtes Hauchen. Er lächelte glücklich, strahlend, sah, dass auch bei ihr Tränen der Freude in ihren Augen glitzerten. Es musste so viel geschehen sein. So unaussprechlich viel. Er wusste, dass sie gelitten haben mustte. Manchmal hatte er es gefühlt. Wenn er dazu in der Lage war.
Aber alles der Reihe nach.
Während Felix rasch sein Essen wegräumte, konnte er aus den Augenwinkeln sehen, wie Dawn sofort auf Max zu ging. Dawn! Unglaubich, es war einfach unglaublich, Dawn war hier!! Mit einem glücklichen Lächeln beobachtete er, wie Max sofort Dawns finger umklammerte und sie aus seinen großen süßen Augen ansah. Die blonden Härchen auf seinem Kopf standen ihm wie ein Irokesen zu Berge. Er gab einen Laut von sich, der klang wie "Ba-Ba!" und schaute sie an. "Ja", stimmte Felix ihr zu und sah seinen Sohn ebenfalls lächelnd an. "Ja, er ist mein..." Seine Brust schnürte sich zu,d och ein anderes Wort wollte ihm nicht einfallen und es war das höchste Kompliment, welches er seinem Sohn geben konnte. "...mein Engel. Er heißt Max."
Um sich von dem einengenden Gefühl in seiner Brust abzulenken, fragte er seine Schwester nach etwas zu trinken. "Klar gerne", antwortete er und machte ihr und sich selbst ein Glas Wasser. Mit beiden ging er hinüber zum Tisch und sie setzten sich. Er reichte ihr das eine. Die wichtigste Frage musste er zuerst stellen: wie um der Engel willen se ihng efunden hatte. Er hatte Angst, dass wenn ihr es gelang, es den Aetherianern auch gelingen würden, und dann waren weder er noch sein Sohn sicher. Sie würden einen Exorzismus an Max durchführen, womöglich sogar mehrere. Um ihnen von den Unreinheiten der Welt - und ihm selbst - die er hier in der realen Welt ausgesetzt war, zu befreien. Felix kannte die Schmerzen bei einem Exorzismus, er kannte sie nur zu gut, viel zu gut und... das konnte, das würde er nichtzulassen. Er würde Max mit seinem Leben beschützen.
Dawns Antwort auf seine Frage war nicht sehr aussagekräftig, aber dennoch beruhigte sie ihn. Er lächelte, nickte und trank einen Schluck Wasser. Gedankenverloren nickte er mit dem Kopf. Sie musste verrückt vor Sorgen gewesen sein. Er konnte sich vorstellen, wie lange sie nach ihmg esucht hatte und dass sie nicht das geringste hatte herausfinden können. Die Aetherianer waren in ihrer Burg komplett von der Außenwelt abgeschottet.
"Ja, ich kann mir vorstellen, dass du nichts von mir gefunden hast." Ein kurzes Lächeln zuckte über sein Gesicht, dann sah er zu seiner Schwester. Gott, es war immer noch unglaublich, dass sie hier war. Es fühlte sich unbeschreiblich gut an. "Es tut mir wirklich leid, dass ich nichts hab von mir hören lassen. Das Waisenhaus in das ich kam, war streng katholisch und...naja." Er katzte sich kurz in unter seinem blonden Dutt. "...jedenfalls wurde ich da irgendwann abgeholt und zu einer alten Burg im Wald gefahren. Eine Sekte, zu der ich ein Teil wurde. Ich bin erst vor ungefähr einem halben Jahr - nach Max' Geburt - von dort abgehauen."
Er lächelte Dawn warm an. Wollte sie nicht beunruhigen. Er streckte eine Hand aus, um sie auf die ihre zu legen. "Tut mir leid, dass ich mich nicht schon früher gemeldet habe." In der Sekte war es natürlich unmöglich gewesen, doch nach seiner Flucht, seit er hier war... irgendein Lebenszeichen hätte er ihr doch geben sollen, oder? Auch wenn er nicht wusste, wo er damit hätte anfangen sollen, aber dennoch fühlte er sich schuldig. Dawn hatte sich solche Mühen gemacht ihn zu finden und er hatte ihr kein bisschen dabei geholfen..
Thali
Gelöschter Benutzer
Re: Aeryn & Sonja ~ like mother, like daughter (1422 n. Chr.)
von Thali am 22.09.2020 18:24Aeryn war sich sicher das ihre Mutter sie schon über ihre Vergangenheit ins Vertrauen ziehen würde, wenn sie bereit dazu war und es für angebracht hielt. Zwar war sie kein Kind mehr aber die Hybridin ging fest davon aus das im Leben ihrer Mutter bisher so einiges geschehen war. Natürlich kannte sie keine Details aber sicherlich konnte Sonja nicht einfach von ungefähr so gut kämpfen und bestand garantiert nicht grundlos darauf, dass auch ihre Tochter lernte zu kämpfen und sich zu verteidigen. Nicht das Aeryn etwas dagegen hätte käpfen zu lernen und ihr lagen vor allem der Schwertkampf aber auch der Nahkampf ja durchaus und es war sehr schön gemeinsam mit Sonja zu trainieren. Natürlich war dem Rotschopf bewusst das ihren Fähigkeiten im Nahkampf noch der letzte Schlif fehlte, weshalb sie bei der kleinen Kritik von Sonja nur undschuldig lächelte. Und die nächsten Worte ihrer Mutter minderten diese ohnehin kleine Kritik noch weiter ab, weshalb ein Schmunzeln ihre Lippen zierte. Dennoich blieb die Hybridin auf der Hut und so kam es zwar durchaus noch unerwartet das Sonja ihr Schwert zog aber es war keine allzu große Schwierigkeit den Hieb ihrer Mutter mit einigen geschickten Hieben zu parieren. Aeryn tänzelte daraufhin in einer kleinen Parade um ihr Schwert wieder auszubalancieren, ehe sie nun ebenfalls einen Hieb ausführte. "Du hast Recht Mum ich sollte das Training im Nahkampf noch verbessern. Denkst du es wird bald wieder Krieg geben?", wollte sie nebenbei wissen.
Felix
Gelöschter Benutzer
Re: Claire & Felix ~ Beginning Of a Patchwork-Family | Triggerwarnung
von Felix am 22.09.2020 18:21Seine Füße taten weh. Sein Körper fühlte sich zerschlagen an. Seine Kehle war eine trockene dürre Wüste, die nach etwas zu trinken lechzte.
Er war einfach nur am Ende.
Unter seiner Jacke spürte er die kleine Tüte Stimulanzien, welche er von den Aetherianern hatte mitgehen lassen. Oder besser gesagt: Ilian hatte sie ihn mitgehen lassen. Bei ihrer Verabschiedung hatte er sie mit den Worten "Du wirst sie brauchen" in seine Innentasche gesteckt. Felix war dagegen gewesen, doch er hatte es dennoch mitgenommen. Und hatte zugeben müssen, dass Ilian Recht behielt. Vor vier oder fünf Tagen - als eine kleine Hippie-Familie, die Pilze aßen und Joints in ihrem Wohnwagen rauchten - ihn freundlicherweise mit Richtung Osten nahmen, konnte er nicht mehr an sich halten und hatte eine kleine Pille geschluckt. Eine Stimulanz.
Es war herrlich gewesen.
Zumindest der erste Tag. Die zwei darauffolgenden eine Qual, die er irgendwo in dreckigen Büschen hinter irgendeiner Tanke neben dem Highway verbrachte, einfach nur erledigt. Er konnte froh sein, dass er komplett high und zugedröhnt und sphärisch, auf der Ebene der Engel schwebend, daran gedacht zu haben schien, Max bei dem Tankwart abzugeben, der sich zwei Tage um ihn kümmerte. Als Felix am vierten Tag wieder in der Lage gewesen war, sich zu bewegen, bedankte er sich überschwänglich... und wurde mit einem Gewehr dann von dem Platz gejagt.
Mit Max im Arm war Felix weitergewandert, immer Richtung Osten, bis ihn wieder ein Auto mitnahm. Und nun war er hier. In Boston. Direkt am Meer.
Hier war seine Reise erstmal zu Ende. Er hatte kein Geld, um sich eine Fähre leisten zu können, die ihn sonst wohin brachte. Und schwarz mitzufahren auf einer so langen Fahrt, würde unbemerkt niemals klappen. Niemals. Würde er mit Sicherheit angeklagt und der Polizei ausgeliefert werden.
Das konnte er nicht riskieren.
Felix blinzelte in die dunkelorange Sonne, die tief am Himmel stand und die Glasfronten Bostons hell reflektieren ließ. Max maulte leise und Felix gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Essen hatte er sich in der unbestimmten Zeit seit seiner Flucht meist entweder geschnorrt, selbst gesammelt oder gestohlen. Wenigstens hatte er noch immer genügend Milch für seinen Sohn, obgleich er merkte, dass es immer weniger wurde. Das machte ihm Sorgen, obgleich es ein vollkommen falsches Gefühl war, seinen Sohn zu säugen, wie eine Frau es tat.
Er schüttelte mit einem Seufzen den Kopf, wandte sich um und machte sich auf die Suche nache inem Platz, wo sie die Nacht verbringen könnten. Es war ein klarer Tag - immerhin das - und nach einer Weile, als die Sonne schon untergegangen war, fand er einen großen Park. Die Blätter rauschten leise und sanft, schienen das Meer zu imitieren zu wollen.
"Hier schlafen wir heut Nacht, hm?", lächelte Felix seinem Sohn zu und gab ihm erneut einen Kuss.
Er setzte seine Geige - das einzige, was er neben den Stimulanzien von der Sekte mitgenommen hatte - ab, setzte sich auf die kalte Bank und zog sich seine Jacke auf, um sie als Kopfkissen verwenden zu können. Es würde kalt werden, doch das war nicht schlimm. Wichtig war nur, dass er Max würde warm halten können.
Und so legte er sich seitlich auf die Bank, positionierte die Geigte irgendwie ungemütlich zwischen Beinen, um ein Stehlen hoffentlich zu verhindern, bettete seinen Kopf auf das 'Kissen' und seinen Arm und drückte mit der anderen seinen Sohn an seine Brust. Ganz nah an seinen Körper, seine Brust, seinen Bauch, um ihn warm zu halten.
Es war alles andere als eine gemütliche Position, doch die Erschöpfung siege rasch und ließ ihn in einen unruhigen Schlaf fallen...
Felix
Gelöschter Benutzer
Claire & Felix ~ Beginning Of a Patchwork-Family | Triggerwarnung
von Felix am 22.09.2020 18:09Felix Li, geboren als Mädchen unter dem Namen Daina Covault, ist vor ein paar Wochen gemeinsam mit seinem Sohn Felix aus der Sekte geflohen, in welcher er die eltzten 17 Jahre seines Lebens verbrachte. Völlig erschöpft erreicht er nach unzählbaren Tagen den Osten Amerikas, genauer gesagt Boston, wo er sich auf der erstbesten Bank schlafen legt. Dort findet die junge Jurastudentin Clarissa Bouchard ihn, welche selbst eine Tochter hat und sofort Mitleid bekommt. Sie beschließt, den beiden Flüchtigen zu helfen, und beide hätten nicht gedacht, welche Türen ihnen dieser Entschluss beide öffnen würde...
Dawn
Gelöschter Benutzer
Re: Felix' Wohnung
von Dawn am 22.09.2020 16:34Voller Aufregung sprang ihr Herz auf und ab, hin und her und gab gar keine Ruhe mehr. All die Zeit hatte sie sich unvollständig gefühlt, als würde das Wichtigste in ihrem Leben einfach fehlen. Und so war es auch. Ihre Schwester, nun ihr Bruder war mehr als nur das, mehr als nur ihr Zwilling. Er war mit ihr auf eine unerklärliche Art und Weise verbunden. Auch wenn über die Jahre das Band immer schwächer wurde, so war es nie gänzlich verschwunden. Irgendwie waren sie immer verbunden und nun konnte sie ihn endlich sehen. Endlich. Sein Leben, sein neues Ich. Gott, es war so viel passiert ... Sie wollte alles wissen. Ihn neu kennenlernen. Für ihn da sein. Eine Familie sein. Schweigend, mit Tränen in den Augen umschloss sie seinen Körper mit ihren Armen. Sie seufzte zufrieden und wollte ihre Arme am liebsten auch gar nicht mehr von ihm lösen. Die Aufregung hatte sich in Glück gewandelt. ''Es ist so schön dich zu sehen ...'', sprach sie ruhig, nachdem die beiden die Umarmung wieder gelöst hatten und sah ihm dabei in die Augen. Sofort folgte sie ihm in die Wohnung, sah sich dort natürlich sofort interessiert um - solange bis sie zwei Kinderaugen begutachteten und sie jegliche Fassung verlor. Wie süß! Sofort schockverliebt trat sie an das kleine Bettchen, war dennoch vorsichtig, so wollte sie nicht gleich vollkommen verstörende Erinnerungen hinterlassen. ''Er sieht aus wie du, unfassbar! Wie wir.'' Sofort sah sie die Kinderbilder von den beiden vor sich. Natürlich sahen beide nun nicht mehr so aus und durch die Veränderung von Felix sahen beide nun mehr wie normale Geschwister aus, aber das war vollkommen egal. ''Wasser klingt gut, danke dir.'', nickte sie und schüttelte die Hand des kleinen Mannes mit einem Finger, welcher das wohl zu lustig fand. Dann jedoch setzte sie sich zu Felix. ''Ich habe schon lange versucht dich zu finden. Sehr lange. Aber erst vor kurzem gab es kleine Lebenszeichen und ich bin dem einfach nachgegangen. Ich denke es war mehr Glück als alles andere. Wenigstens einmal.'' Kurz legte sie eine Hand auf seine. ''Es ist einfach so viel passiert. Alles was ich möchte ist mit euch beiden eine Familie sein.'' Dafür würde sie wortwörtlich alles tun.
Re: Claire & Nina ~ Life Is No One-Way Road | 18+ | Triggerwarnung
von Nina am 22.09.2020 14:15Gedankenverloren und zustimmend nickte Nina leicht. Sie dachte kurz an all die Gründe, weswegen sie gerade hier kiffend auf der Parkbank saß. An ihre Manager, den Film, die Paparazzos, die Berühmtheit, ihre Sexualität und ihr Gender, ihr Dad... doch das Koks in Verbindung mit dem Ott tat seine Wirkung, verpackte all die Gedanken ohne Bilder in eine betäubende angenehme Wolke und ließ es einfach hinfort schweben. Nicht mehr kurze Worte in ihrem Kopf, die schon wieder weg waren. Nicht wert, sich mit diesem Schmerz zu beschäftigten, nciht wert, allzu lange über sie nachzudenken.
Claires Stimme riss sie wieder in die Gegenwart. Sie blickte sie an, lächelte leicht. "Danke", sagte sie ehrlich. Sie wusste das Angebot für ein offenes Ohr wirklich zu schäten. Und könnte sie sichersein, dass die Fremde neben ihr sie nicht kannte, keinen film mit ihr gesehen hatte, so würde sie das Angebot vielleicht sogar annehmen. Einfach, um alles loszuwerden. Doch so war ihr das Risiko zu groß. Das Risiko zugroß, nur wieder neben irgendeinem Fan zu sitzen, oder auch nur jemanden, der sie eben kannte, die Gefahr zu groß, dass irgendwie, durch irgendwelche belanglosen Nebengespräche, rigendetwas von ihren Worten an die Presse gelangen könnte und das galt es unter allen Umständen zu verhindern.
Sie konnte es nicht erzählen. Nicht weil sie nicht wollte, sondern weil sie einfach nicht konnte. Weil es tatsächlich nur alles schlimmer machen würde.
Auch Nina trank noch einen großzügigen Schluck Bier. Dann schüttelte Nina den Kopf. "Nein, du kannst gerne bleiben. Ich freue mich über die Gesellschaft." Insbesondere wenn es eine solch ungezwungene Gesellschaft war. Ohne Fotos, ohne Autogramme, ohne Fanfrage. Ganz normal.
Gott, wann hatte sie bloß das letzte Mal mit irgendeinem Fremden ein so normales Gespräch geführt?
Ein leichtes Grinsen legte sich auf Ninas Lippe bei Claires Nachfrage. Sollte sie die Wahrheit sagen? Das Koks gab ihr einen euphorischen Stups nach vorne und sie entschied sich dafür. Scheiß drauf, was sollte denn schon passieren? "Ich hätte mich endgültig zugedröhnt und dann auf die Schaukel gesetzt.", grinste sie und nickte zu eben dieser. Was nicht hieß, dass sie das diese Nacht nicht vielleicht doch noch tun würde. "Und vielleicht je nachdem noch feiern gehen." Je nachdem, wie die Drogen wirkten und in welcher körperlichen und geistigen Verfassung sie dann war und wie egal oder nicht egal ihr ein mögliches Erkannt-werden dann wäre.
And my wings are broken, so if you open my cage, I'll die.
Rachel
Gelöschter Benutzer
Re: Rachel & Sharon ~ Friend To You All (2018)
von Rachel am 22.09.2020 14:05Jegliche Sorge von Sharon ihr gegebüber konnte Rachel absolut nachvollziehen. So war es sicher nicht immer einfach für sie mit all dem umzugehen und ein relativ normales Leben zu führen. Einige bekamen das gar nicht hin, andere meisterten es. Es war immer von den Personen, Geschichten, Umfeldern und Menschen um sie herum abhängig. Die Gegebenheiten. Sharon schien ihr jedoch eine recht starke und gefasste Person zu sein, selbst, wenn sich scheinbar nicht nur sie in diesem Körper befand. Nur zu gern ließ ihr daher die ernst gemeinten, netten Worte zukommen und schenkte ihr ein wenig Lob. Für Rachel war ein einfach unbegreiflich wie man einen Menschen mit einer solchen Belastung ausschließen konnte. Es hatte tiefgründige Ursachen, eine Solche Spaltung der Persönlichkeiten zu haben und weitere, negative Erfahrungen machten das Ganze nun wirklich nicht besser. Naja, Menschen eben. Etwas anderes konnte man dazu nicht sagen.
Als die beiden letztendlich an einem Haus angekommen waren, in welchem Sharon scheinbar lebte, folgte sie der jungen Frau (die sie für Rachel nun einmal war) in ihr Reich, hinauf in den 3. Stock. Auch sie entledigte sich ihrer Schuhe - allein des Anstand wegens und folgte erneut den gleichen Weg wie Sharon. ''Ich würde einfach nur ein Glas Wasser nehmen, danke.'', lächelte sie auf die Frage hin. Die Wohnung war ansprechend, sie hatte sie sich ein wenig anders vorgestellt - doch war das ja etwas, das jeder kannte. Auch wenn für ein Moment ein wenig Befremdlichkeit in ihr Platz fand. Sie war wirklich selten in fremden Wohnungen und sie merkte auch, dass Sharon eher selten Besuch zu haben schien. Doch mit Sicherheit würde sich dieses Gefühl bald wieder aus dem Staub machen. Spätestens, wenn die beiden sich in einer netten Unterhaltung wiederfanden. ''Darf ich?'', deutete die Biologin zu einem der Stühle.