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Re: Claire & Nina ~ Life Is No One-Way Road | 18+ | Triggerwarnung
von Nina am 12.10.2020 14:57Es war schön, dass Claire bleiben wollte. Es wäre schön, nicht allein zu sein, obgleich Nina mittlerweile meist die Einsamkeit suchte. Und zugleich auch nicht. es war verwirrend. Sie war schon als Kind nicht unbedingt der einzelgängerische Typ gewesen - sonst hätte sie wohl ja auch niemals bei diesem Casting mitgemacht. Aber dann war sie mit fremden Leuten jahrelang einfach nur überflutet worden, bis sie nicht mehr im Geringsten wusste, wo ihr der Kopf stand, bis einfach alles nur noch zu viel, zu erdrückend geworden war und dann - wie aus dem Nichts - war Terence dagewesen. Terence - mit dem rettenden weißen Pulver namens Kokain. und das... das wurde ihr Rettungsreifen, obwohl es gleichzeitig es alles nur noch schlimmer gemacht hatte.
Aber das war nichts, worüber sie jetzt, high, hier auf der Bank sitzend, gemeinsam mit Claire, nachdenken wollte. Worüber sie überhaupt nachdenken wollte.
Nicht im Geringsten.
Wie auch immer. Nina wollte Interaktionen. Sie wollte auch eine Liebe finden (wäre da nicht ihre beschissene Lithromantik), sie wollte Freunde haben, wollte feiern gehen, ungezwungen, Spaß haben, gemeinsam mit anderen. Und gleichzeitig konnte sie Menschen einfach nicht mehr ertragen, konnte es nicht ertragen, im Rampenlicht zu stehen, konnte es nicht ertragen, fotografiert und angesprochen, bejubelt und gehasst zu werden...
Nina nahm noch einen tiefen Zug des beruhigenden Otts und blies den Rauch langsam durch einen Lippenspalt in die kühle Nachtluft hinaus, während sie Claire von der Seite ansah. Wie wahrscheinlich war es eigentlich, ausgerechnet jemanden zu treffen, der zufällig selbst Drogenerfahrungen hatte? Nina hielt es für verdammt unwahrscheinlich, aber es war ihr egal. eigentlich...war sie sogar fast froh drum. War froh, dass die Andere es nachvollziehen konnte, auch ihre Erfahrungen hatte und sie so nicht die verständnislosen, angewiderten und verächtlichen Blicke bekam, mit welchen sie sonst gerne tagtäglich zu tun hatte und die sie jedes Mal nur innerlich zum Kotzen brachten.
"Respekt, dass du davon weggekommen bist", sagte Nina, ruhig und ehrlich. Sie stellte es sich unvorstellbar schwer vor. Sie selbst...sie hatte es noch nie versucht. Also einen Entzug. Aber das wollte sie auch gar nicht. Sie brauchte das Zeug. Sie brauchte es dringend. "Ich glaub nicht, dass ich das könnte", fügte sie hinzu, nahm wieder einen kleinen Zug um die Wolken in ihrem Kopf sich weiter verdichten zu lassen, alles forttragen zu lassen und spürte alles dann noch mit einem weiteren Schluck Bier hinunter.
Es war eine kühle ruhige Nacht und sie liebte es. Vielleicht würde sie auch einfach die ganze Nacht hier verbringen und Boston in dieser Einfachheit und mit vernebelten Sinnen einfach genießen...
And my wings are broken, so if you open my cage, I'll die.
Rachel
Gelöschter Benutzer
Re: Rachel & Sharon ~ Friend To You All (2018)
von Rachel am 12.10.2020 14:52Als Sharon sich von ihrem Stuhl erhob, blieb ihr Blick weiterhin auf dieser ruhen. Er folgte ihr, sah ihr zu wie sie das Buch aus einer Tasche nahm und sich nach kurzer Zeit wieder an den Tisch setze. Scheinbar hatte Rachel sie an etwas erinnert, weshalb sie natürlich noch ein wenig neugieriger wurde. ''Ich verstehe.'', nickte sie leicht und wartete, bis Sharon fertig mit ihrem Eintrag in das Buch war. Dabei wanderte ihr Blick jedoch durch den Raum. Eine Wohnung konnte immer viel über einen Menschen sagen, war er ordentlich oder eher nicht? Schlicht, kreativ oder doch eher altmodisch? Es konnte viel ausmachen. Besonders an dem Wohlfühlfaktor für Besucher. Doch konnte sie sich darüber nicht einmal wirklich Gedanken machen, da Sharon schon fertig mit ihrem kleinen Text war. ''Das ging wirklich schnell.'', merkte die Biologin daher an.
Rachel merkte, wie nach und nach die Anspannung in der jungen Frau nachließ. Wahrscheinlich würde ein gewissen Misstrauen noch lange vorhanden sein, doch damit kam sie zurecht. Sie kannte das selbst schließlich auch. Man wurde durch schlechte Erfahrungen eben immer etwas vorsichtiger. ''Es ist schön, dass ihr eine gewisse Ordnung schaffen konntet und jeder auch weiß, was los ist. Es wäre nur noch schwieriger ein normales Leben mit einem Beruf auszuüben, wäre das nicht der Fall.'' Jeder Mensch brauchte ein wenig Normalität, Regeln, eine Aufgabe, sonst würde er eingehen wie eine Pflanze ohne Wasser. ''Und wenn du arbeiten gehst, wissen die Leute das dort? Ich stelle es mir schwierig vor so etwas einem möglichen Vorgesetzten sagen zu müssen.'' Wobei es wohl bei keinem Menschen einfach war. Wie es wohl bei ihrer Familie aussah? Doch wollte Rachel nicht in ein Fettnäpfchen treten. Daher unterdrückte sie ihre Fragen rund um Eltern, Geschwister und co. Das sollte jetzt wirklich nicht sein.
Hazel
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Re: River & Hazel - Oh no, not you again!
von Hazel am 12.10.2020 00:24Josie
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Re: Josie & Hazel | Pleased to meet you
von Josie am 11.10.2020 22:49Hazel
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Re: Josie & Hazel | Pleased to meet you
von Hazel am 11.10.2020 22:13Nick
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Re: Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast
von Nick am 11.10.2020 21:13River
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Re: River & Hazel - Oh no, not you again!
von River am 11.10.2020 20:51Josie
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Re: Josie & Rouven | Every start is difficult
von Josie am 11.10.2020 20:21Felix
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Re: Claire & Felix ~ Beginning Of a Patchwork-Family | Triggerwarnung
von Felix am 11.10.2020 20:02Diese warme Freundlichkeit, die ihm wie eine einzige riesige Wand entgegenschlug, war ungewohnt, raubte ihm schier den Atem, drohte ihn zu erschlagen. Er war es nicht gewohnt, nicht im Mindesten gewohnt. Sie wusste, was er war, sie wusste, dass er mit seinem Geschlecht nicht zufrieden war, dass er sich anders fühlte als er war, und dennoch half sie ihm. Nein, es war viel mehr als nur helfen... sie hatte ihn bei sich aufgenommen, sie akzeptierte ihn!
Seit seiner Kindheit... seit seiner Schwester Dawn und seit Harper, war ihm das nicht mehr passiert. Er wusste...er wusste schlichtweg nicht damit umzugehen. Mit dieser Freundlichkeit und Wärme und Selbstverständlichkeit, mit der sie ihm half. Und von der eine leise böse Stimme in ihm flüsterte - die Stimme, welche zu den Aetherianern gehörte und die, wenn er ehrlich war, gar nicht mal so leise war - dass er sie nicht verdient hatte, da er ein Dämon war. Ein verdammter Dämon, der sie bloß mit seiner Anwesenheit hier in Gefahr brachte.
Felix verscheuchte mühsam diese Gedanken und lächelte Claire an. Ihre Hand auf seinem Arm war zart, eine fast schon liebevolle Geste und das nächste 'Danke' lag ihm bereits auf der Zunge, als ihm das Paradoxon daran auffiel. Mühsam schluckte er es hinunter, lächelte und nickte. "Es ist...nur schwierig, es anzunehmen", erklärte er ehrlich, da er ihre so lieben Worte auch nicht einfach ohne ein Danke stehen lassen konnte. Es würde sich falsch anfühlen. "Ich bin es...ich bin es nicht gewohnt, dass man mir hilft." Er lächelte schwach in dem Wissen, wie traurig es sich anhörte und blickte hinab auf Max in dem Bettchen, das Claire geholt hatte, während diese in ein anderes Zimmer verschwand. Sein ganzer Stolz. Für den er alles getan hatte und auch in Zukunft alles tun würde. Nur seinetwegen war er von dort weggerannt, hatte die Strapazen in Kauf genommen, hatte alles aufgegeben, was er gekannt und was er - trotz der Exorzismen und Folter und Vergewaltigungen - jahrelang als sein Zuhause bezeichnet hatte, wo nach wie vor sein Glauben hing. Ohne Max wäre er noch immer da, aber...nein. es hatte kein Sinn darüber nachzudenken. Er war jetzt hier, hier mit Max und das war gut so. Niemals im Leben hätte er Max dort aufwachsen lassen können.
Niemals.
Claire tauchte wieder auf, dieses Mal mit Kleidungsstücken. Und als sie dann auch noch das Wort 'geschlechtsneutral' in den Mund nahm, machte sein Herz einen gewaltigen Satz. "Danke", sagte er mit all der Dankbarkeit, die er empfand. Er wollte ihr so gerne danken, richtig danken, wollte ihr zeigen was ihr empfang, wollte ihr die Last, die er ihr hier gerade aufbürdete, irgendwie abnehmen...doch er hatte nicht die geringste Ahnung, wie er das anstellen sollte, wie er das tun sollte... "Wenn ich...wenn ich irgendwie helfen kann - egal wie - dann lass es mich bitte wissen", bat er. Er fühlte sich fast schon schlecht, und die kleine böse stimme in ihm feuerte dieses Gefühl neben all den restlichen Zweifeln nur weiter an.
Doch er musste sie ignorieren, dürfte sie nicht zulassen.
Er folgte ihr in die Küche und kurzerhand zog er eine Schublade auf, hatte Glück, da er Besteck fand und holte dieses heraus, um es auf den Tisch neben die Teller zu legen. So kam er sich wenigstens nicht ganz so nutzlos vor.
"Ich...wie gesagt, ein Brot reicht schon. Wirklich." Er lächelte schwach, fast schon beschämt. Er wollte irh wirklich nicht mehr als nötig zur Last fallen und sich morgen wieder auf den Weg...tja, auf den Weg wer weiß wohin machen. Für heute war er einfach nur erleichtert, dass sein Sohn und er einen warmen, gemütlichen Platz gefunden hatten, für eine Nacht ein Dach über den Kopf hatten, was in den letzten Wochen alles andere als selbstverständlich für sie geworden war...
Josie
Gelöschter Benutzer