Tessa & Zara | Sometimes all you need is faith... [ZWANGSCUT]

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Zara
Gelöschter Benutzer

Tessa & Zara | Sometimes all you need is faith... [ZWANGSCUT]

von Zara am 09.01.2022 22:37

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[Tessa Leia & Zara Iona Petkova]

  

Oregon City und eine junge Frau auf durchreise, auf der Suche nach einem Unterschlupt: Soweit, so unspektakulär. Eines Tages verschlägt es Zara Petkova in den Teil der Stadt, in dem unter anderem die Bar von Tessa Leia ist, als die Brünette nach einem Platz für die Nacht sucht. Allerdings hatte Zara schon von weitem einen etwas eigenartigen Geruch wahr genommen und fand schließlich auch den Grud: Die Bar steht in Flammen und dichter Rauch erfüllt die Luft. Auf der Suche nach Hilfebedürftigen, entdeckt sie die Barkeeperin und zieht sie aus der Bar. Was danach passieren wird, wer weiß?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2022 12:31.

Zara
Gelöschter Benutzer

Re: Tessa & Zara | Sometimes all you need is faith...

von Zara am 22.03.2022 12:08

Zara war schon seit einer Weile unterwegs und hatte eigentlich so gar keinen Plan wo sie sich genau befand. Denn sowas wie ein Smartphone besaß die Brünette schließlich nicht, ihr genügte das einfache Tastenhandy das sie sich irgendwann mal gekauft hatte vollkommen. Videoanrufe, Handyspiele, Chatten und so einen Schnickschnack brauchte die junge Mutantin nicht. Wofür auch? Hauptsache man konnte sie irgendwie erreichen. Google Maps oder so war daher aber eben auch Fehlanzeige und sie musste sich an den Straßenschildern orientieren. Darauf per Anhalter zu fahren verzichtete sie in der Regel, dementsprechend sahen ihre Schuhsohlen nach etlichen zurück gelegten Kilometern dann aber eben auch aus. Zuletzt war sie in Portland, Oregon gewesen daran konnte sie sich noch erinnern. Also nahm Zara Mal stark an das sie sich noch immer irgendwo in der Umgebung von Oregon befinden musste. Gerade superschnell kam sie zu Fuß schließlich nicht gerade voran, musste auch öfter mal Pausen einlegen und sich auch hin und wieder Stärken. Irgendwann gegen Mittag erreichte Zara dann aber schließlich doch ein Ortsschild, welchem Zufolge sie soeben Oregon City erreicht hatte, die Hauptstadt von Oregon wenn sie nicht alles täuschte. Die Stadt sah soweit eigentlich ziemlich charmant aus, wie ein hübsches kleines Städtchen entsprungen aus einem netten Vorstadttraum - zumindest soweit ihr erster Eindruck. Was aber ja noch lange nicht heißen musste das es leicht werden würde dort auch Hilfe zu finden... Denn schließlich verfügte die Brünette über kaum nennenswertes Bargeld und machte mit ihrer zierlichen Erscheinung sicherlich auch nicht den tüchtigsten Eindruck... Wobei dieser Eindruck durchaus täuschte, denn die gebürtige Sokovianerin war nicht nur gewillt für Kost und Logie ordentlich mit anzupacken sondern auch in der Lage dazu. Was sie in ihrer Heimat auch tatkräftig unter Beweis gestellt hatte, nur zählte das hier wohl kaum. Zumal von Sokovia die wenigsten in ihrem Leben jemals gehört hatten...
Wobei das wirklich schade ist, denn ihre Heimatstadt war in ihren Augen ein wunderschöner Ort auch nach der Sache mit Ultron noch. Aber im Endeffekt war wohl jeder auf seine Heimat in gewisser Weise stolz, umso trauriger machte es sie ihre Heimat verlassen zu haben. Andererseits hatte sie einfach gehen müssen, denn nur so hatte sie nach vorne sehen können. Manchmal musste man einfach seine Umgebung verändern um sich von der Vergangenheit zu lösen... Mit den Geistern der Vergangenheit konnte man kein erfülltes Leben führen, das wusste Zara, sie hatte es immer gewusst aber etwas zu wissen und es sich einzugestehen waren zwei verschiedene Dinge. Ihr entfuhr unwillkürlich ein leises Seufzen und kurz schloss die Brünette ihre Augen und atmete tief durch. Wem machte sie hier eigentlich etwas vor? Sie hatte zwar ihre Heimat hinter sich gelassen aber damit noch lange nicht ihre Erinnerungen und Gedanken. Dazu war ihre Gedankenwelt einfach schon immer zu ausgeprägt gewesen. Ein Umstand der ihr schon immer den Ruf einer Tagträumerin eingebracht hatte und ihr den Umgang mit den meisten Leuten immer erschwert hatte. Bis auf... Nein, darüber würde sie jetzt nicht Nachdenken! Entschlossen schlug Zara ihre Augen auf und setzte ihren Weg durch die Stadt fort, den Kommentar eines älteren Herren geflissentlich ignorieren, der irgendwas von nichtsnutzigen Tagträumern in der heutigen Jugend murmelte. Sie nahm es dem Mann nicht übel denn erstens kannte er sie nicht und zudem hatte sie ja mehr oder minder tagträumend auf der Straße gestanden. Da würde er sicher nicht bereit sein ihr zu helfen. Aber so schnell würde sie nicht aufgeben in einem Lebensmittelladen durfte sie sogar einen Aushang anbringen in dem sie sich als Küchenhilfe, Putzfrau oder Babysitterin anbot.
Als es dann schließlich auf den Abend zuging hatte die Brünette zwar weder einen Schlafplatz gefunden, etwas im Magen oder irgendeine Arbeit gefunden aber sie würde schon irgendeinen Unterschlupf finden, das tat sie immer. Zara war schon eine Weile unterwegs gewesen als ihr plötzlich ein seltsamer Geruch in die Nase stieg und sich ihre Schritte automatisch beschleunigten. Sie kannte diesen Geruch, sie hatte ihn auch bei der Attacke Ultrons auf Sokovia gerochen. Irgendwo musste es brennen und nach einigen schnellen Schritten sah sie auch schon die Ursache des Geruches vor sich: Eine Bar die in Flammen stand. Zara zog sich ein Tuch vors Gesicht und trat auf die Bar zu, begann sich nach Hilfesuchenden umzusehen. "Hallo? Ist hier jemand?", fragte sie laut und sah sich weiter um. Drang immer weiter in das Gebäude vor. Im Schankraum wurde die junge Frau schließlich fündig und sah eine bewusstlose Frau vor sich am Tresen. Blitzschnell handelte Zara einfach nur instinktiv, legte sich die Arme der Fremden über die Schulter und ging mit ihr so schnell wie möglich nach draußen, legte die Frau auf den Boden, brachte sie in die stabile Seitenlage und versuchte sie irgendwie wieder zu Bewusstsein zu bekommen. "Hallo Miss, können Sie mich hören?!" Zara hoffte wirklich das die Frau keinen Rauch eingeatmet hatte... Mit zittrigen Fingern wählte sie die Nummer des Notrufs und wartete mit angehalten Atem auf eine Reaktion entweder am anderen Ende der Leitung oder von der Fremden...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.03.2022 15:16.

Tessa

38, Weiblich

FSK 18 Mensch neutral lesbisch homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 177

Re: Tessa & Zara | Sometimes all you need is faith...

von Tessa am 25.03.2022 14:46

Tessa stand hinter der Bar, einen Lappen in der Hand und wischte die Theke. Im hintergrund spielte leise die Musik vom Radio. Fröhlich. Die Barfrau genoss die unbesorgte Atmosphäre. Sonnenstrahlen tanzten durch die Fenster und ließen kleinste Staubpartikel in der Luft erscheinen, wie sie hin und her flogen in ihrer ansonsten unsichtbaren Welt. Hinter der Tür die in ihren Wohnraum führte konnte sie poltern hören und einen Augenblick später tauchte Ricky auf. Sie zog einen gepackten Koffer hinter sich her, strahlte ihre Mutter an und fiel ihr auch schon um den Hals. Der blumige Duft stieg Tessa in die Nase und lächelnd erwiderte sie die Umarmung ihrer Tochter. "Ich werde dich vermissen, Große.", sagte sie mit ihrer tiefen rauen Stimme und strich dem Teenager-Mädchen eine blonde gelockte Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich dich nicht. Ich werde die Freiheit genießen!", zog diese ihre Mutter auf, sprang schon wieder zurück und hatte ihren Koffer bereits in der Hand, um nun entlang der Bar auf die Eingangstür zuzugehen, wobeis ie nochmal innehielt um zu ihrer Mutter zu sehen.
"Pass auf dich auf. Und hab Spaß!", meinte Tessa, den Blick noch immer auf ihre wundervollste Tochter gerichtet.
"Es ist nur eine Klassenfahrt Mom! Was soll schon passieren?", grinste Ricky und griff nach der Türklinke. Und für einen Augenblick durchzuckte Tessa das Wissen. Sie wusste was passieren wurde, sie wusste es. "NEIIIN!", brüllte sie, stürzte mit einem ausgestreckten Arm nach vorne, nach vorne um ihre Tochter aufzuhalten, um Ricky davon abzuhalten diese Tür zu öffnen. Doch dann hröte sie schon das laute Klingerln des Zuges, die quietschenden Reifen die noch verzweifelt versuchten auf den Schienen zu bremsen um nicht in die Bar, nicht in ihre Tochter reinzurasen und...

Tessa hustete. Es war ein rauer, schwerer Husten, tief aus der Lunge kommend. Sie drehte sich auf den Boden den sie nicht sehen konnte und hustete. Hustete erneut. Schnappte nach Luft, nach Sauerstoff, einfach nach irgendetwas. Doch alles war schwer, es roch fürchterlich stechend, ein Geruch den sie kannte es roch nach... nach...
Feuer.
Tessa öffnete die Augen, hustete erneut. Ihr war schwindelig, so verflucht schwindelig. Aber dennoch sah sie aus schreckgeweiteten Augen was da vor ihr war. Das Dunkel des Abends wurde erhellt von hellroten und orangen, zum Teil sogar blauen Flammen. Sie leckten aus den Fenstern, die unter ohrenbetäubenden Splittern zerbarsten. Tessa nahm die Frau neben sich, deren schmale Hand mitfühlend und besorgt auf ihrer Schulter lag gar nicht war. "Nein...", flüsterte sie. Angst durchflutete sie nun in Wellen. Panik. "Ricky... RICKY!!!" Sie versuchte sich aufzurichten, doch die Beine gaben unter ihr nach. Wieder hustete sie. Versuchte aufzustehen, auf die Lammen zu, doch einige Alkoholflaschen explodierten, eine Stichflamme schoss aus der Tür raus und erneut ging Tessa zu Boden. Mit schreckgeweiteten Augen, derweil die Hitze über ihr Gesicht leckte, starrte sie den Rest ihres Lebens an, der gerade einfach nur in Flammen aufging. Ihre Hände begannen zu zittern während sich allmächlich eine absolute und vollkommene Lähmung in ihr ausbreitete. Sie konnte nur noch an Rickys Zimmer denken. An ihr Bett, ihre Zeichnungen an den Wänden, ihr Regal, all ihre sachen die ale noch unverändert in dem Zimmer gestanden hatten seit sie weg war. Und das Buch welches sie geschenkt bekommen hatte. die ganzen Bilder von Ricky. Ihr Herz versetzte ihr einen Stich. Es war alles weg. Alles.
Sie hatte nichts mehr von ihrer Tochter.
Dumpf frage sie sich, was geschehen war. Aus der Ferne konnte sie Sirenen hören die sich näherte. Hatte sie Gäste gehabt? Waren sie alle noch da drinnen? Verbrannt? Tot? Hatte das Feuer mehra ls nur ihre Erinnerungen und ihr Zuhause verzehrt. Tessas Hände zitterten. Ihr war schwindlig. Leicht kippte sie gegen die Person neben ihr, die sie noch immer kaum beachtet hatte. Gar nicht realisierte, dass sie da war. Denn es spielte keine Rolle mehr. Es war alles egal. Es war alles...
...vorbei.

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