Steve & Joanna ~ What Did You Saw? (Zwangscut)
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Steve
Gelöschter Benutzer
Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Steve am 16.01.2022 12:55Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Joanna am 01.02.2022 21:22Joannas einzige Reaktion war ein Schulterzucken. Dann war sie eben auf einem Selbstmordtrip. Und? Wen kümmerte es. Mit ihrem Mann hatte sie schon seit über fünf Jahren nicht mehr gesprochen, ihre Familie war tot. Der Alk half ihr im Moment, und sollte er sie irgendwann ins Grab bringen, fuck it. Dann war es halt so. Der Tod schreckte sie nicht ab.
Kurz darauf geriet es endgültig aus dem Ruder. Beide Seiten, er wie sie, von Wut und Zorn erfüllt. Warum konnte er es nicht sein lassen??! Er sollte seinen beschissenen Job machen und nicht immer und immer wieder in ihren Gefühlen und Wunden herumstochern, als wäre es irgendein verficktes Essen auf seinem Teller! Das war nicht sein verdammter Job und er sollte damit aufhören. Es waren ihre Gefühle, ihre Vergangenheit und fuck, das ging auch nur sie etwas an!!!
Fest presste Jo die Kiefer aufeinander und wandte den Blick ab. Sie würde zu dem ganzen Scheiß nichts mehr sagen. Es ging ihn nichts an. Nein, es hätte nicht jeder am Steuer sitzen können. Andere hätten sich vermutlich an die Verkehrregeln gehalten. Andere hätten diesen verfickten Unfall nicht gebaut. Aber sie hatte es getan. Und als er es dann auch noch wagte, ihre Schwester zu nennen, schloss sie die Augen, schaffte es gerade noch so den Impuls zu unterdrücken, ihre Faust gegen seinen Kiefer fliegen zu lassen. Ich kenne deine Schwester nicht, werde sie auch nicht mehr kennenlernen. Fuck, tat das weh. Genauso gut hätte er ihr ein Schwert durch den Brustkorb rammen können, es wäre das gleiche Ergebnis rausgekommen. Tränen begannen unkontrolliert über ihre Wangen zu rinnen. Als sie sprach, war ihre Stimme leise. Leise und so voller Zorn, so voller Schmerz, dass sie zitterte, dass sie mehrmals im Satz sogar einfach wegbrach. "Wage es ja nicht über meine Schwester zu reden." Sie sah ihn an, voller Hass, aus vor Tränen glänzenden, rot umrandeten Augen. Er war zu weit gegangen. Er hatte die endgültige Grenze überschritten. "Wage es nie mehr über Lis zu sprechen."
Ein dicker Kloß in ihrem Hals, der unglaubliche Schmerz in ihrer Brust machte jedes weitere Wort unmöglich. Sobald er seinen Griff auch nur ein wenig gelockert hatte riss sie sich los und stürmte davon. Sie würde jetzt was trinken und es war ihr Scheiß-egal, was dieser Kerl davon hielt.
Noch immer schweigend folgte sie Steven durch das Gebäude, in den Fahrstuhl hinein und zu dem großen schwarzen Auto. Komplett schwarz, selbst die Scheiben, als wäre er geradewegs einem Agentenfilm entsprungen. Joanna sagte nichts, stieg noch immer schweigend an und tat wie ihr geheißen: sie setzte sich und schnallte sich an. Dem Agenten der sie begleiten würde, nickte sie nur mit unbewegter Miene zu. Obgleich ihr Herz ihr bei seinem Namen einen kurzen Stich versetzt hatte. Beth. Es erinnerte sie an ihre Schwester. Auch wenn sie sie immer Lis genannt hatte, so war ihr ganzer Name doch Lisbeth gewesen...
Sie sah kaum hin, als er erklärte, wo was war. Es interessierte sie nicht. Nur als er kurz etwas zu trinken erwähnte, folgte ihr Blick seiner Hand. Kurz beugtet sie sich vor um reinzuschauen. Wasser und Saft. Kein Alk. War ja klar, was hatte sie erwartet? Sie schloss die Klappe wieder, wich seinem Blick aus, antwortete nicht auf seine Frage ob sie bereit war und starrte aus dem Fenster. Sie sollten losfahren, wenn sie es doch so verdammt eilig hatten..
Steve
Gelöschter Benutzer
Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Steve am 06.02.2022 17:35Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Joanna am 21.02.2022 12:44Joanna hatte alles und jeden ignoriert. Weder auf die Landschaften war sie eingegangen, noch auf kurze Gesprächsfetzen, noch auf sonst irgendetwas. Stoisch hatte sie die ganze Fahrt über aus dem Fenster gestarrt oder die Augen geschlossen gehabt, derweil das Verlangen nach Alkohol in ihr mit jederversteichenden Minute wuchs. Nur jede Stunde griff ie in ihre Tasche, um sich eine weitere der Paniksenkdenen Pillen in den Mund zu schieben, um in diesem Auto nicht völlig durchzudrehen. Um sich abzulenken versuchte sie sich auf die leise Musik im Radui zu konzentrieren. Versuchte so schnell wie möglich die Lieder zu erraten, auf die Texte und die Kompositionen zu achten, auf Dinge die man vielleicht hätte verbessern können. Als es spät, spät in der Nacht wurde spürte Joanna, wie ihre Augen zu brennen begannen. Im Sekundenschlaf nickte sie immer wieder weg, nur um durch einen imaginären lauten Knall beim Aufprall wieder hochzusckrecken. Scheisse. Die nächsten Tage und Wochen würden ne einzige Qual werden. Das wusste sie jetzt schon.
Sie schlief die Nacht kaum. Die Alpträume, die Flashbacks, hinderten sie daran. Dennoch hielt sie die Augen die meiste Zeit geschlossen, einfach weil sie sonst so höllisch brannten. Und vielleicht war ihr erschöpfter Alkdürstiger Körper tatsächlich kurz weggenickt, sie konnte es nicht sagen. Sie sah nur schon wieder die rote Ampel, spürte wie ihr Fuß das Gaspedal durckdrückte, die Kreuzung, die Autos und...
Sie schreckte aus dem Schlaf. Mit weiten Pupillen starrte sie aus dem Auto und schon spürte sie wieder die Panik in sich hoch steigen. Unendliche Panik. "Ich werd nie mehr in ein verficktes Auto steigen.", waren ihre brüsken ersten Worte zu Steve. Sie schnallte sich ab und sprang raus. Am Horizont stand die Sonne tief am Himmel, tauchte den Himmel und die Welt in rosanes Licht. Sofort entnfertne sie sich mehrere Schritte von dieser Höllenkarrte. Ihr Herz raste, ihre Hände zitterten. Mühsam atmete sie durch und kramte in ihrer Tasche nach den Pillen. Ihr war es scheiß egal wie viele man am Tag von denen nehmen durfte. Extreme Autofahrt erforderte extreme Maßnahmen. Erst nachdem sie sich erneut eine (oder waren es zwei gewesen?) eingeworfen hatte, traute sie sich ein wenig durchzuatmen. Auch wenn sie sich der Karre ganz sicher nicht nähern würde. Sie blickte sich um. "Ich muss nicht schlafen.", sagte sie etwas steif in Stevens Richtung, wenn auch ruhiger als zuvor. Sie hatte seine Worte über Lis weder vergessen, noch vergeben. "Könnte ich eh nicht.", fügte sie wahrheitsgemäßi hinzu. Einer der vielen vielen Gründe, weshalb sie Alkohol trank: Besoffen schlief es sich zumindest etwas besser.
Mit den zitternden Händen fuhr sie sich kurz übers Gesicht. Noch ehe sie sich hatte zurückhalten können, war die Frage draußen. Sie wollte einfach nur sichergehen, derweil sie das Safe-House betrachtete. "Lass mich raten: Alk gibts da drinnen wahrscheinlich nicht, oder?" Und selbst wäre es vermutlich nicht genügend, um ihren Durst zu stillen. Obwohl sie gerade wirklich alles nehmen würde.
Steve
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Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Steve am 14.03.2022 11:32Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Joanna am 15.03.2022 14:31Das Blut rauschte ihr in den Ohren. Sie nahm kaum etwas von ihrer Bewegung war, ihr Herz raste, ihre Hände zitterten. Sie hatte die Tabletten genommen, daran erinnerten sich, doch es waren Tabletten, sie brauchten immer ein wenig bis sie wirkten und da sie weggenickt gewesen war einfach aufgrund der Erschöpfung wusste sie nicht, wann sie sich das letzte Mal eine der paniksenkenden Mittelchen eingeworfen hatte. Sicher war es zu lange her. Schlucken fiel ihr schwer. Selbst ihre Knie zitterten. Sie nahm nichts wahr. Nichts. Es war als würde jamnd ihr ihre Brust zuschnüren, dunkle Punkte tanzten vor ihren Augen, der Blick war verschwommen - und dann war da plötzlich jemand. Unwillkürlich klammerten sich Joannas Finger an ihm fest, an dieses reale etwas und sie tat, was sie hörte. Atmete mühsam ein und aus, wenn auch zittrig, schnell, hastig. Es war schwer den Rhythmus des Anderen zu übernehmen, doch nach einiger Zeit schaffte sie es endlich. Ihr Puls beruhigte sich ein wenig, ihre Wahrnehmung der Umgebung kehrte zurück und auch die der Situation. Die Tabletten hatten angefangen zu wirken. Ruckartig ließ Joanna den anderen los und atmete tief durch. Nein, Autos waren gestrichen. Autos waren definitiv gestrichen. Sie wollte nie mehr in eine Karre steigen.
Erst dann wurde ihr auch gewahr, was er vorher gebrüllt hatte, als sie so panisch aus dem Auto gestolpert war, nicht Herr ihrer Sinne. Würde er sie noch einmal zwingen in ein Auto zu steigen, würde sie diesem Arschloch ganz sicher die Kehle aufschlitzen. Von sich selbst angewidert über diese kaltblütigen Gedanken schluckte sie schwer und versuchte dieses Bild aus ihrem Kopf zu verjagen. "Wär cool wenn es ein Motorrad oder irgendetwas anderes wird.", sagte sie nichtsdestotrotz distanziert, vielleicht sogar ein wenig kalt. "Ich hab mir diese beschissene Panik nicht ausgesucht." Im Notfall sollte er sie vorher zusammenschlagen, dann bekam sie wenigstens nicht mit. Da wartete er doch sicher eh nur drauf.
Als er die Schlaftabletten erwähnte, nicke Joanna nur knapp. Das war das einzig gute was sie bisher gehört hatte. Auch wenn es sofort wieder Schuldgefühle in ihr wach rief. Hatte sie es verdient? Hatte sie verdient ruhig und selig zu schlafen, nach dem, was sie getan hatte? Nein, war die laute und eindeutige Antwort in ihrem Kopf. Wahrscheinlich würde sie diese Scheiß-Pillen doch nicht nehmen, egal wie beschissen die Nacht würde. Sie hatte dieses verfickte Leiden doch verdient, oder nicht?
Ihre beiden Blicke ruhten auf dem Safehouse. Joanna lächelte bitter. "Das denke ich nicht.", antwortete sie nur, in der gleichen abweisenden Distanziertheit wie zuvor und betrat das Innere. Auch wenn sie wusste, dass Steve bezüglich des Alkohols wohl Recht haben würde, führte sie ihr erster Weg in die Küche, wo sie erst den Kühlschrank und dann sämtliche andere verbliebenen Schränke öffnete. Nichts. Was hatte sie auch erwartet? Dann kehrte sie ins Wohnzimmer zurück. Und jetzt? "Gibt es hier wenigstens irgendwie einen CD-Player, eine Bluetooth-Box, Internet oder sonst irgendetwas?", fragte sie. Sie brauchte Ablenkung und das einzige was ihr jetzt noch (hoffentlich) blieb, war die Musik. Ihre Hände zitterten stark, allerdings nicht aufgrund der vorherigen Panikattacke.. Fuck, hatte sie Durst..
Steve
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Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Steve am 12.04.2022 11:39Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Joanna am 16.04.2022 11:55Joannas Launa sank noch weiter, wenn das überhaupt möglich war. Also würde sie früher oder später wieder eine Autofahrt erwarten. Geil. Wirklich geil. Sie wusste nämlich wirklich nicht wie er etwas anderes brauchbares organisieren sollte und wie das angenommen werden sollte. Ein Motorrad mit Beifahrer fiel schließlich auch auf und war wohl auch für eine etwaige Verfolgung alles andere als geeignet. Müde strich sich Joanna mit einer zitternden Hand über die Augen, ehe sie antwortete. "Wenn nichts geht, dann schlagt oder macht mich irgendwie voher bewusstlos. Dann krieg ich eh nichts mit." Und für jede Minute die sie nicht mitbekam, war sie so oder so dankbar. Eine der vielen Dinge, die sie auch am Alk so mochte und schätzte: er ließ sie - wenn auch nur für kurze Zeit - vergessen. Und verschaffte ihr wenigstens 3 Stunden ruhigen Schlafes.
Für einen winzigen moment zuckten Joannas Mundwinkel bitter. Sie konnte auf seinen Satz nichts antworten. Echt nicht. Geil wenn man mit einer Person in einem Haus eingepfercht war, die man mehr und mehr zu hassen begann. Das würde eine Scheiß Unendlichkeit da drinnen werden und Jo hatte keinen Bock sich anzuhören, dass es für alle schwer war. Für diese Kerle war es doch deren Scheiß-Job, oder? Sie hatte es sich am wenigsten ausgesucht.
Fuck, nein. Sie würde jetzt ganz sicher nicht mit kindischem Selbstmitleid anfangen. So tief war sie noch nicht gesunken. Wollte sie nicht gesunken sein.
Drinnen war sie auf ihrer Alk-Suche natürlich nicht fündig geworden und so zu Steve im Wohnzimmer zurückzusein. Als sie seine neue Ankündigung hörte, stieß sie ein einziges trockenes und unglaublich bitteres Lachen aus. Sie konnte nicht anders. "Was? Und wir sind das Pärchen?" Tja, zumindest hasste sie ihn schon wie man einen Ehepartner hassen konnte, oder?
Und wieder so ein Scheiß-Kommentar. Er konnte es nicht lassen, oder? "Ich habe gar nichs erwartet.", sagte sie kalt. Sie hatte Scheiße erwartet und Scheiße bekommen. Alles wie immer. "Und du bzw. ihr alle scheint euch viel mehr um mein Leben zu kümmern als ich." Wenn sie starb, starb sie und hätte endlich das bekommen was sie verdiente.
Sie hatte keine Angst vor dem Tod.
Ohne ein weiteres Wort an die beiden Männer zu verschwenden ging sie an Steve vorbei und die Treppe hoch, um die Zimmer auf der Suche nach einem CD-Player zu durchforsten. Denn irgendwo in diesem beschissnen Safe-House, musste es doch Musik geben!!
Steve
Gelöschter Benutzer
Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Steve am 03.05.2022 13:35Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Joanna am 09.05.2022 19:55Joanna schwieg, obgleich sie gut hören konnte, wie genervt Steven war. Aber sie hatte keinen Bock auf diesen Streist. Sie hatte keinen Bock auf nichts. Sie wollte einfach nur von allem und jedem in Ruhe gelassen werden. War das denn wirklich zu viel verlangt? Ja?
Sie presste die Kiefer bei seiner Auflistung fest aufeinander. Sie hasste es. Sie hasste es so sehr. "Schlagt mich K.O. und verfrachtet mich unaufällig ins Auto. Oder gebt mir halt diese beschissnen Schlaftabletten, is mir egal. Is alles besser als so." Ihre Stimme war distanziert und kalt. Sie wollte nicht mehr. Würde sich jetzt hier spontan ein Grab auftun - sie würde sich spontan freiwillig reinlegen. Sofort und ohne zu zögern.
Ohne ein weiteres Wort betrat sie das Innere des Hauses und machte sie auf die bereits im Vorhinein zum Scheitern verurteilte Suche nach Alkohol. Ihr war klar gewesen, dass sie nicht fündig werden würde - aber sie hatte es dennoch versuchen müssen. Mit einem Drink würde das hier alles viel leichter von der Hand gehen. Würde ihr dieser ganze verdammte Scheiß viel leichter fallen. Ein Drink nur. Vielleicht auch zwei.
Ihre Hände zitterten.
Dann kam auch direkt der nächste Schlag. Sie und Steve also nach außen hin ein Ehepaar? Wirklich? Kurz musterte sie den Agenten der geradewegs wie aus einem Men-in-Black-Film entsprungen aussah und lächelte bitter. "Nein, ist schon okay. Hassen uns doch schon genug ohne was schauspielern zu müssen." Sie nickte zu dem Agenten hin. "Und nur mal so aus Interesse - ist der für unsere Tarnung nicht ein wenig auffällig?" Vielleicht würde sie oben noch ein wenig Alk finden. In irgendwelchen Schränken. Oder hinter Schränken. Oder unter einem Bett. Vielleicht unter Dielenbrettern wo irgendjemand vor Urzeiten etwas versteckt hatte...
Joanna lächelte ein schwaches bitteres Lächeln. Aber du bist wichtig für uns, du bist wichtig für die Sache. Das war der Knackpunkt, nicht wahr? Sie war zu irgendeiner beschissnen Schachfigur in ihrem beschissnen Spiel geworden und wurde hierhin oder dorthin gezogen, ganz so wie diese Typen es wollten. Und dabei war Joanna schon immer ein Mensch gewesen, der seine Freiheit schätzte brauchte und sie sich nahm. Wen wunderte es, dass sie das ganze hier mehr und mehr verabscheute?
"Schön.", meinte sie nur distanzeirt auf seinen kleinen Monolog. Sie hatte es ja kapiert. "Aber streich das unschuldig." Und sie ging. Sie wollte sich kein weiteres Wort mehr anhören. War doch schön, wenn der Wintersoldier sich dann ausnahmsweise einen schuldigen Menschen schnappen würde. Hätte doch auch mal was.
Als erstes klapperte sie auch die oberen Zimmer nach Alk ab. Natürlich ohne Erfolg. Auch keine Geheimfächer oder sonst was. Dabei würde ein Drink so verfickt gut tun... aber immerhin fand sie einen CD-Player in einem der Schlafzimmer, zusammen mit einer kleinen Sammlung an CDs von denen Joanna sogar ein paar nicht kannte. Sie legte die erste ein, schloss die Tür und legte sich ins Bett. Ihr ganzer Körper war schwer, fühlte sich an als wäre er mit Granit gefüllt. Vielleicht wegen ihres Verlangens, vielleicht wegen der Schuld, vielleicht auch wegen den nahezu inhalierten Paniktabletten. Wer wusste es schon. Sie schloss ihre wie so oft vor Müdigkeit brennenden Augen (da sie schon seit längerem am chronischen Schlafmangel litt), lauschte vertrauten und unvertrauten Klängen und Tönen und analysierte sie.
Nach 1 1/2 Stunden war die CD durch - und Joanna zu depressiv um aufzustehen und eine neue reinzutun. Langsam dämmerte sie in einen Schlaf weg. Einen unruhigen Schlaf, der nur eine Stunde andauern sollte. Ein Schlaf, in welchem sie wieder in einem Auto saß. Die rote Ampel aufblitzte.
Und ihr Fuß aufs Gaspedal drückte...