Steve & Joanna ~ What Did You Saw? (Zwangscut)
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Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Joanna am 11.06.2021 14:57Schweigend nickte Joanna ein wenig. Die Art und Weise wie Steven das sagte - dass es ihm Kraft gab und Hoffnung - das war schön zu hören. Das war es wirklich. Doch sie selbst konnte das nicht. Natürlich war sie religiös großgezogen worden, doch bereits in ihrer Jugend hatte sie begonnen sich davon abzuwenden, hatte die Kirche oft nicht besucht oder sich weggeschlichen am Sonntag um anderen Beschäftigungen nachzugehen. Je älter sie geworden war, desto mehr war ihr glaube an Gott nach und nach verschwunden. Sie lebte im Hier und Jetzt, mehr in der Realität, hatte immer gerne neues ausprobiert, neue Erfahrungen gesammelt und war auch auf Ideenerkundung gegangen, ja - aber wirklich dran geglaubt hatte sie nicht. Und nach dem Unfall... Ihre Familie war tot. Sie war tot und sie würde nie mehr zurückkehren. Das war die schlichte, ernüchternde und grausame Wahrheit. Sie war tot. Wegen ihr.
Aber ihre Sichtweisen brauchten nicht die von anderen zu sein und sie war auch froh darüber, dass dem nicht so wahr. Aus iren tiefliegenden Augenhöhlen warf sie ihm einen Blick zu, ihre Mundwinkel verzogen sich schwach zu dem Ansatz eines Lächelns. "Das klingt schön. Es freut mich für dich." Er hatte ja auch einige Jahrzehnte mehr Zeit gehabt, nicht wahr? Sie wusste wirklich nicht, ob sie diesen Glauben einmal für sich selbst entdecken würde, aber... sie bezweifelte es. Sie bezweifelte es wirklich.
Schuld verjährte nicht.
Die Berühmtheit vor ihr schien das allerdings anders zu sehen. Glaubte in ihr eine Stärke zu sehen, die einfach nicht mehr da war. In einem früheren Leben war Joanna immer ausgesprochen begeisterungsfähig gewesen, war fröhlich mit dem Kopf durch die Wand und für jeden Spaß zu haben gewesen. Wild, könnte man sagen. Die Zeiten waren vorbei. Sie war jetzt jemand anderes. Sie war über vieles hinweggekommen, was geschehen war, hatte sich durch vieles durchgekämpft. Aber ihre Familie umgebracht zu haben... fünf Jahre im Gefängnis gewesen zu sein... fuck, das war etwas anderes. Es war einfach etwas ganz anderes. Aber was sollte sie ihm sagen?
So schwieg sie einfach, kleisterte in ihrer inneren Mauer vorsichtig noch eine schicht Spachtelmasse dazu, das alles ein bisschen besser halten mochte. Er hatte ohnehin schon viel zu viel von ihr gesehen. Sie mochte es nicht, ihre Gefühle mit anderen zu teilen. Es war ihr Scheiß und hatte mit ihrer Umwelt nichts zu tun. Eine der wenigen Einstellungen, die sie mit ihrem alten Ich noch gemein hatte. Was sich nur durch die Jahre im Knast noch verschärft hatte.
Dennoch versuchte Steven Rogers es. Er versuchte es tatsächlich. Ihr... was? Positivität einzureden. Sie konnte nicht leugnen, dass es gut tat, mal positive Worte zu hören anstellte der immer gleichen Hassbriefe. Aber dennoch fühlte sie sich fast ein wenig angegriffen. Als hätte Steven doch irgendwo ein Loch in ihrer Mauer gefunden um hindurchzubrechen und das mochte sie nicht. Es waren ihre Probleme, nicht die Seinen. Sie gingen ihn nichts an. Sie seufzte leicht. "Das ist mir bewusst", erwiderte sie und richtete ihren Blick wieder auf den großen Mann. "Ich liebe die Musik auch und ich hab... fucking die besten Kollegen, die man sich nur vorstellen kann." Sie hatten zu ihr gehalten. Sie hatten ihre Stelle fünf Jahre lang für sie praktisch irgendwie frei gehalten, damit sie sofort wieder bei ihnen anfangen konnte, sobald sie aus dem Knast raus war. Das tat nicht jeder. Lange nicht jeder. Sie waren wirklich, wirklich wahre Freunde. Und die einzigen, die sie tatsächlich hin und wieder wirklich an sich ranließ. "Aber ich habe meinen Job. Ich erfülle ihn. Tag für Tag. Dafür muss ich nicht kämpfen. Das ist einfach das, was mich durchs Leben bringt." Der Grund, weswegen sie sich jeden Morgen mühsam aus dem Bett kämpfte, sich zwang sich anzuziehen. Sich Kaffee zu machen - Irish Coffee natürlich. Weil die Musik, die Arbeit sie rief. Das einzige noch wirklich Positive in ihrem Leben. Sie gab einen kleinen genervten Laut von sich. "Hörn Sie... ich weiß es zu schätzen, was Sie hier versuchen. Aber ich brauche keine Hilfe. Ich komme klar." Sie wollte einfach nur ihre Ruhe und wollte nicht drüber sprechen. War das wirklich zu viel verlangt?
Offensichtlich ja. Genervt wandte sich Joanna kurz ab. Fuck, da hatte sie ja echt gar keinen Bock drauf. "Dann beschützen Sie mich. Aber halten Sie sich bitte aus meinem Gefühlsleben raus, ja?" Sie sah ihm direkt in die Augen - ziemlich missgelaunt, was man jedoch nur an ihrem Blick erkennen konnte, ihre Mimik war so absolut neutral wie immer. "Das geht nur mich etwas an." Und sie hatte wirklich keine Lust dass irgendwer - auch kein Therapeut und erst recht nicht irgendjemand - begann ihre tiefsten Gefühle zu ergründen. Nein. Da hatte sie echt kein Bock.
Eine rasante Motorrad-Fahrt später, die sogar ein kleines wenig für einen winzigen Moment die alte Joanna in ihr weckte (oder zumindest anstupste), waren sie an dem Quinjet angekommen und mit diesem bereits in die Lüfte gestartet. Einen Moment betrachtete Joanna die Hand die ihr entgegengestreckt wurde, dann ergriff sie sie um sie leicht zu schütteln. "Joanna", stellte sie sich selbst (unnötigerweise) mit neutraler Stimme vor und bot ihm somit ebenfalls das Du an. Sie fühlte sich geehrt, Iron Man aka Steve Rogers duzen zu durfen. War bestimmt auch nicht bei jedem x-beliebigen Zivilisten der Fall.
In diesem Augenblick meldete sich auch schon Natasha und Joanna blickte zum Cockpit und dann ebenfalls aus dem Fenster. New York City. Eine riesige Stadt, eine riesige Flucht aus Hochhäusern. Ein Traum. Sie liebte die Städte und die Anonymität in Städten. Sie hasste dagegen ihr Dorf. Es würde gut tun, ne Weile inner Stadt zu verbringen, schätzte sie. Soweit es halt 'gut' gehen konnte.
Sie flogen geradewegs auf den großen Avengers Tower zu, wo sie schließlich landeten. Natashas Worten nach zu schließen würde es also nicht mehr allzu lange dauern, bis sie den größten Erfinder der Menschheit - Tony Stark - kennenlernen würde. Mal sehn wie das werden würde. Sie stiegen aus und schweigend folgte Joanna Steve in den entsprechenden Raum. Unterwegs trank sie rasch noch einen Schluck Irish Coffee. Gott, fuck. Sie wünschte wirklich sie hätte was stärkeres da. Sie fühlte sich wie überfahren..
Steve
Gelöschter Benutzer
Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Steve am 12.06.2021 22:38Zwar hatte der Soldat nie eine wirklich stark nach außen tragende Beziehung zur Religion gehabt, aber die Vorstellung hatte ihm immer geholfen, mit den Tatsachen fertig zu werden. Klar, er kam sich schon ziemlich bescheuert vor, als Natasha und Tony ihm hatten erzählen wollen, das es neben diesem einen Gott auch noch weitere Götter gab. Und das einer von ihnen gerade dabei war, New York in Angst und Schrecken zu versetzen, hatte er erst recht nicht glauben wollen. Als dann aber auch noch der Bruder auf dem Quinjet landete, Stark in die Nacht heraussprang und sich auf einmal alle gegenseitig bekämpften, hörte er doch auf, solche Tatsachen in Frage zu stellen. Wahrscheinlich gab es neben solchen Sachen sowie neben der unergründlichen Welt der Technik, noch unfassbar viele weitere Sachbereiche, die der Soldat nie verstehen würde.
Und trotzdem hoffte Steve, das Joanna auch mal in der Lage sein würde, die Dinge so zu sehen wie er. Das auch sie irgendwann Kraft daraus ziehen könnte. Aus der Tatsache, oder eher aus der Vermutung, das ihre Familie von dort auf sie aufpasste, sie beschützte und für sie da war. Als Schutzengel. Und das sie, im Gegensatz zu ihr, ihr nicht die Schuld an dem gaben was passiert war. Vielleicht war Joanna auf dem Papier Schuld - sehr sicher sogar, immerhin war es nachgewiesen wurden - aber ihre Familie würde ihr dort oben nicht die Schuld geben. Darauf vertraute der Avenger. Warum konnte er sich dabei nicht mal wirklich erklären, aber irgendwie glaubte er daran. "Es ist schön, irgendwie. Beruhigend.", bestätigte er deshalb noch zum Schluss und nickte, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Irgendwie wollte er Joanna Mut machen, ihren tief versteckten Optimismus fördern - dabei wusste er nicht mal warum. Er kannte die junge Frau vor sich nicht mal einen Tag, aber aus ihm schien der Menschenfreund zu sprechen. Es zählte nicht zu seinen liebsten Tätigkeiten, traurige Menschen zu sehen.
"Ich weiß du schuldest deinen Kollegen nichts. Oder vielleicht schuldest du ihnen gerade deswegen etwas, weil sie immer zu dir gehalten haben. Das ist deine Entscheidung. Aber ich würde verdammt nochmal die Welt in Bewegung setzen um ihnen irgendetwas zurück zu geben. Ich weiß, ich bin nicht du - und ich will dich nicht bevormunden. Bevormundung ist scheiße. Aber sie haben zu dir gehalten, weil sie wissen was in dir steckt. Da bin ich mir ganz sicher. Sie akzeptieren dich jetzt, so wie du bist. Aber ich glaube die alte Joanna, die hätten sie manchmal viel lieber zurück. Ich bin mir auch ziemlich sicher, das sie dich jetzt mögen. Aber ich glaube, manchmal versetzt es ihnen auch einen kleinen Stich, wenn sie dich so sehen.. so zerbrechlich." Vermutlich war es eine dumme Idee, weiter auf Joanna einzureden. Steve lehnte sich damit weiter aus dem Fenster als ihm eigentlich lieb war, aber manchmal hatte man eben keine andere Wahl. Manchmal musste man sich aus dem Fenster lehnen - und irgendwie blieb das Gefühl, das genau das heute richtig war. Wieder war er unbeabsichtigt ins Du übergegangen. Innerlich hoffte er, das Joanna es ihm nicht übel nahm. Aber er glaubte, das könnte sie gerade noch so verkraften.
"Ich weiß Sie brauchen keine Hilfe, Miss Officer. Weil sie keine wollen. Aber das ist ihre Suppe. Ich bin nicht hier, um Ihnen darin herumzurühren, aber ich wollte schlichtweg meine Sichtweise kund tun. Manchmal kann es zu einem Denkanstoß kommen und hilft am Ende doch ein wenig mehr. Und ich mein, wer weiß? Vielleicht denken Sie in drei oder vier Monaten irgendwann mal an meine Worte und geben sich einen Ruck.", kommentierte Steve mit einem kecken Lächeln auf den Lippen und zuckte die Schultern.
Zusammen mit Joanna ging er durch die große Tür, die sonst Tony nahm, wenn er von seinem Iron Man Anzug befreit wurde. Vorbei an einigen Räumen mit verschlossener Tür - an manchen standen Nummern, an anderen wieder Namen auf kleinen Schildern. Zielstrebig führte er die junge Frau neben sich an einer Bar vorbei, er ließ Joanna gar nicht großartig Zeit sich dort umzusehen. Irgendwie wollte er nicht, das sie in der Nähe der Bar war. Sie war mehr von Nutzen, wenn sie nüchtern war - und genau das war ja auch das Ausgangsproblem gewesen. Die junge Frau war zu betrunken um zu realisieren, das vor ihr ein toter Mann war und dann fehlten ihr auch noch die Erinnerungen.
Es dauerte nicht lang, bis sie mit dem Fahrstuhl einige Stockwerke nach unten fuhren und dann vor einer großen Werkstatt standen. Der Soldat legte seine Hand auf die große Glastür, die in diesem Moment aufleuchtete und dann mit einem plötzlichen Klicken aufsprang. Bereits im hinteren Teil der Werkstatt sah man einen Mann stehen. Braune Haare, Bart, weißes, an den Armen bis zum Ellenbogen hochgekrempeltes Hemd. Die ersten Knöpfe waren offen und er bewegte sich selbstsicher hin und her. Bisher schien er sie nicht mitbekommen zu haben, doch dann meldete sich eine Stimme aus dem Nichts. Diese Stimme war JARVIS, Tony Starks künstliche Intelligenz. "Mr. Stark? Steve Rogers und Joanna Officer sind nun hier.", kündigte er den Besuch an und verstummte wieder. Der Philantrop drehte sich zu den beiden um und kam langsam auf sie zu. Nach einer kurzen Umarmung für Steve und einem Händeschütteln für Joanna, räusperte sich der Soldat. "Joanna, das ist Tony Stark. Der berühmteste und intelligenteste Erfinder der Welt. Ich kenne keinen, der besser ist." Mit einem amüsierten Lächeln blickte er zu Tony. "Tony, das ist Joanna. Sie ist die Zeugin im Fall des Winter Soldiers. Die, die sich nicht erinnern kann was passiert ist. Sie war zu betrunken.", stellte er nun auch seinem Freund die junge Frau vor.
Tony
Gelöschter Benutzer
Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Tony am 14.06.2021 21:32Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Joanna am 17.06.2021 09:20Oder vielleicht schuldest du ihnen gerade deswegen etwas, weil sie immer zu dir gehalten haben ... Aber ich würde verdammt nochmal die Welt in Bewegung setzen, um ihnen irgendetwas zurückzugeben ... Aber sie haben zu dir gehalten, weil sie wissens, was in dir steckt .... Sie akzeptieren dich jetzt ... manchmal versetzt es ihnen auch einen kleinen Stich, wenn sie dich so sehen ... so zerbrechlich...
... so zerbrechlich...
... zerbrechlich...
Allen Mauern zum Trotz, all ihrer bemühten gebauten Fassade zum Trotz spürte Joanna, wie sich da ein dicker Kloß in ihrem Hals bildete, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Ihre Kollegen, ihre Freunde, waren die einzigen, welche sie im Gefängnis immer hatten besuchen durfen. Die einzigen, von denen sie den Besuch annahm. Sie waren so für sie da gewesen nach dem allen, eine ganze Weile hatte sie bei Maria gelebt oder auch mal enien Tag bei Tom oder was auch immer... sie hatten ihr ihren Job gehalten und sie waren wunderbar. Und natürlich wäre Jo immer für sie da. Wenn einer von ihnen Hilfe bräuchte oder sonst irgendwas - sie wäre sofort da. Sofort, würde alles in Bewegung setzen. Doch...
...sie konnte es nicht verhindern, dass ihre Augen vor Tränen glänzten, auch wenn diese nicht fielen. Sie sah Steven direkt in die Augen. Seine Worte hatten weh getan. Auch wenn er helfen wollte. "Die alte Joanna gibts aber nicht mehr.", sagte sie nur. Mit einer Stimme, aus der reine Bitterkeit sprach und man den dicken Kloß in ihrer Hals heraushören konnte.
Dafür, dass er nicht 'in ihrer Suppe herumrühren' wollte, tat er das aber ausgesprochen leidenschaftlich. Sie wollte das nicht, sie hatte keinen Bock drauf, sie wollte das nicht, es sollten sie einfach alle in Ruhe lassen, es sollten sie einfach alle Scheiß-Typen in Ruhe lassen... Sie atmete mühsam und gezwungen kontrolliert, um sich vor Tränen zu bewahren. Vor einem Nervenzusammenbruch. Und gewann den Kampf.
Sie sagte nichts mehr zu Steve.
Eine Weile später hatten Steve und sie den Avenger Tower in New York City erreicht und waren abgesetzt worden. Wortlos folgte Joanna dem Mann, der jetzt in nächster Zeit wohl ihr 'Aufpasser' sein würde. Das Positive an diesem ganzen Scheiß war, dass sie weg von ihrem beschissenen Dorf und wieder in einer großen Stadt war. Der Nachteil (und das fiel ihr jetzt erst auf): einerseits würde sie ihre Kollegen (wie steve ja noch so schön gesagt hatte, dass sie ihnen doch was schuldete) im Stich lassen, weil sich das mti dem Arbeiten jetzt erstmal als echt schwierig gestalten würde und darüber hinaus hatte sie hiermit jetzt wundervoll gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen, oder? Immerhin hatte sie diesen 'Auslandsaufenthalt' nicht mit ihrer Bewährungehelferin besprochen. So ein Scheiß. Hoffentlich hatten die Avengers auch daran gedacht.
Sie wollte nicht auch noch die letzten zwei Jahre in den Knast... Fünf Jahre hatten wirklich mehr als gereicht.
Sie durchquerten eine Bar, in der Joannas Blick schnell über die Flaschen flog. Ihre Kehle fühlte sich trocken wie Sandpapier an, es kribbelte in ihren Fingern, ihr Kopf dröhnte. Wie gerne wollte sie... und dann waren sie schon im nächsten Gang. Ob man ihr wohl erlauben würde, hier was zu trinken..? Wahrscheinlich nicht.
Ihre Launge sank auf den Tiefpunkt.
Mit dem Aufzug fuhren sie nach unten und waren bald darauf in einer großen Werkstatt angekommen, wo man bereits den Mann, dessen Gesicht man aus sämtlichen Medien kannte, beim Arbeiten vorfinden konnte. Tony Stark. Sie spürte eine ganz, ganz schwache Begeisterung in sich. Eine Scherbe eines früheren Selbst, die jedoch hoffnungslos von ihrer Depressivität niedergedrückt wurde.
Mit endlich wieder wie üblich komplett emotionslosem Gesicht sah sie Tony an und erwiderte den Händedruck. "Hey. Schön, Sie kennenzulernen.", sagte sie aufrichtig, auch wenn ihre Stimme genauso emotionslos war wie ihre Mimik. Er war jedenfalls ziemlich von sich überzeugt und angetan.
Und natürlich ging es schon um ihren Alkoholpegel. "Mehr oder weniger", antwortete Joanna nur schlicht. Sie hatte definitiv noch Restalkohol im Blut, von dem sie aber nicht mehr viel spürte. Ihr Irish Coffee in ihrer Themoskanne war so gut wie leer, aber ein einziger Irish Coffee tat ja nicht viel. Gerne wollte sie noch ein paar Becher. Und schon fragte Tony. Ihr einer Mundwinkel zuckte schwach. "Ich schätze, das was ich grad gern hätte würd ich nicht bekommn.", vermutete sie. Ganz viele Irish Coffee. Sie war komplett übermüdet, am Arsch, ihre Augen brannten. "Also keine Ahnung. Kaffee. Danke." Irgendwie musste sie sich ja ein bisschen wacher machen. Auch wenn mit Alk besser war. Viel besser.
Steve
Gelöschter Benutzer
Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Steve am 23.06.2021 14:48Steve war mit halbwegs guter Laune im Tower unterwegs gewesen, hatte hier den ein oder anderen Bekannten gegrüßt, der nun für oder mit den Avengers arbeitete. Natasha hatte er kurze Zeit später schon aus dem Blickfeld verloren, wahrscheinlich war sie auf dem Weg zu Banner um mit ihm ein wenig zu quatschen, allerdings wusste er das auch nicht. Trotzdem interessierte es ihn, was die Rothaarige wohl gerade machte. Immerhin schienen sie gute Freunde zu sein, der ein oder andere Flirt war tatsächlich auch schon dabei gewesen. Aber wenn man ehrlich war, war das zwischen ihnen nichts weiter als eine gute Freundschaft. Eine sehr gute Freundschaft. So zumindest, schätzte es der Supersoldat ein. Das musste jedoch nichts heißen, denn auf diesem Gebiet war er wirklich eine absolute Niete. Er bekam einfach nichts mit.
Unten in der Werkstatt war die Begrüßung schnell getan gewesen. Eigentlich hatte der Soldat gehofft, einen Funken Emotion in den Augen der jungen Frau zu lesen, doch ihre Mimik war genauso ausdruckslos wie die Stimme, mit der sie den Erfinder begrüßt hatte. "Dummerweise weilt dein Vater nicht mehr unter uns Tony, ich bin sicher, er ist dir eine große Konkurrenz. Oder wäre es zumindest, denn wenn wir ehrlich sind, ihm fehlten in den Vierzigern nur die technischen Mittel. Wer weiß, vielleicht hätte er mit ihnen genau das erreicht, was du heute erreicht hast?", zog der Blonde seinen Freund auf. Die ein oder andere Stichelei musste sein, nicht das das Ego des ohnehin schon leicht arroganten Mannes völlig davonflog. "Aber ja, in der heutigen Zeit bist du eindeutig der Beste.", versuchte er es dann doch nochmal mit Nettigkeit und nickte.
Der Kaffee für Joanna war schnell gemacht gewesen, es hatte nicht lange gedauert einen aufzutreiben. In seiner Werkstatt hatte der Erfinder so ziemlich alles rumstehen, so war auch schnell ein Kaffee für die junge Frau in Arbeit. Ob es ihr nun gefiel oder nicht, Steve würde so ziemlich ziemlich viel dafür tun, damit sie während ihres Aufenthaltes möglichst wenig Alkohol zu Gesicht und vor allem zu trinken bekam. So war es einfach das beste. Und wer weiß, vielleicht würde sie dann auch einen Schritt in die Richtung gehen, das Joanna gar nicht mehr trank? Trotz der Hoffnung konnte er es sich allerdings nur schwer vorstellen. Nach dem ihr Kaffee in Arbeit war, hatte sich Steve wieder an Tony gewandt, an dessen Blick er an zwei Fingern abzählen konnte, das er wirklich keine Ahnung hatte, was er mit Joanna machen sollte. "Sie ist hier, weil wir ihr mit den Erinnerungen auf die Sprünge helfen sollen.", gab er dem Wissenschaftler den Anstoß und nickte. "Und Fury dachte, das du und Banner, oder auch nur du, eine Idee haben könntet, wie das gehen würde." Abwartend blickte er ihn einen Moment an und nickte dann langsam. Das war der Stand der Dinge, den sie erstmal zu klären hatten. "Solange wir ihre Erinnerungen nicht kennen und der Winter Soldier noch auf freiem Fuß ist, passe ich auf sie auf. Und sie wird hierbleiben, solange Fury nichts anderes anordnet.", stellte er noch fest und nickte wieder. "Hier gibt es ja genug Raum."
Tony
Gelöschter Benutzer
Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Tony am 26.06.2021 01:37Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Joanna am 26.06.2021 19:41Joanna schwieg, während Steve und Tony Stark sich über dessen offensichtlich verstorbenen Vater unterhielten. Zu ihrer Schande musste Joanna gestehen, dass sie sich mit dieserlei Sachen nicht wirklich auskannte. Sie wusste natürlich von den Avengern (das war ja nicht nicht mitzukriegen gewesen), aber sie hatte immer mehr in ihrer musikalischen Welt gesteckt, sich bemüht und in den Liedern und der Freude am Leben verloren - früher zumindest. Sie hatte sich für vieles begeistern können, sich auch durchaus mit den Avengern beschäftigt aber nicht so tief in der Materie. Nur mal hin und wieder, wenn irgendetwas in den Medien kam. Aber ... nach dem Unfall war es ihr egal geworden. Im Gefängnis bekam man ohnehin nichts von der Außenwelt mit. Fünf Jahre lang war sie praktisch abgeschnitten gewesen und... jetzt war es ihr auch egal. Jedenfalls wusste sie nicht viel über Tony Starks Vater. Nur, dass er sein Genie wohl an seinen Sohn weitergegeben hatte. Oder so - daran meinte sie sich noch vage dran zu erinnern, es mal irgendwo gelesen zu haben.
Auf jeden Fall schien Tonys Ego ausgesprochen groß zu sein - selbst wenn man ihn versuchte damit aufzuziehen. Mit Selbstbewusstsein schien er zumindest keinerlei Probleme zu haben. Mochte Joanna nicht wirklich, aber jetzt war es ihr ziemlich gleichgültig. Solange er seinem Ruf gerecht wurde und er ihre Erinnerungen irgendwie wieder hervorzaubern könnte..
"Ich bin ein Mensch", mischte sie sich erst ein, als Tony genau danach fragte. Sie wusste, es hatte ein Witz sein sollen, doch ihre Mauer stand. Es war besser so. Sie hatte heute echt schon genug Gefühle gezeigt vor Steven. Mehr als genug. Sie brauchte ihre schütztende Mauer grade. "Ganz sicher", fügte sie hinzu. Zwar immer noch mit emotionsloser Stimme, aber womöglich würde es ihre Aussage dennoch ein wenig auflockern.
Ach... sie hatte doch auch keine Ahnung.
Sie beobachtete, wie er nach einem Diener klingelte um ihr Kaffee zu bringen. Gott. Geld musste man haben. Ein seltsames mulmiges Gefühl überkam sie. Und ungebeten enstand ein Bild in ihrem Kopf, dass sie dort nicht haben wollte, jetzt aber natürlich auch nicht mehr wegbekam: es war soweit. Sie war wieder im Knast. In einem viel schöneren, besser ausgestatteten und mit netteren Menschen, aber letztlich war sie doch irgendwie wieder gefangen. Sie unterdrückte das Seufzen.
"Danke", sagte sie und ihre Mundwinkel zuckten zu einer Art Ansatz eines Lächelns, als ihr der Kaffee gebracht wurde. Sie nahm einen kleinen Schluck. Da fehlte definitiv Whiskey drin. Aber sie wusste, sie hielt besser die Klappe. Also tat sie genau das.
Während sie an ihrem heißen Getränk nippte unterhielten sich Tony und Steve darüber, was mit ihr nun geschehen sollte - bzw. was Tonys Aufgabe in dieser ganzen Angelegenheit war. Sie hatte da ohnehin nicht viel beizutragen. "Solange ihr mir nicht mein Hirn aufschneidet.", sagte sie emotionslos mit einem Schulterzucken. Sie wollte nicht, dass sie wegen irgend einem Fehler plötzlich nicht mehr sie selbst war. Nein danke. Als Tony dann sagte, sie solle es sich hier bequem machen, blickte sie an. "Wenn ich länger hier bin, eine Frage: Ich bin Musikproduzentin. Habt ihr hier nen Computer mit den entsprechenden Programmen oder so, dass ich hier auch irgendwie weiterarbeiten könnte?" Sie warf Steven einen kurzen Blick zu. Er hatte zwar schon gesagt, dass das keine gute Idee war aber, fuck. Fragen konnte man doch nochmal, oder? "Und darf ich mich sonst frei bewegen?", fügte sie hinzu - ihre Gedanken bei der Bar. Fuck, da würd sie sich echt gerne reinsetzen. Wenn ihr jetzt schon sonst alles genommen würd.
Steve
Gelöschter Benutzer
Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Steve am 12.07.2021 17:52„Sicher Stark, sicher wärst du das.", entgegnete der Soldat nur milde und schüttelte mit einem Lächeln den Kopf. Er war die arrogante Art des Erfinders gewöhnt, er war sich nun mal dessen bewusst, was er konnte und er setzte es offensiv ein. Anders, als es viele machen würden, aber so hatte er sich eben den Status als Ikone erarbeitet. Man wird nicht mal so eben berühmt, wenn man nicht auch noch etwas unverwechselbares hat. Mit einem Kopfschütteln wandte er sich dann kurz ab. Auch wenn einem der Philanthrop manchmal wirklich grausam auf die Nerven ging, im Grunde konnte man nicht behaupten, das er nicht sympathisch war. „Ein würdiger Gegner unter all uns Nichtskönnern, meinst du wohl?", bot er ihm dann noch bereitwillig die Vorlage, ehe er zum nächsten Satz ansetzte. „Wie dumm nur, das du leider nur mit uns Vorlieb nehmen kannst. Aber ich bin sicher Howard hätte gewusst, wie er mit dir und deinem arroganten Wesen umzugehen hat. Immerhin war er dein Vater. Oder soll ich Pepper holen und sie fragen? Ich bin sicher, sie hat so einiges an Tipps für mich auf Lager."
Nur wenig später hatte er zur Antwort ansetzen wollen, auf die Frage ob Joanna wirklich ein Mensch war, aber die Frau neben ihm war schneller. Zugegeben, manchmal fragte er sich das auch, auch wenn er die junge Frau erst seit kurzem kannte. Aber es konnte doch nicht normal sein, das einem alles gleichgültig war nach außen hin, oder? Irgendwo musste doch immer mal ein Funken an Emotionalität zum Vorschein kommen. Gut, auch zugegeben: Steve hatte heute diesen einen Funken schon gesehen, als sie sich gegenseitig angeschrien hatten. Vermutlich würde das noch ein ordentliches Nachspiel haben, Fury war sicher nicht begeistert, wenn das im Protokoll auftauchte. Aber was sollte man machen? Manchmal brannten sogar dem gutmütigsten Menschen der Welt die Sicherungen durch. Deshalb nickte er einfach nur zustimmend und schwieg kurz darauf wieder. „Ich bin sicher, du und Bruce werdet eine Lösung finden. Er als Neurologe, der sich mit Gammastrahlen auskennt und du als.. du als Technikmensch.", schloss er dann und nickte in Richtung Tony. „Halt mich und Fury bloß auf dem Laufenden.. du weißt, er hasst es übergangen zu werden, Tony." Dann wandte er sich wieder Joanna zu, die scheinbar doch wieder zu ihrer Stimme gefunden hatte. Die Emotionslosigkeit darin war beinahe furchteinflößend. Wie konnte man nur eine solch stabile Mauer um sich bauen? Was brachte einen dazu, sich diese Mauer zu bauen? Diese so unfassbar stabile Mauer, aus der man nur mit den größten Anstrengungen wieder heraus kam? Natürlich wusste Steve, was Joanna getan hatte. Aber trotzdem war er der Meinung, das sie sich aufgab. Die Mauer um sie herum war für ihn fast so etwas wie ein Indiz. Die junge Frau jedoch hatte das abgestritten, und auch wenn es ihm nicht gefiel, ein wenig konnte er ihre Argumentation nachvollziehen. „Ich bin immer noch der Meinung das der Computer keine gute Idee ist. Man könnte dich orten. Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, das Tony dir so sehr vertraut und dich an seine Rechner lässt. Schon gar nicht an die Firmenrechner von Stark Industries, die hier über all miteinander verbunden sind, wenn ich mich nicht täusche?", mit erhobener Augenbraue blickte er zu dem Erfinder hinüber. Hoffentlich stimmte der ihm zu. Fury wäre anderweitig sicher nicht begeistert. „Das freie Bewegen ist denke ich auch so eine Sache... sicher im allgemeinen ja, aber es gibt auch Stockwerke die für dich tabu sind, da bin ich mir sehr -" Weiter kam Steve nicht, denn ein Mann in schwarzem Anzug, weißem Hand samt schwarzer Krawatte und Sonnenbrille kam geradewegs auf die Werkstatt zu gestapft. Ähnlich wie die meisten die sich hier aufhielten, hatte er keinen Zugang zu Tonys kleinem Paradies, also entschuldigte sich der Soldat einen Augenblick. „Verzeihung.. einen Moment, bitte.", murmelte er noch, ehe er hinter die Glastür verschwand. Die Unterhaltung dauerte nicht lange, allerdings sah man ihm die Verblüffung an, während er schweigend zuhörte. Augenscheinlich war die Nachricht nicht sonderlich gut und wenn man vom Blick absah, den Steve Joanna zuwarf, dann war es auch ohne Zweifel etwas, was sie anging.
Tony
Gelöschter Benutzer
Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Tony am 27.07.2021 03:00Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?
von Joanna am 27.07.2021 12:06Joanna schiweg, während die beiden offensichtlichen Freunde sich gegenseitig aufzogen. Eine sehr interessante Freundschaft übrigens. Sie hatte nichts zu beizutragen. Von außen hörte es sich an, als hätte Tony eine recht komplizierte Beziehung zu seinem Vater ebsessen, aber das ging ja auch vielen Leuten so, oder? Bei ihr selbst hatte drei Jahre funkstille geherrscht, ehe sie nach ihrer Flucht aus dem Dorf mit ihren Eltern wieder Kontakt aufgenommen hatte. Richtig gut wars nie geworden, aber doch wenigstens angenehm. Shit. Sie vermisste sie...
Dankendswerterweise wurden ihre Gedanken kurz von der Überlegung überbrochen, ob sie denn überhaupt ein Mensch sei. Die Joanna ganz klar beantworten konnte. Ja. Ja, das war sie. Bei seiner Reaktion jedoch darauf, zog sie leicht die Augenbrauen zusammen. "Was sollte ich Ihrer Meinung nach sonst sein?", erwiderte sie. Gott, was für ein Scheiß.
Mühsam versuchte Joanna ihre Gedanken weg von ihrer Familie und sämtlichen damit zusammenhängenden Scheiß zu drängen. Sie wollte nicht darüber nachdenken. Fuck, sie hatte heute echt schon genug die Nerven verloren. Zu viele Emotionen und viel zu wenig Alk. Echt keine gute Kombo, wirklich nicht. Aber immerhin bekam sie mittlerweile mal einen Kaffee gereicht - von einem Kerl, der echt nicht zufrieden damit aussah, hier als Laufbote hinbeordert worden zu sein. Joanna achtete nicht so groß drauf, allerdings zuckte ihr einer Mundwinkel kurz, als Tony Stark den Jungen anscheinend nicht zum ersten Mal (nach dem Tonfall Bens zu urteilen), beim falschen Namen gerufen hatte. Sie wusste nicht ob das Tonys pure Arroganz war oder ob es ein absichtliches Aufziehen war. Sie hoffte ehrlich letzteres. Würde ihn ihr ein wenig sympathischer machen.
Während sie begann an dem heißen Kaffee zu nippen - was immerhin besser als nichts war, aber zufriedenstellend war dennoch ganz, ganz weit davon entfernt - lauschte sie den Überlegungen der beiden, wer wohl am Besten damit betraut wäer, um ihre Erinnerungen wieder herzustellen. Es fühlte sich nicht grade geil an irgendein Forschungsobjekt zu werden. Aber zugegeben... immer noch besser als die tagtäglichen Hass- & Drohbriefe ihrer Nachbarn und die Blicke, die man ihr auf der Straße zuwarf. Sie tat zwar stets, als wäre es ihr egal und als würde es einfach an ihr abprallen, aber... fuck. Das tat es nicht. Zumindest war das hier jetzt mal was anderes dann.
Jetzt musste sie aber erstmal etwas wichtiges für sie klären. Bei seinen Erklärungen über den Computer nickte sie. "Perfekt, danke." Sie meinte es ehrlich, auch wenn ihre Stimme sich nicht wirklich verändert hatte. Tony Stark begann ein wenig in ihrer Achtung zu steigen. Er erlaubte ihr hier viel mehr Freiheiten, als sie durch Steves Ausführungen schon befürchtet hatte. War doch gar nicht so schelcht. Dann hätte sie zumindest an den Wochenenden, wenns ie nicht arbeitete irgendetwas zu tun, um sich ein wenig abzulenken. Und vor allem hieß das sich freie Bewegen innerhalb des Gebäudes, dass sie auch die Bar aufsuchen konnte. Sie wusste schon genau was sie tun würde, sobald sie hier bei dem Empfang oder was für ein Scheiß das auch immer war vorbei und sie davon entlassen wäre.
"Sehr cool, danke. Ich werd mich sicher mal umschauen.", erwiderte Joanna also auf Tony Starks großzügige Angebote und beobachtete dann, wie Steve sich entschuldige. Wow. Der Typ sah ja aus als wäre er gradewegs aus irgendeinem Agentenfilm entsprungen. Dämliches Klischee.
Sie wnadte ihren Blick erst wieder ab Tony sie ansprach und seufzte. "Ich war inner Bar was trinkn und bin dann kurz nach Mitternacht komplett drunk nach Hause. Auf ner Überwachsungskamera vonner Tankstelle sieht man, wie ich über eine Leiche stolper und mich dann weiter auf den Weg mache. Und dieser Typ ist anscheinend vom ..." Sie überlegte kurz um auch den richtigen Namen zu nennen, den Steve gemeint hatte. "... vom Winter soldier? umgebracht wordn. Keine Ahnung. Jedenfalls meinte er-" Sie nickte in Richtung Steves. "- dass ich damit die erste Zeugin sei und ich iwas wichtiges gesehen haben könnte und ich damit auch in Gefahr schwebn könnte. Deswegn hat er mich mit hierher genommen, damit ich geschützt bin und ihr vielleicht meinen Filmriss wieder zusammenklebn könnt oder so."
Lange Story kurz gemacht. Sie zuckte erneut mit den Schultern. "Im Grunde genommen wollt ihr jetzt eigentlich herausfinden, was genau passiert ist." Weil sie selbst hatte abgesehen von den ganz ganz schwachen und eeecht verschwommenen und lückenhaften Erinnerungen echt gar keinen Plan.