Just normal things ~ Nina & Mateo [Past] - BEENDET
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Re: Just normal things ~ Nina & Mateo [Past]
von Nina am 31.07.2022 16:15Nina ließ sich die Worte von Film-Mateo nicht zweimal sagen und im Laufschritt folgte sie gemeinsam mit ihrem Fuchs-Freund Felix den Bodyguards, um irgendwo hinter den Kulissen und außerhalb der Sichtweite der Kameras zu verschwinden. Diese Szenen würden sie wieder woanders drehen. Denn in originalen Backstage-Bereichen war in der Regel nicht genug Platz für die ganze Kamerabrigade eines Films - geschweige denn der richtigen Beleuchtung und so weiter. Es musste fast immer alles nachgebaut werden.
Aus dem Hintergrund hörte sie Mateos Ruf an die Fans, grinste und wünschte sich zu wissen, was genau dort wohl gerade abgehen mochte. Schon ertönte der laute bekannte Ruf des Regisseurs: "CUT!" Nina sprang zurück auf die Bühne, Felix im Schlepptau.
"Okay, das war schonmal ein echt guter Start. Mateo - genauso, mega Ablenkung das wird den Leuten gefallen. Wo ist die verdammte Effekt-Crew? Hey!!! Ihr habt den Schweiß bei Nina vergessen. Und jetzt noch etwas schneller und etwas mehr Panik bitte. RUHE!", brüllte er in Richtung der Statisten, welche sich murmelnd und lachend begonnen hatten zu unterhalten. "Und auch generell leiser sein. Nur Mundbewegungen, keine Töne. Die Töne von einem Konzert und den Fans werden später aufgenommen und eingespielt, damit das eigentliche Geschehen nicht übertönt wird!!" Er knurrte und nur weil Nina so nah stand konnte sie durchaus das wütende Wort "Amateuere" heraushören.
Sie machte sich nichts draus und begab sich auf Anfangsposition.
Letztlich drehten sie die Szene viermal, bis sie im Kasten und der Regisseur im Großen und Ganzen zufrieden war. Mateo wurde entlassen, sollte sich später aber nochmal für einige rechtliche Geschichten einfinden (Nina fragte sich, ob er wohl gebeten werden würde, nochmal in einem Film als Gastrolle oder sogar mit etwas größerer Rolle aufzutreten), während sie selbst zur nächsten Szene geführt wurde, die gedreht wurde.
Es wurde Abends. Ninas Augen brannten, ihre Nase juckte verlangend. Hunger hatte sie keinen, wie immer. Sie schritt über das Gelände, wo all die Wohnwagen der Schauspieler standen und suchte nach dem Musiker, der heute dabei gewesen war. Vielleicht war ihm ja sogar noch eine weitere Stelle mit reingeschnitten worden? Manchmal passierte das, dass wenn etwas gut lief, eben noch eine neue Szene dazu gedichtet wurde. Die Geschichte eines Films und das Drehbuch waren alles andere als statisch - ganz anders als man im Volksmund wohl glauben mochte.
Und da entdeckte sie ihn. Sie ging zu ihm hinüber und ignorierte die dumpfen Kopfschmerzen hinter ihren Schläfen. "Hey... echt mega gemacht heute.", meinte sie ruhig aber ehrlich und lächelte ihn müde an. Sie musste es einfach was wissen. Und unbedingt selbst noch etwas nehmen. "Hey, hast du Lust noch kurz mit in meinen Wagen zu kommen?"
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Re: Just normal things ~ Nina & Mateo [Past]
von Mateo am 01.08.2022 17:53Re: Just normal things ~ Nina & Mateo [Past]
von Nina am 03.08.2022 10:47Nina nickte müde. Im Gegensatz zu ihr sah Mateo echt fit aus. Ob er bereits noch was genommen hatte? Die Frage pochte dumpf hinter ihrer Stirn, doch sie wagte es nicht sie zu stellen. Nicht hier, nicht jetzt. "Jaa... ein paar Szenen haben wir noch geschafft." Sie unterdrückte ein Gähnen und fuhr sich über die brennenden Augen. Wann hatte sie eigentlich das letzte Mal geschlafen? War es vor zwei oder drei Tagen gewesen? Sie konnte es echt nicht mehr sagen. Im Grunde genommen spielte es auch keine Rolle, oder?
Sie lächelte bei seiner Besorgnis über ihren 'kaputt'-Status und winkte ab. "Das wird gleich wieder, keine Sorge. Komm." Immer noch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen winkte sie ihn mit. Sie gingen über den grünen Rasen, der in der aufziehenden Dunkelheit immer grauer erschien und betrat schließlich die ersten Stufen zu ihrem Wohnwagen. Sie schloss die Tür auf und wies ihn mit einer einladenden Geste herein.
Geradeaus kam man direkt zu einer kleinen Couch und einem Schrnak, wenn man links durchging fand man weitere Schränke, einen Schreibtisch, eine kleine Spüle und natürlich ihr Bett. Die Fahrerkabine war von hier aus nicht erreichbar. Tatsächlich hatte Nina als Minderjährige auch noch nichtmal die Schlüssel dazu. Ihr Bett war nicht gemacht, die Decke lag unordentlich halb auf dem Boden und die Luft war schrecklich abgestanden. Um nicht einen ganz so negativen Eindruck zu hinterlassen, öffnete sie - nachdem sie die Tür hinter Mateo geschlossen hatte - die ganz kleinen schmalen Fenster im oberen Bereich des Wohnwagens, sodass zumindest ein wenig frische Luft hereindringen könnte.
Nina holte tief Luft. Ihr Schädel dröhnte und pochte. Es war riskant, was sie hier tat, aber sie wollte es wissen. "Hey, ich... hab dich heute beim Dreh auf der Bühne gesehen.", begann sie und drehte sich vorsichtig zu ihm um. Ihre Nase juckte erneut. Wieder rieb sie sich über sie. Sie schluckte. "Am Anfang. Du hast Drogen genommen, oder?"
Sie sagte es ganz frei, ganz offen heraus. Und betete, dass sie damit gerade nicht in ein Desaster rauschte...
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Re: Just normal things ~ Nina & Mateo [Past]
von Mateo am 04.08.2022 21:33Unsicher lief Mateo der Schauspielerin hinterher. Unsicher,weil er nicht wusste, ob er auch wirklich mit sollte, da sie wirklich ziemlich durch aussah und sicherlich eher ihre Ruhe haben wollte aber andere Seite, hätte sie ihn sicherlich nicht eingeladen,wenn es so wäre oder wollten sie nur nett sein? Er wusste es nicht aber er lief noch mit. Lange da bleiben wollte er dann auch nicht. Das Bettchen in dem Hotel,wo er für den Moment war,rief schon nach ihm,auch wenn er noch nicht müde war. Gut, im Gegensatz zu Nina hatte er auch nicht so viel gemacht eigentlich.
An ihrem Trailer angekommen wartete er,bis sie aufgeschlossen hatte und lief dann rein,als sie ihn hinein bat. Drinnen machte er ein paar Schritte und sah sich dabei etwas um. Gut, es war nicht ordentlich aber ehrlichgesagt hatte er das auch nicht erwartet. Immerhin lebten die Schauspieler in diesen Wohnwägen für einige Monate bis der Film im Kasten war. Und wenn man dauernd Szenen über Szenen probte und durchführte, hatte man sicherlich auch weniger Lust mal ordenlich zu sein. Aber ihn machte diese Unordnung nichts aus.
Noch etwas unbeholfen stand Mateo erstmal noch etwas mitten herum bis er sich vorsichtig setze.
Und dann began sie zu reden und haute die Frage raus. Er hatte wirklich geholft,dass sie es nicht bemerkt hatte aber jetzt einfach zugeben? Das käme nicht gut,vorallem was wäre,wenn das in die Öffentlichkeit käme?
"Hm?"er sah sie etwas fragend an. "Wie kommst du darauf?" versuchte er dann den unwissenden zu tun. Wahrschein schwach und wenn sie es wirklich wusste,dann käme sie sich verarscht vor aber trotzdem musste er vorsichtig sein. Er war nicht lange "berühmt" und das es so endete wollte er dann auch nicht.
Re: Just normal things ~ Nina & Mateo [Past]
von Nina am 08.08.2022 18:19Sie hätte sich denken können, dass Mateo auf ihre so direkte Frage nicht so eine direkte Antwort geben würde. Ein schwaches schräges Lächelns chlich sich auf irhe Lippen. Am liebsten würde sie sich ihr Zeug so schnell wie möglich reinpfeifen. Es brauchte sie einiges an Selbstbeherrschung, dem verlangenden - fast unerträglichem - Kribbeln in ihren Gliedern nicht nachzugeben und es langsam anzugehen. So griff sie nach ihrer Schublade, hob eine Schatulle raus und öffnete in dieser den doppelten Boden (die Schatulle hatte ihr Terrence mal als sicheren Aufbewahrungsort geschenkt. Der Kameramann, der gleichzeitig ihr Dealer war und sie auch an die Drogen gebracht hate, war einfach nur hammer, echt). Dort zog sie dann das kleine Tütchen raus, welches mit weißem Pulver gefüllt war. Naja. Halb gefüllt. Fuck, sie würde sich bald mal wieder Coke besorgen müssen, wenn sie nicht in Not geraten wollte - allerdings hate sie ja auch noch ihren Not-Vorrat.
"Ich kenns.", meinte sie - jetzt wohl ziemlich unnötigerweise - in Richtung Mateo. Trotz der Müdigkeit war sie auch nervös. Hoffentlich würde er sie nicht verpetzten.. das war das letzte, was sie gebrauchen könnte. Ihr Manager wussten es mittlerweile natürlich, aber die Öffentlichkeit hatte noch ncihts mitbekommen und es war definitiv besser, wenn das so blieb.
Sie wandte sich wieder ab, um sich eine ordentliche Line auf ihrem Tisch zu legen, während sie weitersprach: "Ich hab die Panik gesehen, als du auf der Bühne warst. Und als du wiederkamst... die geweiteten Pillen, die absolute Sorgenlosigkeit und endlose Energie..." Die Line war fertig. Sie blickte auf. Obwohl sie ein leichtes Lächeln auf den Lippen trug, wirkte die noch 15-Jährige gerade nichts anderes als traurig und kaputt. "Ich erkenne doch die Auswirkungen vom Koks." Sie nickte zu der weißen Line auf ihrem Tisch. "Das hier hält mich Leben."
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Re: Just normal things ~ Nina & Mateo [Past]
von Mateo am 10.08.2022 10:43Re: Just normal things ~ Nina & Mateo [Past]
von Nina am 13.08.2022 12:24Nina erkannte die Panik in seinem Blick und das war Bestätigung genug auf ihre Vermutung. Aber er brauchte keine Panik haben. Sie wäre wirklich die letzte, die irgendwen verpetzen würde. Und so.. ließ auch sie selbst wahrscheinlich zum ersten Mal richtig die Katze aus dem Sack und offenbarte ihm ihr kleines Laster. Ihre Dealer wussten antürlich Bescheid. Ihre Manager hatten es mit der Zeit rausgefunden und einen unfassbaren Aufriss deswegen gemacht, es letztlich aber gelassen, weil Priorität Nummer eins war, es vor den Medien geheim zu halten. Und... ihr Dad wusste es natürlich. Ihrem Dad entging nichts. Er war immer für sie und der Mensch, welcher sie besser als alle anderen kannte. Es gefiel ihm nicht und er machte sich Sorgen, das wusste sie. Und das tat ihr Leid, aber... es ging eben nicht anders.
Ein schiefes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als Mateo dann endlich zum ersten Mal etwas sagte, seit sie ihren eigenen Stoff an die Oberfläche geholt hatte. "Nein", bestätitge Nina und blickte von der gelegten Line auf zu ihm. Leicht zuckte sie mit den Schultern. "Wie gesagt, es... hält mich am Leben. Es ist mein Lebenselixier." Sie nahm sich ihr kleines metallenes Röhrchen (Terrence hatte es ihr empfohlen nachdem sie nach den ersten Malen dank der Geldscheine die ein oder andere üble Schleimhaut-Infektion in der Nase gehabt hatte) und sniefte erst mit links, dann mit rechts die ganze weiße saubere Line. Sofort wurde ihre Nase taub. Sie lehnte sich zurück und räumte sie Sachen wieder zusammen. "Ich hab vor 2 Jahren ungefähr angefangen.", antwortete sie ihm dann auf seine Frage. "Und wieso..." Sie schwieg kurz und lächelte schwach. Wieder zuckte sie mit den Schultern. "Ich war jung und es wurde zu viel. Die Anfragen, die Interviews, die Schulwechsel. Ständig überall erkant zu werden. Der Neid, das... Fehlen jeglicher Privatsphäre. Ich konnte einfach nicht mehr." Und dann kam Terrence. Aber natürlich würde sie den Kameramann nicht als Dealer verpetzen. "Dann wurd mir zum ersten Mal Coke angeboten. Ich habs genommen und... es war der Hammer." Jetzt grinste sie leicht. "Plötzlich war ich wieder voller Energie, konnte mir alle Texte merken als wäre es nichts, war fröhlich, glücklich. Es war... großartig. Und alle waren begeistert und zufrieden mit mir. Naja." Ein drittes Mal ein Schulterzucken. "Dann dauerte es nicht lange bis ich es regelmäßig nahm. Und schon bald konnte ich gar nicht mehr ohne."
Sie rieb sich über die Nase und nickte dann ihm zu. "Wie ist es bei dir?"
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Re: Just normal things ~ Nina & Mateo [Past]
von Mateo am 13.08.2022 22:38Re: Just normal things ~ Nina & Mateo [Past]
von Nina am 16.08.2022 19:57Nina zuckte mit den Schultern und lächelte traurig. Es war ein bestätigendes Lächeln. "Ich kann nicht ohne.", wiederholte sie jedoch nur. Es hielt sie high, hielt sie funktionstüchtig. Gab ihr die Konzentration und die nötige Energie, um die ganzen Arbeitstage durchzustehen. Schule hatte sie eh schon so gut wie geschmissen. Es spielte für sie keine Rolle mehr, immerhin hatte sie ja schon ihren Job. Und beides war einfach zu viel, selbst auf Drogen.
Ninas Beine wippten schnell. Ihr Lächeln war leicht und bitter, als Mateo fragte, warum sie nicht aufhörte. "Verträge. Meine Manager würden es nicht zulassen. Letzten Endes macht es mir ja auch Spaß. Also das Schauspielern. Alles andere ist nur..." Sie legte den Kopf in den Nacken und seufzte tief, ehe sie dann wieder zu Mateo blickte. "Selbst wenn ich zurück zu Dad und wieder auf eine staatliche oder von mir aus private Schule würde oder so... meine Berühmtheit bleibt. Die ist da, die kann ich nicht wegwischen." Sie grinste schräg und zuckte erneut die Schultern. "Die Abfahrt hab ich verpasst." Und als sie klein war war alles zu spannend, neu und aufregend gewesen um einfach aufzuhören. So war es halt.
Sie sah zu dem Sänger und langsam aber sicher breitete sich ein Lächeln auf ihrem Lippen aus. "Letzteres", antwortete sie ihm dann auf seine Frage bezüglich ihres weißen Pulver des Glücks. "Ich weiß man sollte das nicht sagen, aber Koks ist cool. Es hilft mir echt mit dem allem hier einfach klarzukommen." Jetzt grinste sie richtig - sie zuckte erneut mit den Schultern. "Und meinen Managern ist das so auch lieber, als dass ich nachher ein Burnout habe."
Kurzerhand setzte sie sich im Schneidersitz auf ihren Stuhl und wiegte sich leciht hin und her, während sie nun ihr Gegenüber nach seiner Story fragte, wie er zum Koks gekommen war. Immerhin hatten sie da eine Gemeinsamkeit! Oder nicht?
Ihre Augen weiteten sich leicht, als er ihre Story erzählte. Sie plusterte ihre Wangen auf und stieß langsam die Luft aus. "Whoo.... das ist heavy.", stimmte sie ihm zu und nickte leicht. "Aber hey, wenns dir dabei hilft! Du hast vorhin auf jeden Fall mega gesungen!" Sie grinste wieder. "Bist wahrscheinlich einer der wenigen Sänger die Angst vor Menschenmengen haben. Was natürlich nicht schlimm ist, keine Sorge! Ich verurteile dich nicht dafür!" Die Magie des Kokains entfaltete ihre ganze zauberhafte Macht. Sämtliche Müdigkeit und Niedergeschlagenheit war aus Ninas Gliedern weider verschwunden. Zurück war die fröhliche aufgeweckte Kinderschauspielerin. "Das mit dem Angriff stelle ich mir echt kacke vor. Menschen können scheiße sein, kann ich ein Lied von singen!" Sie neigte den Kopf etwas zur Seite, sich immer noch in ihrem Schneidersitz auf dem Stuhl von links nach rechts wiegend. "Du willst wahrscheinlich eher nicht drüber reden, oder?"
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