Holiday Undercover | Samy & James [ZWANGSCUT]

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Samy
Gelöschter Benutzer

Re: Holiday Undercover | Samy & James

von Samy am 28.05.2021 11:19

Samy bemerkte die Blicke, die manchmal auf ihn lagen. Der Soldat, ein Held. Und doch war er im Grunde ein einsamer Mann, der mit seinem kleinen Sohn zusammen lebte und eigentlich noch so viel vor sich hatte. Er war ein Vater, und doch hatte der Krieg sein Leben durchgeschüttelt und zu etwas gemacht, was er oft selbst verabscheute. Samy mied es in den Spiegel zu sehen, weil Spiegel beschissen ehrlich waren. Samy war schon immer Soldat gewesen, deswegen war es zur Navy zu gehen, für ihn die richtige Entscheidung gewesen. Jetzt würde er älter werden und mit den Folgen seiner Einsätze irgendwie leben müssen. Er war immer noch ein Soldat, seine antrainierten Fähigkeiten waren noch immer da. Manche sagten er wäre ein mutiger und bescheidener Mann, weil er lieber als Uber Menschen durch Hawaii kutschierte, anstatt einen anderen anständigen Beruf zu machen. Einfach, weil er Menschen gerne half, und das war etwas, was er im Zivil-Leben mitnehmen gewollt hatte. Die 18 Monate in Kriegsgefangenschaft war nicht spurlos an den jungen Mann vorbei gegangen. Sein zertrümmertes Bein - das Hinken nervte ihn gewaltig. Sein Sohn hatte einmal ein Bild eines Piraten gemalt mit Holzbein und dadrüber Daddy geschrieben. Samy hatte sich darüber aber nicht freuen können, wie es Philips Mutter vielleicht getan hätte. Amanda hätte sich über alles gefreut, was ihr kleiner Junge malte oder sagte.  "Ich brauche irgendetwas Stärkeres", sagte Samy zu dem Barkeeper und spielte mit der Bierflasche. Äußerlich würde ihn niemand für einen Veteran halten. Viele dachten dabei an ältere Männer, die Soldat gewesen waren und in Vietnam gekämpft hatten. Selbst das kaputte Bein und die Othese, die als Schiene eng anlag, würde niemand auf den ersten Blick als Verletzung eines Kampfeinsatzes erkennen. Es könnte genauso gut ein Autounfall gewesen sein können, oder ein Sportunfall. "Hast du was Stärkeres für mich? Whiskey, vielleicht?"
"Du fährst danach nicht allein zurück, oder?" wollte der Typ hinter der Bar misstrauisch wissen, während er ein Glas kippte und Whiskey hinein goss. "Im Notfall ruf ich dir ein Taxi, Samy. Dein Junge hat schon seine Mutter verloren, seinen Vater soll er nicht auch noch verlieren, weil er seine Probleme versucht mit Alkohol wegzuspülen. Du weißt, dass Alkohol deine PTBS verschlimmern können? Eigentlich dürfte ich dir gar kein Alkohol ausschenken...aber Scheiße, du bist mein Freund. Und ich bin so verdammt froh, dass du noch lebst. Ich weiß noch, wie Amanda tränennass hier in die Bar gekommen war. Sie saß da vorne, und hat nur geweint. Als ich sie fragte, was los wäre. Sagte sie, dass du vielleicht tot wärst. Man wusste nicht, wo du wärst. Sechs Monate später, hat man dich für tot erklärt. Aber...dabei, hast du die ganze Zeit um dein Überleben gekämpft und Scheiße schlucken müssen. Verdammt, und jetzt sitzt du hier und...Amanda ist tot. Was ist das für eine verrückter Mist!" Samy verdrehte die Augen und schluckte. "Gib mir einfach den Alkohol, Kumpel", bat er seinen Freund. Während er so da saß, fragte er sich ob sein Fahrgast vom frühen Nachmittag vielleicht seinen Tipp verfolgte und in der Bar aufkreuzen würde.

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James

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Re: Holiday Undercover | Samy & James

von James am 28.05.2021 20:57

Während James den Navi seines Handy folgte, sah er sich begeistert um. Die Stadt war wirklich schön und auch sehr lebendig.  Man entspannte sich wirklich und auch die Luft tat hier verdammt gut. James war froh, dass er fürs erste mal die Füße hochlegen konnte ehe in paar Tagen seine Arbeit begann. Natürlich musste er auch Vorbereitungen treffen aber das würde schon klappen. Er wusste nicht wie lange er auf dieser Insel sein würde, denn was war abhänig davon wann sie den Typ und seine Komplizien hochnehmen würden und bekanntlich waren Undercover Aufräge auch meist eher etwas für eine längere Zeit.
James kam dann bei der Bar an und packte sein Handy weg. Bevor er reinging, sah er sich ersmal noch genau um und betrat dann die Bar. Drinnen angekommen sah er sich wieder um. Das war einfach eine gewohnheit geworden, seinem Job verschuldet. Manchmal kam er sich auch mal paranoid vor aber man konnte wohl nie sicher sein und wer wusste schon wenn es jemand auf einen abgesehen hatte.
So steuerte geradewegs die Bar an und setzte sich an den Tresen. "Ein Bier." sagte er als er gefragt wurde, was er trinken würde. Erst würde er etwas harmloses trinken bevor es zu den stärkeren Getränken ging. Während der Barkeeper ihm das Bier dann hinstellte, entdeckte James auch schon seinen Fahrer vom Mittag. "O'Reilly, nicht? Schön Sie wieder zu sehen." begrüßte der Agent ihn und nickte ihm freundlich zu. "Wohl ein langer Tage gehabt,hm?" stelle er eher fest, da der Mann dann doch ziemlich fertig aussah.

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. They say before you start a war You better know what you're fighting for. Well baby, you are all that I adore.

If love is what you need, a soldier I will be. I'm an angel with a shotgun Fighting til' the wars won I don't care if heaven won't take me back. I'll throw away my faith, babe, just to keep you safe. Don't you know you're everything I have?
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Samy
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Re: Holiday Undercover | Samy & James

von Samy am 29.05.2021 14:51

Samy starrte in sein Glas. Irgendwie war ihm nicht nach Plaudern. Er dachte zurück, an Amanda, die neben ihm im Bett lag und ihn anlächelte. Amanda war eine wundervolle Frau gewesen, sein Ein und Alles. Er hatte versucht sie glücklich zu machen. Und sein Job hatte alles vernichtet. Amanda hatte die verfickten Einsätze gehasst, hatte acht Jahre in Angst gelebt. Angst um ihn. Samy musste schlucken. Acht Jahre, in der Samy alles für Amanda getan hätte. Wie oft hatte er sich in Gefangenschaft vorgestellt, nach Hause zu Kommen. Amanda fest in den Arm zu nehmen und seinen Sohn zum Lachen zu bringen. Es war das Einzige, was Samy daran gehindert hatte, in Gefangenschaft aufzugeben. Als Seal war von ihm erwartet worden, dass er Fluchtversuche startet und dass hatte er. Er hatte eine Pistole geklaut, ein Messer. Allerdings hatten die Wärter das jedesmal mitbekommen, und dann hatte er die Schläge der Männer erdulden müssen. Einmal hatte man auch auf ihn geschossen. In sein kaputtes Bein. "Richtig", sagte Samy und stierte weiterhin auf sein Glas, als wäre der Typ aus der Fahrt am Mittag nicht neben ihm. Als hätte dieser ihn nicht angesprochen. "Samy O´Reilly. Und wie finden Sie Hawaii bis jetzt?"

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James

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Re: Holiday Undercover | Samy & James

von James am 29.05.2021 19:10

Der Mann neben ihm schien wie in einer anderen Welt zu sein. Er war zuemlich abwesend obwohl er da war...zumindest körperlich war er da aber wenn man genauer schaute, hatte sein Blick etwas, als würde er weit weg sein. Vielleicht war er auch einfach nur zu sehr in seinen Gedanken gefangen oder hatte einen langen Tag gehabt, das wusste James nicht genau.
James bedankte ich freundlich, als er seinen Bier bekam und trank etwas von der kalten Flüssigkeit. Die kältere Flüssigeit tat in seinem Rachen ganz gut. Auf der Insel war es wirklich warm aber zum Glück war es eine Hitze, die man aushalten konnte und immer wieder mal hatte man einen frischen Windzug. "Bisher find ich die Insel wirklich schön. Die Stadt find ich auch ganz super. Ich hab zwar nicht alles gesehen oder viel aber soweit bin ich recht begeistert." antwortete der Agent auf die Frage von seinem Nebensitzer. 
"Ich hoffe Sie kamen nicht all zu spät wegen mir bei ihrem Sohn an." entschuldigte er sie schon fast, als er sich erinnerte, dass es Samy am Mittag dann doch eilig hatte und James ihn mit der Frage aufgehalten hatte. Als James dann später auch noch in seinem Zimemr ankam, hatte er auch noch etwa sim Internet rumgesurft. Immerhin musste er schauen, was man denn alles so auf dieser Insel erleben konnte und das war so einiges. Die nächsten paar Tage hatte  er sich vorgenommen vverschiedene Sachen zu unternehmen um auch etwas von der INsel zu haben und wer wusste,was passieren würde.
James tat es auch ganz gut, dass er beschäftigt war, gerade auch weil seine noch Frau bald aus dem Knast kam. Je näher der Tag rückte, desto hibbeliger wurde er. Einfach weil er nicht wusste wie er reagieren sollte. Aber das sollte er fürs erste beiseite lassen so rückte dieser Gedanke weit in den Hintergrund.

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Samy
Gelöschter Benutzer

Re: Holiday Undercover | Samy & James

von Samy am 29.05.2021 22:34

"Drei Minuten", sagte Samy ruhig und knapp. Drei Minuten war er zu spät gewesen. Drei Minuten, die für Philip drei Minuten zu viel waren. Philip wollte immer direkt dann angeholt werden, wenn der Schulgong ertönte. Das bedeutete, Samy musste vor dem Gong an der Schule sein, damit sein Sohn zufrieden war. War er zu spät dran, weil ein Kunde trödelte oder die Fahrt zur Schule einfach mehr Zeit in Anspruch annahm - bekam Philip Panik. Dann wurde er unruhig, lief auf und ab - wurde sauer, wenn man ankam und sich wegen diesen drei Minuten entschuldigte. Philip mochte keine Ausreden, keine Entschuldigungen. Er hatte Erwartungen, und diese musste man als Vater händeln, mit ihnen mithalten. Wenn Philip um Zwei Uhr Schulschluss hatte, hatte Samy eine Viertel Stunde vor Zwei Uhr an der Schule zu sein. So war es einfach, wenn man diese Erwartung zerstörte, weil man den Zeitplan nicht mehr einhalten konnte, zerbrach für Philip eine Welt. Wenn der Junge erwartet, von seinem Vater um Zwei Uhr abgeholt zu werden, dann musste sein Vater auch um Zwei Uhr vor der Schule stehen - ansonsten konnte es ganz schön unschön enden. Samy wusste es, und versuchte oft, deswegen keine Fahten mehr um die Zeit anzunehmen, damit er immer pünktlich da war, um seinen Sohn abzuholen. Bis auf heute - heute hatte er diese Fahrt gebraucht, wegen dem Geld - ansonsten hätte er das Geld für de Spritkosten nicht decken können. Jegliche Bemühungen seinen Sohn dies zu erklären waren zum Scheitern verurteilt. Philip war schließlich pünktlich am Treffpunkt gewesen, um Punkt Zwei Uhr, vor der Schule, wie immer. Sein Vater war es nicht. 
Manchmal war es schwer, Philip zu verstehen - Samy wusste, dass er seit seiner Ankunft auf Hawaii nicht nur vor dem Problem stand, sich um einen achtjährigen Jungen zu kümmern, der ihn meist nur durch den Computer zu gewunken hatte. Und mit dem er auf Heimaturlaub zum Strand gegangen war, damit dieser irgendwelche Tierchen aufsammeln konnte. Er war der Dad gewesen, der nicht Zuhause war, als Amanda gestorben war. Der Dad, der nicht Zuhause gewesen war, als Philip zur Schule kam. Welcher nicht da gewesen war, bei all den Geburtstagen - Weihnachten und anderen Feierntagen, die für ein Kind absolut wichtig waren. Er war der Dad gewesen, der irgendwo auf Übersee mit schlechten Internet in kleinen Quartiers gelebt hatte, während er tag ein und tag aus, den Tod ins Auge gesehen hatte. Samy schluckte, doch dann fuhr er fort: "Für meinen Sohn waren es drei Minuten zu spät." Der Barkeeper hob eine Augenbraue und mischte sich einfach ungefragt in das Gespräch des Urlaubers und dem Veteran ein: "Dein Sohn hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Der Verkehr war heute wieder einmal die Hölle, die Polizei ist überlastet. Die Kriminellen scheinen die Insel ebenso zu lieben, wie die Urlauber und Ex-Soldaten."
"Sag sowas nicht", fuhr Samy den Barkeeper an. Er war wütend. Niemand sagte so etwas über seinem Sohn. Philip war nicht verrückt. Philip war schlau - so viel schlauer als er selbst. Samy war nur ein Soldat, ein Mann, der Befehle befolgt hatte - der das Wasser liebte - aber er hatte sich nie dafür interessiert, wie viele unterschiedliche Arten von Schildkröten es gab. Philip allerdings kannte alle Arten mit Namen und konnte sie unterscheiden. Philip war der Schlaue in der Familie, Samy dagegen fühlte sich oftmals als derjenige, der nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Er konnte eine Dose öffnen, in wenigen Minuten und das Essen in der Dose warm machen. Kochen dagegen war für ihn etwas, was er sonst nie wirklich gemacht hatte. Er war ein Überlebenskünstler, konnte Wellen-Navigation und wusste so, wo Land war. Aber er hasste Silvester, er hasste Ansammlungen von Menschen - Lautstärke, machte ihn nervös. Selbst wenn seine Mutter Arabisch mit ihm sprach, wurde Samy jedesmal seit er zurück war, kalkbleich im Gesicht. Oftmals konnte er seiner Mutter nicht erklären, warum. Und auch Philip verstand es nicht. Für Philip war Samy derjenige, der nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Er hatte einmal ein Bild gezeichnet und dort drauf geschrieben: Der Krieg hat Daddy kaputt gemacht. Und verdammt, Philip hatte so Recht. Der Krieg hatte Samy O´Reilly kaputt gemacht. Er brauchte eine Beschäftigung, die er nachgehen konnte. Die Uber-Fahrten hielten ihm übers Wasser, aber das war unter seinem Können. Samy konnte so viel mehr, wenn er sich dazu durchringen könnte. Er war ein SEAL gewesen. Es musste etwas Besseres geben, als Urlauber und Heimische auf der Insel hin und her zu fahren.

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James

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Re: Holiday Undercover | Samy & James

von James am 30.05.2021 21:06

Auf die Frage hin ob Samy zu spät kam, bekam er auch eine Antwort. Drei Minuten. Erste dachte sich James nichts dabei nur vielleicht warum das so schlimm war, da drei Minuten gar nichts war. Aber der nächste Satz lies James etwas vorsichtiger mit seinen Gedanken sein. Er kannte Samy nicht und auch nicht sein Sohn und wohl jedem Kind wäre es wohl egal gewesen wenn der Elternteil die paar Minuten zu spät kam. Immerhin waren drei Minuten nicht die Welt. Aber die Art das Samy das so betonte und es sagte lies James etwas nachdenklich. Vielleicht war es seinem Sohn einfach wichtig pünklich zu sein? Das es wegen dem Autismus lag, konnte er nicht ahnen. Aber er ahnte, dass es ihm das wichtig war, dass sein Vater pünkltich ihn abholte.
James kannte sich mit Kindern nicht wirklich aus. Er kam mit ihnen klar, soweit wie man eben mit Kindern klar kam, wenn es nicht die eigenen waren. Aber er selber hatte keine. Seine Frau war damals schwanger gewesen aber sie verlor das Kind und darauf folgte eine schwere Zeit, die beide runtergezogen hatte. Natürlich hatten sie sich gefreut und er selbst wollte auch Vater sein, so war es heute noch. Daran hatte es sich nichts geändert aber die Zeit danach war krtisch und wurde dann auch nicht besser als dann auch noch Joanna ins Gefängnis kam. Da rückte dieser Vater-sein Traum auch nach hinten.
Der Barkeeperin konnte wohl sein Kommentar nicht verneifen und der Fahrer wurde wütend. Verständlich. Kein Vater würde wohl hören wollen, dass jemand seinen Sohn so beleidigte.
"Stimmt wohl..."stimmte James den Barkeeper zu."Der Verkehr war wirklich grausig aber seinem Sohn scheint es wohl wichtig zu sein. Tut mir Leid, dass sie wegen mir zu spät kamen. " entschuldigte sich James bei dem Fahrer. Hätte er wohl gewusst wie der Sohn von Samy war, wäre es wohl anders gelaufen aber woher sollte man das wohl wissen?
James trank noch etwas von seinem Bier und sah zu Samy hin. "Wie alt ist Ihr Sohn?" fragte er  ihn. Vielleicht würde Samy das beruhigen, wenn er von seinem Sohn sprach und dann würde James auch wissen, was dahinter steckte. So hoffte James zumindest.

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Samy
Gelöschter Benutzer

Re: Holiday Undercover | Samy & James

von Samy am 03.06.2021 13:47

Samy seufzte. "Philip ist acht Jahre alt", antwortet er James auf die Frage, wie alt sein Sohn sei. Acht Jahre war der Junge alt, den Samy geschworen hatte vor jeglichen Gefahren zu beschützen. Der einzige Grund außer dem Therapiehund Benny und seinen Eltern die den Veteran den nötigen Halt gaben, nicht alles nach seiner traumatischen 18 Monate in Kriegsgefangenschaft der Taliban hinzuschmeißen. Samy war ein SEAL und kämpfte jeden Tag, wenn er aufstand. Irgendwie verstand er Philip auch auf eine Weise, die andere vielleicht nie verstehen konnten. Samy fühlte sich seit er wieder Zuhause war, auch unwohl unter vielen Menschen - er saß oder stand lieber mit dem Rücken an der Wand, und behielt die Umgebung stets im Auge. Leere geparkte Autos am Straßenrand konnten ihn erschrecken, während andere Passanten ganz normal vorbei gingen.
Kinder, die Ball spielten - ließen Samy manchmal stocksteif stehen bleiben und einen Flashback erleiden. Er war jemand anderes, seit er wieder auf Hawaii war. Und vielleicht waren seine Eltern deswegen so besorgt. Ein gebrochener Mann, der auf ein Kind mit Autismus aufpassen wollte. "Anfangs war Philip wie jedes andere Kind auch. Doch dann zog er sich mit nicht einmal drei Jahren weit in sich zurück. Er hörte auf zu Sprechen - bei einem Kindergeburtstag hat er sich schreiend auf den Boden geworfen, oder bei Freunden die ganze seit geschrien, als würde ihm die Augen weh tun, weil ihm die Tapete im Kinderzimmer des anderen Kindes zu bunt gewesen war." Samy schluckte, doch dann lächelte er. "Er ist Autist. Er sieht die Welt einfach ein wenig anders, als wir." Er selbst, sah die Welt seit einigen Monaten auch anders, als alle anderen. Anhöhen machten ihm Angst, er konnte mit Freunden nicht Bowling gehen ohne einen Flashback zu bekommen. Er hasste es, einfach angefasst zu werden. Sein Verstand war langsamer, seit er wieder daheim war. Und das er noch am Leben war, fühlte sich für Samy manchmal total falsch an. Wenn er die Narbe der Kugel am Bauch besah, schluckte er oder musste heiser auflachen, weil der Schütze so miserabel gezielt hatte. Hätte sie ihn in den Kopf oder direkt ins Herz getroffen - wäre er vor 18 Monaten im Wüstensand gestorben. Vielleicht wäre Amanda dann noch am Leben. Vielleicht wäre sie dann nie betrunken Auto gefahren, um irgendetwas zu besorgen, um den tobenden Sohn Zuhause zu beruhigen. Samy drehte das Glas in der Hand und fuhr sich seufzend über das Gesicht.
Amanda war mit dem Gedanken gestorben, dass Samy erschossen worden war. Dass er nie wieder nach Hause kommen würde. Und jetzt? Jetzt war Samy wieder Zuhause, und die Frau, die er geliebt hatte - die Mutter seines kleinen Sohnes war tot. Bei einem Unfall mit Alkohol am Steuer. Amanda hätte nicht fahren sollen. Samy nahm einen Schluck des Whiskeys, als könnte er den bitteren Gedanken an Amanda herunter spülen. Er hatte Situationen überlebt, die nicht danach ausgesehen hatten. Er war angeschossen worden, geschlagen und gefoltert. Mehrfach war er in einem Krankenhaus aufgewacht, nachdem irgendeine Kugel sich doch in sein Körper verirrt hatte. Samy hatte jeden Tag sein Leben riskiert, es bewusst in Gefahr gebracht. Während Amanda eine liebende Mutter war, die auf Philip aufgepasst hatte. Und es war nicht Samy der von ihnen gestorben war - sondern Amanda. Das war wirklich wie ein Schlag ins Gesicht. Die liebevolle Mutter, die Zuhause auf Hawaii geblieben war - die sonst immer vorsichtig war und sich nie in irgendeine brenzelige Situation begeben hatte - war tot. Während der SEAL, welcher einen Helikopterabsturz überlebt hatte, mehrmals angeschossen worden war - die Gefangenschaft bei den Taliban überlebt hatte. Er lebte - während eine Nachlässigkeit bei Amanda ihr das Leben für immer genommen hatte. 

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James

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Re: Holiday Undercover | Samy & James

von James am 04.06.2021 00:52

"8 Jahre? Das ist noch ziemlich jung." stellte James fest, als Samy ihm seine Frage beantwortete wie alt sein Sohn war. Im nächsten Moment erzählte der Mann auch mehr über seinen Sohn und während er redete, hörte James aufmerksam zu.
Autist. Das erklärte es wohl auch wieso es für den Jungen so schlimm war, wenn sein Vater zu spät kam. James hatte persönlich keinen Bezug zu Kinder oder Leuten die Autist waren aber er hatte schonmal davon gehört und bei manchen war es eben schlimmer oder bei anderen weniger  schlimm. "ich hab gelesen das sie  recht anstrengend sein können aber sie sind wie jeder anderer Mensch auch. Wie Sie schon sagen, sie sehen die Welt anders und denken auch anders. Haben ihre Gewohnheiten und eben ihre eigenen Talente." gab er einfach weiter was er teils gehört hatte bzw gelesen hatte und teils was er dachte. Sie konnten wohl eine Handvoll Arbeit sein, noch mehr als es schon so Kinder taten aber das hieß nicht das man sie weniger lieb hatte. Kind blieb Kind.
"Und nachdem das mit dieser Geburtstagsparty passiert war oder nach den anderen Ereignisse, haben Sie dann rausgefunden, dass er Autist ist? Dann wissen Sie schon genau was ihn stört oder worauf Sie achten müssen?" fragte er dann interessiert. "Oh, falls ich Ihnen irgendwie zu Nahe treten sollte, dann müssen Sie nicht antworten." fügte er noch schnell zurück. James wollte nicht das Samy sich unwohl fühlte. Er wussste nicht wie weit er fragen konnte ob diese Richtung an Fragen, den Mann schon störten oder ob er überhaupt darüber antworten wollte. Aber fragen konnte er wohl. Das schlimmste was passieren konnte, war wohl das Samy ihm nicht antworten wollen würde und das wäre für den Agent auch in Ordnung gewesen. Er wollte ihn nicht zwingen über etwas zu reden, was er nicht wollte.
Er bewunderte diesen Mann neben sich, dass er einen Sohn hatte und sich nach ihm richtete trotz der Arbeit.
Was der Mann da noch alles erlebt hatte, das wusste er nicht. Immerhin kannte er ihn erst seit diesen Mittag für einige Minuten und nun eben wusste er das er Uber Fahrer war und einen autisischen Sohn hatte.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2021 00:54.

Samy
Gelöschter Benutzer

Re: Holiday Undercover | Samy & James

von Samy am 04.06.2021 17:01

Samy seufzte. Diese Unterhaltung war ihm irgendwie unangenehm. Er war es nicht mehr gewöhnt, in einer Bar ein ganz gewöhnliches Gespräch mit jemanden zu führen. Es war so unwirklich, irgendwie befremdlich für den ehemaligen SEAL. "In etwa, ich meine Philip ist erst acht Jahre. Es war nicht immer leicht und meine Beziehung zu ihm, ist nicht gerade einfach. Er findet mich komisch. Behauptet manchmal sogar, dass ich nicht sein Dad wäre. Ich weiß, dass meine Arbeit mir viel abverlangt hat. Ich weiß, dass ich oft nicht da war, als Amanda und Philip mich gebraucht hätten. Aber ich habe mich dafür entschieden meinem Land zu dienen, und Amanda hatte nie ein Problem damit gehabt, solange ich auch heil wieder nach Hause kam. Aber für Philip war es schlimm, als ich nicht wie geplant an Weihnachten nach Hause gekommen bin. Er liebt Rituale und an Weihnachten ist es sein Lieblingsritual, mich am Flughafen abzuholen, und mir ein gemaltes Bild oder eine Muschel von unserem Lieblingsstrand zu geben. Als dieses Ritual weg fiel, weil ich nicht nach Hause konnte..." Samy schluckte und bemerkte, dass er zitterte. Es nahm ihn immer noch ziemlich mit. Hoffentlich merkte James nicht, mit was für einen Krüppel er sprach. "...Kurz vor Weihnachten ist meine Truppe auf feindliche Taliban getroffen. Es gab einen Schusswechsel, dabei wurde ich verwundet. Wir verloren vier Männer, und die übrigen zwei hat man nicht mehr gefunden, als der Helikopter eintraf, um die Toten zu bergen. Einen Kamerad und mich haben die Taliban in ein Lager gebracht. Es hätte eine Routine-Tour sein sollen, nach der ich meinen Heimaturlaub wie jedes Jahr angetreten wäre - aber stattdessen war ich 18 Monate ein Gefangener der Taliban. In dieser Zeit hat man meiner Familie gesagt, dass ich bei dem Schusswechsel ebenfalls ums Leben gekommen wäre. Nachdem ich nach 18 Monate endlich geschafft habe, zu Fliehen, erfuhr ich von meinen Vorgesetzen, dass meine Frau sechs Monate nach meiner Gefangennahme der Taliban bei einem Autounfall gestorben wäre. Ich wollte sofort zurück zu meinem Sohn, aber ich war - in keiner guten Verfassung. Mein Bein war zertrümmert, meine Schulter hatte eine Kugel abbekommen. Ich verbrachte Monate in einem Krankenhaus und anschließend in der Reha, bis ich endlich nach Hause konnte. Philip hat mich nur mit großen Augen angeschaut, auf mich gedeutet und gesagt, dass Daddy anders aussehen würde. Meine Mutter hat ihm wiedersprochen - aber Philip hat nur das gesehen, was alle anderen nicht sehen können. Das mein Herz zerstört wurde, und mein Sohn ist der Einzige, der es Brechen gehört hat." Samy leerte das Glas Whiskey und schluckte. 

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James

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Re: Holiday Undercover | Samy & James

von James am 04.06.2021 23:02

James konnte gar nicht ahnen wie unangenehm es seinen Gegenüber war oder was er schon alles erlebt hatte. Aber das würde er wohl früher oder später mal erfahren und das auch nur, wenn er ihm fragen stellte. In seine Erzählung erwähnte er einen Namen. Amanda. Ob das seine Frau war? Wahrscheinlich. Er redetete aber in der Vergangenheit von ihr deswegen gab es zwi Möglichkeiten. Entweder sie waren nicht mehr zusammen und lebten getrennt oder sie war dahin geschieden.
Während Samy ihim einfach erzählte, hörte James interessiert und still zu. Nebenher nippte er an seinem Bier und sah zu dem Mann neben sich. "Der Tag an dem Sie nicht nach Hause kamen, war dann sehr hart für ihren Sohn gewesen." wenn es schon so schlimm war, wenn er nur 3 Minuten später nach Hause kam, wie war es wohl wenn er 18 Monate später kam? Es war eben nicht leicht ein Marine zu sein. Man kannte die Geschichten und auch die Möglichkeiten, die passieren konnten. "Wie hatte er reagiert?" fragte er nach. Das Samy so offen darüber erzählte was mit seinem Sohn war und auch was ihm passierte, überraschte ihn dann doch.
Als Samy weiter erzählte erfuhr James dann auch was es dann mit dieser Amanda auf sich hatte und es traf auf Möglichkeit zwei zu.
"Was passierte bei den Talibanen?" fragte er nach. Wahrscheinlich sollte er nicht fragen,denn so wie er es erzählte war es auch wirklich heftig und ging auch nicht gerade nett zu. "Mein Beileid, übrigends." sagte er noch. Das würde Samy wohl nicht helfen aber es war eben so eine Sache der Höflichkeit.
"Die Zeit dort hatte Sie verändert aber das ist auch verständlich, wenn man so bedenkt was du durchgemacht hattest. Und da dein Sohn sowieso sieht, was andere nicht sehen..." für einen moment überlegte James. Er wusste auch nicht genau was er dazu sagen sollte. Mitleid wollte er sicher nicht hören, das alles wieder gut werden würde, wahrscheinlich auch nicht. Was sagte man denn dazu?
"Auch wenn die 18 Monate heftig waren, Sie ihre Frau verloren habe müssen sie daran denken, dass Sie einen Sohn haben und Sie haben überlebt, noch eine Chance bekommen. Nutzen sie Sie. Auch wenn wohl die Anfangszeit sehr schwar war und ist."gab er von sich und trank wieder was von seinem Bier.

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