Mia & Nina ~ Breakdown (2024) [ZWANGSCUT]

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Nina

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Mia & Nina ~ Breakdown (2024) [ZWANGSCUT]

von Nina am 08.02.2023 14:57

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Für einen neuen Film in der griechischen Mythologie ist die berühmte Skandal-Schauspielerin Nina Price nach Griechenland gereist. Eine Bekannte von ihr - die skandinavische Fotografin Mia Rosenblom hat ihre Termine extra so gelegt, dass sie sich zu den Drehtagen ebenfalls in Griechenland befindet. In der Hoffnung vielleicht nicht nur ein paar historische und tierische Aufnahmen zu ergattern, sondern auch die junge Schauspielerin wiederzutreffen. Womit sie jedoch nicht gerechnet hatte war das, was sie wohl in einer kühlen Nacht entdecken sollte...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.07.2024 16:17.

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Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)

von Nina am 08.02.2023 15:28

{Triggerwarnung - Drogen}

"CUT!"
Der Ruf drang über das Feld und sofort fiel Ninas Lachen in sich zusammen. Sie wandte sich um, trat aus dem Licht der aufgebauten Scheinwerfer hinaus zu ihrem Manager Zac. "Sind wir durch für heute?", fragte sie nur und versuchte dabei nicht so angepisst zu klingen wie sie sich f ühlte. Ihre Nase kribbelte, ihr Schädel schmerzte und pochte und ihr war kalt. Verflucht kalt. Sie brauchte gerade dringend ihren Stoff. Ganz dringend.
"Warte.", sagte Zac, packte sich ans Headset. Einige Geschrächsfetzen später nickte er Nina dann zu. "Ja, ist in Ordnung. Kannst dich zurückziehen. Aber stell keinen Ärger an!!"
"Jaja!!", fauchte Nina, rannte jetzt regelrecht. Sie hietl es keine Sekunde länger aus. Mit fahrig ztitrigen Fingern suchte sie in ihrem Wohnwagen nach dem heiß begeherten Stoff - es war fast alles aufgebraucht. "Scheiße, scheiße, scheiße!!", fluchte sie, packte das kleien Tütchen und schmiss die Schublade wieder zu. Sie zog sich ihren Sweater über, veränderte ansonsten nichts (obwohl sie nur eine kurze Hotpen trug wegen der eben gedrehten Szene). "HEY. PRICE, WIR MÜSSEN NOCH...", hörte sie Joshua brüllen, als sie aus ihrem Wohnwagen sprang. Als Antwort streckte sie nur beide Mittelfinger nach oben während sie rückwärts ging, dann drehte sie sich um und rannte. Rannte einfach nur hinein in die griechische Nacht.
Sie achtete nicht darauf, wohins ie lief. Hier und da rempelte sie Leute an, hier und da glaubte sie Tuscheln zu hören, Blitzlichte, Schnappschüsse. Aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein. Irgendwann blieb sie in irgendeiner Gasse außer Atem stehen. Ihre Lunge stach, ebenso wie ihre Seiten, ihre Wangen waren nass, auch wenn sie sich nicht erklären könnte wieso. Sie hielt inne, lehnte ihren Kopf an die Wand und weinte. Sie konnte einfach nicht anders. Sie weinte. Es war alles zu viel, es war einfach alles zu viel...
Ein Schmerz in ihren Knien als sie zusammensackte. Sie drehte sich um, zog das Tütchen aus der kleinen Tasche bei sich. Das war echt ein Witz. Sie würde sich gleich neues besorgen müssen. Vielleicht hatte sie auch noch was im Wagen. Sie hatte nicht richtig geschaut.
Doch als sie das Tütchen öffnete um sich irgendwo eine Line zu legen, es zu ziehen, zitterten ihre Hände dermaßen, dass sie... es einfach los ließ. "NEIN!!"; schrie sie fast, als sie nur noch mit schockstarren Augen auf das wertvolle Koks starrte, das nun im Dreck lag. "Fuck nein ey, nein ey.. warum..." Es war fast ein Wimmern. Sie kugelte sich zusammen und heulte. Sie konnte grade nicht anders. Warum ey... warum...
Irgendwie würde sie ihr Koks gleich noch ziehen..

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Mia
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Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)

von Mia am 11.02.2023 17:26

Mia lief durch die Stadt, doch statt ihrer Kamera, hatte sie ihr Handy in der Hand. Svea hatte ihr geschrieben gehabt und danach war Mia aus Gewohnheit auf Instagram gegangen. Vielleicht hatte sie in den letzten Tagen Nina zu sehr gestalkt. Zumindest wurden ihr gerade fast nur noch Fanseiten von der Schauspielerin angezeigt. Seiten, die mal besser, aber häufiger schlecht über sie sie schrieben. An einem Bild blieb Mia hängen. Es war verwackelt, doch die blonden Locken mussten wirklich Nina gehören. Sie hatte ihre Hände vorm Gesicht. Es war offensichtlich, dass sie nicht hatte fotografiert werden wollen. Was war nur aus dem kleinen Mädchen geworden, dass Mia damals beim Fotoshooting in LA kennengelernt hatte. Die Kleine, die so stolz auf ihren Film gewesen war und in die Kamera gelächelt hatte.

Mia las den Text unter dem Bild. Fuck. Griechisch. Sie lis es sich von ihrem Handy übersetzten. 'Plötzlich kommt einem Nina Price entgegen. Einfach so. #perfekterMoment #Snapschuss'. Fuck. Das war echt nicht gut. Der Post war gerade mal 2 Minuten alt. Vermutlich war Nina ganz in der Nähe. Die sozialen Medien konnten zum auffinden einer Person echt gut sein. Kaum jemand postete noch irgendwas ohne anzugeben, wo er gerade war. Mia hatte keine Ahnung was dieser GPS Ort bedeutete, doch Karten lesen konnte sie. Die nächste Seitenstraße rein, dritte Straße rechts und dann nur noch geradeaus.
Mias Schritte beschleunigen sind. Immer wieder aktualisierte sie ihre ForYouPage in der Hoffnung noch mehr Fotos zu finden, um besser sagen zu können, wo Nina war. Doch es kam nichts. Für Nina definitiv besser. Allein schon für das Foto eben würde sie mit ihrem Manager wieder Ärger bekommen.
Fuck. Mia war an dem Ort angekommen, an dem das Foto gepostet worden war. Die GPS Marke war eine Taverne, die geschlossen war, doch von Nina war nichts zu sehen.
Es war still in der Straße. "NINA!", rief Mia in die Dunkelheit. Doch statt einer Antwort hörte sie nur ein fluchen. Auf englisch. Irgendwo etwas weiter weg. Mia ging eine dunkle Seitenstraße entlang bis zur Ecke. Ein Stück weiter sah sie jemanden auf dem Boden kauern und zittern.
"Nina?", fragte Mia vorsichtig und hoffte mit jeder Faser ihres Körpers, dass das da nicht Nina war. Doch wie schon auf dem Bild konnten diese Locken doch eigentlich nur Nina gehören. Und der Pulli war der selbe, den sie bei ihrem letzten Skype Gespräch übergezogen hatte, als es ihr zu kalt in ihrem Wohnwagen geworden war. "Nina, ich bins Mia." Ganz sachte streckte Mia ihre Hand aus und berührte die Person an der Schulter. 

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Nina

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Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)

von Nina am 16.02.2023 12:43

Noch immer hockte Nina zusammengekauert auf der Straße, den Kopf zwischen ihren Knien. Sie zitterte, sie weinte. Sie hatte Kopfschmerzen, ihr war kalt, sie schwitzte und sie konnte nicht mehr. Sie konnte einfach nicht mehr und sie wollte auch nicht mehr. Sterben. Sterben, das wäre ne Option. Eine verdammt gute Option. "Fuck, Dad...", flüsterte sie in ihre Knie, mit brechender, zitternder Stimme. Sie war so verdammt kaputt. Und sie konnte nichts, verdammt nichts tun, weil ihr Koks...
Plötzlich berührte sie jemand. Nina zuckte heftig zusammen, schreckte zurück und stieß mit ihrem Rücken schmerzhaft an die Kante irgendeiner abgeladenen kaputten Waschmaschine und starrte Mia aus rot verquollenen Augen an. Rasch hob sie eine Hand um sich die Rote, die ihr aus der Nase zu den Lippen gelaufen war, sowie die Tränen auf ihren Wangen wegzustreichen. Sie musste trotzdem so erbärmlich aussehen wie sie sich fühlte.
"Was machst du denn hier?", fragte sie mit rauer, schwacher Stimme. Sie zitterte. Sie konnte nicht, verdammt. Verdammt, sie konnte gerade nicht..!!! Ihre brennden Augen fanden das weiß in dem Dreck vor ihr auf den Boden. Sie hatte keine Ahnung ob es irgendwas bringen würde, wo man es doch normal sniefte, aber sie musste es versuchen, nahm ihre noch von den Tränen feuchten fingern, drückte sie in die Krümel und anschließend in den Mund. Wieder tippte sie auf das weiße Pulver, wieder lutschte sie es vom Finger. Es schmeckte nach Erde und Dreck. Und sie hatte noch nichtmal Garantie, dass es wirken würde. "Fu-uck..."; flüsterte Nina, von einem stillen Schluchzer unterbrochen, und ihr Körper sackte einfach gegen den der Fotografin, auch wenn sie das gar nicht wollte. "Ich kann nicht mehr, ey, ich kann nicht mehr, ich will das nicht mehr..."

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Mia
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Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)

von Mia am 17.02.2023 10:28

"Hej, ganz ruhig Kleines", versuchte sie Nina zu beruhigen, die bei der Berührung zusammen gezuckt war. Verdammt. Sie sah echt scheiße aus.

"Ich hab nach dir gesucht", antwortete Mia. Das Detail, dass jemand wiedermal ungefragt ein Foto von ihr gepostet hatte, ließ Mia erstmal weg. Stattdessen setzte sie sich neben Nina auf die Straße. 
Mia kramte eine Packung Taschentücher aus der Tasche ihrer Sommerjacke. Eines nahm sie heraus und reichte es dem Mädchen. Einen Moment hatte sie nicht auf die kleine geachtet und schon hatte sie irgendein weißes Pulver an den Fingern, das allerdings mit Dreck versetzt war. 
"Nein!", sagte Mia etwas zu laut. Sie wusste, dass Nina so einiges nahm, doch wenn dann bitte Zeug, was gut war. Doch es war schon zu spät. Nina hatte den Finger schon abgeleckt. "Hier, putz dir erstmal ordentlich die Nase", schlug die Fotografin dem Filmstar vor. Vorsichtig legte Mia den Arm um sie. "Wir kaufen dir was neues. Ja?" Mia und Nina hatten irgendwie sowas wie eine Stille Übereinkunft getroffen. Mia sagte nichts zu Nina's Drogenkonsum und Nina sagte nichts zu Mias Alkohol. Viel zu viele Leute hatten Mia schon dafür kritisiert und verurteilt, doch es war doch ihre Entscheidung. Und sie trank ja auch nicht immer. Warum sollte sie also auf etwas verzichten, was ihr schmeckte und womit sie niemandem schadete. Es war ja nicht so, dass Mia gewalttätig wurde und dadurch eine Gefahr für andere darstellte.
"Hej, ich lad dich ein, wenn du mir sagst, wo wir hier was bekommen." Sanft schrich sie dem Mädchen über den Rücken. Mädchen. Nina war doch inzwischen eine junge Frau. Oder junger Mann. Oder was dazwischen. "Du? Als was identifizierst du dich gerade?" Mia bemühte sich immer der Trigender gerecht zu werden. 

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Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)

von Nina am 24.02.2023 10:47

Wieder zuckte Nin zusammen, als Mia neben ihr plötzlich schrie. Neuer Schluchzer, neue Tränen. Fast wie ein Schluckauf hörte es sich an. Wie konnte man sein Leben nur so sehr hassen wie sie selbst es tat? Sie wollte... sie wollte doch einfach nur... sie wollte doch einfach nur ihren verfickten Frieden. War das denn wirklich zu viel verlangt??
Mit zitternden Fingern nahm Nina das Taschentuch entgegen, sie hatte doch eh keine Wahl. Statt sich damit die Nase zu schnäuben, drückte sie es sich nur gegen das Gesicht, gegen die Augen. Ihr Kopf dröhnte, sie zitterte, ihr war kalt und sie brauchte was, verfickte Scheiße, sie brauchte so dringend etwas...
Ihr Herz hämmerte schneller, als Mias Angebot endlich in dem Kopf des jungen Schauspielers ankam. Sie blickte auf, fast schon ungläubig. Noch immer rannen stumme Tränen ihre wangen hinab, doch das Schluchzen hatte grade aufgehört. "Mein Handy..." Sie zitterte, so nervös, schnell und fahrig suchte sie nach ihrem Handy. Zweimal fieles ihr auf den Boden, auf das gute weiße Zeug das nun im Dreck lag. Sie ging auf die Schnellwahl, doch ihre Finger zitterten dermaßen, dass sie kaum scrollen konnte. Nun kam doch wieder ein Schluchzen. "Terence. Terence. Ich brauche Terence...", whisperte sie verzweifelt und ließ es zu, als die Fotografhin ihr schließlich das Handy wegnahm. Nin vergrub das Gesicht in ihren Händen. "Neutrois.", presste sie zwischen ihren Händen ehrvor, obwohl es ihr grade sogar mehra ls egal war. Grade interessierte sie nichts weiter als Koks, als Drogen. Terence war doch bei diesem Film dabei, oder? Ja. Ja, natürlich awr er das. Hätte sie gewartet, wäre sie auf dem Gelände geblieben, wäre er bestimmt schon zu ihr gekommen. Warum war sie nur... AHHHH warum war sie nur do verdammt dumm??!!

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Mia
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Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)

von Mia am 06.03.2023 13:41

Einen Moment sah Mia zu wie Nina mit ihrem Handy hantierte, dann nahm sie es an sich. Terence. Ein Dealer. Nina's Dealer. Mia suchte tatsächlich nach der Nummer eines Dealers. Es schien alles so unwirklich. Doch sie war auch neugierig. Eigentlich hätte man vielleicht denken sollst, dass die 34 jährige erwachsen genug wäre von Drogen die Finger zu lassen, doch das sah Mia etwas anders. Solang sie niemandem schadete, konnte sie es doch probieren. Und in diesem Fall heute half sie sogar jemandem. Nina. Ihre junge Freundin brauchte schließlich Hilfe. Das war doch offensichtlich. 

Mia scrollte mit zitternden Händen noch durchs Handy während Nina antwortete. Nein. Während Nin antwortete. Nin. Mia bemühte sich stehts sogar den richtigen Namen zu denken.
"Hej, alles gut Nin. Wir besorgen dir was." Endlich. Sie hatte den Kontakt gefunden und öffnete ihn. Bevor sie jedoch auf anrufen drückte, hielt Mia inne. Was genau war es, was Nin wollte? Sie sah auf das weiße Pulver, das inzwischen schmutzig braun war. War es Koks? Das war so ziemlich die einzige Droge, die Mia kannte, die aus weißem Pulver bestand. Gab es da noch andere? Sie wusste es nicht.
"Hej, Nin", sagte Mia und legte wieder ihren Arm um die Trigender. "Du musst mit ihm sprechen. Du weißt doch, ich habe keine Ahnung davon." Das einzige (außer ihrem Alkohol), was Mia je genommen hatten waren die gerauchten Joints und das Gras dafür hatten immer andere besorgt. Nicht Mia. Sie hätte ja nicht mal gewusst, wo sie sowas bekommen könnte. Ihre einzige Idee wäre das Darknet gewesen. Ein Ort, an dem Mia sich schon das ein oder andere Mal umgesehen hatte. Umgesehen, nicht mehr. 
Immer wieder strich Mia Nin über den Rücken, drückte auf Anrufen und stellte gleich auf Lautsprecher. Hoffentlich konnte die Schauspielerin sagen, was sie brauchte. 

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Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)

von Nina am 08.03.2023 16:09

Nin bekam nicht mit, wie Mia mit dem Handy agierte, wie sie den Namen suchte, wie sie innehielt, weitersuchte. Nin hockte nur auf den Boden, krallte sich ihre Nägel durch das Taschentuch in die Augen und Wangen, dass tiefe Abdrückte auf irher Haut hinterließ. Das Taschentuch war bereits dreckig und Nass von Tränen und vom Schmutz ihrer Finger. Es war so kalt, es schüttelte sie, sie hatte wahrhaft körperliche Schmerzen und sie wollte das einfach nicht mehr, sie konnte diesen ganzen verfickten Scheiß einfach nicht mehr.
Und plötzlich wurde ihr ein Handy in die Hand gedrückt. Einen Augenblick lang wusste nin wirklich nicht, was sie damit anstellen wollte, bis ihr einfiel, dass es sich ans Ohr zu halten, ein guter Anfang wäre. Sie bebate so sehr, dass das Handy ihr beinahe wieder aus den zittrigen schwachen Fingern rutschte.
"Hey. Bist ja echt schnell abgehauen.", begrüßte sie Terence klugscheißerische Stimme. Die Stimme die Nin sich gerade mehr als jede andere ersehnt hatte.
"Ich brauch was T..." flüsterte sie. Ihr Atem war zittrig, das hohe Schluchzen konnte man jedem ihrer Worte entnehmen. Sie sprach mit reiner Verzweiflung. "Ich brauch ganz dringend was..." Ihre Stimme brach, neue Tränen drückten sich aus ihren Augen und liefen ihre Wangen hinab. Sie schluchzte.
"Wow.", Terence Stimme klang irgendetwas zwischen erheitert und ernst. "Sag mir wo du bist, ich komme. Und nehm alles wichtige mit. Die Kohle überweist du mir dann, ja?"
"Ja...", hauchte Nina nur, wusste aber nicht ob es wirklich angekommen war. Sie streckte einen zitternden Arm aus um Mia das Handy zu reichen. "S-Sag ihm wo wir sind..." Sie selbst hatte nicht die geringste Ahnung.
Nachdem Mia das Handy wieder an sich genommen hatte, umschlang Nina ihre Beine und legte den Kopf auf ihre schmerzenden Knie um zu weinen. Sie konnte dieses verfickte Leben einfach nicht mehr...

Knapp zehn Minuten später hörte man bereits Schritte und einen Augenblick später erschien ein Mann mit schwarzer Hornbrille und kurzen dunklen nach oben gegelten Haaren. Er wirkte mehr wie ein Nerd, denn wie Drogendealer - doch genau das war es vermutlich, weswegen er der Polizei unbekannt war. Er blieb stehen, als er da war und runzelte die Stirn als er Mia sah.
"Sie sagt nichts.", brachte Nin raus und hob ihr glänzendes Gesicht mit den roten geschwollenen Augen.
Terence nickte, näherte sich diesmal jedoch vorsichtiger, ehe er vor der Schauspielerin in die Knie ging. "Okay, was willst du Price?" Nie hatte Nin süßere Worte gehort.
"Schuss Coke." Sie musste nicht mal nachdenken, es kam wie aus der Pistole geschossen. Sie zitterte. Es war so heftig. Der Kamermann nickte, holte aus seiner Innentasche aus der Jacke eine Spritze und eine Dose, und zog auf. Für Neulinge wäre es viel zu viel. Für Nin wäre es gerade richtig um wieder klar zu kommen. Als nächstes warf Terence ihr eine Schnalle zu. Mit fiebrigen Fingern tastete die Blonde danach, steckte ihren Arm dadutch und zurrte es ganz fest. Dann nahm sie von dem Dealer die Spritze entgegen. An ihrer Armbeuge konnte man schon so einige Einstichspuren sehen. Ihre Hand zitterte enorm. Sie holte tief Luft, um sie möglichst ruhig zu halten, dann stieß sie die Spitze durch die Haut, in ihre Vene - und drückte das Glück hinein.
Sofort spürte sie wie eine Welle über sie hereinbrach. Eine Welle der Entspannung, der Wohltat, der Erlösung. Sie sank zurück, ein erleichtertes Lächeln im Gesicht. Die Spritze war zu Boden gefallen. Mit einem Klicken löste sie die Schnalle von ihrem Arm und zog sie ab. "Danke.", seufzte sie ehrlich und wischte sich mit den Händen über die Wangen um die Tränenspuren wegzubekommen. Sie lächelte Mia leicht und beschämt an. Dann wieder zu Terence. "Noch Coke und H zum Sniefen. Das ist grad das Wichtigste. Das andere besprechen wir heut Abend, ja? Dann bezahl ich dich auch.", schlug Nin vor. Der Dealer sah sie scharf an, dann seufzte er und nickte knapp. "Na gut. Ich komm dann zu dir in den Van."
Er reichte Nin zwei verschiedenfarbige Tütchen, die sie sich beide einsteckte, dann salutierte er leicht, meinte "Bis später" und verschwand. Die Schauspielerin ließ ihren Kopf hinter sich gegen die dreckige Wand fallen und sah dann zu Mia. "Danke...", sagte sie und wieder zuckte ein Lächeln über ihr Gesicht. "Das tat gut. Das war echt nötig. Du verpetzt ihn doch nicht, oder?"

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Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)

von Mia am 20.03.2023 16:00

Mia hörte nur still zu. Es stach ihr ins Herz wie verzweifelt Nin klang. Es war doch einfach eine scheß Situation. Sanft strich Mia ihrer guten Freundin über den Rücken. Verdammt. Das Leben war es ungerecht zu diesem Kind gewesen.
Mia nahm das Handy entgegen, während sie ihr eigenes heraus nahm. "Hej, Moment, ich sag dir gleich wo wir sind", sprach die Schwedin ins Telefon. Auf ihrem Handy lies sie sich ihren eigenen Standort anzeigen. "Ähm, die Straße hier heißt Lidoriki", las Mia vor und wollte das Handy schon zurückgeben, als ihr auffiel, dass die querstraße darunter ebenfalls so hieß. "Ähm, ungefähr bei Hausnummer 3." Damit sollte Terence sie in jedem Fall finden.
"Find ich schon", atwortete der Dealer lachend und legte auf. Mia gab Nin ihr Handy wieder und legte hire Arme um die Kleine.
"Er ist unterwegs", versicherte sie ihr. "Es wird alles gut."
Mia hatte irgendwie etwas anderes von Terece erwartet. Das hier mit Sicherheit nicht. Ganz konnte Mia nicht benennen, wie sie sich einen Dealer vorgestellt hatte, jdoch definitiv niemand, der sie an ihren Übungsleiter aus dem Programmierkurs der Uni erinnerte. An seinen Namen konnte sie sich nicht mehr erinnern, doch der hätte ein Zwilling von dem Mann vor ihr sein können. Bzw wäre es realistischer, dass das hier den jüngere Bruder sein könnte, denn schließlich war ihre Unizeit schon lange vorbei. Der Programmierkurs von damals machte sich jedoch noch bis heute bezahlbar, schließlich hatte Mia dort gelernt, die sie ihre eigene Webseite programmieren konnte.
Mia sas nur scheigend dabei, während sich nin die spritze in den Arm steckte. Wie gebannt war ihr Blick darauf fokusiert. Wie, als würde sie mit ihrer Kamera die Bewegung eifangen wollen. Sie müsste genau im richtigen Moment auslösen. Mia liebte es Bewegungen zu fangen. Kurz blitzte eine Idee durch Mias Kopf. Eine Fotoreihe über Junkies, die sich zudröhnen. Das gäbe bestimmt interessante Bilder. Nur leider keine Abnehmer, also schlug sich Mia die Idee wieder aus dem Kopf.
Es war wirklich faszienierend zu sehen, wie schnell bei Nin die Wirkung einsetzte. Nin endlich wieder lächeln zu sehen, tat ungemein gut.
Erst als Terece ging, ergriff Mia wieder das Wort. "Nein, quatsch. Das würde ich nie tun", versicherte sie Nin. Natürlich würde sie Terence nicht verraten. Nin hatte ihn nötig, allein deshalb schon.
"Ähm, Nin? Also, ich hab so was noch nie genommen. Kann...? Kann ich mal...probieren?" Mias Stimme war kaum mehr wie ein Flüstern, fast befürchtete sie schon, dass sie gar nicht gesprochen, sondern nur gedacht hatte.
Mia wusste, dass sich einige an der Uni an allem möglichen versucht hatten, doch außer mal einem Joint, hatte es sich für Mia nie ergeben. Fast schon leider.

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Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)

von Nina am 22.03.2023 14:46

Zu spüren wie das Kokain durch ihre Adern floss, wie es sie wieder wach machte, wieder klar, ihr ihre nicht vorhandenen Lebensgeister wieder zurückschickte, tat ungemein gut. Es war nicht in Worte zu fassen, was für ein Gefühl es war, wenn es kickte, wenn die Drogen jäh da waren, das taten was sie sollten. Sie fühlte sich ein bsischen wie widerbelebt, atmete tief durch, den Kopf in denm Nacken, lächelnd. Der Schuss war echt nicht genug gewesen um sie wirklich high zu machen, nicht genug dait es ihr wirklich gut ging. Aber genug, damit sie wieder klarkam.
"Gut, danke.", lächelte Nin ehrlich, strich sich blonde Strähnen aus dem Gesicht, die sich kreuz und quer an Schweiß und Make-Up festgehangen hatten und versuchte ihre Haare wieder halbwegs zu ordnen. Dann setzte sie siche twas auf, im Schneidersitz. Gott, sie fühlte sich echt wie zerschlagen. Gleich noch etwas Koks sniefen, und vllt noch eine gute Pille für die Nacht. Sie hätte richtig Lust auf ein LSD-Plättchen, doch das war bei Drehtagen immer eine Scheiß-Idee, dann war siew irklich nicht richtig einsatzfähig. Damit würde sie wohl warten müssen.
Mias Bitte riss die junge Schauspielerin aus ihren Träumereien. "Was?" Damit hatte sie echt nicht gerechnet. Aber wem konnte sie was vormachen? Wem konnte sie das verbieten? "Ja... ja, klar. Kein Thema. Aber das sollten wir nicht hier machen." Sie atmete nochmal tief durch, ehe sie etwas Schwung holte und aufstand. Sie wischte sich mit den Händen über ihr Gesicht. Es war klebrig. Sie musste schrecklich aussehen. "Fuck, hast du ein Taschentuch oder so?" Sie nahm es dankend von Mia entgegen, wischte sich damit wenigstens, Schweiß, Rote, Speichel und Tränen vom Gesicht, ehe sie es zusammengeknüllt in ihre Tasche steckte. In ihrem Van würde sie sich erstmal auch abschminken.
"Was wär denn lieber? Was zum Entspannen oder aufputschen?", fragte Nin, während sie sich gemeinsam auf den Weg machten. Nin hasste die Tatsche, keinen Pulli mit Kapuze anzuhaben, keine Möglichkeit zu haben ihr Gesicht zu verdecken. Sie würde gleich schon wieder ständig entdeckt werden. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als die Schultern hochzuziehen, auf den Boden zu starren und zu hoffen, dass auf dem Rückweg niemand siie aufhalten, ansprechen oder sonstiges würde (daran nicht erkannt oder entdeckt zu werden, glaubte sie schon nicht mehr - die Hoffnung hatte sie verloren).

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