Lewas Lovemobil

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Lewa
Gelöschter Benutzer

Lewas Lovemobil

von Lewa am 11.09.2021 16:41

*~*~*

{Bild folgt}

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2021 16:42.

Lewa
Gelöschter Benutzer

Re: Lewas Lovemobil

von Lewa am 13.09.2021 10:02

Die Panik war, als hätte sich ihr Darm verschlungen und einen riesigen Knoten gebildet. Derart drückend war die Angst. Ihre Handinnenflächen waren feucht, während Lewa in ihren hochhackigen aufreizenden schwarzen Schuhen, dem etwas zu kurzen Rock und dem dazugehörigen roten Hemd, welches über dem Bauchnabel zusammengeknotet war und dem die obersten Knöpfe fehlten, über den Bürgersteig schritt. Das Klacken ihrer Schuhe verfolgte sie und sie spürte nahezu den Blick alles Menschen auf sich ruhen. Fast glaubte sie die Anklage in deren Blicken lesen und hören zu können. Die Anklage, eine verfickte Hure zu sein.
Das schlechte Gefühl in ihr intensivierte sich, während sie den Laden betrat und ihre langen schwarzen geglätteten Haare hinter den Rücken warf. Sie hatte bereits einen Schwangerschaftstest gemacht, nachdem ihre Blutung ausgeblieben war. Und sie wusste, dass ein solcher Test zu 99 % der Wahrheit entsprach. Aber verdammt... verdammt, sie musste es wissen. Also wirklich wirklich sicher wissen!
War beileibe nicht das erste Mal, dass Lewa schwanger war. Schon mit 18 war es das erste Mal dazu ekommen. Sie hatte abtreiben lassen. Später war sie von ihrem Dad dazu gezwungen werden, es abzutreiben. Einmal, als sie sich weigerte, verprüfelte er sie - sie bekam ihre Blutungen. Starke und schmerzhafte. Natürlich war es jetzt nicht unendlich oft dazu gekommen. Sie nahm die Pille und die schützte gut. Allerdings... tja. Schützte selbst die Pille nicht immer 100%. ERst recht nicht, wenn du ne Prostituierte warst, welche über Jahre jede einzelne Nacht mit mehreren Männern schlief. Irgendwas kam dann doch immer wieder mal durch.
So wie jetzt.
Lewas Hand zitterte, als sie vor dem Regal stand und nach dem Schwangerschafstest griff. Kurz überlegte sie den Billigsten zu nehmen, aber... nein. Sie woollte sicher sein. Also nahm sie doch einen Teureren, leckte sich kurz über ihre trockenen Rippen und umklammerte mit ihrer freien Hand dann ihr Amulett. Dieses Mal würde sie das Kind nicht hergeben. Sie hatte echt schon genug Leben zerstört. Sie würde es behalten. Sie hatte genug Geld gesammelt, oder nicht? Wenn es... wenn es wirklich so sein sollte, dann würde sie nach einem Frauenhaus suchen oder irgendwas, wo sie erstmal hinkonnte. MIT konnte sie sich in ihrem ALter und dann noch dazu schwanger wahrscheinlich so oder so abschminken. Der Gedanke an die ungewisse Zukunft und was da noch kommen bzw. nicht kommen sollte oder könnte, ließ ihr noch zusätzlich übel werden. Oh verdammt ey. Verfickt, was für ne verfickte Scheiße.
Lewa versuchte sich an einem halb misslungenen Lächeln an der Kasse, als sie den Test kaufte, ignorierte den vielsagenden Blick der Frau die stumm zu sagen schien 'Würdest du nicht wie ne Nutte rumlaufen, würdest du das hier auch nicht brauchen' und verließ den Laden.
Es brauchte nich tallzu lange bis Lewa wieder ihren Wohnwagen betraten hatte. Sie schloss die Tür hinter sich, setzte sich auf ihr Bett und starrte auf den Test zwischen ihren Fingern. Mühsam suchte sie nach Fassung. "Nicht durchdrehen, Lewa", murmelte sie sich selbst leise zu. "Nur nicht durchdrehen..."
Gerade als sie aufstand, um in ihre kleine Toilettenkabine zu gehen...
... klopfte es. Lewa legte den Test auf ihrem Regal ab und trat zur Tür. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es gerade 17 Uhr war. "Wir sind noch zu.", rief sie der unbekannten Person - vermutlich irgendein lustgeiler Kerl - durch die geschlossene Tür zu. "Gegen 20 Uhr machen wir auf." So nach und nach. Ihr Dad hatte das so festgelegt, welche Uhrzeit genau es wurde, konnten sie selbst entscheiden (Zehn Minuten früher oder später machte auch nicht viel).

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Athene
Gelöschter Benutzer

Re: Lewas Lovemobil

von Athene am 13.09.2021 10:58

Es war nicht selten, dass ein Gott sich auf die Erde begab. Tatsächlich taten das viele Götter. Die einen, um ihre Lust zu befriedigen, die Anderen, um hemmumgslos zu feiern, wiederum Andere, um Chaos zu stiften und nur sehr wenige, um die Menschheit zu beobachten und ihnen eventuell mit kleinen Ratschlägen und Tipps zur Seite zu stehen. Athene war eine der Gottheiten, die den Menschen wohlgesonnen war. Wohlbemerkt der gesamten Menschheit. Einzelne davon scherten sie nicht sonderlich. Wenn überhaupt, dann nur herausragende Persönlichkeiten, mit enormer Willensstärke und dem Talent, heldenhaft die Welt zu verändern. Jemanden wie diese heruntergekommene, junge Frau in schäbigen Kleidern, mit viel zu viel Schminke und die ein nervöses Nervenbündel zu sein schien, ignorierte Athene für gewöhnlich gekonnt. Doch diesmal war etwas anders. Wieder einmal hatte sich Athene einfach einen Ort auf der Erde ausgesucht, den sie aufgesucht hatte, um sich die Langeweile dabei zu vertreiben, Menschen zu beobachten. Es war alles so friedlichnundngewöhnlich gewesen, bis SIE an ihr vorbei gegangen war. Als diese besagte, schäbige, junge Frau an ihr vorüber eilte, traf Athene mit voller Wucht eine Aura, die sie auf diese Art schon lange nicht mehr verspürt hatte. Das letzte Mal, als sie eine solche Aura zufällig traf, war sie vor Jahrhunderten ihrem Halbbruder Herkules begegnet. Tatsächlich hatten sich Athenes Sinne noch nie getäuscht. Ein Grund mehr dieser Sache nachzugehen. Wer wusste, wer diese Frau war. Nach allzuviel sah sie ja nicht aus. Dennoch wollte Athene mit Bedacht vorgehen, denn das Geheimnis der Existenz der Götter musste gewahrt werden. So kam es, dass sie der jungen Frau unauffällig folgte. Als sie begriff, dass diese in einem Wohnwagen verschwinden wollte, reagierte sie schnell. Mit ihren telekinetischen Kraft, ließ sie insgeheim Lewas Geldbeutel aus ihrer Tasche wandern und platzierte ihn unauffälig auf dem Boden. Ihn zu ihr schweben zu lassen, wäre auf offener Straße zu auffällig. Da Athene aber unmittelbar hinter Lewa war, hob sie den Geldbeutel auf. Ungeniert öffnete sie ihn und nahm den Ausweis der jungen Frau heraus, den sie betrachtete.
"Lewa Kahue. Nie gehört."
Murmelte sie, als besagte Lewa längst im Wohnwagen verschwunden war. Aber nur, weil sie den Namen auf dem Olymp noch nie hat fallen hören, war es kein Grund der Sache nicht auf den Grund zu gehen und so begab sie sich zu dem entsprechenden Wohnwagen. Noch einmal checkte sie ihr Aussehen in dem glänzenden Metal des Wagens.
Sie trug ein T-Shirt mit schwarzer Lederjacke, dazu eine schwarze Jeans und Stiefel. Ihre rot-braunen, schulterlangen Haare hingen lockig und lässig herunter. Zurückgehalten wurde ihre Haarpravht von einer Sonnenbrille, die auf ihrem Haar saß. Ihr Erscheinungsbild passte zu einer solch harten Gegend. Sie wirkte nicht wie eine zerbrechliche Blume, aber dafür wie eine Frau, die in dieser Szenerie Erfahrung und eventuell sogar die Oberhand hatte. Einzig und alleine ihre grau-blauen Augen, die beinahe glänzend und stechend und vor allem durchdringend wirkten, konnten verraten, dass nicht menschlich war. Aber bislang war noch niemand je dahinter gekommen.
Athene klopfte an. Die Antwort, die von drinnen kam, war zu erwarten gewesen. Sie kannte dieses Millieu nur zu gut. Athene verdreht die Augen.
"Solange warte ich nicht, junge Dame, dann werfe ich deinen Geldbeutel eben in den nächsten Fluss."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.09.2021 13:02.

Lewa
Gelöschter Benutzer

Re: Lewas Lovemobil

von Lewa am 13.09.2021 11:36

Mit der Antwort, welche dumpf durch ihre geschlossene Wohnwagentür drang, hatte Lewa definitiv nicht gerechnet. Ihre Herz machte einen Satz nach unten. Rasch griff sie sich an ihre kleine Tasche. Nichts. Kein Geldbeutel drin. Auch sonst nichts. "Fuck...", murmelte Lewa leise, und absolut auf höchster Stufe genervt von sich selbst. Das durfte doch echt nicht wahr sein. Wie konnte sie nur so dumm sein??!
Mit sich und der gesamten Welt einfach nur abgefuckt, griff sie nach der Tür, schloss sie auf und öffnete sie. Sie erblickte eine rothaarige Frau in Lederkleidung, deren Augen so weise und tiefgründig aussahen,d ass Lewa instinktiv wusste, dass man es mit der frau nicht aufnehmen sollte. Entfernt erinnerte es sie an Natasha Romanoff oder so aus den Marvel-Filmen nur halt in Echt und... wow. Der Frau konnte man bestimmt nichts vormachen.
Was diese ganze Sache nur noch unangenehmer machte. Lewa hasste ihren Job und war absolut nicht stolz darauf eine Nutte zu sein. Und keinen anderen Eindruck würde sie gerade machen.
"Tut mir leid.", entschuldigte Lewa sich zu allererst ehrlich und zuckte mit den Schultern. "Ich dachte du seist irgendein Freier." Sie streckte ihre schmale Hand aus, um das Portmonee was gefunden wurde in Empfang zu nehemn. Sie musste der Frau wirklich dnakbar sein. Grade ind iesem Viertel war es alles andere als selbstverständlich, dass ein gefundener Geldbeutel bei der entsprechenden Person (erst recht wenn das eine Hure war), wieder abgeben würde. Selbst wenn in besagtem Portmonee nicht viel Geld war. Ihr Erspartes hielt Lewa selbstverständlich woanders bereit.
"Danke", sagte sie ehrlich, während sie die Hand ausstreckte und die Frau betrachtete. Okay, fuck. Das musste sie jetzt tun. War nur fair. "Kann ich Ihnen denn irgendwas als Finderlohn anbieten?" Zur Not würde sie ihr halt was Kohle geben. Oder... andere Dienstleistungen. Bei nem Kerl wäre das wohl klar, aber vielleicht (hoffentlich) wäre es hier ja anders...

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Athene
Gelöschter Benutzer

Re: Lewas Lovemobil

von Athene am 13.09.2021 13:19

Eines musste Athene der jungen Frau lassen, sie war wenigstens nett und höflich. Zwei Tugenden, die man in einem solchen Viertel nicht oft vorfand. Amüsant fand Athene, dass sich Lewas Gesichtsausdruck, fast schon die ganze Haltung, wenn auch nur minimal, noch mal von höflich zu erstaunt änderte, als sie sie erblickte. Athene begann zu lächeln. Es war ein Lächeln, dass schnell zu einem Grinsen wurde und das aus zweierlei Gründen. Ohne weitere Anstalten zu machen überreichte sie der jungen Frau den Geldbeutel, hob aber bei deren Angebot bezüglich eines Finderlohns die Augenbrauen.
"Ich habe nicht gesagt, dass ich deinen Geldbeutel gefunden habe, oder?"
Damit war die Sache mit dem Finderlohn für Athene abgehakt. Selbst wenn sie den Geldbeutel gefunden hätte, was sollte sie mit Geld? Sie konnte sich einfach nehmen, was sie wollte. Eines jedoch musste man auch Athene lassen. Sie mochte geheimnisvoll sein und nicht immer alle Informationen preis geben, aber sie würde niemals lügen. Nachdem nun die Sache mit dem Geldbeutel für die Göttin zumindest erledigt war, kam sie zu einer durchaus interessanteren Tatsache. Ein willkürlicher Passant, der gerade vorüber ging, gab sogar den ersten Hinweis, in dem er Lewa so verstört ansah, als sei sie ein Geist. Dabei konnte Lewa ja nichts dafür, dass es für Außenstehende so aussah, als würde sie Selbstgespräche führen.
"Du kannst mich also sehen."
Athena hatte die Gabe sich für die Menschen unsichtbar zu machen und nur denen zu zeigen, denen sie sich zeigen wollte. In diesem Falle jedoch hatte die Göttin sich vollkommen unsichtbar gehalten. Nur ein Wesen, durch dessen Adern göttliches Blut floß, konnte sie so noch erkennen. Und damit hatte Athene den Beweis für die starke Aura, die sie verspürt hatte. Jetzt musste sie nur noch herausfinden, wessen Kind da vor ihr stand.

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Lewa
Gelöschter Benutzer

Re: Lewas Lovemobil

von Lewa am 13.09.2021 17:13

Argwöhnisch zog Lewa die Augenbrauen zusammen. Sie hatte... warte. Bitte was hatte die Fremde gerade gesagt?
"Moment. Was soll das heißen, du hast meinen Geldbeutel nicht gefunden?", fragte Lewa sofort nach, jetzt doch mit etwas Misstrauen in der Stimme. Ihr fielen spontan nur zwei Möglichkeiten ein, was das heißen könnte. Einerseits dass es gestohlen worden sein könnte - oder dass jemand anderes es gefunden und der Fremden einfach weitergegeben haben könnte. Wobei das wohl eher unwahrscheinlich wäre. Nur... warum sollte man ihr den Geldbeutel stehlen, nur um ihn ihr danach direkt zurück zugegben? Augenblicklich durchsuchte Lewa bei diesem Gedankengang ihr Portmonee, stellte jedoch fest, dass sie - soweit sie sich erinnerte - genauso viel Geld besaß wie zuvor. Was zur Hölle...?! Was sollte das dann??
Einen Moment herrschte Schweigen zwischen ihnen. Den Spaziergänger, der mit seinem Hund am Strich vorbei ging, ignorierte Lewa geflissentlich. Sie hatte schon lange gelernt, die anderen Leuten einfach bestmöglich auszubldenden. Ansonsten... wär sie wohl schon lange endgültig zugrunde gegangen, echt. Daher runzelte sie bei der Feststellung der Fremden auch zugleich irritiert mit der Stirn. "Klar. Warum sollt ich dich nicht sehen können?", stellte sie erneut argwöhnisch die Gegenfrage. Irgendetwas an dieser Situation war ganz und gar seltsam. Und zwar von vorne bis hinten.
Die kleine Technik-Freak konnte allerdings im Augenblick absolut nicht sagen, was es war...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.09.2021 11:29.

Athene
Gelöschter Benutzer

Re: Lewas Lovemobil

von Athene am 23.09.2021 11:25

Athene konnte nicht ganz nachvollziehen, was Lewa die Sache mit dem Geldbeutel so interessierte. Auch konnte sie die Aufregung darum nicht verstehen. Es war ja nichts passiert und so zuckte sie mit den Schultern.
"Sagen wir mal so, ich hatte ihn mir geliehen."
Und in Etwa stimmte das ja auch. Sie wollte nur den Namen der jungen Frau wissen. Es fehlte noch nicht mal etwas aus dem Geldbeutel. Was sollte sie auch mit solchem Kram? Und wichtig war das im Moment auch nicht, zumindest nicht für sie.
Ihr breites Lächeln, das fast schon ein wenig überheblich wirkte, so, als habe sie alleine sämtliches Wissen der Erde im Kopf. Und viel anders war es ja eigentlich auch nicht. Athene blickte dem Spaziergänger nach. Lewa schien nicht zu begreifen. Zu Athenas Glück steckte gerade eine Nachbarshure den Kopf aus dem Wohnwagen. Athena nickte in deren Richtung, um Lewa auf sie aufmerksam zu machen, dann pfiff sie. Aber die Frau von nebenan reagierte nicht im Geringsten. Auch nicht der vorüber gegangene Spaziergänger, nur der Hund hatte die Ohren gestellt und blickte in ihre Richtung. Athena runzelte die Stirn, als sie sich wieder umsah.
"Ich vergesse immer, dass Tiere mehr Sinne als Menschen besitzen."
Schließlich blickte sie Lewa wieder an und grinste.
"Glaubst du immer noch, dass du nicht die Einzige bist, die mich sieht und wahrnimmt? Außer ... dem Hund natürlich."
Undschuldig zeigte sie mit dem Daumen auf das Tier und verdrehte ihre Augen. Es war nicht so, dass sie Tiere nicht mochte, aber manchmal verrieten sie ihren Besitzern zu viel und diese schöpften den Verdacht, dass übernatürliches am Werk war und was anderes war hier auch nicht der Fall. Ea war eine Art Magie.
"Also, darf ich nun rein oder nicht? Wir haben etwas zu bereden."

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Lewa
Gelöschter Benutzer

Re: Lewas Lovemobil

von Lewa am 23.09.2021 19:51

Ich hatte ihn mir geliehen? Lewas Augenbauen zogen sich vor Misstrauen noch weiter zusammen - doch nach der Prüfung ihres Portmonees stellte sie fest, dass zumindest alles Geld (und auch alle Karten) von ihr noch da waren. "Warum?", fragte sie direkt. Weshalb sollte jemand einen Geldbeutel klauen, nur um ihn anschließend der gleichen Person direkt wieder zurückzugeben. Und warum sollte man das auch noch zugeben? lewa fiel dafür spontan nur eine Möglichkeit ein: und zwar seine Diebesfähigkeiten zu beweisen, weil man eine Anstellung (oder etwas dergleichen) wollte. Aber weshalb sollte man ausgerechnet ihr beweisen, wie gut man stehlen konnte? Sie war eine Prostituierte. Früher war sie eine Hackerin gewesen. Aber eine Diebin war sie noch nie gewesen. Okay, vielleicht mal von elektronischen Daten. Aber niemals von Geld oder dergleichen. Das machte sie nicht.
Ihr gefiel also nicht sonderlich, in welche Richtung das hier zu gehen schien. Ihr Misstrauen war vermutlich mehr als nur berechtigt (was sich in dieser Branche so oder so schon oft genug bewiesen hatte).
Das Lächeln der Frau wirkte weise und wissend. So als wüsste sie viel viel mehr als Lewa. Allerdings war es dabei nicht überheblich oder besserwisserisch wie irgendwelche idiotischen Streber in der Schule. Es war einfach... weise. Wie das einer sehr sehr alten und weisen Frau.
Erneut mit zusammgenezogenen Augenbrauen beobachtete Lewa, wie Athene pfiff und weder Britty (eigentlich hieß sie Brittany aber sie alle nannten sie immer nur Britty) noch der Fußgänger schauten sich um. Allein der Hund reagierte. "Was zur...", murmelte Lewa. Ein unangenehmes Schaudern fuhr über ihre Haut und unwillkürlich machte sie einen Schritt zurück. Das gefiel ihr nicht.
Es gefiel ihr ganz und gar nicht.
Lewa hatte sich noch nie mit Übernatürlichkeit anferundene können. Sie hatte den Wissenschaftsunterricht in der Schule gemacht, mochte Mathe und Physik und den ganzen Kram. Technik. Elektronik. Wirkliche Wissenschaft einfach. Sie hatte noch nie diese... diese Kräfte akzeptieren können,w elche sie selbst besaß. Immer versucht es irgendwie bestmöglich, weitstgehend zu ignorieren. Eigentlich, nach den Gesetzten der Welt, durfte sie noch nichtmal existieren!!!
Und doch tat sie es. Und die Frau vor ihr ebenfalls, welche von den anderen gerade nicht gesehen wurde...
Wortlos trat Lewa beiseite, um die Fremde einzulassen und schloss hinter ihr die Tür. Ihr ganzer Körper fühlte sich wie betäubt an. Taub und leicht kribbelnd, als wären die Gliedmaßen eingeschlafen. Unwirklich. "Was...was ist hier los?", fragte Lewa und versuchte bestmöglich ihrer Stimme eine Festigkeit zu geben, welche sie gerade absolut nicht verspürte. Unwillkürlich hatte sie ihre eine Faust um das Amulett um ihren Hals geballt..

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Athene
Gelöschter Benutzer

Re: Lewas Lovemobil

von Athene am 25.09.2021 22:01

Athene lächelte die junge Frau vor ihrer Nase noch immer an und zuckte nur mit den Schultern, als diese nach dem Grund fragte, warum Athene sich ihren Geldbeutel geliehen hatte. Zu verbergen hatte die Göttin nichts und sie würde weder lügen, noch eine Ausrede erfinden. Wozu auch? Sie hatte Kräfte, die die meisten Götter nicht mal toppen konnte und somit hatte sie nichts zu befürchten.
"Geliehen, um zu erfahren, wer du bist. Ich dachte, vielleicht sei dein Name schon mal im Palast oder bei unsere Tafelrunde gefallen, aber dem war bislang noch nicht so."
Und das war auch der Grund, wieso Athene Lewa persönlich, von Angesicht zu Angesicht sprechen musste. Als sie hinein gebeten würde, trat sie ohne Umschweife selbstverständlich ein. Es war für sie immer wieder amüsant zu sehen, wie Menschen, die keine Ahnung von der Existenz der Götter hatten, reagierten, wenn man sie versuchte vom Gegenteil zu überzeugen und dann erst, wenn man sie überzeugt hatte. Schade war nur, dass die Götterwelt sich meist versteckt und zurückhielt und so kam es jedes Mal, dass die Erinnerungen der Menschen verändert oder gar gelöscht wurden und sie sich nicht mehr an die Existenz der Götter erinnerten. Ein Jammer. Aber wenigstens müsste Athene dies nicht bei Lewa tun, denn die war ein Teil dieser Götterwelt. Sie neigte ihren Kopf noch immer lächelnd zur Seite und legte ihre Hände auf den Rücken.
"Nun ja ... mein Name ist Athene."
Das war jetzt keine wirkliche Antwort auf die Dinge, die hier vor sich gingen, aber wer ein wenig Allgemeinbildung besaß, der wusste zumindest wer Athene war und wenn er dann noch ein wenig Köpfchen hatte, konnte er eins und eins zusammenzählen. Der Göttin war natürlich nicht entgangen, dass Lewa ein Amulett umklammerte und wenn sie im Augenwinkel richtig gesehen hatte, dann schloss es einen kleinen, recht lebendig wirkenden Wirbelsturm ein. Natürlich konnten Menschen auch bezaubernde Dinge hervorbringen, nicht jedoch Schmuck, von dem eine ebenso starke Aura ausging, wie von dem Menschen vor Athene.
"Nettes Amulett, ist das sowas wie ein kleiner Wirbelsturm darin?"

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Lewa
Gelöschter Benutzer

Re: Lewas Lovemobil

von Lewa am 28.09.2021 16:49

Darauf wusste Lewa nichts zu sagen. Es war eine so abstruse Antwort, eine so unzeitgemäße Antwort die jeder denkbaren Ebene so wenig Sinn ergab, dass ihr darauf absolut keine Antworten einfallen wollten. Und sogar noch abstruser, seltsamer und realitätsloser wurde es, als die fremde Frau ihr bewies, dass allein Lewa sie sehen konnte. Niemand der anderen.
War Lewa vielleicht unter Drogen gesetzt worden? Hatte irgendeiner der Freier, ihrer Kunden ihr unbemerkt beim Sex eine Spritze gesetzt oder etwas auf ihre Haut gerieben (sie hatte von Kontaktdrogen gehört) - oder ihr irgendetwas in ihr Getränk gemischt?
Oder sollte es sich tatsächlich um Übernatürliches handeln? Aber... nein. Nein, ausgeschlossen. Das gab es nicht. Das heißt... es sollte das nicht geben. Es widersprach sämtlichen physikalischen und chemischen und überhaupt Gesetzen der Natur!
Kurze Zeit später hatte sie die Fremde also schon in ihren Wohnwagen eingelassen (verdammt. War das überhaupt eine gute Idee gewesen??)
Und dann fragte sie die offensichtlichste der Fragen (Namen nennen war immer gut, selbst wenn diese erfunden waren), doch was dann kam, damit hatte Lewa nicht gerechnet. Sie stieß ein trockenes ungläubiges Lachen mit und schüttelte den Kopf. "Athene. Ernsthaft jetzt? Wie die Göttin der Weisheit oder so? Guter Witz." Wieder schüttelte sie den Kopf und ließ das Amulett wieder los. Okay, der Name war definitiv erlogen. "Wie heißt du richtig?" Sie meinte die Frage ernst.
Die Gegenfrage der Fremden brachte Lewa dann jedoch zum Verstummen. "Ich hab es seit meiner Geburt. Meine Mum sagte wohl, ich solle es immer tragen.", erklärte Lewa steif, ohne sich zu bewegen. "Und ich hab keine Ahnung was das für ein Material ist, aber ich bezweifle dass es ein Wirbelsturm ist." Obgleich ihr Herz bei diesem Gedanken sofort begann zu rasen. Was wenn es das doch war? Was wenn...?
Sie vertrieb die Gedanken. So etwas gab es nicht!! Das war doch wirklich lächerlich!
Auch wenn es zu ihren... ihren 'Kräften' passen würde...
Lewa hatte das Gefühl, als würde sie fallen.

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