Haus der Familie Bishara Garcia

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Elaine
Gelöschter Benutzer

Haus der Familie Bishara Garcia

von Elaine am 15.05.2022 17:25

Haus und Grundstück der Familie Bishara Garcia


     
Wohnzimmer/Essezimmer                                           Küche


Elternschlafzimmer


Alinas Zimmer


Elianos Zimmer

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Amelias Zimmer

[Bild Folgt] H=150px
Sonyas Zimmer

   
Arbeitszimmer                                             Trainingsraum


Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2022 19:10.

Elaine
Gelöschter Benutzer

Re: Haus der Familie Bishara Garcia

von Elaine am 15.05.2022 18:14

1. Szene | Family Reuinion | Alina, Bayek, Elaine, Eliano & Ivy 
__________________________

Nervös tippelte Elaine von einem Fuß auf den anderen und wusste nicht, wie sie ihre innere Unruhe in den Griff bekommen sollte. Zum Glück konnte sie mit Make Up umgehen und so ihr Augenringe der letzten Schlaflosen Nächte gut überschminken. Sie musste sich zusammen reißen und den Mut aufbringen endlich mit Bayek über ihren Plan zu sprechen. Wie er wohl reagieren würde? Ihr Herz wummerte in ihrer Brust. Er würde sicher nicht begeistert sein, dass sie ihn mehr oder weniger hiermit hinterging. 
Die Kinder waren schon draußen, ein paar Gäste waren versammelt und Elaine stand noch in der Küche und schaute immer wieder aus dem Fenster, um ihren Gast vorher abzufangen. Wo Bayek war, wusste sie nicht, vielleicht sollte sie ihn suchen? 
Wieder glitt ihr Blick aus dem Fenster und da stand sie. Es traf Elaine wie ein Blitz und die Knie der Latina wurden weich. Verdammt, war die hübsch. Kein Wunder woher Alina ihre guten Gene geerbt hatte. 
Schnell blickte Elaine sich um, niemand hatte den Ankömmling bemerkt bisher. Kurz schloss die Brünette die Augen und atmete tief durch, dann ließ sie das Handtuch, welche sie schon seit Minuten in der Hand zerknübbelte, Handtuch sein und lief zur Haustür. 
"Mami, wohin gehst du?", fragte plötzlich eine kindliche Stimmt hinter ihr aufgeregt. Ertappt mit aufgegerissenen Augen drehte sich Elaine zu ihrer Tochter Sonya um und schluckte schwer. Verdammt. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie auf Toilette gegangen war. Glühend schien ihr Gehirn zu rattern, um sich eine Antwort zurecht zu legen. 
"Spatz, ich habe noch eine Überraschung für Alina und..." - "EINE ÜBERRASCHUNG? Welche, wo?", wurde sie sofort von ihrer Tochter unterbrochen und innerlich seufzte Elaine. "Ja eine Überraschung, aber du darfst nicht verraten und jetzt raus mit dir!", wies sie ihre Tochter mit liebevoller Strenge an und war froh, dass Sonya sich vorerst damit zufrieden kann. Dann drehte sie sich zur Tür und hörte in dem Moment die Klingel. Noch immer mit wichem Knie und schwitzigen Händen öffnete Elaine diese und blickte der Mutter ihrer Ältesten Tochter direkt entgegen. 
"Hallo", sagte sie erstickt. So oft hatte sie sich vorgestellt, wie es sein würde. Hatte sich Worte zurecht gelegt, was sie dieser Frau sagen wollte. Doch jetzt wo es soweit war, war ihr Kopf wie leer und sie konnte die Fremde einfach nur mit offenem Mund anstarren.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2022 18:47.

Ivy

38, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel abrosexuell aromantisch Geübter erfunden Apokalypse

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Re: Haus der Familie Bishara Garcia

von Ivy am 16.05.2022 14:00

Zitternd atmete Ivanny ein und wieder aus. Die Augen hatte sie geschlossen. Ihre Hände verkrampften sich um das kalte Waschbecken. Ruckartig hob sie die eine Hand, wo sie zwischen Zeige- und Mittelfinger eine Zigarette geklemmt hatte und zog heftig daran. Sie öffnete den Mund und der Rauch kam wieder heraus. Jetzt erst öffnete Ivy auch die Augen und blickte sich selbst in dem gesprungenen Spiegel entgegen. Sie sah tot aus. So wie sie sich fühlte. Größtenteils zumindest.
"Du kriegst das hin.", wisperte sie ihrem Spiegelbild zu. Ihre Hand verkrampfte sich dermaßen um das Waschbecken, dass ihre Fingerknöchel weiß hervorstachen. "Du kriegst. Das. Hin."
Gott, wie sehr könnte sie jetzt einen Joint gebrauchen. Oder noch besser: eine Spritze H. Aber das war keine Option. Sie war clean. Und heute. Heute war der einzige Tag. Der einzige Tag wo sie die Möglichkeit hatte, endlich einmal etwas richtig in ihrem Leben zu machen. Egal wie groß in ihr das Verlangen danach war zu entfliehen, sich wieder irgendwelche illusionären wunderschönen Welten aufzubauen - sie konnte nicht. Sie durfte nicht. Das hier war das wirkliche Leben. Die Realität! Eine Realität, wo sie eine Tochter hatte. Ihre Tochter.
Nochmal zog sie an ihrer Zigarette, die dabei soweit herunterbrannte, dass sie die Hitze vom Glimmstängel bereits an ihren Fingern spürte. Sie schnippte es in den Korb-Mülleimer, fuhr sich dann mit ihren Fingern durch die langen blonden Haare und machte sich einen einfachen Pferdeschwanz. Sie schminkte sich, um die Spuren welche der jahrelange Drogenkonsum an ihrem Körper hinterlassen hatte zumindest so gut es ging zu überdecken. Sie wollte Alina nicht erschrecken.
Dann packte sie ihre Handtasche und nahm vorsichtig die Tupperbox in die Hände, welche die Brownies enthielt. Sie konnte sich gut vorstellen, was Bayek sagen und tun und denken würde, wenn er die Brownies sah (Nein, es waren normale Brownies!!!), aber... ihr war einfach nichts besseres eingefallen. Sie wusste nichts über Alina. Nicht was sie mochte, was ihr gefiel, was sie gerne tat... und Brownies mochte jeder, oder? Sie konnte schließlich nicht mit leeren Händen beim Geburtstag ihrer Tochter aufkreuzen...
Nein, diesmal wollte sie alles richtig machen. Dieses eine Mal.
Also machte sie sich auf den Weg, spähte nochmal auf die Adresse, dann auf die Uhr. Yes. Es konnte losgehen. Wieder atmete Ivy tief durch, ehe sie dann das Motelzimmer verließ, in welchem sie sich für letzte Nacht eingerichtet hatte. Sie wusste nicht wie lange sie bleiben würde. Erstmal hatte sie für drei Tage gebucht, aber sollte es länger sein... nun, sie hing nicht an Amarillo. Sie wollte da sein, wo ihre Tochter war. Und das war hier. In Stillwater in Oklahoma. Sie würde es schon schaffen sich etwas neues aufzubauen. Ein neues Kapitel. Ja. Genau das war es, was sie wollte.
Nicht viel später hatte sie das Reichenviertel von Stillwater erreicht. Während Ivy an den gepflegten Vorgärten der wunderschönen Familienhäuser vorbeiging, fühlte sie sich vollkommen fehl am Platze. Obwohl sie sich mit ihrer kurzen schwarzen Hose und dem weiten luftigen und schief geschnittenen Oberteil, welches eine Schulter offen ließ, durchaus Mühe gegeben hatte. Ivy versuchte das verbitterte Gefühl in sich zu vergraben. Es war gut, dass Alina hier aufgewachsen war. Ein solches Leben hatte sie verdient. So sollte es doch sein.
Sie näherte sich der richtigen Hausnummer, konnte auch schon aus der Ferne Lachen hören, als sie den Kiesweg in ihren Sandalen entlangschritt. Lachen und Gespräche. Eine normale Familie.
Ihr Auftauchen würde jetzt alles verändern. Ob das wirklich so eine gute Idee gewesen war?
Ohne zu zögern - bevor sie es sich anders überlegen und dem unfassbaren Drang in sich nach chemisch-gemachter Ruhe nachgeben konnte - klingelte sie. Hinter der Tür hörte sie nur leise etwas, dann näher kommende Schritte. Ivys Herz machte einen Satz. Was wenn es Alina war?
Doch dann erschien ihr eine fremde Frau. Dem Alter nach entsprechend konnte es nur Elaine sein. Die neue Frau ihres Mannes. Sie war wunderschön. Sicher liebten sie sich und waren eine wunderbare Familie. Das Atmen fiel Ivy plötzlich schwer. Verdammt ey. Sie war aus ihrem Grund hier! Ihre Tochter kennenzulernen - das war ihr gutes Recht! Kurz entschlossen schob sie alle Zweifel von sich weg und lächelte.
"Hey... Elaine richtig?" Sie streckte ihr die Hand zur Begrüßung entgegen. "Ivy. Ich... hab Brownies gebacken. Oder es zumindest versucht." Sie hob die Box leicht an. "Ich hoffe... Alina mag Brownies?"

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.05.2022 21:23.

Elaine
Gelöschter Benutzer

Re: Haus der Familie Bishara Garcia

von Elaine am 20.05.2022 19:19

Wie hatte Elaine sich die Mutter ihrer Tochter wohl vorgestellt? Mit Sicherheit war die Unbekannte immer blond und mit blauen Augen. Irgendwo musste ALina diese ja her haben. Vielleicht so groß wie Elaine selbst. Bayek hatte immer ein großes Geheimnis um die Mutter seiner Tochter gemacht und Elaine hatte nicht gefragt. Sie wollte keine alten Wunden aufreisen. Denn Bayek wusste, dass wenn er reden wollte, er immer zu ihr kommen konnte. Nachdem sie ihn zur Rede gestellt hatte, waren es auch nur Bruchstücke dessen gewesen, die er sie hatte wissen lassen. Doch so war ihr Mann nunmal. Es war vielleicht noch aus der Wut heraus, aber auch in dem Wissen, dass Alina es verdiente ihre Mutter kennenzulernen, hatte sie jene nun hier her eingeladen. 
Zu ihrer Erleichterung sah Elaine saubere Klamotten, die für ihre Verhältnisse wohl auch schick waren. Sie hielt keine Zigarette oder schlimmeres im Mund und ihre Augen wirkten auch klar und nicht geweitet. Das war doch schon mal ein gutes Zeichen
Elaine hatte den Atem angehalten und schluckte kurz den Kloß in ihrem Hals herunter, bevor sie Hand ihrer Gegenüber ergriff und sie freundlich drückte.
"Ja, richtig. Freut mich, Ivy", sagte die Kolumbianerin mit ihrem typischen Akzent und lächelte dabei breit und herzlich. Keines der Vorurteile hatte sich bisher bewahrheitet, also war es vielleicht auch die Wahrheit, was in den Briefen gestanden hatte. "Kommen SIe doch rein." Sie trat in ihrem weitem grünem Sommerkleid auf ihrer gebräunten Haut zur Seite und spürte, wie ihr Herz ihr bis zum Hals schlug. 
"Alina weiß nicht, dass sie kommen"; erklärte sie, bevor sie Ivy auf die Schulter tippte, um ihr zu zeigen,dass sie ihr folgen sollte. "Aber sie liebt Brownies wirklich." Sie liefen durch den langen Flur, der direkt durch eine andere Tür wieder hinaus in den Garten führte. Kurz vor der Tür blieb sie nochmal stehen und sah Ivy an. "Hören Sie, Bayek weiß auch nicht, dass sie hier sind. Er versteht es nicht. Doch Alina ist alt und reif genug, selbst entscheiden zu können, ob sie Kontakt zu ihnen möchte." Sie atmete tief durch und ihr Ton war deutlich schärfer. "Sollte ich jedoch nur den Hauch einer Ahnung haben, dass sie doch nicht sauber sind, dann werde ich jeden Kontakt zu meiner Tochter unterbinden"; sprach die Löwenmutter und sah Ivy schneidend. Dann wurde ihr Gesicht jedoch zu einem freundlichen Lächeln. "Aber machen Sie sich keine Sorgen. Hätten Sie die ersten zwei Prüfungen nicht bestanden, wären sie gar nicht hier herein gekommen." Mit diesen Worten und ohne Ivy die Möglichkeit zu geben zu antworten, stieß sie Ivy erneut an der Schulter hinaus in den Garten bei dem kleinen Poolhaus, welcher Dekoriert war. Bayek und Eliano kümmerten sich gerade um den Grill. Die kleinen spielten fangen und Alina beobachtete Vater und Bruder, wie sie versuchten den Grill zum Laufne zu bekommen. 
"Hallo! Ich habe noch einen Überraschungsgast eingeladen!", rief Elaine laut und schritt mit Ivy zusammen auf die kleine Gruppe zu.

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Ivy

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Re: Haus der Familie Bishara Garcia

von Ivy am 20.05.2022 21:37

Bereits nach den ersten Worten konnte Ivy den Akzent der Frau hören, wenn sie ihna uf keinem bestimmten Land zuordnen konnte. Irgendetwas Südamerikanisches hätte sie getippt, aber was genau konnte sie unmöglich sagen. Allerdings sprach Ivy ja selbst nicht das perfekte rein-ameríkanische Englisch. Man konnte ihr deutlich den texanischen Dialekt anhören - ein Relikt, wenn man in diesem Bundesstaat aufwuchs und auch stolz drauf war.
Mit einem kurzen nervösen Herzflattern nickte Ivy und trat dann an der schönen Frau mit grünem Kleid hinein ins kühl klimatisierte es Haus. Es war schick, wunderschön und luxuriös eingerichtet. Hätte Ivy das Geld, welches sie in ihrem Leben verdient hatte gespart und nicht direkt für Drogen ausgegeben, so hätte sie sich sowas vermutlich auch irgendwann leisten können. So jedoch... nun. Sie war froh ihr kleines kümmerliches Haus in Amarillo zurzeit bezahlen zu können.
"Gut", meinte Ivanny kurz angebunden aber durchaus erleichtert, als Elaine ihr mitteilte, dass Alina Brownies wirklich liebte. Hoffentlich würden sie ihr schmecken. Hoffentlich... würde Bayek überhaupt erlauben, dass sie einen probierte und nicht gleich die ganze Tupperdose in den Müll werfen. Es war, als würde sich ein riesiger Felsbrocken in ihrem Magen bilden, doch gleichzeitig bildete sich auch Entschlossenheit in ihr. Ich krieg das hin. Sie wiederholte es wie ein Mantra, als würde es die ganze Situation irgendwie leichter machen. Ich krieg das hin. Ich krieg das hin.
Sie hielten an und Elaine wandte sich ihr zu. Ivy lauschte schweigend und ohne eine Miene zu verziehen. Diese Predigt hatte sie verdient und fast schon erwartet. Sie war ein Junkie gewesen. Viele Jahre lang. Sie öffnete bereits den Mund um eine ernste aber vollkommen ehrliche Erwiderung zu geben, als sie auchs chon ungehindert nach draußen geschubst wurde und sich einem großen Garten gegenübersah. Der Garten, aus welchem das Lachen erschallte und der auch der Ursprung des Grillgeruchs war.
Kaum hatte Elaine gerufen, drehten sich die Anwesenden um. Ivy erkannte Bayek sofort. Er war etwas älter und reifer geworden, doch ansonsten hatte er sich kein bisschen verändert. Den Jungen neben ihm überging sie - stattdessen ruhte ihr Blick auf Alina.
Sie wusste sofort, dass sie es war. Die Augen würde sie immer wiedererkennen. Und auch die blonden Haare sprachen Bände - sie war die einzige hier mit blonden Haaren. Die form ihres Gesichts ähnelte der Ivies - generell konnte Ivy viel von sich selbst in ihrer Tochter sehen. Die Erkenntnis wie groß ihr Mädchen geworden war, ihr kleines Mädchen welches sie damals so leicht in ihren Armen hatte halten und wiegen können, raubte ihr schlichtweg den Atem.
Sie wusste nichts zu sagen. Ihr Kopf war leer. Ihre Hände hielten noch immer die Brownie-Box. Und ihr Blick ruhte allein auf Alina.
Allein auf ihrer Tochter...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.05.2022 21:39.

Alina
Gelöschter Benutzer

Re: Haus der Familie Bishara Garcia

von Alina am 20.05.2022 22:30

Alina hatte sich schon lange auf diesen Tag gefreut - nicht das es irgendwie schlecht gewesen wäre 16 zu sein, sie war gerne 16 gewesen aber sie freute sich irgendwie schon unheimlich darauf, zu studieren. Aber noch liefen ihre Bewerbungen ja und ehrlich gesagt wusste sie auch nicht so Recht ob sie überhaupt von Zuhause weg wollte. Aber dazu hatte sie ja noch genug Zeit, solch wichtige Entscheidungen sollte man niemals übers Knie brechen. Ganz davon abgesehen das so etwas ohnehin nicht zu dem blonden Mädchen gepasst hätte, schließlich war sie ruhig, besonnen und plante und organisierte in der Regel sehr sorgsam. All das war bei dem schönen Tag den sie geplant hatten ohnehin eine absolut untergeordnete Rolle. Eine Weile hatte Alina mit Sonya und Amelia noch fangen gespielt aber jetzt gerade brauchte Alina wirklich eine kleine Verschnaufspause, weshalb sie mit Argusaugen beobachtet hatte wie sich Bayek und Eliano daran versuchten den Grill zu entfachen. Feuer war ja seit sie ein kleines Mädchen war ohnehin so eine Sache... Alina hatte sich unwillkürlich angespannt - weg sehen konnte sie aber auch nicht - sie traute dem ganzen einfach nicht. Erst als Elaine hinaus in den Garten trat und einen weiteren Gast angekündigt hatte, richtete sich der Blick ihrer blau-grünen Augen sich auf die fremde Frau die nun im Garten stand.
Ein Überraschungsgast auf ihrem Geburtstag, so ganz plötzlich? Oder war das etwa von langer Hand geplant gewesen? Sie konnte das beim besten Willen nicht einschätzen aber irgendwie kam ihr die Unbekannte seltsam vertraut vor... Was komisch war, denn schließlich hatten die beiden sich noch nie zuvor gesehen. Oder etwa doch? Zumindest entging Alina nicht das optisch doch ein paar Ähnlichkeiten zwischen den Beiden bestand... könnte die Frau tatsächlich ihre Mutter sein? Und war es etwa Elaine´s Idee gewesen sie damit an ihrem 17. Geburtstag zu überraschen? Das wäre wirklich rührend aber ob ihr Vater wohl davon gewusst hatte? Und was er davon wohl haltenn mochte? Sie schüttelte diese Gedanken ab und trat zögerlich lächelnd auf ihren Gast zu. "Herzlich Willkommen Miss...?", fragte sie freundlich und wusste gar nicht wie sie sich gerede fühlen sollte, sollte die Frau vor ihr, tatsächlich ihre leibliche Mutter sein...

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Bayek
Gelöschter Benutzer

Re: Haus der Familie Bishara Garcia

von Bayek am 20.05.2022 22:59

Die letzte Nacht war lang geworden, denn Bayek hatte einen Notfall reinbekommen, dass ein Kind einen Pappstrohhalm verschluckt und diese im Hals hing, sodass der Junge fast erstickte. Und da er Rufbereitschaft hatte und die Eltern nicht in die Notfallambulanz wollten, musste er eben los, kam gegen fünf Uhr nach Hause und kam nicht zum schlafen, da die Kleinste im Bunde bereits mit ihrem Kuschelhasen im Flur stand und auf Toilette musste. Bayek nahm sie und ließ sie ihr kleines Geschäft erledigen, zog sie dann um nachdem er sie gewaschen hatte, ließ sie ihre Zähne putzen und ging dann in die Küche, in dieser sie gemeinsam das Frühstück für die Familie vorbereiteten. Er und sie gingen gegen acht Uhr gemeinsam in Alina's Zimmer, mit einem Muffin in der Hand auf dieser keine Kerze war, denn er hatte Angst, dass Alina Panik bekommen würde. Daher ließ er Sonya den Muffin tragen. Sie sang fröhlich mit ihrem schrägen Happy Birthday Alina aus dem Schlaf, während Bayek etwas distanzierter stand, da dieser Moment einfach zu süß war und er diesen fotografieren musste. Dann nahm er seine Tochter in den Arm, gratulierte ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
Der Vormittag verlief stressfrei, doch Bayek merkte, wie er immer mal wieder ein tief bekan in diesem er hätte einschlafen können. Doch das wollte er nicht, immerhin war es der Geburtstag seiner Tochter. Also hielt er sich mit Kaffee wach, diesen er stark zubereitete. Während alle im Haus irgendetwas vorbereiteten, stand Bayek draußen und hing die Deko auf, stellte Tische und Stühle auf und machtde den Grill sauber, ehe er diesen mit Kohle befüllte und schließlich anzündete, wobei ihm Eliano half. Er erklärte ihm etwas darüber und legte als die Temperatur perfekt war das Fleisch drauf. Dann drückte er Eliano die Zange in die Hand und klopfte seine Schulter. 
Dass es geklingelt hatte bekam er nicht mitbekommen, doch als er die Stimme seiner Frau hörte, hob er den Kopf. Von Besuch hatte er nichts gewusst, vielleicht war es eine Freundin von Alina, oder dieser Junge den sie vor kurzen verarzt hatte. Doch als sich seine Blicke in einem alten Gesicht wieder fanden, blieb sein Herz stehen und ihm wurde schlecht, kalt und gerade kam eine unschöne Erinnerung hoch, gefolgt von Wut. Da Bayek sowieso keinen Schlaf hatte, war die Wut nicht zu halten, weshalb der große Mann, mit einem durchaus gut gebauten Körper auf die Drei zuging und Ivy von Alina weg stieß. "Habe ich nicht gesagt, dass du dich fernhalten sollst?" Seine Blicke waren wutentbrannt und seine Adern an seinem Hals waren deutlich zu sehen. "Hast du davon gewusst?" fragte er seine Frau, dieser er keinen Blick schenkte, da er Ivy nicht aus den Augen ließ. "Sieh zu dass du gehst, sonst rufe ich die Polizei" drohte er, während sich seine Stimme hob. Es waren Tausend Emotionen in ihm, doch der Hass führte diese an und wenn er gekonnt hätte, würde er auf sie einschlagen, ihr sagen, was sie mit ihm angestellt hatte, doch Bayek schlug keine Frauen, tat er nie und wird er auch nie, dennoch war seine Wut so groß, dass er hätte diese Wut gut darin umwandeln können. 

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Elaine
Gelöschter Benutzer

Re: Haus der Familie Bishara Garcia

von Elaine am 21.05.2022 13:11

Es hätte so einfach werden können. Doch da hatte Elaine wohl die Rechnung ohne ihren Mann gemacht. Er ging zwischen Ivy und Alina, die sich eigentlich nur begrüßt hatten. Ob ALina wohl eine AHnung hatte, wer die fremde Frau sein könnte? Sie war nicht dumm, also war die Ahnung sicherlich auch da. Bayek war so wütend und wirkte so bedrohlich, dass andere vermutlich Angst hätten, doch nicht Elaine. Elaine wusste, wie es sich anfühlte, wenn man Angst haben musste vor einem Mann. Doch bei Bayek hatte sie nie diese Angst verspürt. Nicht mal jetzt, wo sie ihn eigentlich noch nie so wütend gesehen hatte. 
"Ja, ich habe sie eingeladen", sagte sie bestimmt und drückte Bayek ein wenig von Ivy weg. "Bitte beruhige dich, mí corazon.", bat sie ihren Mann liebvoll, auch wenn es vermutlich nicht so einfach zu beruhigen war. Sie wusste, dass Bayek ausrasten würde. Er hatte ihr deutlich gemacht, was er von dieser Frau hielt. Aber mit 17 Jahren war Alina mehr als alt genug selbst zu entscheiden, ob sie den Kontakt wollte oder nicht. Und Elaine würde ihre Tochter beschützen. Das hatte sie Ivy gegenüber ja bereits auch deutlich gemacht. 
"Es ist eine Überraschung für Alina und sie ist alt genug jetzt, um selbst zu entscheiden, ob sie das möchte oder nicht!", stieß die Kolumbianerin hervor und drückte Bayek so energisch wie möglich weg von den beiden. "Beruhige dich jetzt. So geht man nicht mit Gästen um", konnte sie nicht verhindern, dass sie ihn tadelte für sein Verhalten. Es hätte ja auch mal einfach sein können... Während sie also versuchte Bayek etwas zu beschwichtigen, sah sie kurz zu Ivy und Alina. So nebeneinander stehend sahen sie einander noch ähnlicher als auf den ersten Blick. 
"Möchten Sie sich selbst vorstellen oder soll ich das übernehmen?", fragte sie, auch wenn Alina nach dem Ausraster ihres Vaters sicher sein konnte, wen sie da vor sich hatte.

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Ivy

38, Weiblich

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Re: Haus der Familie Bishara Garcia

von Ivy am 21.05.2022 13:37

Ivy sah wie Alina als erste aus der Reihe der Menschen nach vorne trat. Ein fragend neugieriger Ausdruck auf ihrem hübschen Gesicht welches den Ivies so ähnlich sah. Sie wusste nicht wer sie war. Ivanny dachte an die Briefe, welche sie ihrer Tochter geschrieben und welche sie nie erreicht hatten. Sie wünschte dir hätte sie lesen können.
Bevor Alina jedoch nur ihren Satz beenden oder Ivanny den Mund für eine Antwort öffnen konnte, war ihr Ex-Mann wie ein Bulle vorgestürmt. Nichts anderes hatte sie erwartet. Sie hatten sich nicht im Guten getrennt und bei ihrer ersten Kontaktaufnahme wieder hatte er ihr mehr als nur klargemacht, was er von ihr hielt. Und dass er sie niemals als Teil von Alinas Leben sehen wollte.
Doch so lief das nicht. Es war ihre GEMEINSAME Tochter. Sie war clean! Sie hatte alles getan und sie war endlich bereit ihrer Tochter eine Mutter zu sein! Sie wollte es sein.
Bevor Ivy zurückgiften konnte antwortete Elaine schon, doch Ivy wandte den Blick nicht von Bayek. „Ruf die Polizei von mir aus, wenn du willst.“, sagte sie kühl zu ihm. „Aber ich bin auf Einladung hier und ich habe das Recht meine Tochter kennenzulernen.“
Sie drehte sich zu Alina um und sah ihr nun in die Augen. Sie holte Luft. Ihr Herz raste als hätte sie Molly genommen.
„Alina… falls du dich je gefragt hast woher du kommst: ich bin deine leibliche Mutter. Es tut mir leid, dass ich bisher nicht Teil deines Lebens sein konnte, das… tut mir wirklich leid.“ Ihre Stimme war ruhig, bestimmt… und ehrlich. Und innerlich machte sie sich auf sämtliche mögliche Reaktionen bereit. Sie würde ALLES verstehen können.

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Alina
Gelöschter Benutzer

Re: Haus der Familie Bishara Garcia

von Alina am 21.05.2022 14:48

Alina war ziemlich überfordert mit der gesamten Situation und das kam nicht gerade oft vor aber man konnte eben nicht jede Situation planen. Insbesondere nicht zwischenmenschliche Situationen, was oft nicht schlimm war. Aber gerade jetzt fühlte sich das überhaupt nicht gut an. Besonders da sich Bayek wirklich sehr aufregte. Wenn es sich tatsächlich um ihre leibliche Mutter handeln sollte, könnte sie das sogar verstehen denn immerhin war sie dann 17 Jahre nicht mehr da gewesen aus welchem Grund auch immer - das wollte und konnte Alina schlecht so aus dem Stehgreif herausfinden und erst Recht nicht, ohne das irgendeiner ihrer Elternteile mit ihr sprach denn sie war schließlich keine Gedankenleserin. Aber dennoch war diese ganze Situation irgendwie surreal und die Blondine stand dabei wie eine Zuschauerin, als beträfe sie das gar nicht... Aber das war wohl die beste Möglichkeit mit der Situation klar zu kommen in dem Moment. 
Sie war nur heilfroh darüber das Elaine dazwischen ging und zumindest versuchte ihren Mann zu beruhigen, denn wie er den Gast geschubst hatte, hatte nicht sehr sanft ausgesehen... Als Ivy sich zu Wort meldete, horchte sie auf und blickte kurz zwischen den Erwachsenen hin und her und dann wieder zu der Frau. Die ihr wirklich ausgesprochen ähnlich sah und sich dann ja auch in den an sie gerichteten Worten als ihre Mutter vorstellte. Und im ersten Moment wusste Alina gar nicht was sie sagen sollte. Ihr Mund öffnete sich und schloss sich gleich wieder. Sie war gleichzeitig überrascht und doch nicht überrascht, denn sie hatte immer gewusst das Elaine nicht ihre Mutter war auch wenn das für sie nie einen Unterschied gemacht hatte, denn Elaine hatte sie groß gezogen und war immer für sie da gewesen. "Ich... Freut mich, denke ich... Entschuldige ich bin etwas überfordert gerade..."

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