Eraclivien
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Anea
Gelöschter Benutzer
Eraclivien
von Anea am 05.12.2021 08:38Eraclivien
Ort: (fiktive) vulkanische Insel im Südmeer
Anea
Gelöschter Benutzer
Re: Eraclivien
von Anea am 05.12.2021 09:43>>>°°° Anea und Geralt | 1. Szene °°°<<<
Erschöpft strich Anea sich eine Strähne von der feuchten Stirn. Seit sich die Temperatur um gut 10 Grad gestiegen war, machte es der jungen Frau noch mehr zu schaffen, als vorher. Sie mochte die Hitze nicht, sie mochte den Winter lieber, auch wenn es hier vermutlich nie so kalt war, wie in den Geschichten, die sie von Reisenden aufgeschnappt hatte. Eis und Schnee kannte sie nur aus Erzählungen. Denn auf einer Insel im Südmeer wie Eraclivien schneite es nicht. Es regnete und würde kühler, aber es schneite nicht. Und seit ein paar Wochen war die Temperatur merklich gestiegen. Zuerst hatte man es nur der Natur zugeschrieben, doch dann hatte der Vulkan begonnen zu qualmen und Asch zu versprühen. Entsandte Wachen, die das Phänomen untersuchen sollten, kamen nicht zurück. Ein folgender Trupp fand nur noch ihre verbrannten Überreste. Niemand konnte genau sagen, was in dem Vulkan war, aber es war mächtig und zwang Krollos von Eraclivien, den Herrscher dieses Paradies, zu handeln. Er ließ nach einem Mann schicken, dessen hochklingenden Taten sogar bis zu dieser kleinen Insel getragen worden war. Geralt von Riva, der weisse Wolf und Schlächter von Blaviken.
Heute sollte er ankommen, weswegen das gesamte schloss in Aufruhr war. Alles würde geputzt und auf Hochglanz poliert. Anea selbst hatte ihrem Herrn schon drei Mal gebaden und hätte für andere Dienste herhalten müssen. Sicher nicht das letzte Mal für heute. Doch sie beklagte sich nicht mehr. Denn es würde keinen Unterschied machen. Sie hatte in den Jahren gelernt einfach stillzuhalten bis es fertig war. Es machte das Ganze nicht besser, aber erträglicher.
Gerade als sie sich selbst nach der letzten Einlage säuberte und sich ein sauberes Kleid Anzug, erreichte sie die Nachricht dass das Schiff mit dem weißen Wolf angekommen sei. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Selten kamen fremde auf diese Insel und jetzt direkt eine Berühmtheit. Sie strich ihr Kleid glatt und strich sich das schneeweiße Haar glatt, bevor sie ihre Gemächer verließ und den Thronsaal betrat. Krollos hatte bereits seinen Platz eingenommen. Er war ein grosser Wilder Mann. Dunkle Augen und ein Bart, der sein Gesicht beinahe einnahm zierten sein Gesicht. Er präsentierte sich nicht in Rüstung, sondern nur in einer gerüsteten Lendenshorts, da er der Meinung war, seine durchtrainierte Brust sei imposanter. Er war auch wirklich imposant, aber im gleichen Maße war er auch grausam. Anea verabscheute diesen Mann. Dennoch nahm sie wortlos knieend neben ihm ihren Platz ein und blickte zu Boden. Sie wollte ihn nicht ansehen. Die blonde Sklavin hob erst wieder den Kopf, als die riesige Flügeltür aufgeschoben würde und mit einer Fanfare angekündigt der Hexer den Saal betrat.
Geralt
Gelöschter Benutzer
Re: Eraclivien
von Geralt am 05.12.2021 14:36Anea
Gelöschter Benutzer
Re: Eraclivien
von Anea am 05.12.2021 17:41Anea hatte den Blick gesenkt. Sie wagte es selten andere Menschen anzusehen, da ihr Herr dies meist missbilligte. Sie erinnerte sich noch die harten Schläge, als sie es ein mal gewagt hatte, einen Blick mit einem Stalljungen auszutauschen. Und doch, als Geralt von Riva den Saal betrat, spürte Anea die Veränderung der Atmosphäre. Ein innerer Instinkt sagte ihr, sie solle flüchten. Doch gleichzeitig war da noch die Neugier. Wer war dieser Mann, der so eine imposante Aura vorweisen konnte. Nur leicht hob die Dienerin den Kopf und schielte vorsichtig in die Richtung des Fremden. Er war groß und breitschultrig. Seine grauen Haare wirkten leicht filzig und umrandete das markante Gesicht. Seine Augen wagte die junge Frau nicht anzusehen, denn allein sein bisheriges Auftreten hatte ihr kalte Schauer über den Rücken gejagt. Als er schließlich begann zu sprechen, wurde es ganz still in dem Saal. Kein Wispern mehr, kein Getuschel. Seine pure Anwesneheit hatte sie verstummen lassen. Alle, bis auf den Herrscher Krollos. Er war viel zu selbstverliebt, um den Machtunterschied zwischen ihm und dem Hexer zu erkennen. Macht und Gier hatten ihn verblendet. Für sich selbst war Krollos ein Gott.
"Geralt von Riva", begann er großkotzig, stand und machte eine vermeindlich großzügige Geste. "Willkommen in meinem Reich." Gönnerhaft lächelte er. In Krollos Augen sollte der Hexer sich geehrt fühlen, dass er sein prachtvolles Reich betreten durfte. "Es freut mich, dass ihr meiner kleinen bescheidenen Einlaung nachgekommen seid." Er grinste breit und trat ein paar Schritt von seinem Thron die Stufen herab. NIcht zu viele, denn dann würde ersichtlich werdne, dass Geralt wohl einen halben Kopf größer war, als er selbst. "Ich brauche eure Fähigkeiten, als Monsterjäger. Doch dazu später mehr. Ihr seid bestimmt erschöpft von der langen Reise. Ich habe ein Festbankett zu euren Ehren ausrichten lassen." Die türen des Saals sprangen auf und Tische, sowie Besteck, Gläser und Krüge mit Wein wurden aufgetragen. Anea selbst erhob sich und half beim Auftischen. Jeder hier hatte seine Aufgabe. Und Krollos vergab keine Fehler im Ablauf. Man bat Geralt einen Stuhl an.
Anea lief zuerst zu ihrem Herrn und schenkte ihm großzügig in das verzierte Glas ein, bevor sie zu dem Gast ging und ihm Wein anbot. "Herr, möchtet ihr ein Glas von unserem besten angebauten Wein? Er wächst auf dem Südhang und nur unsere besten Winzer bereiten ihn zu." Sie hatte den Blick niedergeschlagen und sah ihn nicht direkt an. Doch nun näher bei ihm zu stehen, ließ ihre Hände leicht zittern.
Geralt
Gelöschter Benutzer
Re: Eraclivien
von Geralt am 05.12.2021 19:02Anea
Gelöschter Benutzer
Re: Eraclivien
von Anea am 06.12.2021 10:07Anea spürte den Blick des wilden Mannes auf ihr ruhen. Ihr Gesicht begann leicht zu glühen, während sie auf die Antwort des Weißhaarigen wartete. Erst als sie sein gerne hörte, blickte sie einen Moment auf, sah dem weißen Wolf direkt ins Gesicht und wandt den Blick jedoch nur Bruchteile später wieder ab. Wortlos nahm sie sein3n Becher und fühlte ihn genügend, damit die Männer essen konnten. Als sie fertig war, stellte sie sich abseits des Thrones an die Wand und 2artete darauf, dass einer der Herrn nach schenken musste.
Krollos nahm sich eine Wildschwein Haxe und biss genüsslich hinein. Von Formalitäten am Tisch hielt er nicht sonderlich viel. Ihm war aufgefallen, wie der Hexer seine Anea angeschaut hatte. Oh sie war ein Prachtstück und wusste wie sie einem Mann zu dienen hatte. Der Hexer selbst schien nicht wirklich angetan von der Situation. Vielleicht musste er gutstimmen.doch zuerst sollte er erzählen, was hier auf Eraclivien vor sich ging.
"Eraclivien war früher ein tobender Vulkan, der vor Jahrhunderten erlosch. Mein Urururgrosvater baute dieses Schloss auf der Insel des Vulkans und durch den nahrhaften boden, hat es uns nie an etwas gefehlt. Doch leider stiegen vor einigen Monden Rauchwolken über der Öffnung des Vulkans auf. Ich habe meine Männer zu Erkundungen dorthin geschickt, doch keiner von ihnen kam zurück. Als ich Späher nachsandte, fanden sie nur noch verkohlte leichten den Weg zäumen." Krollos bedachte Geralt mit einem nachdenklichen Blick. Ob dieser Mann wirklich etwas ausrichten konnte? Er wirkte nicht so imposant, wie er sich das vorgestellt hatte. "Deswegen rief ich nach euch. Irgendjemand oder besser irgendetwas ist in diesem Vulkan und ich muss kein Volk beschützen. Ich zahle euch so viel gold wie ihr nur tragen könnt."
Anea hatte Krollos Worten gelauscht und den Krug fester an sich gedrückt. So viele Menschen waren bereits gestorben. Was würde passieren wenn auch der Hexer scheiterte?
Geralt
Gelöschter Benutzer
Re: Eraclivien
von Geralt am 06.12.2021 18:23Für ihn schien es so als hätte die hübsche Dienerin Angst von ihm gehabt, da sie ihn nicht wirklich ansah und ihre Sache auch schnell tat um von ihm weg zu gehen. So empfand es Geralt. Und so ein Verhslten war es gewöhnt. Die Menschen hatten Angst vor ihm und gleichzeitig hassten sie ihn. Ihr Mund konnten sie groß machen ,doch wenn er ihnen zu nah kam versteckten sie sich. Ein Verhalten das er immer sah. Natürlich gab es Ausnahmen und diese Menschen näherten sich sogar den weißen Wolf. Wegen ihr Verhalten ging Geralt auch gar nicht darauf ein. Er wollte sowieso schnell weg. "Danke..." Sagte er knapp und rau mit seiner tiefen Stimme als sie ihm einschenkte. Einen Moment sah er in die Flüssigkeit und trank dann einige Schlücke. Eine n kurzen Blick zu Krollos wie er begann zu essen und Geralt folgte seinen Beispiel. Es war eine weite Reise und er hatte auch Hunger,wenn sich es schon ergab schlug er auch zu. Danach hörte er dem Herrscher zu was er zu erzählen hatte. Ein erloschter Vulkan und viele verkohlte Leichen. "Vielleicht bricht der Vulkan doch aus." Er überlegte. Vielleicht auch ein Drache? Aber den würde man doch früher oder später sehen wenn er in den Lüften flog. Für eine Zeit hielt er Drachen als Mythos bis er sie selbst mit eigenen Augen sah. Also war der Gedanke nicht ganz verwerflich. Vielleicht war es aber auch eine andere Kreatur. "Ich werde mir das ansehen und werde mich auch gleich auf den Weg machen." Sagte der Hexer dann.
Anea
Gelöschter Benutzer
Re: Eraclivien
von Anea am 07.12.2021 20:29Krollos schüttelte leicht mit dem Kopf. "Nein, wir hatten Lava finden müssen oder Rückstände. Doch wir fanden nur die Leichen. Keine asche. Die Männer waren kohlrabenschwarz." Krollos wusste sich keinen Reim daraus machen zu können, deswegen brauchte er Geralt. Er 2sr wichtig für ihn und so behandelte er den Hexer auch. Er beschenkte ihn mit Speiß und Trank, damit der Fremde auch nicht von seiner Mission abwich. Außerdem schien er sowas wie die letzte Hoffnung, selbst die Zauberer hatten ihm die Zusammenarbeit verwehrt. Aber das sollte der Hexer nicht wissen.
"Wartet", wies Krollos Geralt an, als dieser aufstehen wollte. "Ruht euch für diesen Tag und Nacht aus. Ihr werdet eure Kräfte benötigen. Außerdem sollt ihr bekommen was auch immer ihr verlangt." Krollos Blick glitt durch den Raum und blieb an seinem kleinen Liebling hängen. Oh sie würde Geralt sicher gefallen. "Meine Dienerin Anea" - Sklavin würde es wohl besser treffen - "wird euch begleiten und euch jeden Wunsch von den Augen ablesen." Ein schmieriges Grinsen lag auf Krollos Lippen.
Anea realisierte erst einen Moment später, dass ihr Name gefallen war. Sie hob überrascht den Blick und sah zu Krollos. Mit diesen Worten hatte er deutlich gemacht, wie wichtig Geralt für den Fortbestand von Eraclivien war. Er schenkte gefällt vorübergehend sein liebstes Spielzeug. Aneas Blick glitt vorsichtig zu dem Hexer und zum ersten Mal wagte sie es in sein Gesicht zu sehen. Und diese Augen vor denen sie sich zuvor gefürchtet hatte hinzusehen, diese Augen schienen ihr gesamtes selbst komplett zu erfassen. Sein Blick war nicht grausam, wie die sagen um ihn es vielleicht vermuten ließen. Er war vielmehr undurchdringlich und schienen mehr leid gesehen zu haben, als gut für die waren.
Geralt
Gelöschter Benutzer
Re: Eraclivien
von Geralt am 07.12.2021 20:58Anea
Gelöschter Benutzer
Re: Eraclivien
von Anea am 07.12.2021 21:21Ein Raunen ging durch Reihen der anwesenden im Saal, als Geralt von Riva das Spielzeug des Königs ablehnte. Es kränkte den stolz des Königs, denn so ein großzügiges Angebot hatte er noch niemanden gemacht.
Aneas gesicht würde kreidebleich. Es war nicht, dass sie sich gekränkt fühlte dass Geralt sie abwies. Nein sie war ihm dankbar dafür und zeugte, dass er ein Ehrenmann war. Doch Krollos Würde Geralt nicht dafür bestrafen, dass er ihn hier in seinen Augen bloßstellte, dafür war Geralt viel zu wichtig. Nein der König würde seine Sklavin dafür bestrafen, dass sie Geralt nicht umsichtig genug behandelt hatte. War sie zu geizig gewesen mit dem Wein? Hätte sie den Becher mehr füllen müssen. Ein Kloß sammelte sich in ihrem hals, Schwer schluckte sie dagegen an.
"Nun gut, dann lasst sie euch wenigstens in eure Gemächer für die heutige Nacht bringen", sprach er einen indirekt Befehl aus. "Schickt sie danach zu mir." Krollos Blick huschte zu seiner Dienerin und Anea erschauderte bei denm Hass und der Wut, die sie in seinen Augen laß. Beinahe wäre sie zurück geschreckt, doch sie konnte an sich halten. Langsam senkte sie ihren Blick und stellte den Krug ab. Sie kam langsam zum Tisch und blieb neben seinem Stuhl stehen. Mit einem Knicks und nicken wie's sie ihn wortlos an ihr zu folgen.