Block B /Frauen/

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Re: Block B /Frauen/

Cecilia & Raven

Es war weit nach Mitternacht, die Türen der Zellen waren nun schon eine weile verschlossen und die Wärter führten in unregelmäßigen Abständen ihre Lebendkontrollen durch. Raven bewegte sich ungesehen aber nicht versteckt durch die Gänge, ganz im Gegenteil, er schlenderte regelrecht mit den Händen in der Jackentasche und seinem Hut tief ins Gesicht gezogen durch jene. 316, Eine Doppelzelle war sein Ziel. Er lauschte still dem leisen Rauschen der Belüftung, dem Fernseher der Wärter in ihrem Aufenthaltsraum, was vermuten ließ, das diese noch ein weilchen brauchen würden, bevor sie wieder einen Rundgang machten. Er stoppte vor seiner besagten Ziel-Zelle und öffnete das kleine Sichtfenster, durch das normalerweise die Wärter blickten. Nichts regte sich, also schliefen die beiden Frauen. Perfekt. 
Warum er hier war? Ein Deal mit Lucifer, der nicht mehr eingehalten wurde. Normalerweise nichts, was Raven irgendwie interessierte oder um das er sich kümmerte, das lag weit unter seinem Niveau, aber Lucifer bat ihn darum, weil dieses Gefängnis wusste, es gab übernatürliche Wesen und somit hatten sich diese Ratten von Menschen, ein paar übernatürliche Monster zur Hilfe geholt, denn..oh wunder... sie waren der Meinung das auch Dämonen,Vampire und anderes genau so gestraft gehörte, wie ihre sterblichen Verbrecher. 
Langweilig... einen Dämon würden diese Wände nicht stoppen, nicht mal ihre Spezialzellen würden einen wahren Dämon in Schach halten. 
Seine Hand legte er auf die Tür, die einfach hindurchglitt, bevor auch der Rest seines Körpers folgte. Auch wenn es ziemlich dunkel hier drinnen war, Raven wusste in welchem der beiden Betten sein Ziel schlief  und so stellte er sich neben dieses. Seine Hand legte er auf den Mund der jungen Frau, die natürlich sofort aufschreckte. "Schnauze." zischte er leise. Er konnte nicht gebrauchen, wenn die andere Frau wach wurde und diese die Wärter mit gezeter auf den Plan rief... nicht das er es nicht einfach händeln könnte... 

Re: Block B /Frauen/

Cecilias ganzer Körper schmerzte. Man würde meinen, ein Insasse im Gefängnis wüsste ganz genau, wie lange er nun hinter diesen Mauern steckte, wie viele Tage, wie viele Wochen. Am Anfang hatte die geborene Brasilianerin auch noch mitgezählt, doch irgendwann war ein grauer Tag in den Nächsten geglitten, ungezählt, unbemerkt. Natürlich waren sie rassistisch. Man hörte es immer wieder, wie es wohl in amerikanischen Gefängnissen zuging. Sie hatte gehofft, die Gerüchte wären nicht wahr. Sie hatte gehofft, es niemals selbst erleben zu müssen. Sie hatte gehofft, wenigstens im Frauengefängnis sei es besser.
Doch nichts davon hatte sich bewahrheitet.
Mit ihrem bräunlichen Teint und ihrem schottisch-gälisch klingenden Akzent, der Art und Weise dass sie nicht nur wie eine Immigrantin aussah, sondern es auch noch war, hatten ihre Aussichten in diesem Knast nicht unbedingt verbessert. Es verging kein Tag, an welche sie nicht irgendwelche Schläge einstecken musste, egal ob von Wärtern oder Insassen. Wenn die Insassen prügelten, dann griffen die Wärter nicht ein. Nein. Sie ließen sich Zeit, sie rauchten zu Ende, sahen weg. Taten so als bemerkten sie es nicht. Nur in Extremfällen, nur wenn es zu schlimm wurde, dann kamen sie. Oder wenn es um die Insassen ging, die unter ihrem Schutz standen. Irgendwann hatte man die Fäden raus. Auch Cecilia hatte Kontakte. Kontakt zu einem Insassen, der sie mit ihrem Stoff versorgte, den sie so dringend brauchte: Morphium und Heroin. Sie wusste nicht woher er es bekam und sie wollte es ehrlich gesagt auch gar nicht wissen. Im Gegenzug musste sie ihm immer Messer, Gabeln oder bestimmtes Essen aus der Mensa schmuggeln. Sie wusste auch da nicht wofür. Und hatte wegen dieser kleinen Diebstähle auch schon oft Strafen der Wächter einstecken müssen. Doch... sie brauchte ihren Stoff. Es ging nicht anders.
Sie drehte sich auf die Seite, verzog dabei schmerzerfüllt kurz das Gesicht und versuchte krampfhaft zu schlafen. Sie schlief schlecht hier. Wachte mehrmals die Nacht auf. Meist unmittelbar nach der Lebenkontrolle. Ihr Kopf kam nicht zur Ruhe. Ihr Körper konnte sich kaum erholen. Und trotz allem fühlte es sich allmählich an, als hätte sie nie etwas anderes als dies hier gekannt. Seltsam wie schnell man sich gewöhnte, oder? Sie konnte sich kaum an das Leben draußen erinnern. Vielleicht war es auch besser so. So konnte sie es gar nicht so arg vermissen, wie es wohl sonst der Fall wäre.
Sie hörte wie sich eine Tür öffnete und hielt den Atem an. Ein Wärter der reinkam?? Nachts?! Sofort spannte sich ihr ganzer Körper an. Sie hielt sie Augen geschlossen und die Panik wollte ihr die Kehle zuschnüren. Sie wusste was kommen würde. Sie wusste es ganz genau. Er würde sie vergewaltigen. sie, die Ausländerin. Weil niemand sich darum scheren würde. Warum auch? Sie war ein Junkie, ein Häftling, eine Schwarze. Wertlos. Dreckig. und sofort hatte sie das Bild ires Vaters wieder im Kopf. Wie er sie unzählige Male genommen hatte, während sie in Morphium- und/oder Heroinwolken schwebte. Wehrlos und hilflos war. Ihre Faust verkrampfte sich in das Kissen, ihr Verstand versuchte erfolglos gegen den Flashback anzukämpfen...
... und es war unmöglich zu sagen, wie viel Zeit vergangen war.

Schnauze. Schnauze. Schnauze.
Immer immer und immer wieder wiederholten sich in ihrem Kopf diese gezischten rauen Worte. SIe sah sie aus dem Mund ihres Vaters kommen, sie hörte sie wieder, sah sich die Lippen bewegen, war woanders, in einer anderne Zeit an einem anderen Ort. Doch irgendwann, nach Qualen, nach Pein, nach völliger Dissoziation und erlähmender Starrte, blinzelte sie und atmete ganz flach und zitternd ein und aus. Schnauze. Das war nich die Stimme ihres Vaters gewesen. Und jetzt fiel ihr auch, dass niemand auf ihr lag, kein Schwnz in ihr steckte. Der Wärter war nicht zu ihr gekomen. Oder hatte sie es nicht gemerkt? War sie so seht weg gewesen, dass...?
Sie setzte sich auf, spähte in die Zelle und konnte im Bett ihrer Nachbarin - einer Hackerin, die ihr manches Mal zur Seite gestanden hatte (eine ihrer sehr sehr wenigen Verbündeten hier drin) - einen Typen erkennen. Einen Typen mit in der Dunkelheit funkelnden Augen, einem Typen den sie noch nie gesehen hatte. "Wer zur Hölle bist du?", fragte sie mit vom Flashback noch rauer Stimme, fühlte sich auch noch immer wi ein Trance, schwang die Beine aus dem Bett. "Was willst du? Was tust du?" Sie stand auf. Sie fühlte sich schwummrig. Ihr Körper schmerzte, vor allem ihr Kiefer. Ah fuck. Sie suchte mühsam ihr Gleichgewicht. "Lass sie in Ruhe!" Wenn Hailey für sie dagewesen war, dann würde sie jetzt verdammt nochmal auch für Hailey da sein.

Re: Block B /Frauen/

Er hatte schon bemerkt, das sie sich regte, ohne überhaupt zu ihr zu sehen. Ein leises genervtes Schnauben war von ihm zu hören, während sein eigentliches Ziel unter ihm begann, sich mit allen Mitteln zu wehren, nicht das es ihn überhaupt irgendwie beeinflussen würde.  Als Cecilia anfing zu sprechen, drehte er den Kopf in ihre Richtung und nahm mit der Freien Hand den Hut vom Kopf. "Meine Liebe, leg dich einfach wieder hin, ansonsten wird das ganze hier noch ziemlich hässlich.. und das wollen wir doch nicht. " Seine Augen blitzten kurz Blutrot auf, bevor Hailey sich aufhörte unter ihm zu regen. Er hatte sie nur aus geknockt, denn Lucifer wollte eine ganz bestimmte Sache und dafür musste sie leben. 
Langsam richtete sich Raven zu seiner vollen größe auf. "Es ist doch eh viel zu dunkel für dich hier drin, wie willst du sie beschützen?" Fragte er ruhig. Für ihn war die Dunkelheit nichts beeinträchtigendes, ganz im Gegenteil. Er ging auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter, eigentlich um sie auch aus zu knocken, allerdings bemerkte er ihren Körperlichen Zustand ... von ihrem geistigen derzeit ganz zu schweigen. "Leg dich einfach hin, wirklich, es ist besser für dich." Er lauschte auf den Gang, bisher hatte sie also niemanden aufgeschreckt, also hoffte er, es blieb dabei. 

Re: Block B /Frauen/

Sie starrte den Fremden in der Dukelheit der Zelle an. Warum brannte eientlich kein Licht? Auf dem Gang draußen brannte doch immer licht. Das ungute Gefühl in ihr verstärkte sich, kroch in jede Pore, breitete sich durch ihre Venen in ihrem ganzen Körper aus. Aber dennoch blieb sie stehen. Sie erkannte sein Gesicht nicht, die Tätowierungen. Und auch seine Kleidung passte nicht. Also bitte... ein Hut??!
Atmen fiel ihr schwer. Ein Außenstehender. Kein Gefangener und kein Wärter. "Wie bist du hier reingekommen? Wer bist du?", verlangte sie leise zischend zu wissen, darauf bedacht ja nicht zu laut zu sprechen. Sie wollte nicht riskieren, dass die Wachen kamen. Denn sie wusste ganz genau, wem man die Schuld für diesen Eindringling geben würde...
Er stand zwar vor ihr und ihr Herz hämmerte in ihrer Kehle, als sie ihm von unten hinauf ins Gesicht blickte, doch zurückweichen tat sie nicht. Nichts hätte sie lieber gewollt, wirklich - aber fuck, sie war es Hailey schuldig. Wie oft die sich für sie hier drinnen eingesetzt hatte. "Sag mir was du von ihr willst.", verlangte sie zu wissen." Sag mir was du mit ihr vorhast." Wenn er sie vergewaltigen wollte... fuck it, Cecilia kannte das schon. Ihr Körper protestierte pochend von den paar geflüsterten Worten und ihr Schädel brummte. Vielleicht fischte sie sich gleich eine Morphium aus ihrem Versteck. Ja scheiße, sie würde sich gleich ganz sicher eine Morphium rausfischen..

Re: Block B /Frauen/

Wirklich, er hatte keine Nerven und keine Zeit für dieses Spielchen mit ihr, er wollte seinen Job erledigen und das lieber früher als später. Sein Griff an ihrer Schulter wurde deutlich fester und er zwang sie dazu, sich wieder auf ihr Bett zu setzen. Er beugte sich über sie und setzte sich seinen Hut wieder auf. "Ich bin der verdammte Tod und ich komme überall rein, wo ich rein kommen will.. und jetzt sei endlich still." Er gab ihr einen festen Stoß, damit sie wieder auf dem Bett lag. 
Wirklich, wie konnten Menschen nur so unglaublich anstrengend sein? Er fasste es nicht und warum zur Hölle hatte er gesagt, er würde sich hier drum kümmern?! 
Er drehte sich wieder zu dem anderen Bett um und ging zu seinem eigentlichen Ziel zurück, nach der er seine Hand ausstreckte. "Ich werde sie mit nehmen und ich werde sie nicht wieder hier her zurück bringen." weil sie am Ende vermutlich eh tot war, Lucifer hatte sehr deutlich gemacht, das sie zwar Leben sollte und am besten unverletzt war, aber er hatte auch klar gemacht, das sie nicht wieder zurückkehren würde. Warum? Das interessierte ihn nicht, er war nicht dazu da um die Fragen zu stellen, er machte seinen Job, verdiente sein Geld und ließ den verdammten König der Hölle seinen Spaß haben.  Er griff nach Haileys Hals und zog sie einfach aus dem Bett, während sie wie ein Nasser Sack in seimem festen Griff hing

Re: Block B /Frauen/

Eine eiserne Schraubstock-Hand umfasste ihre Schulter und zwang sie in die Knie, zwang sie zurück aufs Bett. Seine Finger bohrten sich so heftig in ihr Fleisch, dass sie sich sicher war, dass sie blaue Flecken zurückbehalten würde. Nciht, dass das hier drinnen etwas ungewöhnliches wäre. Zwsichen den anderen Blessuren würde es gar nicht auffallen.
Seine Worte hallten in ihrem Schädel wieder. Ich bin der verdammte Tod. Nein! Nein, nein, nein, nein! Sie stand auf, hielt sich aber zurück. Scheiße, sie hatte seinen Griff gespürt. Sie hatte keine Chance gegen ihn. UNd ihr eigenes Leben zu verlieren stand definitiv auch nicht auf ihrem Tagesplan. Dennoch...
"Sei ehrlich.", verlangte sie zu wissen und schluckte hart. Es schmerzte in ihrer Kehle. Fuck, was würde sie nicht dafür geben, die Morph schon intus zu haben. Aber wenigstens eine kurze Weile musste sie sich noch gedulden. "Wirst du sie umbringen?" Ein anderer Gednake kam ihr. Was, wenn sie floh? Sie wollte Amerika so oder so verlassen. Andererseits... wenn sie wieder gefasst würde, dann würde ihre Haftstrafe um ein vielfaches verlängert. Haha, vielleicht doch umme Idee. Aber dieser Ideenfunke blieb..


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