Bösartige Neubildungen der Atmungsorgane und sonstiger intrathorakaler Organe
Nasenhöhlenkrebs ist eine Art von Kopf- und Halskrebs, der in der Nasenhöhle, hinter der Nase, wächst. Die häufigste Form von Krebs in der Nasenhöhle ist das Plattenepithelkarzinom. Plattenepithelzellen bilden die Auskleidung unserer Organe, einschließlich der Mund- und Nasengänge.

Das Mittelohrkarzinom ist selten. Es kann primär am Mittelohr oder sekundär am äußeren Gehörgang oder Nasopharynx auf-treten. Die meisten haben eine chronische Mittelohrentzün-dung in der Vorgeschichte. Bösartige Veränderungen des Pa-pilloms des äußeren Gehörgangs dringen häufig in das Mittel-ohr ein. Plattenepithelkarzinome sind häufig und Sarkome sind selten. Das vorherrschende Alter beträgt 40 bis 60 Jahre.
Nasennebenhöhlenkrebs ist in den Vereinigten Staaten selten und tritt häufiger in Japan und bei den Bantu-Völkern in Südafrika auf. Die Ursache ist ungewiss, doch es erkranken mehr Menschen, die regelmäßig Tabak rauchen oder den Rauch bestimmter Holzarten sowie Metallstaub einatmen. Das humane Papillomavirus (HPV) und das Epstein-Barr-Virus (EBV) können manchmal eine Rolle spielen. Eine chronische Nebenhöhlenentzündung gilt nicht als krebsauslösend.
Der Kehlkopfkrebs ist ein bösartiger Tumor am Kehlkopf. Er gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen des Halses und tritt vor allem bei Männern über 50 Jahre auf.
Als Luftröhrenkrebs wird ein Tumor im Bereich der Trachea (Luft-röhre) bezeichnet, der zu den sogenannten Kopf- und Hals-Tumo-ren gehört. Bei Luftröhrenkrebs handelt es sich um einen bösarti-gen Tumor. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei rund 5 Prozent.
Lungenkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Euro-pa. Der wichtigste Risikofaktor ist Rauchen. Auch Passivrauchen kann zu Lungenkrebs führen. Der bösartige Tumor lässt sich auf verschiedene Weise behandeln, etwa mit Chemotherapie und Operation. Trotzdem ist Lungenkrebs nur selten heilbar.
Beim Thymuskrebs handelt es sich um eine Krebserkrankung der Thymusdrüse, die im Brustkorb hinter dem Brustbein liegt. Tumo-ren in der Thymusdrüse werden allgemein auch als Thymome be-zeichnet.
Im Herzen entstehen nur wenige Tumorarten. Die Tumoren, die dort entstehen, werden dann primäre Herztumoren ge-nannt. Die häufigsten sind Sarkome, die aus Bindegewebe ent-stehen. Die meisten bösartigen Herztumoren haben ihren Ur-sprung in anderen Bereichen des Körpers, für gewöhnlich in Lunge, Brust, Nieren, Blut und Haut, und greifen dann auf das Herz über. Metastasierende Herztumoren treten zwar 30 bis 40 Mal häufiger auf als primäre Herztumoren, kommen aber dennoch selten vor.

Als Tumor des Mediastinums bezeichnet man alle Geschwulste und Neubildungen, die von Geweben ausgehen, die sich im Mediastinum befinden. Dieses können Tumoren sein, die vom Thymus ausgehen, von den Lymphknoten, von bindegewebi-gen Anteilen, von der Schilddrüse oder auch von den Nerven-strängen. Darüber hinaus sind auch viele sehr seltene Tumo-ren möglich, etwa Keimzelltumore. Insgesamt sind Mediasti-naltumore selten. Die Lokalisation der verschiedenen Tumore hängt auch mit dem Alter des Patienten zusammen. Bei Kin-dern kommen Tumore häufiger im hinteren Mediastinum vor und gehen nicht selten von den Nervensträngen aus. Bei Er-wachsenen hingegen finden sich die meisten Tumore im vor-deren Mediastinum. Dabei handelt es sich häufig um Lympho-me oder Thymome. Die meisten Mediastinaltumore im Er-wachsenenalter treten zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf.

Pleuramesotheliome sind seltene Tumore des Brustfells und in Deutschland für ca. 1% der Krebstodesfälle bei Männern und für 0,3% derer bei Frauen verantwortlich. Das relative 5-Jahres-Überleben ist mit 8% bei Männern und 13% bei Frauen deut-lich ungünstig. Bei Frauen liegt das mittlere Erkrankungsalter bei 74 und bei Männern bei 75 Jahren. Jährlich erkranken ca. 1.600 Personen neu an einem Pleuramesotheliom. Der Haupt-risikofaktor ist die - meist beruflich bedingte - Exposition ge-genüber Asbestfasern, vor allem gegenüber nur schwach an Baustoffe gebundenem Asbest mit einem hohen Faseranteil.
Bösartige Neubildungen weiterer bisher nicht genannter oder un-genau bezeichneter Lokalisation des Atmungssystems oder weite-rer bisher nicht genannter Organe, die im Brustkorb liegen.
und ungenau bezeichneter Lokalisation des Atmungssystems & sonst. intrathorakaler Organe
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