Infektionen die vorwiegend durch Geschlechtsverkehr übertragen werden
Infektion des Kindes mit Syphilis durch eine erkrankte Mutter während der Schwangerschaft und bei der Geburt.
Beschreibt die primäre Syphilis (Stadium 1) und sekundäre Syphilis (Stadium 2) bis 1 Jahr nach Infektion.
Beschreibt die tertiäre Syphilis (Stadium 3), Neurolues (Stadium 4) und latente Syphilis unbekannter Dauer.
Das Erscheinungsbild der Krankheit ist vielfältig. Typisch ist ein Beginn mit schmerzlosen Schleimhautgeschwüren und Lymph-knotenschwellungen. Bei einem Teil der Infizierten kommt es zu einem chronischen Verlauf, der durch vielfältigen Haut- und Organbefall gekennzeichnet ist. Im Endstadium kommt es zur Zerstörung des zentralen Nervensystems.
Gonokokken sind Bakterien, deren medizinische Bedeutung darin liegt, dass sie die Geschlechtskrankheit Gonorrhoe verursachen können. Die Gonorrhoe wird durch Geschlechtsverkehr übertragen und äußert sich typischerweise durch einen eitrigen Ausfluss aus der Harnröhre beim Mann bzw. aus der Vagina bei der Frau. Mit einer antibiotischen Behandlung kann diese Gonokokken-Infektion geheilt und Spätfolgen wie eine drohende Unfruchtbarkeit verhindert werden.
In der westlichen Welt seltene, in den Tropen häufiger vorkommende sexuell übertragbare Erkrankung. Die Krankheit zählt zu den so genannten klassischen Geschlechtskrankheiten. Die Erreger sind Chlamydien.
Von genitalen Chlamydien-Infektionen sind überwiegend Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 24 Jahren betroffen. Urogenitale Chlamydien-Infektionen verlaufen häufig ohne Symptome. Unbehandelt können sie bei 10–40 % der Frauen eine aus dem Genitalbereich aufsteigende Infektion verursachen. Die Folge können chronische Schmerzen und eine Verklebung der Eileiter sein, die zu Unfruchtbarkeit oder Eileiterschwan-gerschaften führen kann.
Der Erreger ist insbesondere Chlamydia trachomatis.

Nicht
dazugehörend: Konjunktivitis beim Neugeborenen (P39.1), Lymphogranulom (A55), Pneumonie beim Neu-geborenen (P23.1) durch Chlamydien oder Zustände, die unter A74.- klassifiziert sind
Eine in Europa seltene sexuell übertragbare Infektionskrankheit, welche durch das Bakterium Haemophilus ducreyi hervorgerufen wird. Sie tritt vor allem in tropischen Ländern (z. B. Südostasien, Afrika), aber auch Lateinamerika auf. Von der Krankheit sind Männer etwa fünfmal so häufig wie Frauen betroffen.
Bakterielle Erkrankung, die charakteristische ulzerierende Läsionen im Genitalbereich aufweist. Der Erreger ist Klebsiella granulomatis. Sie ist in vielen Entwicklungsländern heimisch. Aufgrund mehrerer Probleme, bleibt das Granuloma inguinale dort oftmals unbehandelt und kann destruierend wachsen. Übertragen wird das Bakterium durch engen Hautkontakt. Sichtbar ist die Geschlechtskrankheit im Bereich der äußeren Geschlechtsorgane sowie im Bereich des Afters.
Sexuell übertragbare Erkrankung des Urogenitaltraktes, die bei Frau und Mann auftritt und von Trichomonas vaginalis ausgeht. Dabei entzünden sich die Scheide und die männliche Harnröhre. Geschlechtsverkehr ist das Hauptübertragungsmedium der Krankheit. Die Trichomoniasis kann durch die mikroskopische Untersuchung eines Vaginalabstrichs festgestellt und innerhalb von 5 bis 6 Tagen mit dem Wirkstoff Metronidazol behandelt werden. Die Trichomoniasis ist mit 170 Millionen Neuinfektionen pro Jahr weltweit eine der häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenen Krankheiten.
Verschiedene durch Herpes-simplex-Viren hervorgerufene Virusinfektionen. Umgangssprachlich wird für eine spezielle Lokalisation auf der Haut meist die verkürzte Form Herpes verwendet. Eine kriechende Ausbreitung der Hautläsionen bei einer Herpes-simplex-Infektion (auch in Form des Herpes febrilis mit Fieberbläschen) ist üblich.
Bisher nicht genannte, vor allem durch Geschlechtsverkehr übertragene, Krankheiten.
Nicht dazugehörend: Molluscum contagiosum (B08.1), Papillom der Cervix uteri (D26.0)
anderenorts nicht klassifiziert
A63
Bisher nicht genannte durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheiten.
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