Beim Antikörpermangelsyndrom (AMS) handelt es sich um einen Sammelbegriff von angeborenen und erworbenen Immundefek-ten, die besonders durch einen Mangel an Immunglobulin G aus-gezeichnet sind. In der Folge dieses Immundefektes besteht eine erhöhte Infektanfälligkeit. Eine Behandlung ist besonders bei stän-dig auftretenden schweren Infekten angezeigt.

Kinder mit einem Kombinierten Immundefekt (CID) leiden an selte-nen angeborene Erkrankungen des Abwehrsystems. Restfunktio-nen des Abwehrsystems sind dabei noch erhalten und damit auch ein Teilschutz gegenüber Krankheitserregern und Parasiten. Der Begriff „kombiniert“ wird verwendet, da sowohl die Abwehrzellen als auch die Bildung von sogenannten Antikörpern gegen Erreger betroffen sein können.

Es liegt eine Schwächung des Immunsystems gemeinsam mit wei-teren schweren Störungen vor.

Das variable Immundefektsyndrom ist der beim Menschen am häufigsten zu einer symptomatischen Erkrankung führende ange-borene (primäre) Immundefekt. Er ist vor allem gekennzeichnet durch den Mangel an einer bestimmten Klasse von Antikörpern. Die genaue Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Üblicherweise wird die Erkrankung mit Infusionen von Immunglobulin G behan-delt.

Weitere bisher noch nicht genannte Immunschwächen sind hier aufgeführt.

Die Sarkoidose ist eine entzündliche Erkrankung, die akut oder chronisch verläuft. Typisches Merkmal sind knötchenförmige Ge-webeveränderungen. Sie bilden sich überall im Körper und stören die Funktion der betreffenden Organe. Die häufigste Krankheits-form ist die chronische Sarkoidose der Lunge: Die Betroffenen lei-den unter chronischem Reizhusten und Atembeschwerden.

Weitere bisher nicht genannte Störungen mit Beteilitung des Im-munsystems, welche anderenorts nicht klassifiziert wurden, sind hier aufgeführt.

Immunkompromittierung beschreibt den Zustand eines ge-schwächten, nicht abwehrbereiten Immunsystems, z.B. infolge von Bestrahlung, Chemotherapie oder anderen Maßnahmen, welche eine Schwächung des Immunsystems zur Folge haben.