June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018) [ABGEBROCHEN]

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June

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Re: June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018)

von June am 27.03.2024 00:43

Pagoma schwieg, aber June konnte ihr ansehen, dass sich ihre Gedanken überschlugen. Sie wusste nicht genau, was sie dachte, aber denken konnte sie es sich. June hatte schon genug Menschen kennengelernt, um sie einschätzen zu können, wenngleich ihre gegenüber nicht unbedingt wie einer der gewöhnlichen Menschen, die June kannte, wirkte. Pagoma wirkte entschlossen, nahezu verbissen die Welt ändern zu wollen. Natürlich awar das auch Junes Wunsch und sie würde daraufhin arbeiten, aber im Gegensatz zu der Professorin wusste sie, dass sie selbst nicht die Möglichkeit hatte mehr etwas zu ändern. Zumindest nicht mehr in ihrem noch kurzen Leben und so ging June die Sache gelassener an. Vielleicht auch, weil sie wusste, dass die Erde nicht mehr zu retten war und selbst wenn, dann würde die Menschheit zu spät aufwachen, ganz egal, was man vorher versuchen würde. Sie hatte 68 Jahre Zeit das Ganze zu beobachten und im Beobachten war sie ein Spezialist. Vor allem, wenn es darum ging Menschen zu beobachten, ihre Gefühle, Gedanken und Absichten zu erraten, aber das war ein anderes Thema zu dem Junes Gedanken abschweiften. Pagomas Worte, auf dem Weg zu Cafeteria lenkte sie auch wieder gekonnt ins Hier und Jetzt. Erst wollte June lässig antworten, dass jeder Mensch trinken musste, um zu leben, aber noch rechtzeitig kam der Sinn der Worte ihrer Begleitung in ihrem Hirn an und sie stutzte. Für den Hauch einer Sekunde zuckten ihre Augenbrauen zusammen. Sie trinken gerne? Die Frage hallte in Junes Kopf nach und sie fand einfach keine Antwort darauf. Die Wahrheit, dass sie Alkohol nicht abgeneigt war, kam gar nicht in Frage. Also lächelte sie gespielt und sie spielte es gut.
"Sagte ich Irish Coffee? Ich meinte natürlich Ice Coffee."
Also folglich das Gleiche wie Pagoma wählte, als sie endlich die Cafeteria betraten und ihre Getränke bestellten. Zu Junes Leidwesen musste sie nun wirklich einen Eiskaffee trinken, was eigentlich nicht ihr Fall war. Im Gegensatz zu ihrer Gegenüber jedoch, hatte sie die Sahne nicht ebgewählt. Wieso auch? Sie hatte ja keine Ahnung, was Sahne mit einer Eisfee anstellte, würde es aber wahrscheinlich äußerst amüsant finden. Also schlürfte sie an ihrem Eiskaffee und versuchte sich verzweifelt vorzustellen, es wäre Alkohol drin, aber ihre Vorstellungskraft war bei Weitem nicht stark genug und es trat selbstverständlich keine Wirkung ein. Das war deprimierend und so versuchte sie sich abzulenken. Sie brauchte gar nicht viel, um zu bemerken, dass Pagoma mit der Hitze so rein gar nicht klarkam. June hatte damit recht wenig Probleme und das obwohl sie in einem gemäßigten Klima Australiens aufgewachsen war. Sie betrachtete die Professorin ausgiebig.
"Sie kommen so weit aus dem Norden, dass sie anscheinend die Hitze Australiens nicht vertragen, was?"
Stellte sie ein einfaches Statement auf. Dann sah sie sich um. Hier waren viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern. Die meisten Sprachen kannte June nicht einmal, die um sie herum gesprochen wurden, aber einige sahen nicht minder so aus, als kämen sie aus deutlich kühleren Klimazonen und Ländern. Nur hatte keiner hier drin solche Probleme, wie ihre Gegenüber, wie es schien. Warum auch? Hier war es klimatisiert. Vielleicht nicht so stark wie in dem Konferenzsaal, in dem es im Moment auch nur so kühl wirkte, weil die ganzen Menschen noch nicht saßen. Wäre das der Fall würde sich auch dieser aufheizen. June musste unweigerlich lächeln und blickte wieder zu Pagoma zurück.
"Klima-Anlagen sind etwas erfreuliches, nicht? Allerdings sind sie nicht gerade klimafreundlich. Fressen viel Strom und in ihrem Innern fließt ein Kühlmittel, dass mehr als giftig für die Umwelt ist. Außerdem entziehen sie der Luft extrem die Feuchtigkeit, was auch für uns Menschen schädlich ist."
Sie lächelte noch immer, nahm dann ihren Kaffee, setzte an und nippte an jenem. Sie hatte so das Gefühl, dass Pagoma etwas zu verbergen hatte, wenn gleich es ihr auch egal war. Für sie zählte die nette Gesellschaft und doch standen die Klima-Anlagen, die ihre Begleitung offensichtlich so genoß, im absoluten Gegenteil zu dem für was sie sich einsetzte. June stellte ihren Eistee wieder ab.
"Ich finde, sie sollten sie abstellen. Immerhin halten wir doch locker 37 Grad aus und so warm wird es um diese Jahrezeit hier nicht. Tatsächlich ... wird es in Melbourne selbst zu Sommerzeiten nur ganz selten mal 30 Grad."
June wandte ihren Blick auf den Eiskaffee auf dem Tisch. Sie kannte sich mit dem Klima in Melbourne oder in dem ganzen Gebiet von Victoria aus. Es lag angrenzend direkt an New South Wales, ihrer alten Heimat und war die Heimat ihrer ehemaligen Freundin, weshalb sie in den vergangenen Jahrzehnten oft die Wälder und Naturparks Victorias unsicher gemacht hatten. Und so schlussfolgerte June, dass Pagoma entweder krank war oder enorme Probleme mit der Hitze hatte, unmenschliche Probleme vielleicht. Oder war diese Feststellung vielleicht doch die unbewusste Revange auf die Frage, ob June gerne trank. Von der Pagoma ja nicht mal wusste, wie sehr sie June damit getroffen hatte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.03.2024 00:47.

Pagoma

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Re: June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018)

von Pagoma am 28.03.2024 15:45

Pagoma hob die Augenbrauen, sagte jedoch nichts. Der Irish-Coffee schien ihr bedeutend leichter über die Lippen gekommen zu sein als der Eiskaffee. Aber es ging sie nicht das geringste an und womöglich war es tatsächlich auch ein Versprecher gewesen. Pagoma beabsichtigte nicht, paranoid zu werden, erst recht nicht bei solchen Dingen, die völlig ohne Belang waren. Gemeinsam betraten sie nun also die Caféteria, hatten sich ihre Eis-Kaffee bestellt, bezahlt und trugen sie sich an den Tisch. Pagoma war unerträglich heiß. Der Schweiß lief ihr über die Schläfen, die Blonden strähnen klebten ihr an der Haut- vor allem an Stirn und im Nacken und sie strich sie mit ihren hellen schmalen Händen ungeduldig beiseite. Eng presste sie ihre Hände an das kühle Glas ihres Getränkes und hätte es am liebsten alles auf einmal hinuntergestürzt, aber sie musste sich gedulden. Zur Abkühlung war es besser, es sich über einen längeren Zeitraum aufzuteilen. Sie war nur froh, dass sie im Gebäude waren und nicht draußen in der grellen Sonne - denn dort hätte ihre empfindliche Eis-Feenhaut sofort begonnen, einen roten Ausschlag und kleine Bläschen zu bekommen, ganz ala Sonnenallergie. Das war nun einmal ihr Los. Dabei konnte sie froh sein, überhaupt (zumindest halbwegs) in solch heißen Gebieten zu überstehen. Dies war nur ihrem Status als Halbwesen zu verdanken. Die anderen aus ihrem Volk, würden keinen Tag in der Hitze überleben. Sie waren auf das kalte Wetter an den Polen angewiesen um zu überleben. Ein Grund mehr, bei dieser Konferenz ihr Bestes zu geben.
"Richtig.", bestätigte sie kurz angebunden auf die Frage Junge, ob sie weit aus dem Norden kam. "Grönland.", spezifierte sie dann nochmal ein wenig mehr. Dass sie ironischerweise in Griechenland geboren worden war, lag nur an ihrer Mutter und war hier nicht erwähnenwert. Aufgewachsen war sie mitten in Grönland und sie hätte es auch gar nicht anders gewollt.
Die Litanei über die umweltschädlichen Klimaanlagen schien ein ganz gezielter Angriff zu sein. Pagomas Augen verengten sich minimal und sie ließ ihren Blick keinen Augenblick von ihrer neuen Bekanntschaft. "Nun, Sie mögen vielleicht mit so heißem Wetter klarkommen. Ich nicht.", sagte sie sie kurz angebunden und nahm noch einen Schluck ihres Getränks. "Wenn man klimafreundlich sein möchte, sollte man auch auf die Flüge zu den Konferenzen verzichten. Oder man vertagt die Konferenz auf kühlere Gebiete." Zentral-Europa fiel ihr dabei als erstes ein. Nicht zu heiß, nicht zu kalt. Zumindest in den Wechselmonaten. "Möchten Sie mir etwas mitteilen?", fragte sie dann geradeheraus und trank noch einen kleinen Schluck, ohne dabei den Blick von der Älteren zu lassen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2024 10:02.

June

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Re: June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018)

von June am 21.04.2024 22:10

June hatte Pagoma nicht direkt angreifen wollen, vielleicht hatte sie sie aber gerade ein wenig auf dem Kicker. Nicht mehr unbedingt, wegen der Frage nach dem Alkohol, jetzt hatte etwas anderes Junes Interesse geweckt. Sie betrachtete ihre Gegenüber genau. Sie schwitzte unmenschlich, dabei war es hier recht angenehm. Im Gegensatz zu ihrer neuen Bekanntschaft, die sie nicht aus den Augen ließ, als würde sie auf einmal eine Bedrohung darstellen, blickte die deutlich Ältere sich um. Niemand hier schwitzte so derart oder beklagte sich über die Wärme in der Cafeteria, also konnte es nicht an Junes alleinigem Empfinden liegen. Sie wandte ihren Blick wieder Pagoma zu und hob nur ihre Augenbrauen auf die Idee hin, dass man solche Konferenzen in kühlere Gebiete verlegen konnte. War das nicht gerade ein wenig egoistisch? Da müssten auch Leute hinfliegen. June lächelte nur und nippte an ihrem Eiskaffee.
"Nun, es ist eine Konferenz von der australischen Umweltbehörde angesetzt, ich schätze, dass die immer in Australien selbst stattfinden."
Und wieder nippte sie an ihrem Eiskaffee. Dieses Schwitzen von der Professorin irritierte sie doch sehr und auch, wenn sie es nicht zeigte, sie sorgte sich ein wenig. Normal war das sicher nicht. Entweder stimmte hier etwas nicht, oder sie war wirklich krank.
"Verzeihen sie mal eine Sekunde."
June beugte sich über den Tisch und ohne Vorwarnung legte sie Pagoma einfach ihren handrücken gegen die Stirn. Zu ihrem Erstaunen war diese jedoch wider ihres Erwartens recht kühl. June zog ihre Hand daraufhin wieder zurück und hob dann beide Hände entschuldigend. Sie ahnte, was kommen würde.
"Ich weiß, ich habe Sie einfach angefasst und das tut mir Leid."
Tatsächlich zeigte June manchmal ziemliche Züge von Menschen, die auf dem Land aufgewachsen waren und eigentlich war es ja auch nicht anders.
"Ich wollte nur sicher stellen, dass Sie kein Fieber haben. Sie sehen wirklich nicht gut aus. Ich meine ... Sie sehen schon gut aus, aber ihr Befinden nicht."
Sie nahm wieder ihren Eiskaffee und trank davon. Alkohol, wie gerne hätte sie den jetzt, erst recht nach ihrer letzten Aktion eben. Mit Alkohol war alles leichter, sie konnte sogar besser nachdenken und das fiel ihr gerade schwer, wenngleich es auch mit Pagoma zu tun hatte. Irgendetwas stimmte hier nicht, aber sie wusste nicht, wie sie dem Ganzen auf die Schliche kommen sollte, nicht ohne zu viel von sich selbst zu verraten.

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Pagoma

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Re: June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018)

von Pagoma am 24.04.2024 10:23

Pagoma würde sich weder als egoistische noch als engstirnige Person bezeichnen. Bei dem Argument der Älteren bezüglich der australischen Umweltbehörde, neigte sie entsprechend nur leicht den Kopf. "Das ist wahr." Sie hatte auch Umweltkonferenzen im Allegmeinen gemeint. Es war häufig, dass sie in den heißeren Gebieten stattfanden wie bspw. Dubai, sodass sich Pagoma immer mal wieder gegen die Hitze stemmen musste. Schon jetzt vermisse sie ihr Zuhause in der Villum Research Station. Ebenso wie an ihren Projekten zu arbeiten. Die wenigen Wissenschaftler, die dort für einige Monate mit ihr lebten, bevor andere sie ablösten. Es war ein kleines, abgeschiedenes Dasein, ganz nach Pagomas Geschmack. Doch wenn man Veränderungen bewirken wollte, musste man eben auch mal aus sich herauskommen.
Plötzlich kam ihr June näher und ehe Pagoma bewusst wurde was geschah oder sie Zeit ahtte um zu reagieren, befand sich bereits eine Hand auf ihrer Stirn. Das war ihr auch noch nicht passiert: Irritiert sah Pagoma die Andere an, ohne sich recht bewusst zu sein, wie sie sich in dieser Situation verhalten sollte. Sie musste gar nicht erst fragen, was dieses Verhalten verursacht hatte - dei Erklärung wurde ihr sogleich geliefert. Und für einen kurzen Moment huschte sogar ein kleines Lächeln über ihre Lippen, als June meinte, sie sähe gut aus. "Wie ich schon sagte: mir behagt die Hitze dieses Landes nicht. Vielleicht kommt das, wenn man in kalten Gefilden aufwächst." Sie hatte nicht vor, der Frau die wahren Gründe für ihre Hitzeanfälligkeit zu präsentieren. Es war nicht gut, wenn die Menschen erfuhren, dass es Übernatürliches gab: natürlich hätte es sicher zu Schutzprogrammen geführt und vielleicht die Bemühungen beim Kampf um das KLima verschärft - aber es hätte auch Jäger und Forscher auf den Plan gerufen, Wissenschaftler, die alles dafür tun würden, die magischen Wesen als Versuchskaninchen verwenden zu durfen. Und das durfte unter keinen Umständen geschehen. "Darüber hinaus habe ich eine Sonnenallergie." Es kam den Symptomen, die sie hatte, wenn sie starker Sonnenstrahlung ausgesetzt war, am nächsten. Und es war eine Erklärung, die Mesnchen in der Regel ohne Misstrauen verstanden.
"Genug von mir. Ich nehme an, Sie kommen von hier?", vermutete Pagoma. Sicher wissen konne sie es nicht, aber sie glaubte die australische Herkunft heraushören zu können. Letzlich war Englisch ja nicht immer gleich Englisch.

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June

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Re: June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018)

von June am 05.05.2024 03:37

June belustigte es innerlich ein wenig, dass Pagoma so perplex war, als sie ihr die Hand auf die Stirn gelegt hatte, aber sie ließ sich nichts anmerken. Sie wusste nicht genau, wen oder was sie da vor sich hatte, aber sie spürte deutlich, dass Pagoma nicht einer dieser gewöhnlichen Menschen war, die sie sonst kennenlernte. Vielleicht hatte sie sie deswegen berühren wollten, vielleicht hatte sie deswegen zugestimmt einen Kaffee mit ihr zu trinken. Vergessen war der Whiskey, der in dem Kaffee fehlte, stattdessen legte sich ein wissendes Lächeln auf Junes Lippen. 
"Ja, vielleicht liegt es daran."
Antwortete sie schlicht auf Pagomas Erklärungen, die allesamt plausibel erschienen, June aber nicht täuschen konnte. Und das hatte seine Gründe, denn auch Junes Blutlinie hatte eine lange Geschichte, die sie aber so wenig, wie Pagoma offenbarte. Vielleicht aus ähnlichen Gründen, wie jene, vielleicht auch, weil es immer besser war unterschätzt zu werden. Sie seufzte leise, als das Thema auf sie zu sprechen kam und zuckte mit den Schultern, während sie ihren Eiskaffee zu ihren Lippen führte, in aller Ruhe davon trank, ehe sie antwortete. Tatsächlich zögerte sie, während sie die Flüssigkeit in ihrem Becher betrachtete, so, als würde sie ihre Worte zurechtlegen müssen. Sie sah nicht auf, als sie zu sprechen begann.
"Das ist korrekt. Ich bin in New South Wales auf einer Blumenfarm geboren worden. Meine Wurzeln reichen aber nach England und Amerika zurück. Jedenfalls kam meine Großmutter sehr weit am Anfang des 20. Jahrhunderts nach Australien und begann eine alte Kuhfarm auf unwirtlichem Land in eine Blumenfarm umzuwandeln. Was soll ich sagen ... das Land ist heute noch unwirtlich."
Sie schenkte Pagoma ein Lächeln, nachdem sie hochgesehen hatte und zuckte mit den Schultern. So ganz gelogen war das nicht. Wenn Junes Mutter nicht angefangen hätte Wasser umzuleiten, dann würden Blumen auf Thornfield nicht von alleine wachsen, wenngleich sie das immer getan hatten, wenn die Hartfrauen oder ehemals die Stonefrauen vor Ort waren. Und dennoch war das Land für viele Blumen von ganz Australien nicht geeignet, aber sie wuchsen.

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Pagoma

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Re: June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018)

von Pagoma am 08.05.2024 16:20

Pagoma beobachtete ihr Gegenüber ganz genau. Bildete sie es sich ein oder war dieses Lächeln... wissend. Es wirkte nicht wie ein einfaches 'Stimmt- du hast recht'-Lächeln, sondern eher wie ein 'Wenn du es sagt' ohne den Worten wirklichen Glauben zu schenken. Ein Lächeln das aussagte, als würde derjenige hinter dem Lächeln mehr wissen, als man dachte. Pagoma ließ ihren Blick länger auf Junges Gesicht als nötig, um noch etwaige weitere Regungen zu bemerken, während sie gleichzeitig versuchte ihre Irritation zu verbergen. Aber dann wandte sie endlich den Blick ab. Für einen kurzen Moment hatte sie überlegt nachzubohren, aber... besser war es, wenn man das Thema ruhen ließ. Sollte June tatsächlich mehr wissen, als Pagoma bewusst war, dann würde sie sicher früher oder später von selbst auf sie zukommen.
Sie war entsprechend froh, das Thema geschickt auf June umlenken zu können. Den Kopf leicht zur Seite geneigt, immer wieder an ihrem Eiskaffee nippend und die Hände dicht an das kühle Glas gepresst, lauschte sie Junes Ausführungen ihrer Historie und Ahnengeschichte und nickte hin und wieder leicht. "Nun, ich nehme an, das erklärt Ihre Begeisterung an der Titanic. Und weshalb die NASA ausgerechnet Sie kontaktiert hat. Sie scheinen bereits mit der Aufgabe, Blumen in den unwirtlichsten Gegenden zu pflanzen großgeworden zu sein - und da sie sich zusätzlich in diese Richtung spezialisiert haben, wird es wohl kaum jemanden mit mehr Expertenwissen geben als Sie." Sie sagte es nicht bewundernd, sondern ganz nüchtern und sachlich. Es waren Tatsachen und fakten, auf die sie sich hier berief, nicht mehr und nicht weniger. Aber es zeigte durchaus das Können und die Qualifikationen der frau vor ihr. Pagoma wünschte sich wirklich, man hätte an dem Vorhaben, die Erde zu retten festgehalten, anstelle zu versuchen, einen neuen Planeten zu bevölkern, um diesen dann ebenfalls ausrauben zu können.

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