Joe & Emily ~ Let Me See Your Darkness [ZWANGSCUT]

Joe & Emily ~ Let Me See Your Darkness [ZWANGSCUT]

  

Arkham Asylum. Bekannt als der Ort der dunkelsten und schlimmsten Verbrecher. Emily Corbin, welche sich ganz im Gegensatz zum Rest ihrer Familie schon immer zu der Dunkelheit hingezogen gefühlt hat, verspürt auch einen gewissen Reiz an diesem Ort. Und als sie dann von Joe Valeska erfährt, der angeblich der schlimmste der dortigen Insassen sei, kann sie nicht anders als dem unaufhörlichen Drang in ihr endlich nachzugeben und ihm einen Besuch abzustatten...

Re: Joe & Emily ~ Let Me See Your Darkness

Die schmalen hellen Hände hatte sie in den Tiefen ihres schwarzen Mantels verborgen. Ihre blauen Augen waren auf das große Gebäude vor ihr am ende der Straße gerichtet, dessen Ausstrahlung allein schon reichte, um auf sie wie ein unwiderstehlicher Magnet zu wirken. Sie spürte die Finsternis darin - und ein schmales Lächeln umspielte ihre Lippen. Mit raschen geschickten und geübten Fingern hatte sie sich schon eine Zigarette aus der Tasche gezaubert, sie angezündet und nahm einen tiefen zug. Der Rauch war ihr Freund. Die Dunkelheit war irh Freund. Alles war miteinander verbunden, alles gehörte zusammen. Der Rest ihrer perfekten lebensrettenden und bejahenden Familie brauchte von dem allem nichts zu wissen. Sie war schon immer anders als die anderen gewesen. Schon immer.
Und das war gut so.
Wieder nahm sie einen tiefen Zug ihrer Zigarette, dann erst gestattete sie es ihren Füßen, welche in schwarzen bequemen Stiefeln steckten,s ich in Bewegung zu setzen. Schritt für Schritt auf dieses monumentale Gebäude zu,w elches die schlimmsten Verbrecher dieser Zeit beherbergte. Je näher sie diesem Ort kam, je mehr sich die Aura der Dunkelheit um sie her verdichtete, desto schneller begann Emilys Herz in heißer Erwartung, ja sogar Erregung, zu schlagen. Es fühlte sich fast ein bisschen an wie... Zuhause. Als würde der Ort sie wie seine alte Freundin willkommen heißen. Ein Teil von ihm.
"Ja?", fragte der Wachmann unfreundlich. Unerschrocken und ruhig wandte Emily ihm ihren Blick zu und nahm einen weiteren Zug.
"Emily Corbin.", antwortete sie ihm dann, wobei der Rauch ihren Lippen entkam, während sie sprach. "Ich bin eine Besucherin für Joe Valeska. Ich habe mich bereis angemeldet." Eine Anmeldung, die mehrere Monate Vorbereitung erfordert hatte - und gleich mehrere Besuche bei verschiedenen Fälschern. Doch letztlich hatte sie dieses Institut davon überzeugen können, dass sie eine Cousine Joes war - und irh damit als Familienangehörige ein Besuch zustand. Sie war sich sicher, dass es funktionieren würde. Sie kannte die Menschen. Die Bewegungen. Die Abläufe. Sie beobachtete sie immer.
Der Wachmann überprüfte anscheinend alle Daten nochmal, Emily legte ihre entsrechenden Ausweise und Dokumente vor. Er schiena lles andere als überzeugt oder begeistert zu sein, konnte aber keine Fehler finden. Natürlich nicht. Emily war bei allem was sie tat ausgesprochen gründlich.
"In Ordnung.", murrte er also und führte sie hinein. Sie musste ihren Schmuck (nicht dass sie davon überhaupt viel getragen hätte) und alle anderen Gegenstände welche sie bei sich trug ablegen. Sogar ihren Mantel - ihre Zigaretten natürlich ebenso. Es gefiel ihr nicht, doch es spielte keine Rolle. Eine Sache konnten sie ihr nicht nehmen: und das war der Rauch. Die Partikel waren überall. Und überall konnte sie Gebrauch von ihnen machen. So war es schon immer gewesen. Nachdem sie also nur noch ihr schwarzes eng anliegendes Top und die schwarze Röhrenjeans trug,d ie an den Knien einige Risse aufwies, wurde sie vom Wachpersonal in den Gefangenentrakt geführt. Weiter und weiter.
"Sie werden ununterbrochen überwacht. Bei dem kleinsten Anzeichen von Gefahr holen wir sie da raus. Möchten Sie gehen, brauchen Sie es nur zu sagen." Und damit wurde die Tür geöffnet - und Emily betrat das karge Zimmer, in welchem sich der Joe Valeska in diesem Augenblick aufhielt...