Hunter & Jennifer ~ Silence As New Friend [Zwangscut]

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Jennifer
Gelöschter Benutzer

Hunter & Jennifer ~ Silence As New Friend [Zwangscut]

von Jennifer am 08.01.2022 19:56

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9 Monate lang war Jennifer Buckley verschwunden. Entführt und niemand wusste wo sie war. Nun wurde sie befreit und ist in ihr Elternhaus zurückgekehrt. Kaum erhält ihr Bruder Hunter Buckley die Nachricht, macht er sich auf den Weg um sie zu sehen. Allerdings hätte er nicht damit gerechnet, was ihn erwartete...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.04.2022 12:23.

Jennifer
Gelöschter Benutzer

Re: Hunter & Jennifer ~ Silence As New Friend

von Jennifer am 08.01.2022 20:19

Die Hände im Schoß gebettet saß Jennifer auf der Pritsche. Die Blicke des Polizisten der an der Tür stand verfolgten sie. Doch anders als der Blick von Ajuan war er sogar mitfühlend. Er strahlte keine Gefahr aus, sondern fast so etwas wie Geborgenheit. Das war bei Ajuan nie so gewesen. Allein der Gedanke an ihn... allein was er...
Jen schluckte schwer, wandte den Blick ab und starrte aus dem kleinen Fenster, aus welchem sie nur schräg nach oben in den Himmel schauen konnte und so nicht das geringst erkannte. Ihre Gedanken schweiften zu den letzten Stunden. Seit die Polizisten sie gefunden hatten (dank eines anonymen Hinweises, hieß es) und sie befreut hatten, war so unendlich viel passiert. Sie war in ein Krankenhaus gekommen, wo ihre Wunden versorgt worden waren. Ihre Familie war informiert wordne, doch die Polizei hatte sie zur Aussage direkt mit auf das Präsidium genommen und weiter befragt. Sie hatten gefragt was geschehen war - in ganz vorsichtigem Ton, mit mitfühlenden Blicken. Sie hatten sie behandelt, als wäre sie ein fragiles Stück Glas, welches bei der leisesten Berührung zerbrechen könnte. Verstanden sie es nicht? Sie hatte es überstanden. Sie war da raus. Dort war sie auch nicht mit Samthandschuhen angefasst worden... im Gegenteil. Aber sie hatte es überlebt. Warum sollte sie jetzt zerbrechen?
Doch egal was sie gefragt worden war, egal was man ihr ezrählt und erklärt hatte, egal welches weitere Vorgehen man mit ihr hatte besprechen wollen. Jennifer schwieg. Sie konnte die Gedanken aller hören. Die Bestürzung, die Sorge die immer und immer größer wurde, je länger Jen schwieg. Doch sie konnte nicht reden. Sie... hatte Angst davor. Sie konnte nich nichtmal sagen, woraus genau diese Angst bestand, aber sie wollte den Mund nicht aufmachen. Sie... konnte nicht. Sie... wollte nicht.
Gednakenverloren fuhr ihre Zunge über die Zahnlücke die sie vorne hatte, spürte die Risse im Zahnfleisch wo ihr der Zahn ausgeschlagne worden war. Ihre eine Hand - die linke, welcher der kleine Finger fehlte, legte sich auf ihren Bauch. Die Leute im Krankenhaus, welche sie auch auf DNA Spuren als Beweise für eie Vergewaltigung gesammelt hatten, hatten ihr mitgeteilt, dass sie schwanger war. Es war in der 7. Woche. Und.. unter Umständen waren es zwei, auch wenn man sich da noch nicht sicher war. Jennifer atmete tief durch, mit geschlosseneen Augen.
Sie spürte etwas in sich kribbeln, was riesige Freude war. Der Gedanke in ihre Familie zurückzukehren war unglaublich. Sie wollte sie am liebsten in den Arm nehmen und nie mehr loslassen. Sie hatte sie alle so vermisst... und in diesem Augenblick ging endlich die Tür auf. Eine Polizistin erschien, welche sie bereits die ganze Zeit begleitete. "Es ist soweit.", sagte er.
Die Blicke richteten sich erwartungsvoll auf Jennifer. Die blonde 27-Jährige stand auf und folgte ihnen.
Folgte ihnen zurück zu ihren Eltern.
Zu ihrer Familie.

Es war mehrere Tage später. Jen hockte auf ihrem Zimmer, hörte Musik und malte. Es war etwas abstraktes, etwas, was sie fühlte, was einfach aus ihr herauszufließen schien. Die letzten Tage waren chaotisch gewesen. Sie hatte erfahren, dass ihre Wohnung in Los Angeles aufgegeben worden war. Was ihren Job und ihren Doktor, den sie gerade am machen war anging, hatte sie keine Ahnung, was los war. Und... noch hatte sie nicht die Kraft gehabt, sich danach zu erkundigen. Einerseits wollte Jen nichts lieber als nach draußen und wieder Dinge erleben, durch die frische Luft zu laufen. Und gleichzeitig hatte sie vor nichts so sehr Angst.
Ihre Eltern drehten halb durch vor Sorge - aber auch Freude. Das hörte sie durch.. durch was auch immer geschehen war. Sie redeten mit ihr, aber ihre Mutter brach auch ständig in Tränen aus. Vor allem wenn Jen auf nichts reagierte, nicht antwortete, nichts. Aber auch hier... konnte sie es nicht. Nicht immer. Sie umarmte, sie konnte sogar lachen, sie zeigte mit Zeihen was sie wollte, aber... sprechen? Nein. Nein, dafür war es zu früh. Viel zu früh. Das konnte sie nicht. Ebenso wie Schlaf, wie Bett, es... sie konnte es nicht. Aber heute würde ihr Bruder endlich ankommen. Ob Hannah mitkommen würde? Jen schloss kurz die Augen, atmtete tief durch und schlug ihre Augenlider sofor wieder auf. Die Bilder die ihr die Dunkelheit bescherten wollte sie nicht. Lieber tunkte sie den Schwamm erneut in die Farbe und fuhr mit ihrem Bild in größter Konzentration und größtem Frieden fort.

Es klingelte. Mary sprang wie von der Tarantel gestochen von ihrem Sitz am Esstisch auf, wischte sich mit den Fingern über die müde brennenden Augen und ging zur Tür zu - wobei sie zunächst einen Blick durch den Spion warf. Als sie ihren Sohn erkannte, riss sie sofort die Tür auf. Sie sah ihn an. Lächelte. Sie spürte wie ihr Lächeln zittriger wurde. Erst leicht nur, dann immer schlimmer. Oh Gott nein. Sie konnte doch nicht schon wieder weinen!
"Komm rein, mein Liebling.", sagte sie und trat beiseite, um ihren Sohn einzulassen, der gekommen war, um seine seit 9 Monaten verschollene Schwester wiederzusehen...

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