Whatever it takes [Clint & Steve] [ZWANGSCUT]

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Steve
Gelöschter Benutzer

Whatever it takes [Clint & Steve] [ZWANGSCUT]

von Steve am 12.07.2021 19:42


[ Clint Francis Barton & Steven Grant Rogers ]

   

Es ist noch gar nicht so lange her, da ist Steve Rogers zusammen mit einer großen Überraschung auf der Farm der Familie Barton aufgetaucht. Natasha, die er im Austausch für den Seelenstein von Vormir mitgenommen hat, ist wieder am Leben! Es ist kein Wunder, das er da zuerst an Clint Barton gedacht hat, der sich nun um die Agentin kümmert. Immer mal wieder schlägt Steve dort auf, einfach um sich nach Natasha zu erkundigen aber auch, um ein Auge auf seinen Freund zu haben. Denn auch ihm ist die angespannte Stimmung nicht entgangen...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.12.2021 12:33.

Steve
Gelöschter Benutzer

Re: Whatever it takes [Clint & Steve]

von Steve am 12.07.2021 19:44

Es war noch relativ früh am morgen und wie fast jeden Morgen in letzter Zeit, war Steve schon auf. Es war kein Wunder, er hatte sich vorgenommen zumindest zwei mal in der Woche auf der Farm vorbeizuschauen, einfach um zu sehen wie es Natasha ging. Das er seine Freundin im Austausch für den Seelenstein bekommen hatte, war für ihn immer noch ein wahres Wunder. Niemand hatte damit gerechnet – hätte er es getan, wäre er schon viel schneller auf dem Weg gewesen um die Steine zurückzubringen. Das Gras war nass und die Schritte, die in der Stille widerhallten waren alles andere als beängstigend. Für viele hätte es womöglich einschüchternd gewirkt, als der große, blonde Mann auf das kleine Farmhaus zuging. Es war nicht sonderlich verwunderlich, das er so langsam ging. Alles um ihn herum war still, die Kinder waren also auch noch nicht wach. Wer wusste schon, ob Clint es war? Der Bogenschütze bereitete dem Soldaten leichte Sorgen, ihm war die angespannte Stimmung auf der Farm nicht entgangen. Es war so anders im Vergleich zu dem mal, als er zusammen mit den anderen Avengers hier aufgeschlagen war. Zu diesem Zeitpunkt hatte keiner bis auf Natasha von Clints Familie gewusst. Was man dem Bogenschützen allerdings auch nicht verübeln konnte, immerhin wollte er Laura und die Kinder nur beschützen. Sie mochten zwar schon Freunde gewesen sein, allerdings musste man sich trotz allem auch nicht alles erzählen.
Das sanfte Knarren, als er die Veranda des Farmhauses betrat, durchbrach die angenehme Stille. Steve musste nicht lange warten, es war fast als hätten es die beiden Freunde mittlerweile abgestimmt. Der Soldat stand, wie immer mit den Händen in den Hosentaschen auf der Veranda und starrte in die Ferne. Dachte an die vergangene Zeit und was er bereits so erlebt hatte. Stellte fest, wie unfassbar dankbar sie sein konnten sich gegenseitig zu haben – und das alle gesund waren. Und meistens war es dann mit der vertrauten Einsamkeit vorbei, denn Clint hatte sich dann leise neben ihn geschlichen. Der Agent hatte nicht nur noch nie sein Ziel verfehlt und somit das Talent des sicheren Zielens, nein, es war auch ganz selten, das man ihn hörte. Zwar legte es niemand darauf an, die angenehme Stille zu durchbrechen, aber der Bogenschütze war auf solch leisen Sohlen unterwegs, das man ihn kaum bemerkte.
Doch dieses Mal war etwas anders. Auf der Farm lag eine gedrückte, angespannte Stimmung, das spürte Steve auch schon von weitem. Auch schien sich Clint dieses Mal keine Mühe zu geben seine Schritte zu verbergen. Das Knarren von Holz verriet ihn. Trotzdem drehte sich Steve nicht um, wartete bis sein Freund neben ihm stand und blickte leicht lächelnd zu ihm hinüber. „Guten Morgen.", begrüßte er ihn und wandte den Blick wieder in die Ferne. „Alles in Ordnung bei euch?" Das war das übliche Geplänkel, welches er wie jedes Mal startete. Im Normalfall war es damit dann auch abgetan, sie unterhielten sich noch ein wenig. Doch dieses Mal sollte es anders werden, Steve würde sich ein wenig mehr nach Clint erkundigen. Denn Clint war sein Freund und Freunde ließ man nicht im Stich. Sie waren ein Team, eine Familie. Sie waren der Grund für Steves Bleiben.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.07.2021 20:23.

Clint
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Re: Whatever it takes [Clint & Steve]

von Clint am 22.07.2021 12:02

Clint konnte es noch immer kaum fassen: Natasha war am Leben. Er wusste nicht, wie das möglich gewesen war und hätte Steve ihm nicht versichert, dass es wirklich Natasha war... Dann hätte er das wohl auch nicht geglaubt. 
Er hatte Natasha sterben sehen und auch wenn sie wieder da war - es verfolgte ihn noch immer Nacht für Nacht. Genau wie seine Erinnerungen an Budapest, die er wiedererlangt hatte, als Natasha auf Vormir in den Tod gestürzt war. 
Seufzend goss Clint sich eine weitere Tasse Kaffee ein, den er gerade neu gekocht hatte. Er hatte die Nacht wieder kaum geschlafen, seit Natasha zurück war hatten sich die Probleme bei ihm zu Hause angehäuft. Natasha hatte keine Schuld daran, so viel stand fest. Nein, es lag an ihm selbst, er hatte gemerkt, dass er eine Lüge gelebt hatte, was Laura betraf. Wenn Loki ihm seine Erinnerungen nicht genommen hätte hätte der Bogenschütze wohl schon längst etwas geändert.
Das Knarren auf der Veranda riss Clint aus seine Gedanken und sofort sah er aus dem Fenster. Als er erkannte, wer so früh bei ihm auftauchte nahm er eine weitere Tasse aus dem Schrank, füllte diese ebenfalls mit Kaffee und ging hinaus. Er machte sich keine Mühe leise zu sein, dafür war er sowieso viel zu müde. Er konnte sich nicht einmal daran erinnern, wann er das letzte Mal wirklich geschlafen hatte.
"Guten Morgen", erwiderte der Agent und drückte dem Captain die Tasse in die Hand. Steve kam öfter vorbei um vor allem nach Natasha zu sehen. Er war ein guter Freund für Natasha, anders als Clint es war, zumindest hatte er dies so empfunden, seit Natasha sich auf Vormir aus seinem Griff befreit hatte. Er hatte es bereut, dass er es nicht geschafft hatte, selbst zu springen. Sie hätte leben müssen, nicht er. Und auch wenn Steve sie im Austausch für den Stein zurückbekommen hatte, wurde der Bogenschütze diesen Gedanken nicht los. 
"Ja, alles in Ordnung", log er, so wie jedes Mal, wenn Steve hier war und fragte, wie es lief. Doch vermutlich konnte er diese Lüge nicht mehr lange aufrecht erhalten, Steve war nicht dumm. 
"Der Rest der Bande schläft noch", fügte er noch hinzu, "Wie geht es dir?"
Er sah den Captain neugierig an, ehe er die Tür zur Veranda noch einmal öffnete um Lucky herauszulassen, der sofort freudig Steve begrüßte, ehe er wie jeden Morgen die Gegend erkundete. 

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Steve
Gelöschter Benutzer

Re: Whatever it takes [Clint & Steve]

von Steve am 31.07.2021 11:58

Langsam hatte sich ein Arm in sein Blickfeld geschoben, nur wenig später folgte der Rest von Clint Barton. Wenn man ehrlich zu sich selbst war, musste man zugeben, das der Agent ziemlich fertig aussah. Vermutlich hatte er schon ewig nicht mehr richtig geschlafen – und Steve konnte es ihm auch nicht verübeln. Die angespannte Stimmung lag schwer in der Luft, hatte die sonst so freie und ausgelassene Atmosphäre ein wenig abgelöst. Da war es kein Wunder, wenn man schlecht schlief – besonders, wenn einem die Farm gehörte und man genau wusste, was das Problem war. Anders als Clint jedoch hatte Steve nur eine Vermutung, schließlich war ihm die Vertrautheit zwischen seiner rothaarigen Freundin und dem Bogenschützen nie entgangen, aber wirklich bestätigt hatte man seine Theorie nie.
Mit einem dankenden Lächeln hatte der Soldat schließlich die Tasse Kaffee angenommen – es war ein anerkannter Wachmacher, Koffein war schon beachtlich. Man musste nur schauen und ein wenig planen, wann man es trank, sonst würde man eher müde als wach werden. Der Morgen machte sich deshalb ganz gut um dem Vorteil des Wachwerdens gerecht zu werden. Mittlerweile hatte Clint ihn auch mit einem müden ‚Guten Morgen' begrüßt, welches Steve zuvor in den Raum gestoßen hatte. Dann hatte er gewartet, was sein Freund sagen würde. Es wunderte ihn herzlich wenig, das er immer noch darauf beharrte, das alles in Ordnung war. Vermutlich vertraute er sich genauso ungern anderen Menschen an, wenn ihn etwas bedrückte. Und im Normalfall hätte Steve das auch gelten lassen, keine Frage. Aber in letzter Zeit machte er sich Sorgen um ihn – er wollte nicht, das er allein war. Clint sollte wissen, das man für ihn da war. Wenn man ehrlich war, kam es ihm auch entgegen, das der Rest noch schlief. So hatten die beiden ein wenig Zeit für sich und Steve konnte seinem Freund erklären, das er sich ihm anvertrauen konnte – wenn er das wollte. Das man für ihn da war.
Mit einem breiten Lächeln bekam Lucky seine kurze Kuscheleinheit, ehe Steve sich seinem Freund und Kollegen zuwandte. „Ich glaube mir geht es um einiges besser als dir, mein Freund.", antwortete er dann nachdenklich und nahm einen Schluck Kaffee. „Hör mal Clint, ich kann verstehen wenn du nicht darüber reden willst aber.. wir sind für dich da, okay? Ich bin für dich da. Und wenn du irgendwann mal reden willst, dann musst du nur Bescheid sagen. Ich kann mir gut vorstellen, das es momentan ein wenig kompliziert oder so ist und deswegen ist etwas alltägliches vielleicht gar nicht so schlecht.. wenn du nicht reden willst, kann es auch ein Training sein oder so. Aber wie gesagt.. du bist nicht allein."

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Clint
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Re: Whatever it takes [Clint & Steve]

von Clint am 27.09.2021 00:01

Clint sah Steve dankbar an, wusste jedoch nicht sofort, was er darauf erwidern sollte. Der Bogenschütze wusste, dass er nicht allein war. Gerade Steve sorgte sich sehr um seine Kollegen und Freunde, die man beinahe schon als Familie bezeichnen konnte. Sie hatten so vieles zusammen durchgestanden, Höhen und Tiefen gehabt, doch das was auf der Farm geschah hatte absolut nichts mit den Avengers zu tun. Clint hatte sich lange gestreubt, darüber zu reden, doch mit jedem Tag, den er länger schwieg, entging es Steve natürlich nicht, dass es dem SHIELD Agent nicht sonderlich gut ging. Im Gegenteil. Er fühlte sich miserabel.

Miserabel, weil die Erinnerungen an Budapest aus seinem Kopf gelöscht wurden, miserabel, weil er seine Frau beinahe betrogen hätte, während sie nur ein paar Zimmer weiter schlief. Miserabel, weil er noch immer keinen Schlussstrich gezogen hatte um endlich seinen wahren Gefühlen freien Lauf lassen zu können. Doch waren da noch immer seine Kinder, die alles mitbekamen und die Laura beinahe schon gegen ihn einsetzen wollte. Natürlich hatte sie bemerkt was los war, bereits bevor Natasha wiederkam. Clint konnte ihr nichts mehr vormachen, genau so wenig wie Steve.
"Ich danke dir, Steve. Auf das Training komme ich sicher mal zurück, aktuell weiß ich nur nicht...."
Er brach ab. Eigentlich wusste er gar nichts.
"Es ist ziemlich kompliziert, aber das ist dir vermutlich schon aufgefallen. Ich weiß nicht, ob Natasha bereits mit dir gesprochen hat oder ob sie vorher jemals darüber gesprochen hat, was in.. Budapest passiert ist."
Vermutlich hatte sie das nicht, warum hätte sie das tun sollen? Sicherlich hatte sie geschwiegen, es in sich hinein gefressen und still und leise allein gelitten.
"Manchmal frage ich mich, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, hätte Loki nicht in meinen Gedanken herumgepfuscht. Aber das werde ich wohl nie herausfinden."
Seufzend trank Clint noch einen Schluck von seinem Kaffee und schaute hinaus auf die Felder.

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Steve
Gelöschter Benutzer

Re: Whatever it takes [Clint & Steve]

von Steve am 21.10.2021 17:45

Eine Zeit lang hatten beide geschwiegen. Clint, scheinbar vollkommen vertieft in seinen eigenen Gedanken, überlegend ob und wie er auf das Angebot seines Freundes eingehen sollte. Und Steve, Steve wollte ihn einfach nicht stören und ihm die Zeit geben, die er brauchte. Das war vermutlich eines der wichtigsten Elemente in einer Freundschaft. Ihnen Zeit geben und sie selbst entscheiden lassen, wann und wie sie auf irgendetwas eingingen.
Und während sie so schwiegen, ließ Steve sich mögliche Szenarien durch den Kopf gehen. Was könnte Clint womöglich beunruhigen, was könnte dafür sorgen, das es ihm nicht gut ging? Er hatte sich mittlerweile zusammenreinem können, das es sicher mit Natashas Rückkehr zu tun hatte. Für den Soldaten war es das naheliegenste gewesen, seine Freundin zu Clint zu bringen. Immerhin kannten die beiden sich schon ewig und waren sicher so etwas wie Familie. Keiner kannte einen der beiden so gut, wie die beiden sich gegenseitig kannten.
Die Frage war nur, was das ganze ausgelöst hatte, was dafür gesorgt hatte, das Clint sich scheinbar so miserabel fühlte. Vielleicht würde er es ihm ja erzählen, aber das sollte ganz allein die Entscheidung des Bodenschützen sein.
Und dann unterbrach er das Schweigen und sofort war Steve hellwach. Lauschte Clint und auf seine Lippen schlich sich ein vertrauensvolles Lächeln. "Sag mir einfach Bescheid, wenn du soweit bist. Ich habe in letzter Zeit nicht all zu viel zu tun, da kann ich immer mal schnell weg und mir Zeit für dich freischaufeln. Das gilt natürlich nicht nur für das Training, auch, wenn du, Laura oder Natasha sonst irgendwie Hilfe gebrauchen könnt. Selbst, wenn ich einfach nur auf deine Kinder aufpassen soll, das sollte ich auch noch hinkriegen. Mit Morgan mache ich schließlich auch Fortschritte.", erklärte der Avenger und nickte. Das war etwas, was er sehr ernst nahm und es auch immer ernst nehmen würde.
Nachdenklich schüttelte er kurz darauf den Kopf. Nein, Natasha hatte Budapest nie erwähnt. Sie konnten sich zwar gut leiden und waren auch gute Freunde aber das war ihr vermutlich zu persönlich gewesen. Und Steve hatte auch nie nachgefragt, wenn sie darüber hätte etwas erzählen wollen, dann hätte sie das von sich aus getan. "Nein, Tasha hat noch nie ein Wort über Budapest verloren. Es hat mit euch zu tun, das kann ich mir denken. Das ein oder andere Mal ist das Wort gefallen aber ich hab auch nie nachgefragt. Wenn sie etwas darüber hätte erzählen wollen, dann hätte sie es sicher getan. Ich wollte zudem auch nicht zu weit in eure Privatsphäre vordringen. Es geht mich nichts an, was da auch immer vorgefallen sein mag." Vorsichtig lugte er zu Clint hinüber und lächelte leicht. "Zumindest geht es mich so lang nichts an, wie keiner von euch darüber sprechen will."
Mitfühlend legte er eine Hand auf die Schulter des Bogenschützen. "Meinst du, es wäre so viel anderes verlaufen? Ich mein, ich kann es mir nicht vorstellen, das gebe ich ehrlich zu. Aber ich denke, das es doch gewisse Gründe gibt, warum Dinge passieren. Auch, wenn man sie im ersten Moment nicht wirklich nachvollziehen kann." Aus treuen Augen sah Steve seinen Freund an. "Und diese Gründe werden manchmal auch erst recht spät ersichtlich, vielleicht auch gar nicht. Aber es wird sie sicher geben, dabin ich mir ziemlich sicher." Und dann trank auch er noch einen Schluck Kaffee, sah hinaus auf die Felder und wartete ab, was Clint noch dazu sagen wollte. Ob er noch etwas dazu sagen wollte.

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