Turn the pain into power [Brandr & Loki] [ZWANGSCUT]

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Loki
Gelöschter Benutzer

Turn the pain into power [Brandr & Loki] [ZWANGSCUT]

von Loki am 22.07.2021 21:56


[ Brandr Odinson & Loki Laufeyson ]

  

Es ist fast schon ein alltägliches Spiel, das sich auf der Erde abspielt. Loki Laufeyson, der mal wieder einen seiner Pläne umzusetzen versuchte, wird von der Geheimorganisation S.H.I.E.L.D. festgesetzt. Mal wieder. Was jedoch niemand von den Agenten weiß ist, das er genau das beabsichtigte - und das nur, um direkt seinen nächsten Plan abwickeln zu können. Es wäre allerdings zu einfach, sollten nicht auch kleine unvorhergesehene Geschehnisse passieren, die selbst den Gott des Schabernacks irgendwie ein wenig verblüffen. Brandr Odinson, sein älterer Adoptivbruder, scheint ebenfalls auf der Erde zu verweilen. Und während dieser Kontakte mit Maria Hill knüpft, findet er Loki in seiner Zelle auf. Zwar ist er nicht sonderlich verblüfft, scheint aber als einziger Lokis Pläne zu durchschauen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.12.2021 10:29.

Loki
Gelöschter Benutzer

Re: Turn the pain into power [Brandr & Loki]

von Loki am 22.07.2021 21:57

Es war ein trüber Abend in den Straßen New Yorks gewesen, als Loki durch die Gassen schritt. Das letzte Mal als es ihn hier hin verschlagen hatte, hatte er nur wenige Zeit später einen ziemlich.. hartnäckigen Zusammenstoß mit einem wütenden, grünen Monster gehabt – liebevoll „Hulk" genannt. Klar, er war zwischenzeitlich noch ein weiteres Mal auf der Erde gewesen, doch auch da war er alles andere als liebevoll begrüßt worden. Dieser Idiot von Möchtergern-Zauberer hatte ihn ganze 30 Minuten einfach so fallen lassen! Und dann war er nicht mal mutig genug gewesen Loki gegenüber zu treten sondern hatte ihn einfach durch irgendein Portal geschickt, das ihn und Thor zu Odin gebracht hatte. Aber dieses Mal sollte alles anders werden. Sein Plan war Krisensicher – das war er wirklich! Er würde sich einfach von diesen Idioten von Agenten gefangen nehmen lassen und dann in Ruhe.. nun, das konnte er jetzt bei allem guten Willen noch nicht sagen, sonst würde ja die Gefahr bestehen, verraten zu werden. Hach, die Theorie dahinter war so einfach, so simpel. Selbst dieser grüne Idiot würde es verstehen – und der konnte ja eigentlich nur Sachen kaputt machen.
Es wäre eine Lüge gewesen hätte man gesagt, das der Plan nicht perfekt verlaufen wäre. Jedenfalls zum Anfang. Es hatte nicht lange gedauert, bis die S.H.I.E.L.D.-Agenten auf die Matte getreten waren. Sie waren sogar schneller zur Stelle gewesen als das letzte Mal, allerdings hatten sie dort auch ihre Avenger geschickt. Dieses Mal blieben sie aus und fast war Loki ein wenig gekränkt. Hatten sie so wenig Vertrauen in seine Fähigkeiten als Bösewicht? Wenn überhaupt hatten sie ihre B-Besetzung an Agenten geschickt, von denen er sich trotzdem festnehmen ließ. Nach einem kleinen Kampf, versteht sich. Er konnte sich ja nicht einfach so geschlagen geben – man musste seine Pläne ja nun wirklich nicht so offensichtlich enthüllen oder nicht?
Die nächsten Ereignisse waren nicht wirklich verwunderlich. Es war das übliche Prozedere, was Loki allerdings schon vom letzten Mal kannte. Sie steckten ihn in eine Zelle und begangen ihm schrecklich zu drohen. Er würde hinunter stürzen, sie würden was auch immer mit ihm machen. Doch der Gott lag nur gelangweilt auf der Pritsche und warf etwas in die Luft, nur um es wenig später wieder aufzufangen. Erst, als sich Maria Hill die Ehre gab und vor seiner Zelle erschien, setzte er sich auf. Das typische Grinsen in seinem Gesicht verriet sein Amüsement. „Immer noch die selben Spielchen, Loki?", hatte die Agentin gefragt, was er nicht abgestritten hatte. Anders als die meisten schien sie sich ziemlich sicher zu sein, das noch etwas anderes hinter der Fassade lauerte, die er mittlerweile aufgebaut hatte. Das er nicht nur diesen Plan hatte, sondern noch einen anderen. Einen, der vielleicht einiges zerstören könnte, wie sie ihre Bedenken mitteilte. Allerdings blieb auch sie erfolglos und zog irgendwann wieder ab. Es dauerte eine ganze Weile bis die nächste Garde an Agenten kam um ihn zu verhören, doch Loki blieb standhaft. Nichts was sie hatten schien ihn zu interessieren. Gerade erst war der letzte Agent gegangen, als er erneut Schritte vernahm. „Ihr Midgardianer gebt aber auch nie auf, oder?", gab er sichtlich genervt von sich und bequemte sich dann doch um eine aufrechte Haltung. Wäre er nicht so ein guter Schauspieler, wäre ihm vermutlich alles aus dem Gesicht gefallen, was bis eben noch darin gewesen war. Es war kein Agent, der vor seiner Zelle stand. Nein, vor der Zelle stand Brandr Odinson, sein älterer Adoptivbruder. Es dauerte einen Moment, bis sich Loki wieder gefasst hatte. Zwar hatte man seinem Gesicht die Verblüffung nicht ansehen können, allerdings war sein Handeln für geschulte Personen Aussage genug. Mit langsamen Schritten war der Schwarzhaarige mittlerweile auf das Glas zugegangen. „Brandr Odinson.. was für eine Ehre." Zwar hatte er eigentlich immer ein recht gutes Verhältnis zu seinem älteren Bruder gehabt, aber hier hielt er ihn wohl besser auf Abstand. „Was verschafft mir das seltene Vergnügen? Und dazu noch auf der Erde?" Ein amüsiertes Lächeln stahl sich kurz auf sein Gesicht. „Verzeih, ich habe nicht mit dir gerechnet. Sonst hätte ich dir Tee oder so was gemacht.."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.07.2021 22:33.

Brandr
Gelöschter Benutzer

Re: Turn the pain into power [Brandr & Loki]

von Brandr am 27.09.2021 01:10

Brandr war nun schon seit vielen Jahren auf Midgard, er genoss es sehr, unter den Menschen zu leben. Hier wusste niemand wer er war oder was er war. Nun - abgesehen von Doctor Strange, mit dem er bereits Bekanntschaft gemacht hatte und der geschwore hatte, ihn nicht zu verraten, sofern er keinen Unfug anstellte. Doch für den Unfug war immer sein kleiner Adoptivbruder Loki verantwortlich gewesen. Schon als Kind hatte Loki immer nur Blödsinn im Kopf gehabt, was ihren Vater Odin oft genug zur Weißglut gebracht hatte (auch wenn Thor nicht immer ganz unbeteiligt gewesen war).
Brandr hatte gewusst, dass Loki in Wirklichkeit der Sohn von Laufey war, doch musste er seinem Vater schwören ihm nie etwas zu erzählen. So ungern Brandr das auch getan hatte - Odin war sein Vater und was Odin sagte war nun einmal Gesetz. Bis zu seinem Tod jedenfalls.
Brandr hatte Thor und Loki bei seinen Eltern in Asgard zurückgelassen, war nicht dort, als Loki auf die falsche Bahn geriet, um ihm zu helfen. Er war nicht dort, als seine Mutter starb, vielleicht hätte er ihr Leben retten können. Seitdem war er nur ein einziges Mal in Asgard gewesen: nachdem Doctor Strange ihn zu Thor und Loki geschickt hatte, die Hela getroffen hatten. Kurz nachdem auch sein Vater Odin gestorben war. Diesen hätte er vermutlich nicht retten können, doch wollte er seine Brüder kein weiteres Mal im Stich lassen, auch wenn es hieß abermals gegen seine Zwillingsschwester zu kämpfen.
Gemeinsam aber hatten sie sie besiegen können, auch wenn Asgard dafür bezahlen musste. Brandr hatte sich nie als König von Asgard gesehen, das war auch einer der Gründe, warum er seine Heimat verlassen hatte. Eine Enttäuschung in den Augen seines Vaters. Thor war zu einem guten Herrscher herangewachsen und Brandr hatte gewusst, dass er seine Sache gut machen würde, aber Loki.. Das war ein anderes Thema. Brandr hatte immer an seinen kleinen Bruder geglaubt und er tat es noch immer, jedoch bewegte er sich noch immer auf falschen, dunkleren Pfaden.
Deshalb überraschte es Brandr auch weniger zu hören, dass Loki wieder auf der Erde war, auf die auch Brandr zurückgekehrt war, nachdem sie Hela endgültig besiegt hatten.
Maria Hill, Brandr hatte sie vor einer Weile kennengelernt, als er sie in seinem Taxi mitgenommen hatte, arbeitete für SHIELD. Auch sie wusste nicht, wer Brandr wirklich war, auch wenn er oft genug darüber nachgedacht hatte, ihr die Wahrheit zu sagen. Doch wenn sie es gewusst hätte, dann hätte der Gott des Feuers wohl nicht mitbekommen, dass SHIELD Loki gefasst hatte. So manches Mal taten die Menschen ihm Leid, da waren sie so stolz, Loki gefangen zu haben und haben nichts aus ihren Fehlern gelernt.
Lokis großer Bruder hingegen wusste es besser: das alles war Teil von Lokis Plan und so schlich er sich in das Hauptquartier, wo man Loki gefangen hielt, bis zu seiner Zelle. Vorerst blieb er im Dunkeln, hatte das Gespräch mit einem der SHIELD Agents mit angehört, ehe er ins Licht trat, nachdem dieser verschwunden war. In dem Gesicht seines kleinen Bruders war keine Regung zu sehen, er verzog keine Miene, doch Brandr wusste genau, wie überrascht er war.
"Danke, Loki, aber ich mag keinen Tee."
Brandr sah seinem Bruder direkt in die Augen und lächelte. Es tat gut, ihn wiederzusehen, wenn auch hinter der Scheibe. Diese Zelle erinnerte den Gott ein wenig an den Zoo, in dem die Menschen Tiere anstarrten, als hätten sie so etwas noch nie zuvor gesehen.
"Ich habe gehört, dass du SHIELD in die Falle getappt bist. Oder sollte ich lieber sagen, dass SHIELD in deine Falle getappt ist?", fragte er dann ohne eine Miene zu verziehen. Brandr kannte seinen Bruder gut genug, auch wenn er ihn zu lange nicht gesehen hatte.
"Bist du es nich Leid zu versuchen, die Herrschaft über Midgard an dich zu reißen? Es hat beim letzten Mal nicht funktioniert und dieses Mal wird es das auch nicht, Loki. Das hier... das ist doch nicht das, was du willst. Du musst niemandem irgendetwas beweisen."
Natürlich wusste Brandr nicht, ob Loki wieder geplant hatte, die Herrschaft über Midgard an sich zu reißen, er konnte es sich jedoch vorstellen. Loki war zum herrschen geboren, das stimmte, doch nicht so. Für Brandr war Loki nie ein Bösewicht gewesen und er würde immer alles versuchen, um ihm zu helfen. Er wollte nur, dass es seinen kleinen Brüdern gut ging, Loki sollte nicht den gleichen Pfad einschlagen, den auch Hela eingeschlagen hatte.

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Loki
Gelöschter Benutzer

Re: Turn the pain into power [Brandr & Loki]

von Loki am 09.10.2021 19:41

Schatten von Erinnerungen stahlen sich vor Lokis inneres Auge, ließen ihn stillstehen und ruhen.
Die drei Brüder tollten durch die Hallen von Asgard, vergnügten sich und hatten eine Menge Spaß. Wie klein sie noch zu dem Zeitpunkt gewesen waren. Und wie verschieden ihre Charaktere. Eines konnte man mit Gewissheit sagen: nur ersteres hatte sich geändert. Während Loki und Thor immer wieder Unfug anstellten, war Brandr in Lokis Erinnerung schon immer sehr folgsam gewesen. Das Wort ihres Vaters war Gesetz - und er war so ziemlich der einzige, der sich daran zu halten schien. Die nächste Erinnerung. Der Kampf gegen Hela, bei dem sie Asgard verloren. Oder sollte man sagen, opferten? Und danach war sein älterer Bruder schon wieder weg gewesen, so wie beim Mal davor. Weg, einfach weg. Hatte Thor und ihn allein gelassen.
Es war nichts neues gewesen, schon beim letzten Mal hatte Loki das Gefühl gespürt, wie er es zu dem Zeitpunkt getan hatte. Man gewöhnte sich daran. Aber weh getan hatte es trotzdem.
Und jetzt stand Brandr hier, vor ihm, auf der Erde. Loki hinter einer dicken Glasscheibe in einem Gefängnis, das für ihn bestimmt war und aus dem er doch recht schnell entkommen würde. Sofern alles nach Plan lief. Aber dieser war jetzt erstmal fraglich, eine neue Unbekannte hatte sich in das Spiel geschlichen und die Formel hatte nicht mehr die Sicherheit, die sie davor hatte. "Zu schade. Dann doch lieber einen Kaffee?", fragte Loki nach, ehe er sich wieder vom Glas entfernte und Brandr den Rücken zukehrte. Er musste sich schnell wieder in den Griff kriegen. Durfte nicht zulassen, das sein älterer Bruder sah, wie sehr seine Anwesenheit ihn aus der Bahn geworfen hatte. Auch, wenn er das vermutlich schon lange getan hatte. Der Gott des Feuers hatte schon immer eine beachtliche Auffassungsgabe gehabt.
Als sich Loki wieder zu Brandr umwandte, hatte er sein Gesicht wieder vollständig unter Kontrolle. Nichts verriet die Aufgewühltheit unter der sorgsam aufgesetzten Maske. "Du hast deine Ohren wohl überall. Und trotzdem kommst du um mich zu besuchen? Oder ist es nur ein weiterer Trick von aufgeschmissenen Agenten, die versuchen mich zu einer Aussage zu bewegen?" Lokis Stimme war kalt, gleichgültig und zugleich konnten erfahrene Menschen Schmerz heraushören. Schmerz darüber, seinen Bruder so wiederzusehen. Nicht zu wissen, auf welcher Seite er dieses Mal stand. Auf der der Agenten? Oder auf der seines kleinen Bruders? "Aber um deine Frage zu beantworten, Brandr. Warum sollte SHIELD in meine Falle getappt sein? In welche Falle eigentlich? Weißt du mehr als ich?" Dieses Mal klang die Stimme süffisant,der anfängliche Schmerz in ihr schien sich verflüchtigt zu haben.
"Und wer hat gesagt, das ich die Herrschaft über diese mickrigen Midgardianer an mich reißen will? Vielleicht bin ich auch einfach nur hier um ein bisschen Urlaub zu machen. Selbst das dürfte mir doch auch mal gegönnt sein, oder nicht? Eine Pause von all der Unruhe und dem Unfug, den ich trotz allem mit Vergnügen stifte. Einfach mal eine Woche ausspannen, ohne jegliche Scherze. Aber nein, scheinbar haben diese Idioten von Agenten was dagegen. Sonst säße ich ja nicht hier." Ohne Brandr erneut aus den Augen zu lassen, ließ er sich dann auf der Pritsche nieder. Doch dann war es, als wäre er von der Tarantel gestochen wurden. Wütend sprang er auf, schritt zügig zum Fenster und schlug seine Faust dagegen. "Woher willst du wissen, ob es das ist, was ich will? Du kennst mich kaum. Du warst kaum da.", fauchte er. "Und du weißt nicht, ob ich jemandem auch nur irgendwas beweisen will. Was für einen Grund hätte ich dazu, abgesehen von dem, das ich gefühlt mein ganzes Leben lang betrogen und belogen wurde? Von Leuten, die sich meine Familie nannten. Sag es mir, Brandr, was für einen Grund hätte ich wohl?!"

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