Stop It!! ~ Vlad & Alexa [ZWANGSCUT]

Stop It!! ~ Vlad & Alexa [ZWANGSCUT]

  


Alexa Kaiba hat eine kleine Musik-Tournee durch Deutschland und seine Nachbarländer. An diesem Frühlingsabend spielt sie in Prag. Als sie nach dem Konzert, als es schon dunkel geworden ist, zum Hotel gefahren werden soll, sieht sie etwas, was sie sofort innehalten lässt. In einer Gasse hat sie den Vampir Vlad Vašková erspäht, der drauf und dran ist einen Menschen auszusaugen. Kurz entschlossen verlässt sie das Fahrzeug, um sich dazwischenzustellen...

Re: Stop It!! ~ Vlad & Alexa

Der Jubel der Menschen klang ihr noch in den Ohren. Alexa saß erschöpft hinter der Bühne, ihre brünetten Haare die sich aus dem Zopf gelöst hatten klebten ihr durch Schweiß und die Klebestreifen vom Mikro, dass sie eben abgemacht hatte, am Nacken. Ihr Herz raste noch immer ein wenig. Mit zitternden Händen griff sie nach unten, fummelte aus ihrer Seitentasche drei- nein vier - Beruhigungstabletten raus, warf sie sich gleichzeitig in den Mund und zerkaute sie langsam. Erst vor kurzem hatte sie damit begonnen, die Tabletten zu zerkauen. Sie wirkten dann schneller, auch wenn der bittere Geschmack sie jedes Mal aufs neue kurz das Gesicht verziehen ließ.
Sie saß noch einige Minuten auf der Bank, wodurch ihr allmählich kühler würde - doch dann spürte sie, wie der Wirkstoff der Tabletten in ihrem Blutkreislauf begannen zu wirken. Sie erhob sich, wischte sich über die nun trocken-klebrige Stirn, trank ein paar Schlucke Wasser und machte sich auf den Weg, den kleinen verschlungenen Pfad aus dem Backstage-Bereich heraus. Einige Hoch-Fans erwarteten sie noch hier. Pflichtbewusst lächelte Alexa, ließ hier kurz ein Foto von sich machen, signierte da eben ein T-Shirt, die Haut, Bilder oder Alben und machte sich dann weiter auf den Weg zu dem Bus mit den verdunkelten Fenstern, welcher sie gleich zu ihrem Hotel in Prag führen sollte. Es war immer wieder aufs neue seltsam in einem Land zu sein, dessen sprache sie nicht konnte. Aber gleichzeitig auch angenehm. So fühlte sie sich immerhin nicht nur innerlich von allen abgeschnitten, sondern... war es auch tatsächlich.
Mit einem müden und traurigen Seufzer zugleich ließ sich Alexa hinten im Wagen nieder. Die Tür wurde geschlossen, ihr Chauffeur stieg ein und startete den Motor. Mit erschöpften müden Augen blickte Alexa nach draußen. Die Gedanken an das Konzert waren schon wieder verflogen - sie dachte an ihre Tochter und wie sehr es ihr hier vermutlich gefallen hätte. es war das erste Mal dass Alexa in Tschechien spielte. Und Helena hatte sie wann immer es möglich war auf ihre Konzerte begleitet. Auch im Ausland.
Die Traurigkeit war allumfassend. Das Auto hielt an der nächsten Ampel. Alexa legte ihren Kopf an die Scheibe und starrte hinaus ind ie dunkle Gasse, wo sie im schwachen Licht einer flackernden Straßenlaterne zwei Schemen erkennen konnte. Sie wirkten ein wenig als würden sie rummachen. Obwohl... irgendetwas passte dafür nicht. Irgendetwas...
"Halt.", sagte sie plötzlich und energisch, gerade als die Ampel auf Grün sprang. Ohne eine Erklärung abzugeben sprang sie aus dem Wagen und lief mit großen Schritten in die Gasse hinein - die Situationw urde nun sichtbarer. Er drückte sie gewaltsam an die Wand, spitze Eckzähne blitzten in der Düsternis und waren drauf und dran sich ihrer Haut zu nähern.
"Hey!", rief Alexa und stieß ihn mit beiden Armen feste von der Frau weg. "Lass sie in Ruhe!" Sie hatte keine Angst. Auch nicht vor Vampiren. Sie war eine Amazone. Und sie hatte schon alles Wichtige im Leben verloren. Dazu zirkulierten noch die Beruhigungsmittel in ihr. Nein, sie hatte keine Angst. Sie war nüchtern entschlossen.