I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve] (zwangscut)

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Bucky
Gelöschter Benutzer

Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]

von Bucky am 30.12.2021 12:46

Noch immer wusste ich nicht recht womit ich die Sorge und Gedanken verdient hatte. Mir war zwar klar, dass ich für Steve ein Freund war – mehr noch der beste Freund – aber so real fühlte es sich für mich nach wie vor nicht an. Und ich hatte es verdient von den Behörden und Geheimdiensten festgenommen zu werden. Selbstverständlich stand ich nicht unbedingt darauf festgehalten zu werden, schon gar nicht nach dem ganzen Mist mit Hydra, doch letztendlich war ich gefährlich und hatte viele Menschenleben genommen. Ich musste dafür zahlen, denn ganz gleich, dass mein Verstand nicht wirklich mir gehört hatte, mein Körper hatte all diese schlimmen Taten getan, die ich nie wieder gutmachen konnte. Keiner konnte einen toten Menschen zurückholen, was vermutlich auch gut so war, denn dann würde ziemlich heftig ins Leben – oder vielmehr den Tod – eingegriffen werden, was nur ein großes Chaos veranstalten würde.
Trotzdem war es schrecklich, dass ich für so viel Leid und Trauer gesorgt hatte und die Hinterbliebenen einfach damit leben mussten. Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht wie viele Menschen ich eigentlich wirklich auf dem Gewissen hatte, denn für mich waren es nur Ziele gewesen, die ich ausgeschaltet hatte, während diese Leute alle eine Familie, Freunde und bestimmt auch Träume und Wünsche gehabt hatten. All das hatte ich mit einem Mal zerstört und es würde mich nicht wundern, wenn mich viele nun hassten. Bei mir fing es ja auch schon an, da ich immer mehr realisierte was ich getan hatte. So wollte ich nicht sein und doch war es eine bittere Tatsache, dass ich nichts dagegen unternehmen konnte, dass auch ich damit fertig werden musste.
„Das klingt nach einer guten Idee. Aber ich würde dich bestimmt automatisch in Gefahr bringen, wenn ich bei dir unterkommen würde, denn dann bringt man uns beide sofort in Verbindung, wenn etwas schief läuft. Ich will nicht, dass du meinetwegen noch mehr Standpauken abbekommst. Zwar bin ich dir dankbar, dass du mir so hilfst, aber ich will dein Leben nicht auch noch zerstören", gab ich auf seinen Vorschlag hin zurück. Es war sicherlich ein Anfang, dass ich mich um sein Leben sorgte, denn das zeigte, dass er mir nicht egal war, auch wenn es sicherlich noch dauern würde bis ich ihn als besten Freund ansah, denn nach wie vor waren meine Erinnerungen verschwunden und allein Geschichten würden nicht ausreichen, um eine Freundschaft wieder so aufleben zu lassen wie sie einst einmal gewesen war. Auch das tat mir leid, denn Steve sah anscheinend wesentlich mehr in mir als ich in ihm.
„Je weniger Leute uns zusammen sehen und eine Verbindung herstellen können, desto besser ist es für dich. Du sollst deinen Stand in der Gesellschaft schließlich behalten."

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Steve
Gelöschter Benutzer

Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]

von Steve am 15.01.2022 17:13

Vermutlich hätte ihm jeder, gescheit denkende Mensch prophezeit, das sich Bucky nie wieder vollständig erholen würde - und das die Gefahr, das er doch wieder in die alten Züge des Winter Soldiers zurückfallen würde, viel zu groß wäre. Aber genau das war es, was Steve eben einzigartig machte. Er hatte den Glauben in die Menschen nie verloren - und schon immer hatte es ihn zu jemandem gemacht, der nie vollständig integriert werden konnte, oder vielleicht auch wollte.
Aber eben das ermöglichte es ihm eben auch, an seinen besten Freund zu glauben. Den Glauben nicht zu verlieren, das genau das, was er hier und jetzt tat richtig war - und er sich die ganzen Predigten zwar anhören musste, das große Ziel dahinter aber weitaus bedeutender war, als alles was er davor erlebte. Vielleicht würde er ihn vor der Gesellschaft nie ganz rehabilitieren können, vielleicht war das auch einfach nicht möglich. Aber der Soldat würde alles daran setzen, das er von eben dieser Gehirnwäsche wegkam und am Ende wieder ein normales Leben führte. Man konnte nie sagen, wie lang eine solche Gedankenkontrolle anhalten könne - und wenn Bucky eines Tages 'aufwachen' würde, realisieren würde, wie vielen Menschen er Leid zugefügt hatte und allein war.. das war einfach unvorstellhaft. Es würde ihm solche Schmerzen zubereiten, da konnte niemand allein durch.
Dieses Mal würde er sein Versprechen halten. Er würde nicht mehr von seiner Seite weichen und immer für ihn da sein. Nein, er würde ihn nicht nochmal im Stich lassen.
"Genau genommen, bin ich immer in Gefahr. Auch, wenn ich jetzt nur hier mit dir stehe. Ich bin es gewohnt in Gefahr zu sein - ich war Soldat, im Krieg. Ich bin ein Avenger und habe schon viele Schlachten gekämpft. Ich hab mir schon in den Vierzigern die ein oder andere Standpauke anhören dürfen - und ich hab alle überlebt wie du siehst." Steve lächelte schief und legte ihm etwas die Hand auf die Schulter. "Und ich bin bereit, jegliche Gefahr für dich einzugehen. Ich habe dich einmal im Stich gelassen - nochmal werde ich das sicher nicht tun. Da werde ich mir auch die ein oder andere Standpauke von Fury anhören können." Ein mildes Lächeln legte sich auf sein Gesicht und er nickte. Es bedeutete ihm wirklich etwas, das sein Gegenüber sich anfing Sorgen um ihn zu machen. Es war sicher der erste Schritt in die richtige Richtung. "Ich habe noch nie ganz in die Gesellschaft gepasst, Buck. Und meine wahren Freunde werden auch zu mir halten, wenn ich eben jenen Stand in der Gesellschaft verliere." Zwar hatte er sicher etwas zu verlieren, wenn es um seine Stellung als Avenger ging - doch Bucky war ihm eindeutig wichtiger. "Aber ich finde es wirklich nett, das du dir Gedanken darum machst."

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Bucky
Gelöschter Benutzer

Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]

von Bucky am 29.01.2022 10:05

Sich zu sorgen war schon etwas anderes, denn das hatte ich seit Jahrzehnten nicht mehr getan. Aber es fühlte sich richtig an, das merkte ich schon jetzt. Trotzdem konnte es auch eine Frage der Zeit sein bis man mich hier fand und zurückbrachte. Dann würde all das hier umsonst gewesen sein. Doch daran wollte ich nicht denken, gerade auch nicht aussprechen, da mir nichts ferner lag als die Stimmung runterzuziehen. Außerdem könnte theoretisch alles möglich sein, auch wenn ich nicht wirklich daran glaubte. Aber Steve schien von vielem überzeugt zu sein, vielleicht reichte das für uns beide für den Moment aus. Natürlich nicht für eine lange Zeit, denn die Einstellung machte auch etwas aus, wenn man etwas versuchte, aber bevor wir beide noch unsere Hoffnung verloren, würde es ausreichen, dass nur Steve seine aufrecht erhielt. Irgendwann könnte ich hoffentlich ebenfalls optimistischer denken, aber gerade hatte ich zu viele Zweifel, die auch Steve nicht zerstreuen konnte. Trotzdem tat es gut seine Worte zu hören, vor allem zu wissen, dass es ihm anscheinend nicht leidtat, dass er für mich so viele Standpauken anhören musste. Ich könnte es dennoch verstehen, wenn ihm die Sache irgendwann zu heiß wurde und er keine Lust mehr hatte mich hier zu unterstützen. Böse wäre ich ihm definitiv nicht.
„Das stimmt wohl. Trotzdem solltest du nicht alles für mich auf dich nehmen. Das hast du nicht verdient. Und es tut mir leid, dass ich nicht so optimistisch sein kann wie du, aber ich gebe mir Mühe, damit du nicht alle Last allein tragen musst", versicherte ich ihm, irgendwie tat es echt gut einfach das auszusprechen was ich in diesem Moment dachte und fühlte, es war richtig ihn daran teilhaben zu lassen. Ich hatte zumindest jetzt eine eigene Meinung, nichts was manipuliert war, zumindest schien es nicht so.
„Ich hoffe, dass deine Freunde dich nicht enttäuschen. Nicht so wie ich."

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Steve
Gelöschter Benutzer

Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]

von Steve am 06.02.2022 16:54

"Ich habe dich einmal im Stich gelassen, Buck. Ich habe getrauert, weil ich dachte du wärst tot und habe nicht geglaubt, das es noch eine Chance für dich geben würde - dabei wusste ich doch ganz genau, was es bereits für Möglichkeiten gab und was diese aus mir gemacht haben. Warum sollte es dann nicht auch eine Chance für dich geben? Ich werde nicht zulassen, das mir.. das dir diese Chance aus den Fingern gleitet.", blieb der Soldat standhaft. Noch immer plagten ihn die Schuldgefühle und die Albträume ließen ihn auch nach all der langen Zeit nicht in Ruhe. Auch nicht, als er sich immer bewusster wurde, wer der Attentäter war; noch weniger, als er mit Sicherheit wusste, das sein bester Freund der Winter Soldier war. Eigentlich hatten die Schulgefühle da nur noch mehr zugenommen.
Mit einem zuversichtlichen Schmunzeln sah Steve wieder zu Bucky, nach dem er eine kurze Zeit in Gedanken gewesen war. "Und du kennst mich, selbst in den 40ern war ich optimistisch und stur zugleich. Und das hat mich zur Army gebracht. Auch wenn keiner dran geglaubt hat und du mich eigentlich davon abhalten wolltest. Ich habe dir nachgeeifert und schließlich dorthin gekommen, wo ich hinkommen wollte. Zur Army. Konnte machen, was ich wollte. Diktatoren bekämpfen. Ungerechtigkeit vernichten. Und jetzt werde ich dafür sorgen, das du wieder zu dir findest, dir nicht nochmal genommen wird, was du bereits in den Händen getragen hattest."
Dann legte er schließlich beide Hände auf die Schultern seines besten Freundes. Er mochte nicht der alte sein, er mochte es vielleicht auch nie wieder werden, jedenfalls nicht vollständig, aber er würde immer sein bester Freund bleiben. Er würde immer wie ein Bruder für ihn sein. Zusammen hatten sie schon so viel durchgemacht - und der Blonde konnte sich bei bestem Willen niemanden vorstellen, der besser für die Rolle als bester Freund geeignet war, als Bucky. "Du hast mich nicht enttäuscht, Bucky. Du hast mich niemals enttäuscht und du wirst mich niemals enttäuschen. Du hattest keine andere Wahl - alles, was du in der Vergangenheit getan hast.. das warst nicht du. Sie haben dich manipuliert, dich zu einer Marionette gemacht. Aber das warst nicht du. Okay?" Steve holte einen Moment Luft und lächelte etwas. "Du kannst mich nicht enttäuschen, Bucky. Ich kenne dich."

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Bucky
Gelöschter Benutzer

Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]

von Bucky am 05.03.2022 13:02

Noch immer machte so vieles für mich keinen Sinn, da ich das mit meinem Verstand nicht vereinbaren konnte. Inzwischen vertraute ich Steve schon deutlich mehr, aber dennoch war es ein merkwürdiges Gefühl, wenn der Gegenüber mehr über einen wusste als man selbst, da für mich ein Leben vor der Arbeit als Winter Soldier, nichts existiert hatte. Ich wusste nicht wie ich früher gewesen war, welches Verhältnis ich zu meiner Familie gehabt hatte und wie die Freundschaft zu Steve ausgesehen hatte. Natürlich hatten mir die Bilder etwas vertrautes gegeben, aber wenn man sich an die Erzählungen nicht erinnern konnte, dann war das immer noch etwas vollkommen anderes, leider. Trotzdem versuchte ich dem zu folgen, was er erneut erzählte und dieses Mal mehr ins Detail ging wie er sich mit der gesamten Situation selbst fühlte.
„Deine Zuversicht bedeuten mir etwas, auch wenn es sich immer noch so seltsam anfühlt, dass du über eine Vergangenheit sprichst, an die ich mich nicht erinnern kann. Es ist so, als würdest du über ein Leben eins anderen erzählen", die Wahrheit währte am längsten, zumindest konnte ich mir das vorstellen, da diese ganzen Geheimnisse über mich selbst und warum ich welche Zielperson ausschalten sollte, zu nichts gutem geführt hatte. Und wenn mir schon mein bester Freund gegenüberstand, der versuchte mir zu helfen, dann war es sicherlich angebracht ihm ebenfalls zu offenbar wie es mir ging.
„Unsere Freundschaft scheint echt was besonderes zu sein, auch wenn ich mir wünschte diese Erinnerungen daran auch zu haben und zu wissen wie ich mich damals gefühlt habe", ließ ich ihn anschließend wissen, während ich zuvor aufmerksam gelauscht hatte was er mir alles erzählte. Denn das klang irgendwo doch sehr großartig, wenn ich sogar ein Vorbild für ihn abgegeben hatte, was ich mir jetzt im aktuellen Zustand nicht vorstellen konnte, denn gerade standen wir auf unterschiedlichen Seiten und ich hatte viele schlimme Dinge getan, für die Steve ganz bestimmt nicht stand, denn soweit ich das mitbekommen hatte, war er hier ein Superheld, den viele verehrten und nun ihn bestimmt auch als Vorbild nahmen.
Es war eine Erleichterung von ihm zu hören, dass ich ihn nicht enttäuschte, auch wenn ich mich selbst nicht so fühlte. Aber dennoch brachte es eine ganze Menge, dass er das anscheinend ganz anders sah und immer noch an mich glaubte. Mein Körper hatte all dieses Leid vollbracht, Manipulation hin oder her, ich fühlte mich verantwortlich dafür, aber vielleicht war das schon der erste Schritt in die richtige Richtung.
„Ich werde mir Mühe geben mich auch weiterhin gegen die Manipulation zu wehren", versicherte ich ihm, während ich ihm fest in die Augen sah und ihm damit zeigte, dass ich meine Worte vollkommen ernst meinte.

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Steve
Gelöschter Benutzer

Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]

von Steve am 03.04.2022 16:36

"Ich war schon immer recht optimistisch gewesen, nicht umsonst habe ich mich mehrfach versucht bei der Armee einzuschreiben. Und das, obwohl ich wusste, dass ich eigentlich vollkommen ungeeignet war. Doch irgendwann hat es geklappt und ich bin so geworden, wie ich jetzt bin. Und wenn ich es geschafft habe, zu einem Soldat zu werden, dann schaffst du es auch, wieder du selbst zu werden.", versuchte Steve seinen besten Freund aufzumuntern und nickte zuversichtlich. Er selbst wollte es sich nicht vorstellen, wie es war die Erinnerungen an etwas zu verlieren, was ihm in der Vergangenheit so viel bedeutet hatte und dann auch noch damit konfrontiert zu werden. Vermutlich würde es so viel Schmerz auslösen, das er damit gar nicht umgehen konnte - und so war er noch dankbarer, das er nach seiner Eis'gefangenschaft' nicht die Erinnerungen verloren hatte und nur 'konserviert' worden war.
"Und du bist wirklich sicher, das du nicht mit mir mitkommen willst? Ich bin sicher, ich finde eine Lösung, wie du bequemer wohnen kannst, ohne das man uns so großartig in Verbindung bringt.", lenkte er noch einmal ein. Er konnte es nur schwer ertragen, das er ihn nicht bei sich haben konnte und Bucky so hausen musste. Voller Befürchtungen, irgendwann doch noch entdeckt zu werden. Zu mal er ihm ja versprochen hatte zu helfen.
"Sie war auch etwas besonderes. Man könnte fast meinen, das wir mehr Brüder als Freunde waren.", begann er dann wieder und lächelte. "Und wenn du wieder.. normal bist.. also wenn wir dich völlig aus den Fängen Hydras gelöst haben, werden wir einen Weg finden, wie wir dich wieder das fühlen lassen können, was du damals gefühlt hast. Und wenn das nicht geht, dann werden wir einfach dafür sorgen, das wir wieder so gute Freunde werden, wie wir es damals waren - dann kannst du es auch fühlen." Steve hatte sich förmlich in Rage geredet, so optimistisch war er geworden. Sie würden sicher einen Weg finden - Tony Stark oder auch Bruce Banner würden ihnen sicher helfen können! Und irgendwie würden sie dann alles so werden lassen, wie es vorher gewesen war. "Und ich weiß, das du das wirst. Ich vertraue dir. Du schaffst das."

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Bucky
Gelöschter Benutzer

Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]

von Bucky am 15.04.2022 14:44

Steve hatte es echt weit gebracht und anscheinend auch immer für das gekämpft, was er wollte. Wie genau das bei mir war, wusste ich noch immer nicht und es fiel mir weiterhin schwer das alles zu glauben, was mir mein bester Freund da erzählte. Trotzdem versuchte ich es zumindest, da er wohl eher weniger einen Grund dafür hatte mich anzulügen. Schließlich riskierte er für mich Kopf und Kragen, was ich ziemlich erstaunlich fand. Aber ich beschwerte mich nicht, denn wie könnte ich auch? Er tat so viel für mich und ich wusste nicht recht wie ich ihm das alles zurückgeben könnte. Würde ich überhaupt wieder normal werden? Zu mir selbst finden? Zwar tat es gut, dass er an mich glaubte, aber tat ich das auch? Wohl eher nicht. Dafür war ich einfach zu überfordert mit meinem aktuellen Zustand und dem Leben, welches sich irgendwie nicht zusammensetzen wollte, zumindest nicht so wie ich es wollte.
„Es ist schon in Ordnung. Ich komme mit meinen Verstecken schon klar!", beruhigte ich ihn. Bald schon mussten wir uns auch schon wieder voneinander trennen, weshalb ich mich in ein neues Versteck verzog. So ging es einige Wochen weiter, bis ich endlich entlastet worden war und man nicht mehr ständig Jagd auf mich machte. Natürlich war Hydra nach wie vor hinter mir her, aber wenigstens wollte die Regierung und S.H.I.E.L.D. nicht mehr meinen Kopf. Das sorgte dafür, dass ich sogar einen festen Wohnsitz hatte und ebenfalls als Supersoldat arbeitete. Offiziell. Und für die gute Seite. Meine Wohnung war nicht sonderlich schön eingerichtet, aber sie genügte mir voll und ganz. Einige meiner alten Erinnerungen waren bereits zurückgekehrt, zwar noch nicht alle, aber wenigstens konnte ich mich mit meinem alten Leben deutlich besser identifizieren und wusste welche Charakterzüge mich überhaupt ausmachten.
An diesem Abend klopfte es an der Wohnungstür und überrascht stellte ich fest, dass Steve davor stand.

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Steve
Gelöschter Benutzer

Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]

von Steve am 03.05.2022 14:10

Für den blonden Soldaten war es nicht einfach gewesen, die Situation seines Freundes zu akzeptieren. Denn er mochte auch noch so schlimme Dinge getan haben, für Steve war James Buchanan Barnes immer noch sein bester Freund - den er nicht nochmal verlieren wollte. Und schon gar nicht konnte. Und so war es auch nicht einfach gewesen, dass er ihn zurücklassen musste, in eben jenen Verstecken, die sich so oft ändern konnten und auch mussten. Denn sicher würde Bucky erst sein, wenn die Regierung nicht mehr nach ihm fahndete und ihn endlich in Ruhe ließ.
Es war keine leichte Zeit gewesen und so war Steve unfassbar erleichtert gewesen, als das endlose Versteckspiel irgendwann vorbei war. Zumindest S.H.I.E.L.D. hörte auf, ständig nach dem braunhaarigen Mann zu suchen und es kam langsam wieder Normalität in das so lang durcheinander gewesene Leben. Natürlich könnte man sich vermutlich auch mit einer solchen Normalität anfreunden, doch Steve war trotzdem sehr froh gewesen, als es hieß, das sein bester Freund nun endlich einen festen Wohnsitz hatte. Um die ganze Situation noch besser zu machen, wurde kurz darauf verkündet, dass er auch einen Arbeitsplatz bei S.H.I.E.L.D. bekommen würde und er endlich offiziell und auf der guten Seite der Macht arbeiten konnte. So vergingen die nächsten Wochen recht im Flug und Steve genoss es, endlich wieder an der Seite seines Freundes arbeiten zu können - und dabei zusehen zu können, dass er immer mehr wieder der wurde, den er verloren hatte.
Die Anweisung seines Bosses war zwar gewesen, Bucky immer noch mit Vorsicht zu betrachten, doch der Blonde wusste, dass er sich auf seinen Freund verlassen konnte. Und so beließ er es nicht dabei, kümmerte sich trotzdem so gut es ging um ihn und stand ihm zur Seite so gut es eben nur möglich war. Und so war es eben nicht großartig besonderes, dass er vor Buckys Tür stand - auch, wenn es ihm in gewisser Weise vermutlich mehr untersagt als erlaubt war. Und so klopfte er munter an der Tür und wartete geduldig an der Tür. Sein Plan war es, seinen besten Freund mal ein wenig in die Sozialgemeinschaft zu entführen, mal schauen, ob die beiden das meistern konnten.

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Bucky
Gelöschter Benutzer

Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]

von Bucky am 08.05.2022 08:46

Ein ganz normales Leben würde ich wohl nie führen können, doch wenigstens war dies mehr gegeben, solange ich an einem festen Ort wohnte und man mich nicht mehr wie ein Schwerverbrecher behandelte. Ich durfte sogar schon die eine oder andere Mission übernehmen, wobei bisher noch darauf geachtet wurde, dass ich diese möglichst allein bewältigte, da man mir logischerweise noch nicht vollständig vertraute. Das konnte ich absolut nachvollziehen, weshalb mir nichts ferner lag als mich darüber zu beschweren. Hydra war auch noch irgendwo da draußen und wartete sicherlich auf einen günstigen Moment mich zu schnappen und doch erneut auf ihre Seite zu ziehen. Aber dadurch, dass mein Name wieder etwas besser dastand und man mich weltweit kannte wurde das Risiko etwas gedämpft. Es wäre doch sehr auffällig würden sie einen Mann mit einem Metallarm verschleppen wollen.
Trotzdem fühlte ich mich noch immer nicht sehr sicher, was aber auch an mir selbst lag, da ich nicht mit mir im reinen war, wie könnte ich das auch? Ich hatte große Schuldgefühle wegen dem, was ich einst getan hatte und ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich das ändern würde. Die Schuld verging nicht mit der Zeit, man musste damit leben.
Als Steve vor der Tür stand begrüßte ich ihn und ließ ihn eintreten. Mittlerweile kannte er die Wohnung schon deutlich besser, sie war auch nicht so groß, als dass man sich in dieser verlaufen könnte.
„Womit hab ich dieses Mal einen Besuch verdient?", wollte ich erst wenig später wissen und schenkte ihm ein kleines Grinsen, da er bisher noch nie ohne Grund aufgetaucht war. Ich musste mich auch immer noch etwas daran gewöhnen, dass wir weiterhin beste Freunde waren, denn manch alte Erinnerungen sagten mir nur durch Bilder etwas, was für Steve etwas anderes war.

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Steve
Gelöschter Benutzer

Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]

von Steve am 20.05.2022 11:58

Ein Schritt und Steve war in die Wohnung eingetreten. Auf seinem Gesicht machte sich ein Schmunzeln breit. In der weit zurückliegenden Vergangenheit war immer der Braunhaarige es gewesen, der seinen Freund dazu brachte auszugehen und Spaß zu haben. Nur zu gern erinnerte sich der Blonde an den Abend, als Peggy in der Bar vorbeigekommen war - und nur Augen für ihn gehabt hatte. Natürlich konnte er das bis heute nicht verstehen, immerhin war Peggy eine wunderbare Frau gewesen, die viel bessere Menschen als ihn hätte haben können. Aber irgendwie hatte es zwischen den beiden schon vom ersten Augenblick an gefunkt. 
"Nun, du hast zumindest nichts angestellt, also kann es nur ein guter Vorwand sein.", zog er seinen besten Freund kurz darauf auf und schenkte ihm ein freches Grinsen. Sicher tat es ihm gut, wenn auch er mal außer Haus sein würde, ein wenig soziale Kontakte und ein soziales Leben konnte Bucky sicher gebrauchen. Und so war es nun Steve, der sich in den Kopf gesetzt hatte, seinen besten Freund auf ein paar soziale Events zu schleppen. "Ich dachte, du könntest ein wenig soziales Gefüge vertragen, Buck.", klärte er ihn kurz darauf auf und drehte sich wieder zu ihm. "Nicht weit von hier findet ein Empfang statt - eine kleine Party, wenn man so will. Ich dachte, ich nehme dich dort einfach mal mit hin. Wird dir bestimmt gut tun." Optimistische Augen blickten seinem besten Freund entgegen und er breitete leicht lächelnd die Hände aus. "Was denkst du? Kommst du mit oder muss ich dich überreden?" 
Natürlich könnte der Avenger auch verstehen, wenn Bucky da keine Lust drauf haben sollte, doch an seinem Glauben, das jeder ab und zu mal ein paar wenige soziale Kontakte brauchte hielt er fest. Und auch Buckys Leben konnte, selbst wenn er wollte, nicht nur aus Arbeit bestehen. Das würde ihn kaputt machen, da war er sicher. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.05.2022 14:17.
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