Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18] [ZWANGSCUT]

Re: Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18]

Wieder überraschte Lydia mich positiv. Sie schien noch in dem einen Moment mit sich zu hadern und ihre Therapeutin anrufen zu wollen, während sie im nächsten ihre Schultern straffte und mir versicherte, dass sie es schaffen würde. Nicht dass ich auch nur einen Moment daran gezweifelt hätte, dass sie es nicht packen würde, aber ich erinnerte mich auch noch gut daran, was für einen Zusammenbruch sie erlitten hatte, als Peter Hale als Monsteralpha an uns vorbeigelaufen war. Gut damals hatte sie diese Welt auch noch nicht gekannt. Aber das war auch egal. Sie überraschte mich sichtlich positiv und so machte ich mir auch keine Sorgen um die Ankunft der Polizei in wenigen Minuten.

Sherriff Stilinski hatte sich kaum verändert. Ich kannte ihn von damals noch und er erkannte mich sofort. Auf seine Frage, was wir hier machten, berichtete ich ihm, dass wir einen Spaziergang gemacht hatten, was wohl glaubwürdig war, da er wusste, dass Lydia und ich früher schon mal zusammen gewesen waren. Er bedauerte, dass wir diesen Fund gemacht hatten und nachdem er unsere Personalien aufgenommen hatte, entließ er uns mit den Worten, dass man sich bei uns melden würde, für weitere Fragen. Ich nickte nur, legte meinen Arm um Lydias Schultern und führte sie von dem Ort weg.
Erst als wir außer Hörweite waren, blickte ich sie an und fragte einige Dinge, die mir im Kopf herumspuckten.
"Passiert das öfter mit den Leichen? Ich dachte Peter ist jetzt einer der guten?" Immerhin hatte er damals die Idee gehabt, dass Lydia mich von meinem Kanimaleiden erlösen könnte. "Da klebte ein seltsamer Geruch an dem Mann. Das war kein gewöhnlicher Todesfall."

Re: Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18]

In meinem Inneren sah es zwar noch immer anders aus, aber es war ja auch wichtiger was man von außen sah. Und darum zeigte ich dem Sheriff auch nicht wie es mir wirklich ging, sondern miemte die Starke. Größtenteils überließ ich Jackson das Reden, auch wenn ich selbst hätte was sagen können. Aber manchmal fand ich es eben noch immer gut, wenn er sich quasi vor mich stellte den Beschützer raushängen ließ. So auch heute.
Wir verließen den Tatort und mir war klar, dass ich meiner Mutter davon erzählen musste, denn wenn die Polizei einfach plötzlich vor unserer Tür stehen würde, dann bekäm ich gleich mal Vorwürfe von ihr weshalb ich ihr sowas verschwiegen hätte. Darauf konnte ich getrost verzichten. Doch darüber sollte ich erst später näher nachdenken, denn im Moment war ich noch mit Jackson zusammen und dieser hatte erneute Fragen.
„Bisher eigentlich nicht. So viele Tote hatten wir dann doch nicht zu beklagen. Und was Peter angeht... ich vertrau ihm noch immer nicht. Irgendwas ist nach wie vor faul an ihm. Beweise hab ich keine, nur ein Gefühl. Nenn es weibliche Intuition", erklärte ich ihm. Peter hatte zwar mit seinem Biss dafür gesorgt, dass sich meine Fähigkeiten überhaupt erst aktiviert hatten, aber er hatte mich auch benutzt und ich zweifelte nicht daran, dass er das noch einmal tun würde. „Irgendwie dachte ich mir das schon. Wir sollten dem auf den Grund gehen. Zusammen", bei meinem letzten Wort hob ich den Blick und sah Jackson fest in die Augen. Ich wollte daran beteiligt werden. Meine Fähigkeiten konnten hier wirklich nützlich sein. Immerhin konnte ich die Stimmen der Toten hören und vielleicht konnte uns der Mann noch aus dem Totenreich etwas zuflüstern. Jackson würde seine Stimme nicht hören und seine Worte nicht verstehen. Er brauchte mich dazu.

Re: Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18]

"Weibliche Intuition?", fragte ich und zog meine Augenbraue in die Höhe. Überzeugt war ich davon nicht, aber es war vermutlich besser Peter nicht zu trauen. Ebenso wie Derek. Denn der Alpha war ein schlechter gewesen, sonst hätte er mich nicht in ein Kanima verwandelt. Aber egal. Für mich war Derek eben kein Alpha, sondern nur ein jämmerlicher Schwanzlutscher. Eine Pussy, wenn man wollte. So oft wie er einfach schon beinahe gestorben war.
"Woah woah woah, Lydia. Nicht so schnell"; meinte ich zu der Rothaarigen, als sie meinte, wir sollten das hier zusammen lösen. "Wir wissen nicht, wer oder was das war und ich bringe dich sicherlich nicht in Gefahr." Vehement schüttelte ich den Kopf und lief dann weiter. "Ich mache das lieber allein. Dann kannst du mir auch nicht im Weg stehen." Gut das war vielleicht fies, aber ich machte mir nur Sorgen um Lydia, denn ich wollte nicht, dass ihr etwas passierte. Sie war ja immer noch irgendwie mein Mädchen. Irgendwie zumindest. Jedenfalls lag mir immer noch sehr an ihr.
"Komm, ich bringe dich jetzt nach Hause. Da kannst du dich ausruhen und deine Fingernägel maniküren, da ist nämlich einer abgebrochen."

Re: Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18]

Ich nickte nur und war froh darüber, dass er nicht weiter nachhakte. Denn wirklich beschreiben konnte ich es nicht. Irgendwie war ich mir einfach sicher, dass man Peter nicht trauen sollte und dabei blieb es einfach.
Doch seine nächsten Worte gefielen mir so gar nicht. Er glaubte also immer noch, dass ich noch die alte Lydia war? Ganz Danach sah es jedenfalls aus und es passte mir gar nicht, dass er mich so behandelte. Ich schnappte nach Luft und blieb stehen.
„Behandel mich nicht wie ein kleines Mädchen. Ich hab die Leiche vor dir gefunden. Und vergisst du, dass du dann nur allein bist? Ich steh dir nicht im Weg rum, ganz sicher nicht. Darauf kannst du Gift nehmen. Und du wirst mich nicht daran hindern können mich in diesen Fall einzumischen", ich funkelte ihn an und ignorierte seinen Kommentar bezüglich der Maniküre. Klar, ich mochte noch immer solche Dinge, aber ich machte mir inzwischen selbst die Finger schmutzig und beklagte mich ganz gewiss nicht über einen abgebrochenen Fingernagel. Nicht mehr. Mit einer eindeutig angepissten Miene lief ich an ihm vorbei und sah mich auch nicht nach ihm um, als ich meinen Weg aus dem Wald fand.

Re: Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18]

Dieser Rotschopf war wirklich ein Sturkopf, aber eben Lydia, wie sie leibte und lebte. Ich blickte ihr hinterher und folgte ihr dann innerlich seufzend auf ihre kleine Schimpftirade. Konnte sie denn nicht verstehen, dass ich einfach nicht wollte, dass ihr etwas passierte und deswegen eben vorsichtig war, was sie betraf, damit ich sicher sein konnte, dass sie in Sicherheit war.
"Ich kann mich ja wohl allein gegen die großen bösen Jungs wehren"; meinte ich zu ihr und meine Augen leuchteten einen Moment blau auf. Ich war ein Werwolf und ein ziemlich guter, wie ich mal behaupten würde - also wenn man die Kanima Zeit mal außer acht ließ.
"Lydia hör mal, ich will doch nur nicht, dass dir was passiert. Stiles würde mich umbringen oder Scott. Achja und nicht zu vergessen deine Mutter. Das wollte ich eigentlich vermeiden", erklärte ich und seufzte. Ich konnte nicht zugeben, dass sie mir immer noch so viel bedeutete, dass ich sie lieber am Spielfeldrand wusste als mittendrin und ich es mir nicht verzeihen würde, wenn sowas wie mit Peter erneut passieren würde?
"Lass mich dich wenigstens nach Hause bringen", bat ich, da Madame einfach weiter stiefelte ohne auch nur mal Ansatzweise zu warten oder zu antworten.

Re: Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18]

Irgendwie konnte ich seine Argumente zwar verstehen, aber bringen taten sie ihm dennoch nichts. Denn ich hatte eindeutig genug davon ständig nur daneben zu stehen ohne etwas tun zu können. Ich war kein Mensch mehr, jedenfalls kein gewöhnlicher, also würde ich mich auch nicht mehr ständig aus allem raushalten. In der Vergangenheit hatte ich bewiesen, dass ich sehr nützlich sein konnte, auch wenn ich meine Fähigkeiten noch lange nicht vollständig im Griff hatte, aber das würde mit der Zeit werden und ja auch wohl nur, wenn ich übte. Und wobei konnte man schon am besten üben als an echten Gegnern?
Als er geendet hatte und mich fragte ob er mich nach Hause bringen konnte blieb ich seufzend stehen, damit er auch in menschlicher Geschwindigkeit wieder aufholen konnte. Ich drehte mich zu ihm.
„Und du denkst, dass ich will, dass dir was passiert? Auch wenn du das vielleicht nicht für möglich hältst, so ist es nur die Wahrheit, wenn ich sage, dass ich mir noch immer Sorgen um dich mache. Ich kann jetzt einfach nicht mehr die Füße stillhalten und zusehen wie du verletzt wirst. Und wenn du allein kämpfst, dann wird das sicher passieren", mich würde zwar niemand umbringen wollen, wenn ihm was zustieß, aber er bedeutete mir noch mehr als ich mir eingestehen wollte. Er war meine erste große Liebe und dieses Gefühl würde nicht einfach so verfliegen.
„Lass mich dir zumindest unter die Arme greifen. Wenn es zu gefährlich wird, dann kann ich mich zurückziehen, aber ich werde nicht tatenlos zusehen", lenkte ich schließlich ein. Das war der einzige Kompromiss, den er von mir bekommen würde. Vor ein paar Tagen hatte ich bemerkt, dass mein Schrei eine Art Schallwelle produzieren konnte, auch wenn es eher ein Versehen gewesen war und ich nicht wusste wie ich das nochmal hervorrufen konnte. Im Auge der Gefahr funktionierte das aber vielleicht.

Re: Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18]

Ich seufzte tief bei ihren Worten und blickte dann zu Lydia. Ich hasste es mit ihr zu diskutieren, denn dabei zog ich immer den kürzeren. Schon damals. Lydia wollte Shoppen gehen, ich wollte football schauen. Wir gingen shoppen. Lydia wollte eine Schnulze sehen und ich einen Horrorstreifen. Wir schaute eine Schnulze. Jetzt Lydia wollte helfen und sich ins Abenteuer stürzen. "Na gut", meinte ich zu ihr. "Du kannst mitkommen. Aber wenn es gefährlich wird, ziehst du dich sofort zurück", meinte ich zu ihm und schüttelte den Kopf. Unglaublich, dass sie mich wieder soweit gebrsacht hatte.
"Dann komm jetzt, ich bringe dich heim und wir suchen im Internet nach noch mehr solcher Vorkommnisse. Die Polzei wird uns kaum in die Akten schauen lassen. Zumindest nicht, wenn wir nicht genau wissen, wonach wir suchen", meinte ich zu ihr und schenkte ihr ein Lächeln, bevor ich genau wie damals schon, meinen Arm um ihre Schulter legte und mit ihr in Richtung Auto ging. Wenigstens wussten wir jetzt, wieso die Bären am gestrigen Abend so ausgerastet waren. Weil etwas sie gestört hatte. Etwas oder Jemand. Das würden wir jetzt herausfinden müssen.

Re: Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18]

Zwar lag mir ein ‚Na geht doch!' auf der Zunge, doch ich schluckte die Worte runter, denn ich wollte meinen Sieg nicht zu sehr genießen. Zwar wusste ich meinen Kopf durchzusetzen, was am leichtesten bei Jackson funktionierte, aber man musste es ja nicht übertreiben.
„In Ordnung, damit kann ich leben", meinte ich zu seiner Bedingung und erwiderte sein Lächeln sichtlich entspannter. Ein Problem hatte ich auch nicht damit, dass ich wieder an seiner Seite neben ihm herlief, das erinnerte mich an unsere gemeinsame Zeit damals.
Als wir an meinem Elternhaus angekommen waren stieg ich aus und schloss die Haustür auf.
„Mom?", rief ich in den Flur hinein, von oben hörte ich eine Antwort, also waren wir nicht allein. Aber das war schon okay. Ich zog die Schuhe aus und sah dann wieder zu Jackson.
„Willst du noch was zu trinken haben bevor wir in mein Zimmer gehen?", fragte ich ihn. Zwar wusste er sicher noch wo die Küche war, aber zwischen uns hatte sich eben alles geändert, somit auch irgendwie der Umgang.
„Jackson! Schön dich wieder zu sehen!", hinter mir kam meine Mutter in den Flur. „Mom, da Jackson die Ferien über hier ist wird er uns wohl häufiger besuchen kommen, wir gehen auch gleich hoch in mein Zimmer", klinkte ich mich sofort ein, denn am Ende setzte sie ihn noch fest, dabei wollten wir uns ja auf die Suche nach weiteren Vorkommnissen machen, was ich ihr nicht auf die Nase binden konnte.

Re: Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18]

Lydias Haus hatte sich sowohl von innen als auch von außen nicht verändert. Zumindest fühlte ich mih sehr an damals erinnert. Nachdenklich blickte ich die junge Frau neben mir an, als sie nach ihrer Mom rief und wir Antwort bekamen. Hoffentlich platzte diese nicht direkt hinein, denn dann wüsste ich nicht wie wir etwas ekrlären sollten. An ein Schulprojekt würde wohl heute keiner mehr glauben, denn wir waren nicht mehr zusammen in der Schule und es waren Sommerferien. Aber naja früher hatte sich ihre Mom auch nicht wirklich um sie gescherrt und ich bezweifelt, dass es sich geändert hatte.
Und wenn man vom Teufel sprach, kam ihre Mom gerade in den Flur und freute sich mich zu sehen. Ich schenkte ihr ein höfliches Lächeln und sah sie an, während Lydia erklärte. Ich konnte in den Augen ihrer Mutter förmlich sehen, was sie dachte, wenn sie Lydia und mich hier zusammen sah, aber das waren wir nicht mehr. Sie war mir immer noch wichtig, deswegen wollte ich sie auch beschützen.
„Natürlich, Jackson, du bist hier immer willkommen", meinte ihre Mutter und blickte mich an.
„Danke", erwiderte ich und lief dann mit Lydia in ihr Zimmer. „Gut zu sehen, dass deine Mom sich nicht verändert hat", meinte ich zu ihr und lächelte sie an, ehe ich mich auf ihr Bett fallen ließ.

Re: Love will find a way [Lydia & Jackson] [FSK18]

Es war gut, dass meine Mutter nicht zu viele Erklärungen von uns erwartete, doch das war eigentlich üblich für sie, also hatte ich mir auch nichts zurecht gelegt gehabt. Und ich war mir auch ziemlich sicher, dass wir nicht gestört werden würden, aber selbst wenn, wir taten ja noch nichts verbotenes. Vor dem Laptop zu sitzen war nichts schlimmes, solange sie dann nicht sah was wir da recherchierten, doch das wusste ich zu verhindern. Bisher hatte ich auch alles vor ihr verheimlichen können und es war eine Menge passiert. Sie wusste immer noch nicht was ich war und ich zog es vor, dass es genauso blieb.
In meinem Zimmer angekommen schnappte ich mir meinen Laptop vom Schreibtisch und setzte mich damit zu Jackson.
„Stimmt, ein paar Dinge sollten auch so bleiben wie sie waren", stimmte ich ihm grinsend zu, ehe ich den Laptop aufklappte.
„Dann lass uns mal sehen...", murmelte ich und schob den Laptop so auf meinen Schoß, dass Jackson bequem rein sehen konnte. Die Suchbegriffe waren schnell eingegeben und dann ging die Suche los. Irgendwelche Hinweise auf Tierangriffe musste es doch noch zu finden geben, andernfalls mussten wir einfach zurück in den Wald, was wir ja sowieso irgendwann mussten, schließlich hatte dort die Leiche gelegen.