Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18] [ZWANGSCUT]

Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18] [ZWANGSCUT]

J a s o n  &  S k y
Anyway you want it
 & 
Straßenkind trifft auf Superhelden in Ausbildung.
Ein neue Perspektive für sie. Und eine Chance auf Frieden für ihn.

Re: Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18]

Eigentlich war es eine dieser Nächte in denen man fror und versuchte sich irgendwie warm zu halten. Ich für meinen Teil machte dies immer durch Bewegung. Zwischendurch machte ich immer ein kurzes Nickerchen. Ich hatte nichts. Nur die Sachen, die ich am Körper trug. Ich zog die Lederjacke fester um mich und versuchte die Kälte auszublenden. Minusgrade waren wirklich keine angenehme Sache. Aber was blieb mir für eine andere Wahl? Ein Waisenhaus, mit diesen ekelhaften Männern, die einen mit den Augen auszogen? Nein, das war keine Option. Da blieb ich lieber auf der Straße. Es klappte auch recht gut. Zumindest lebte ich noch.
Ich war gerade in einer dunklen Gasse an einem Müllcontainer zugange, um mir dort Essen für den heutigen Abend zusammen zu suchen, als ich hinter mir plötzlich eine Sirene hörte. Ich fuhr herum und sah, wie die Polizisten bereits ausstiegen. Ich wusste, was sie mit mir machen würden, wenn sie mich erwischten. Sie würden mich zurück ins Heim schicken und um dort wiedr wegzukommen würde ich mich vermutlich umbringen müssen. Ich wankte ein paar Schritte zurück, blinzelte in das helle Licht der Taschenlampe und drehte mich um, damit ich weglaufen konnte. So schnell ich nur konnte.
Allerdings spürte ich nach nur wenigen Schritten bereits ein Stromschlag durch meinen Körper gehen. Ich ging zu Boden und zuckte, während die Volt durch meinen Körper jagten.
"Nicht weglaufen, Kleines"; kam die Stimme eines Polizisten zu mir und ich lag immer noch leicht zuckend am Boden. SIe hatten sich nicht mal die Mühe gemacht mir hinterher zu laufen. "Elendes Pack", kommentierte der eine Polizist. Und dann spürte ich schon den ersten Tritt in meiner Magengegend. "Zeigen wir dir mal deinen Platz." Und dann hagelte die Schläge und Tritte bereits auf mich ein und ich versuchte nur irgendwie mein Gesicht zu schützen

Re: Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18]

In dieser Nacht war ich mal wieder als Robin unterwegs. Während sich die Cops nur um die feine Gesellschaft kümmerten, sorgte ich zusammen mit Batman für Ordnung auf dem Rest der Straßen. Gerade hatte ich einen Bandenkrieg verhindert und sah mich auch schon nach der nächsten Aufgabe um. Solange Batman nichts bestimmtes für mich hatte, drehte ich meine eigenen Runden, denn in Gotham gab es immer etwas zu tun. Und ich stand nach wie vor voll drauf. Mein Leben war endlich unglaublich geworden und das würde ich mir von niemandem mehr nehmen lassen.
Noch während ich über eins der Dächer lief spielte sich vor mir eine Szene ab, die ich ähnlich schon selbst erlebt hatte. Also zögerte ich auch nicht mehr lang, sondern sprang runter, sodass ich auf dem Rücken des einen Cops landete und durch mein Gewicht mitsamt des übrigen Schwungs zu Boden riss. Ich hörte ihn nur noch stöhnen, während ich gleichzeitig auch sofort die Aufmerksamkeit seines Kollegen auf mich zog. So ließen sie wenigstens von dem Mädchen ab, das sicher schon einiges abgekriegt hatte. Wie stark ihre Verletzungen waren konnte ich nicht sehen, aber vorerst musste ich diesen beiden Arschlöchern erstmal eine Abreibung verpassen. Ein kurzer Blick hoch auf die Dächer der umliegenden Gebäude zeigte mir, dass Batman nicht plötzlich aufgetaucht war, weshalb ich dem Cop vor mir direkt danach auch schon die ersten Tritte verpasste. Als er nach seiner Waffe greifen wollte, verdrehte ich ihm die Hand und packte ihn am Kragen. Mit ein wenig Schwung schlug ich ihn gegen die nächste Wand, wobei mir in diesem Moment egal war wie schwer ich ihn dabei nun tatsächlich verletzte. Er hatte es verdient. Sie alle hatten das. Die Polizei, dein Freund und Helfer... am Arsch. Ich wusste sehr wohl, dass einige dieses Verhalten nicht guthießen, aber was wussten die schon. Endlich bekam ich meine Rache für die Jahre, in denen ich mich hatte durchschlagen müssen und sie ihren Frust an mir ausgelassen hatten, weil man auf Straßenkinder kein Auge hatte

Re: Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18]

Je mehr Tritte ich abbekam, desto mehr spürte ich erneut dieses Feuer in mir aufflammen. Doch ich hielt es zurück. Bei meinem letzten Ausbruch hatte ich die Polizisten bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Das wollte ich nicht nochmal, weswegen ich mich einfach nur zusammen rollte und einfach hoffte, dass es irgendwann vorbei sein würde. Auf die eine oder andere Art. Doch plötzlich hörte es auf. Plötzlich hörten die Tritte auf und ich wagte es erst nicht mich zu rühren. Vielleicht dachten sie ja, ich sei tot und hatten deswegen von mir abgelassen. Wenn ich mich jetzt bewegte, dann würde sie das wieder auf den Schirm rufen. Doch als ich ein Knacken und dann einen Schmerzenschrei der Polizisten hörte, wusste ich, dass sie nicht freiwillig von mir abgelassen hatten. Langsam öffnete ich die Augen und blickte in Richtung aus der ich die Kampfgeräusche hörte. Und da sah ich es. Ein Junge in Strumpfhosen und Maske verprügelte die Polizisten auf heftigste. Ich schluckte schwer. Die Polizisten gingen zu Boden, aber der Mann oder Junge hörte nicht auf. Wenn er so weiter machte...
"Nein! Nicht", rief ich und kroch in Richtung der drei Personen. Der Maskierte trat gerade auf die am Boden liegenden ein. Ich wusste nicht, wie ich ihn aufhalten könnte, weswegen ich einfach sein Bein festhielt, was gerade wieder auf den einen eintreten würde. "Nicht, du bringst sie um." Und dabei hätten diese Schweine sicher nicht aufgehört bis ich tot gewesen wäre. Doch war ein Mord nie eine Lösung. Ich blickte hinauf zu dem Jungen in der Maske und das Blut tropfte aus meiner Nase und von meiner Lippe. Mein Auge begann bereits zu zuschwellen und ich hatte sicher ein paar gebrochene Rippen.
"Bitte", bat ich leise und ein kleines Flehen war in meiner Stimme zu hören.

Re: Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18]

Da war sie wieder. Diese Wut. Unbändig in mir auflodernd und dafür sorgend, dass es mir auf einmal egal war, dass die beiden schon längst am Boden waren und von ihnen vorerst keine Gefahr mehr ausging. Für diesen kurzen Moment war es mir auch egal ob sie die Verletzungen überstehen würden, denn sie hätten es verdient hier zu verrecken. Damals hatte sich auch niemand für mein Schicksal interessiert und wie ungerecht all das war.
Erst als ich etwas um meinen Fuß spürte blickte ich auf und sah das Mädchen an. Vorher hatte ich sie nicht wirklich deutlich wahrgenommen, da ich mich mehr auf die beiden Polizeibeamten fixiert hatte. Ihr Flehen sorgte dafür, dass ich leise aufseufzte und meinen Fuß wieder absetzte.
„Habt ihr ein Glück, dass sie euch nicht tot sehen will...", meinte ich in Richtung der beiden am Boden Liegenden. „Arschlöcher", das konnte ich mir dann doch nicht verkneifen zu sagen, ehe ich mich zu dem Mädchen drehte und mich neben sie hockte.
„Kannst du dich aufrichten?", fragte ich vorsichtig nach. Im Grunde wäre es kein Problem wenn nicht, sie schien nicht sonderlich schwer zu sein und ich war durch das Training relativ stark geworden, also könnte ich sie auch tragen. „Du musst dringend ins Krankenhaus", fügte ich noch hinzu, denn mit diesen Verletzungen konnte ich sie nicht einfach hier lassen. Zudem wusste ich nicht einmal ob sie durch die Tritte nicht noch innere Verletzungen hatte. Wenn ich sie jetzt ihrem Schicksal überließ, dann hätte es nichts gebracht sich eingemischt zu haben.

Re: Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18]

Ich war erleichtert, als der Maskierte von den Polizisten abließ und sich zu mir wand. Ich atmete erleichtert und sackte wieder zu Boden. Mein ganzer Körper schien nur noch eine einzige Ruine zu sein. Ich war vollkommen zerschrammt und jede Bewegung war einfach zu viel für mich in diesem Moment. Die Stimme des Jungen drang zu mir. Gedämpft und seine Worte schienen nicht viel Sinn in meinem Kopf zu machen. Bis auf Wort. Krankenhaus.

Re: Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18]

Also kein Krankenhaus. Ich hatte zwar keine Ahnung wohin genau sie nicht zurück wollte, aber wer wäre ich, dass ich diesen Wunsch ignorierte. Außerdem konnte ich ihr die Angst ansehen. Da sie allerdings von der Straße weg musste fiel mir nur ein Ort ein.
„Okay, ich bring dich woandershin", gesagt, getan. Ich nahm sie auf meine Arme und stand mit ihr wieder auf. Die Polizisten und ihren Wagen – den ich ja liebend gern gestohlen hätte, nur so aus Spaß – ließen wir hinter uns und ich trug sie nur wenige Straßen weiter. Vor einem Gebäude blieb ich stehen und hörte wie sich die Aufzugtüren öffneten. Der Scanner am Safehouse hatte mich erkannt. Ein Glück, dass hier in der Nähe eins war. Es war ein anderes als das, was ich vor einigen Wochen mit Dick besucht hatte. Vielleicht war ich deshalb auch ein wenig aufgeregt. Ich wollte sehen ob es genauso aussah wie das andere. Vermutlich, denn die Gebäude waren ja auch unterschiedlich.
„Versuch noch etwas wach zu bleiben, damit ich gleich sehen kann ob du schwere Verletzungen hast. Ich will nicht, dass du mir im Bett wegstirbst", meinte ich zu dem Mädchen in meinen Armen, als sich die Aufzugtüren wieder öffneten und ich die geräumige Wohnung betrat. Geld zu haben lohnte sich wirklich. Manchmal konnte ich es noch immer nicht glauben, dass ich jetzt doch tatsächlich endlich Robin war. Doch jetzt hatte ich andere Probleme. Das Mädchen legte ich auf dem Bett ab und beugte mich zu ihr herunter.
„Kannst du mir zeigen wo genau du Schmerzen hast?", ich hatte eigentlich gar keine Ahnung was genau ich hier machte, immerhin hatte ich nicht mal die Schule abgeschlossen, aber irgendwelche Wunden würde ich mit Sicherheit verbinden können. Einen Schönheitspreis würde das sicher nicht gewinnen, aber darum ging es nicht.

Re: Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18]

Der maskierte Junge brachte mich zu einer Wohnung, aber so wirklich bekam ich das gar nicht mit. Alles schien mehr in Watte gepackt, und ich versuchte wirklich Wach zu bleiben. Der Kerl legte mich in einem Bett ab und ich spürte die weiche Matratze unter mir und wie ich sanft einsank. Es fiel mir schwerer und schwerer einen klaren Gedanken zu fassen, aber ich kämpfte gegen die Schwärze. Was wenn er am Ende noch über mich herfiel. Aber dieses Bett war weich und ich war einfach unglaub unglaublich müde. Langsam hob ich meine meine Hand und deutete auf meinen Bauch. Mein Bauch und Brustkorb hatten das meiste abbekommen, aber mein Rücken war auch nciht unverletzt. Ich wusste nur nicht genau, wie ich das deutlich machen sollte, denn mein Mund wollte keine Worte formen wollen. Vielleicht brauchte ich nur ein bisschen Schlaf.
"Ich fühle mich nciht so gut"; meinte ich leise zu dem Jungen und stöhnte leise. Dann musste ich mich schnell über das Bett beugen und mich übergeben. Vielleicht brauchte ich doch einen Arzt. Aber wie sollte ich das machen? Jeder Arzt würde sofort meinen Betreuer anrufen. Das durfte nicht sein. Vielleicht war dann sterben doch die einfachere Variante. Dann würde der Schmerz aufhören. Aber ich wollte eigentlich noch so viel sehen in meinem Leben. So viel erleben.
"Bitte hilf mir", murmelte ich. Und dann verdrehte sich meine Augen ein wenig und im nächsten Moment wurde ich bereits bewusstlos.

Re: Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18]

Das war eine verzwickte Situation. Einerseits schrie alles in mir, dass sie in ein Krankenhaus gehörte und nicht hierhin, aber andererseits wusste ich auch, dass sie das nicht wollte. Konnte ich mich darüber hinweg setzen? Natürlich könnte ich jetzt auch Batman anrufen und ihn fragen was ich tun sollte, aber ich wollte das allein auf die Reihe kriegen. Gerade wollte ich mir ihren Bauch ansehen, da konnte ich aber nur zusehen wie der Boden ihren Mageninhalt abbekam. Unwillkürlich verzog ich das Gesicht und seufzte leise auf. Wunderbar. Dann würde ich als nächstes putzen müssen. Doch ich kam gar nicht dazu das laut zu sagen – was wohl auch unangebracht gewesen wäre – da war sie auch schon nicht mehr ansprechbar. Da sie mich auch nicht sehen konnte, löste ich den Umhang und setzte auch meine Maske ab. Beides gefiel mir zwar an meiner Verkleidung, aber ohne konnte ich wohl besser arbeiten, zudem würde ich den Umhang so vor dem Erbrochenen retten, denn den zu waschen war das letzte woran ich heute Abend denken wollte.
Anschließend machte ich mich daran das Mädchen doch notmäßig zu versorgen. Sie hatte schwere Hämatome, doch zumindest nichts was sie auslaufen lassen könnte. Also musste ich auch nicht darin versagen sie zu verbinden, konnte jedoch auch keine inneren Verletzungen ausschließen. Ich wusste aus eigener Erfahrung, dass Kühle bei Brüchen oder Prellungen halfen, also verschwand ich in der Küche und sorgte für kühle Tücher, die ich ihr auf die nackte Haut legte, nur um die Decke dann über ihr auszubreiten. Die Schuhe hatte ich ihr davor selbstverständlich ausgezogen.
Mit weniger glücklicher Miene machte mich wenig später daran den Boden wieder zu säubern. Als auch das geschehen war machte ich es mir im Wohnzimmer gemütlich und schmiss mich vor den Fernseher. Vorerst würde ich hier bleiben und einmal in der Stunde checkte ich ihren Puls, nur für den Fall dass es ihr schlechter gehen sollte und ich doch noch einen Arzt organisieren musste. Irgendwann schlief ich jedoch auf der Couch einfach ein. Mein Rücken würde es mir nachher danken, aber das war eine andere Sache. In einem Pyjama hätte es sich sicher auch besser geschlafen, doch das war in diesem Moment auch egal.

Re: Anyway you want it [Jason & Sky] [FSK18]

Wie lange ich wirklich bewusstlos war, wusste ich nicht, aber als ich aufwachte, fühlte ich mich, als hätte mich ein Zug überrollt. Ich schluckte einen und schaffte es nach ein paar Versuchen und mit heftig Zähnen zusammen beißen, schaffte ich, mich aufzurichten und umzusehen. Um meinen Oberkörper war ein Verband gebunden und die Decke lag über mir. Allerdings wusste ich nicht, wo ich gerade war. Was war passiert? Ich erinnerte mich wage an die Polizisten und ihre Schläge und Tritte. UNd dann war da ein maskierter Junge. Ich hiefte mich aus dem Bett und blickte mich um. Das hier war definitiv kein Hotel, was ich mir leisten könnte. Und wie war ich hier her gekommen.