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Sylvia

34, Weiblich

FSK 18 Mensch gut pansexuell panromantisch Geübter erfunden Apokalypse

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Re: Biloxi

von Sylvia am 25.10.2022 17:51

Sylvia lächelte bitter. Sie fühlte sich dreckig, schmutzig, ausgelaugt und einfach nru fertig. Aber das war ein Zutand der mittlerweile bereits seit Monaten anhielt, von daher war sie es gewohnt. Sie strich sich einige schmuzigblonde Strähnen aus dem Gesicht und seufzte. "Ja. Allmählich glaube ich, dass du da Recht hast." Wem wollte sie eigentlich etwas vormachen? Die lächerliche versuchte Konstruktion eines Bootes da am Hafen würde niemals in der Lage sein auf dem Wasser zu schwimmen, geschweige sie denn über den gesamten Pazifik zu befördern. Mal wieder hämmerte ihr Kopf im Inneren dumpf. Das tat er mittlerweile oft. Sie schob es auf Dehydrierung und den Stress. Sie trank viel weniger als früher in ihrem alten Leben. Hauptsächlich weil es schwerer war, gutes Wasser zu finden - erst recht wenn du die meiste Zeit am Meer beim Salzwasser verbrachtest.
Sie schüttelte den Kopf und begann sich ein wenig provisorisch den Nacken zu massieren. "Nein, hab ich nicht. Aber London und Europa generell war viel weiter von der Supereruption entfernt als wie. Ich bin mir sicher dass dort zwar auch alles drunter und drüber gehen wird, aber ganz bestimmt nicht in den Ausmaßen wie hier."
Sie seufzte erneut und schritt langsam durch die Regale des kleinen Kiosks, ob sie nicht vielleicht noch irgendwo eine Dose abgelaufenen Energies oder sonst was finden könnte. Sie hatte Durst. Währendessen lauschte sie den Plänen, welche Ezra ihr offenbarte. Sie fand eine Flasche Wasser mit Geschmack im Staub bei Spinnen unter einem Regal und zog sie hervor. Deckel auf und mehrere Schlucke trinken. Wahrscheinlich hatte es mal Kiwi darstellen sollen oder sowas.
"Okay... krass. Also der gute Samariter in solch beschissenen Zeiten quasi.", lächelte sie schwach und kehrte hinter dem Regal wieder hervor. Jetzt wo sie in Ruhe war begann ihr ganzer Körper von den Anstrengungen ihres versuchten Bootbauens zu schmerzen. "Und hast du schon so Siedlungen mit Überlebenden gefunden?", fragte sie ihn. Selbst wenn - sie würde nicht dorthin kehren. Ihr Ziel war klar und daran würde sie festhalten.

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 25.10.2022 17:31

Die Stille zwischen ihnen war frostig. Beinahe greifbar und wie eine kalte Wand hatte sie sich um sie und zwischen ihnen aufgebaut, während sie gemeinsam ihren Weg zum Café für das gemeinsame Band-Treffen bestritten. Selbst manche der Leute um sie her schienen die angespannte Stimmung wahrzunehmen (so sie nicht zus ehr in ihren eigenen Problemen und Alltagsproblemen gefangen waren), wurden leiser, umgingen sie sogar ein wenig. Sylvia beachtete nichts. Starrte stur vor sich auf die Gehwegplatten und zählte die Minuten oder Sekunden bis sie endlich angekommen wären. Aber nicht nur das. Ihre Finger kribbelten leise, ihr Herz schlug schnell unde in Teil ihrer Gedanken verweilte wieder bereits Daheim in ihren eigenen vier Wänden. Sie wusste genau was sie tun würde, was sie tun wollte. Und es war verdient. Denn sie hatte versagt. Sie hatte darin versagt, Quentin eine Freundin zu sein und diese Versagen... (sie wollte noch nicht einmal daran denken) ... dieses Versagen könnte ihr diese Freundschaft vielleicht sogar gekostet haben.
Auch die Krankenschwester warf einens chnellen Blick nach oben um zu sehen, wie weit es noch war und konnte Milo und Dawn bereits erkennen, welche draußen gerade noch standen und warteten. Dawn schien eine zu rauchen. Ihre Hand begann leicht zu zittern und sie ballte sie in der tasche ihrer Jeansjacke fester- und in diesem Augenblick sprach Quentin.
Ihr Herz sank ihr in die Hose und sofort warf sie ihm von der Seite her einen Blick zu. Doch er sah sie nicht an. Auch er starrte nur auf den Boden vor sich und so tat sie es ihm gleich. Es war besser. Weniger schmerzhafter.
In den ersten Augenblicken wusste Sylvia nichts zu sagen. Sie waren nur noch etwa eine Minute vom Café entfernt. Als Quentin schließlich geändert hatte, griff sie aus einem Impuls heraus kurz nach seiner Hand um ihm zum Stehen bleiben zu bewegen - und umarmte ihn. Es war eine kurze, aber ehrliche Umarmung. Sie wollte ihn nicht mehr als nötig bedrängen.
"Es ist okay. Du bist immer noch Quentin. So wie du es schon immer warst.", sagte sie dann endlich und sah ihm in die Augen. Sie sprach leise. Sie war sich sciher dass Milo und Dawn sie bereits entdeckt haben würden, aber es war ihr grade egal. "Dein Geheimnis ist sicher bei mir solange wie du es noch verschweigen willst. Aber... wenn ich darf möchte ich auch für dich da sein können. Als Freundin. Weil..." Sie zuckte leicht mit den Schultern. "...Freundschaft heißt sich auch in Zeiten beizustehen, die eben beschissen sind. Weißst du? Egal worum es sich hindelt. Ich würde auch für dich da sein wollen wenn du einfach nur ne Margen-Darm-Grippe hättest oder Liebeskummer hättest oder sonst was."
Sie schenkte ihm ein leichtes Lächeln - und beendete ihr Gespräch dadurch, dass sie weiterging, weiter zu ihren beiden anderen Bandkollegen, wo Dawn ihre Zigarette mittlerweile fertig geraucht hatte und beide schon halb ungeduldig, halb belustigt auf sie warteten. Vielleicht würde der gemeinsame Abend doch ganz gut tun. Bis sie Zuhause war.
Sie hoffte nur dass Quentin auch tatsächlich verstanden hatte, was sie ihm hatte mitteilen wollen...

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Re: Biloxi

von Sylvia am 28.09.2022 13:54

Sylvia seufzte. Sie war abgespannt und ausgelaugt. Es war anstrengend seit Monaten, vielleicht sogar Jahren 24/7 auf Habacht-Stellung zu sein, nie auch nur wenigstens ein paar Minuten der wirklichen Entspannung zu finden. Irgendwann wurde diese permanente Anspannung einfach ein Teil von einem, bis man fast schon selbst nicht mehr wusste, wer man überhaupt war. "Ja... wahrscheinlich hast du Recht.", seufzte sie, als er vorschlug vielleicht ein paar andere Häfen noch abzusuchen. "Ich war nur so erleichtert endlich überhaupt mal das Meer erreicht zu haben und hier wenigstens Materialien zu finden die ich brauchen könnte..." Sie schüttelte den Kopf und brach ab. Sie wusste doch selbst was für ein hoffnungsloses Unterfangen sie eigentlich anstrebte. Doch der Gedanke von Hafenstadt zu Hafenstadt zu wandern, nur um die immer gleiche Zerstörung - und keine Boote - vorzufinden... konnte sie eben auch einfach nicht. Sie wusste nicht ob sie noch die Kraft hätte um die immer und immer neuen Enttäuschungen dann zu ertragen.
Sie verriet ihm ihr Ziel. Sie wusste nicht was es für einen Unterschied machen sollte wenn sie es ihm verschwieg. Letztlich saßen sie doch alle im gleichen zerstörten, untergehenden Boot. Schon wieder Boote. Ihr Leben schien aus nichts anderem  mehr zu bestehen. "Ja..." stimmte sie dann zu mit einem etwas geistesabwesenden Nicken. Ja, es war ein sehr weiter Weg bis nach London. Dann wurde ihre Stimme kräftiger, bestimmter. "Aber irgendwie muss ich es schaffen." Und wenn sie dabei draufging. Dann hatte sie es wenigstens versucht. Versucht, den letzten Wunsch ihres Vaters zu erfüllen, an dessen Tod sie sich so schuldig fühlte.
Nachdem er ihre Wunden versorgt hatte, zog sie sich ihre mittlerweile recht dreckige und zerschlissene Jeansjacke wieder über und verbarg so Verband und Narben bzw. Verletzungen gleichermaßen. Es waren schon verrückte Zeiten. Manchmal träumte Sylvia noch davon, wie es früher gewesen war. Selten - aber es waren die schönsten Träume. Wo einem die Realität nur wie ein Alptraum vorkam, und der Traum wie das echte Leben. "Es ist einfach nur alles absolut surreal.", bestätigte Sylvia und schüttelte leicht den Kopf. "Manchmal kann ich es immer noch kaum glauben was abgeht." Sie rutschte von der Theke herunter und sah Ezra dann nachdenklich an. "Wohin bist du denn unterwegs. Hast du irgendein Ziel?"

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Re: Biloxi

von Sylvia am 21.09.2022 11:22

"Wenn es noch welche gäbe - klar!", stieß Sylvia verbittert und ziemlich grob hervor. Ein Augenblick in welchem sie mehr als sonst merkte, wie sehr die letzten Monate an ihr gezerrt hatten. Sie schloss die Augen und atmete tief durch, um sich selbst zu beruhigen. "Tschuldigung.", murmelte sie dann und warf einen Blick aus dem Fenster um sicherzugehen, dass ihr Rufen die Zombies nicht auf den Plan gerufen hatte. Dann wandte sie sich wieder dem Arzt zu. "Ich habe nach Booten gesucht. Aber alle sind entweder komplett zerstört oder nicht mehr vorhanden. Der Ausdbruck vom Vulkan hat sie erwischt und zerschmettert oder irgendwo weit abgetrieben wo sie mittlerweile wahrscheinlich auch untergegangen sind und verroten." Sie lächelte bitter. "Und ob es irgendwo noch einen funktionierenden Hubschrauber oder so gibt, geschweige denn ob man durch diese riesige Aschewolke damit fliegen könnte... ich bezweifle es. Also bleibt nur ein Boot selbst bauen, wenn man irgendwie nach Europa will." Und genau das war ihr Ziel. Sie starrte gegen eines der Regale, ohne es wirklich zu sehen. "Ich habe einfach keine Hoffnung, irgendwo wirklich noch ein halbwegs intaktes Boot zu finden, das man verwenden könnte..", murmelte sie dann leise. Das war die traurige Wahrheit.
Auf die Frage wohin es gehen sollte, schluckte sie. "Zu meiner Mutter. Nach London." Sie sagte es so gefühllos und distanziert wie sie konnte. Einfach damit die Erinnerungen nicht kamen, einfach um es ganz ganz weit weg von ihren Gefühlen zu halten. Sie wollte sich nicht schon wieder daran erinnern, wollte nicht schon wieder in den Schuldgefühlen und der Angst ertrinken gehen. Nein. Nein auf keinen Fall!
"Freut mich auch, Ezra.", erwiderte Sylvia - ihr Lächeln war genauso müde wie seines. Vermutlich würde es allen Überlebenden so gehen, die noch irgendwo in dieser zerstörten und toten neuen Welt verteilt waren. Niemandme würde es mehrw irklich gut gehen. Ein... trauriger Gedanke. Sie hätte echt nie gedacht, dass es mal so weit kommen würde.
Da Ezra sich als Arzt vorstelle und Sylvias Wunden tatsächlich... nicht allzu rein aussahen, setzte sie sich auf die Verkaufstehke und ließ zu, dass er sich die Arme ansah. Ein leichtes Schamgefühl war in ihr. Sie wusste dass er mühelos sehen konnte, dass sowohl die Narben als auch die Wunden von Selbstverletzung herrührten. Doch das Schamgefühl war weit weniger ausgepräft als früher. Vermutlich... weil es heutzutage einfach keine Rolle mehr spielte.
"Nein.", sagte Sylvia und schüttelte den Kopf. "In Rom. Ich war zum Urlaub in Amerika als... diese ganze Scheiße losging." Sie nickte Ezra zu und zuckte nur kaum merklich zusammen als er die Wunden desinfizierte die sofort zu brennen begannen. "Woher kommst du?"
Als er fertig war mit der Verartzung, ließ sie die Arme wieder senken und betrachtete kurz sein Werk. "Danke.", sagte sie ehrlich und blickte auf. Jetzt umspielte ein leises Lächeln ihre Lippen. "Tut mir leid, dass ich vorhin mit einer Waffe auf dich gezielt habe. Ich hab einfach... zu viel negative Erfahrungen mit Plünderern gemacht."

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Re: Biloxi

von Sylvia am 20.09.2022 09:49

Sylvia stieß ein bitteres Lachen aus, als er sich nach ihrem Boot erkundigte und steckte die Waffe wieder zurück in ihren Hosenbund - natürlich wieder gesichert. "Danke", sagte sie erst schnell, als er sie einlud, trat ein und verbarrikadierte die Kiosk-Tür hinter sich, damit sie keinen unerwünschten Besuch bekommen würden. Die Zombies raubten ihr jetzt schon immer sämtlichen Schlaf. Meistens zumindest. "Ich habe so etwas noch nie auch nur ansatzweise gemacht und meine Anleitung stammt aus einem Scheiß-Kinderbuch." Sie lächelte bitter, "Man kann sich also vorstellen wie das 'Boot' gerade in etwa aussieht'." Sie betonte das Boot absolut ironisch. Sie wusste ja selbst dass es noch nichtmal ein paar Meter auf dem Wasser durchhalten gewürde, geschwiege denn wenn die ersten Stürme über sie hinwegrollen würden. Eigentlich war es eine pure Selbstmord-Mission, was sie hier tat, doch sie wusste nicht was sie sonst tun sollte. Sie musste nach Europa. Nach London, um zu ihre Mutter zu finden - sollte sie noch leben - und ihr die letzten Worte ihres Vaters auszurichten. Die Bilder ihres sterbenen fieberkranken Vater wollten sich in ihr Bewusstsein drängen, doch mühsam schob Sylvia sie zurück. Blinzelte sich die Tränen aus den Augen. Ihre Hände zitterten.
Das Verlangen ihren juckenden von Narven und Verletzugen übersäten Armen einen weiteren Schnitt hinzuzufügen war übermächtig. Doch nicht mit Zuschauer. Ein wenig misstrauisch beobachtete sie, wie der angebliche Arzt begann seine Taschen zu durchwühlen. Es kam Sylvia vor wie Jahre, seitdem sie tagtäglich mit Ärzten in der ialienischen Hauptstadt zusammengearbeitet hatte. Als Krankenschwester. Wieder sah sie auf ihre Arme. Infektion... Entzündung... ja, er hatte wahrscheinlich Recht. Es roch nicht gut. Sie hatte es vernachlässigt. Es war einfach nicht wichtig gewesen...
Noch immer hatte sie nicht auf seine Frage geantwortet, ob er sich die Verletzungen anschauen durfte. Doch als er sich schließlich den Schal vom Gesicht zog und sich vorstellte, machte sie doch einen Schritt auf ihn zu. "Sylvia.", stellte sie sich ihrerseits vor, ging durch die kleinen Regale und setzte sich auf die Verkaustheke. "Okay, schau es dir an." Sie starrte auf ihre zerschnittenen Arme. Eine Wunde stamte nicht von ihr selbst. Es war ein tiefer Riss über ihren linken Arm - er stammte aus einem Kampf mit einem Zombie der eine Axt gefuchtelt hatte. Sie hatte immer versucht diese Wunde sauber zu halten, deswegen verheilte sie trotz der Große und Tiefe relativ gut. "Ich war früher Krankenschwester.", erzähle sie aus dem nichts und blickte wieder auf zu Ezra. "Kommt einem Jahre her vor, oder?" Vermutlich hörte man, dass sie britisches Englisch sprach und kein amerikanisches. Aber heutzutage spielte das ja echt keine Rolle mehr...

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Re: Biloxi

von Sylvia am 19.09.2022 15:01

Sylvia umklammerte die Waffe fest. Sie war kein Fan von Waffen. ar Wsie noch nie gewesen. Doch sie hatte auf die harte Tour lernen müssen, dass man hier draußen nicht drum rumkam in dieser beschissenen neuen Welt. Bevor sie die hier gefunden hatte hatte sie die meiste Zeit einen Hammer als Waffe benutzt, der ihr oft das Leben gerettet hatte. Jetzt lag er beim Boot. Aber dafür hatte sie ja jetzt hier diese .45er.
Der Fremde in dem Kiosk auf welchen sie gerade zielte, drehte sich um. Seine untere Gesichtspartie war von einem Schal verdeckt, was ihn wie einen Verbrecher wirken ließ. Doch die Augen zeigten den seltsamen leidvollen Weg, welchen auch sie hatte erleben müssen seit der Riesenvulkan unererwarteterweise ausgebrochen war und die gesamte Nordhalbkugel und wahrscheinlich auch den Rest der Welt ins Chaos gestürzt hatte. Sylvia wusste es. Sie waren komplett abgeschnitten von der restlichen Außenwelt.
Kaum hatte er gesprochen entsicherte sie die Waffe. Ihre Finger und Arme zitterten leicht doch dann... "Shit.", sagte sie leise und ließ die Arme fallen. Hätte er sie umbringen wollen, hätte er sicher die Gelegenheit gehabt. Sie folgte seinem Blick auf ihre zerschnittenen und juckenden Arme und schluckte. Ein bitteres Lächeln legte sich auf ihre Lippen. "Ich versuche ein Boot zu bauen.", sagte sie tonlos, sicherte die Waffe und steckte sie in ihren Hosenbund. Sie blickte sich unsicher um. Die Zombies auf der Straße waren schon wieder etwas näher gekommen. Sie wollte aber auch nicht erschossen werden. Auch Menschen konnten grausam werden wenn es plötzlich um den Kampf des Überlebens ging. Auch das hatte sie auf die harte Tour lernen müssen. "Darf ich reinkommen oder tötest du mich dann?", fragte sie dann offen und blickte wieder zu ihm, wobei sie schluckte und den Impuls unterdrückte an ihren Armen zu jucken.

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Re: Death & Sylvia ~ You're Not Ready Yet {2007} | Triggerwarnung [FSK18]

von Sylvia am 01.09.2022 16:15

Sylvia hielt nicht inne. Fast wurde es wie ein Mantra, wie eine sich ständig wiederholende, lieb gewonnene Bewegung. Sie dachte nicht einmal mehr darüber nach, was sie tat. Es war einfach die ganz einfache Abfolge der immer gleichen Bewegungen: Tabletten rausdrücken, in den Mund, trinken, schlucken. Tabletten rausdrücken, in den Mund, trinken, schlucken. Wasser nachfüllen. Tabletten rausdrücken, in den Mund, trinken, schlucken.
Es war ganz einfach. Sylvia freute sich darüber, wie einfach es war. Sie hätte gedacht, dieser Schritt wäre schwieriger. Aber nein. Es war als hätten ihre Gliedmaßen, ihr Geist schon immer vorgehabt, diese Abfolge immer und immer wieder auszuführen. Es war so einfacher, dass sie lachen wollte. Auch wenn sie natürlich wusste, dass es irgendwann mies werden würde. DOch dann wäre es zu spät. Ein kurzer Kampf vielleicht noch und dann... dann wäre sie bei ihrer großen Schwester. Endlich wieder vereint.
Sie lächelte bei dem Gedanken, sah kurz auf in den Spiegel - und schrak zusammen, als sie eine Gestalt hinter sich in der offenen Tür sah. Eine fremde Gestalt. Sylvia wirbelte herum. Ihre Hände waren eiskalt und sie zitterte. Sie fragte sich für einen Moment, wie viele Tabletten sie bis jetzt wohl genommen hatte, ob es reichte und vor allem: wann sie beginnen würden zu wirken. Bereits jetzt glaubte sie erste gleiche Magenkrämpfe zu empfinden - oder war das nur ihre Einbildung, weil sie sich danach sehnte, dass es losging, weil sie jetzt eine Zuschauerin hatte, weil sie es nicht alleine und in Ruhe beenden konnte.
"Wo-Woher kennst du meinen Namen?", flüsterte Sylvia. Ihre Stimme zitterte leicht. Sie hatte Angst ihre Mutter oder Schwester auf den Plan zu rufen, dass ihre Stimme durch die offene Tür wehen und sie alamieren könnte. Dabei war sie sich doch sicher gewesen sie abgeschlossen zu haben!! "Wer bist du?", fügte sie hinzu. Ein seltsamer - noch undefinierbarer Druck schien sich in ihrem Unterleib aufzubauen - von dem Sylvia noch keine Ahnung hatte, wofür das ein Vorbote sein sollte. Für den Moment klammerte sich Sylvia nur an das Waschbecken neben ihr und wünschte sich, die Fremde würde verschwinden. Einfach verschwinden und sie es in Ruhe zu Ende bringen lassen... war das wirklich zu viel verlangt?

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Biloxi /Zwangscut/

von Sylvia am 01.09.2022 15:16




Playbeginn Ezra & Sylvia

Sylvia wischte sich mit einer Hand über die schweißnasse Stirn. Ihr Rücken schmerzte von der Arbeit, ihre Muskulatur die sich bedeutend weiterentwickelt hatte in den letzten Monaten tat ebenfalls weh vom Muskelkater. Ihr einer Nagel war am Abfallen, sie hatte verschiedene kleinere Schnitte, aber alles nichts Wildes, alles, was nicht der Rede wert war. Sie leckte sich über ihre rissen Lippen und betrachtete ihr Werk vor sich. Die Metall- und Holz- und Segelteile, welche eines Tages mal ein Boot ergeben sollten, mit welchem sie in der Lage wäre über den Nordatlantik zu segeln. Es war... nun. Wem wollte sie was vormachen? Es war Scheiße und sah aus wie ein verdammter Müllhaufen. "Fuck!", fluchte sie und trat leise gegen ein liegen gebliebenes Auto aus welchem sie sich auch schon einiger Teile bedient hatte. Sie schnappte sich das Buch How To Build a Boat schlug es zu und stopfte es sich in ihre Umhängetasche, welche sie mittlerweile niemals mehr ablegte. Ihr Magen rebellierte. Höchste Zeit sich etwas zu essen besorgen.
Eigentlich war das Buch für den Arsch. Als sie es gesehen hatte in einer geplünderten Bibliothek dachte sie, es sei genau das was sie suchte. Doch es hatte sich als ein Abenteuer-Roman herausgestellt. Zwar bauten in diesem Buch Vater und Tochter auch gemeinsam ein Boot von Hand... aber es war nicht zu vergleichen mit einer richtigen Anleitung oder Instruction, welche Sylvia viel mehr gebraucht hatte.
Schon öfters hatte sylvia überlegt ob sie nicht an der Küste entlangstreifen sollte auf der Suche nach einem richtigen Boot, doch... nun. Die meisten Boote die vor Anker gelegen hatten als die Supererotion losging, waren zerstört worden und gekentert. Und alle verbliebenen waren bereits seit Ewigkeiten auf und davon.
Sie schüttelte leicht den Kopf um sich auf den Weg in den Kiosk zu machen. In der Ferne konnte sie einige Zombies über die Straßen torkeln sehen, doch zu weit weg um sie zu bemerken. Gut. Sie hasste diese Viecher. Eigentlich grenzte es an ein Wunder dass sie selbst noch nicht mit diesem verfickten Virus infiziert worden war.
Als sie sich dem Kiosk näherte (welcher oft ihre Hauptnahrungsquelle war), konnte sie plötzlich einen Schatten ausmachen. Sofort zog sie die Waffe - eine .45er, welche sie der Leiche einer Frau die bei ihren beiden toten Kindern gelegen hatte abgenommen hatte und zielte durch die Scheibe. Ein Zombie? Da drin? Dabei versuchte sie doch immer die Tür zu verbarrikadieren?
Doch als die Gestalt sich etwas zur Seite drehte konnte sie erkennen, dass es kein Zombie war. Es war ein Überlebender! Die Waffe noch immer hoch erhoben näherte sich Sylvia der Tür und öffnete sie vorsichtig - der Lauf war auf seinen Kopf gerichtet. "Wer bist du?", verlangte sie zu wissen. Sie hatte zu viele Räuber und Mörder in diesen Zeiten kennengelernt, um noch blindlings vertrauen zu können - so wie sie es früher getan hatte. Das Leben in dieser Apokalypse war hart... aber hatte sie auch in einigen Dingern reifer werden lassen.
Ihre Schnitte auf den Armen juckten.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2024 19:17.

Sylvia

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Re: Death & Sylvia ~ You're Not Ready Yet {2007} | Triggerwarnung [FSK18]

von Sylvia am 27.08.2022 13:51

Es war Mai 2007. Und es war Wochenende. Zum Glück. Sylvia hätte nicht zur Schule gekonnt, selbst wenn sie gewollt hätte. Es war zu schwer. Es war alles zu schwer. Sie wollte und sie konnte es schlichtweg einfach nicht mehr. Die Menschen, die Leute, einfach... einfach alles. Sie wusste sie würde dieses Jahr wiederholen müssen in der Schule. Zumindest hatte sie es gedacht. Zu viele Fehlstunden. Oft genug konnte sie sich nicht dazu aufraffen, aufzustehen udn sich den Blicken der MItschüler und Lehrer auszusetzen. Und selbst wenn sie es mal schaffte die Schulbank zu drücken, dann... konnte sie sich auf nichts konzentrieren. Die Worte der Lehrer gingen in das eine Ohr hinein und aus dem anderen wieder heraus. Es spielte keine Rolle.
Sylvias Hand, in welcher sie ihre Schere hielt zitterte. Tränen verklebten mal wieder ihre Wangen. Der Schmerz in ihrer Brust, in ihrem Herzen, war endlos. Julias Gesicht flackerte vor ihr auf. Das Bild wie sie da aus großen starren Augen aus der Tiefkühltruhe zu ihr hinaufstarrte. Der Kopf seltsam zur Seite geneigt, sämtliche Knochen ihres Körpers gebrochen, einfach blindlings irgendwie hineingestopft, sodass der Körper nichts menschliches mehr an sich hatte - bis auf den Kopf, und bis auf dieses rote eingeritzte 'A' auf ihrer Brust. Sie schluchzte kurz auf und mit ordentlichem Druck ratschte die Klinge der Schere nicht nur über ihre Haut, sondern auch durch ihr Fleisch. Die Spannung der Haut wurde genommen als sie auseinanderrass und rotes Blut sofort zutage trat. Unaufhaltsam lief es wie ein kalter Freund über ihren Arm udn tropfte auf das weiße Lacken ihres Bettes, wo es sich sofort dunkel udn groß aufsaugte. Ihre Mutter würde es sehen.
Es war ihr egal.
Die 16-Jährige wusste nicht wie lange sie da saß und auf ihre Verletzung starrte. Ini hrer Faust hielt sie noch immer die Schere. Sie zitterte. Sie dachte an Julia. An ihre große Schwester. Immer pünktlich, immer verantwortungsbewusst. Wie oft hatte Julia auf sie aufgepast. Sie zur Schule begleitet als sie klein war oder sie beaufsichtigt wenn sie sich als sie klein war mit Freunden traf und ihre Eltern nicht konnten. Sie war gerade an einer Schauspiel-Schule angenommen worden. Es war ihr größter Traum gewesen und er war so nahd ran gewesen, sich zu erfüllen.
Sylvia stand auf. Die Schere glitt ihr aus ihren tauben Fingern und fiel zu Boden. Blutstopfen begleiteten sie, die über den Teppich spritzten, ausgehend von ihren herunterhängenden Fingern, von ihrer tiefen pochenden Wunde. Wie in Trance öffnete Sylvia die Schublade ihrer Kommode. Sie alle drie hatten Kästchen voneinander gehabt. Mit Erinnerungen, die sie mitnehmen konnten, wenns ie mal auf Klassenfahrt waren oder andere längere Reisen unternahmen und einander vermissten. Sylvia nahm Julias Box heraus, setzte sich wieder aufs Bett und öffnete sie. Sofort war da das Bild von ihnen unter dem Deckel. Einmal als Kinder, einmal ein noch aktuelles. Es war etwa ein halbes Jahr vor Julias Tod aufgenommen worden. Sie waren... glücklich. In der Box selbst fanden sich selbstgebastelte Armreife und Ketten, Theatertickets, wo sie gemeinsam gewesen waren - und Kinotickets von jenen Filmen, die Julia inspiriert hatten selbst dorthin zu wollen. Ein winziges Büchlein mit den Fotos von Julias Idolen in der Welt der Schauspieler. Angefangen mit Sean Connery. Gott, wie hatte sie für ihn geschwärmt. Langsam glitten Sylvias saubere Finger über all die kleinen Gegenständen, all die kleinen Erinnerungen. Wo immer Julia jetzt war... sie musste einsam sein, nicht wahr?
Die Entscheidung war in einem Sekundenbruchteil gefallen. Sylvias Herzschlag beschleunigte sich bei dem Gedanken - vor Aufregung. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten empfand sie etwas. Etwas anderes als Schmerz und Schuld. Es war... Hoffnung. Dieses Leben hier... es hielt nichts bereit. Eine solch grausame Welt, wo ihre schwangere Schwester von ihrem Freund ermordet wurde, ein Kerl der noch immer auf freiem Fuß war, noch immer Leute abschlachtete (er war mittlerweile als Buchstabenkiller bekannt)... wieder flackerte das Bild ihrer toten Schwester in der Gefriertruhe vor ihr auf. Sie hätte es sein sollen. Nicht Julia, die doch gerade ihren Weg hatte beginnen wollen. Julia war so viel wertvoller gewesen als sie selbst. Aber wenigstens hatte sylvia sie gefunden. Sie war diejenige gewesen die eingebrochen und den Ort des Geschehens entdeckt hatte. Vielleicht hatte es von Anfang an so sein sollen.
Sie schloss die Box und gab ihr einen langen sanften Kuss auf den Deckel. "Ich komme, Julia.", flüsterte sie. Sie war sich noch nie in etwas so sicher gewesen.
Ihr Arm schmerzte und pochte.
Sie ignorierte das klebrige Blut, dass ihren Arm mittlerweile wie eine zweite Haut bedeckte. Sie platzierte die Box sanft auf ihrem Kopfkissen, dann verließ sie ihr Zimmer. Leise, um nicht ihre Mutter (sie hörte sie leise in der Küche schluchzen, wo sie gerade kochte) oder kleine Schwester (sie war sicher in ihrem Zimmer und malte) aufzuschrecken, schlich sie ins Badezimmer. Drinnen fasste sie den Schlüssel, schloss ab und atmete für einen Moment tief durch.
So schwer konnte es nicht sein, oder? Sie hatte es schon in Filmen gesehen. Es würde sicher funktionieren. Auch wenn sie keinen Alkohol hatte zum Mischen, die Tabletten alleine würden sicher ausreichen. Sie hob die Hände um den Medizinschrank zu öffnen und hielt einen Moment überrascht inne, als sie sah, wie rot ihr Arm war. Er brannte jetzt leicht und pochte noch immer. "Ups...", flüsterte sie leise. Es spielte keine Rolle mehr. Sie musste sich nicht drum kümmern. Bald - ganz bald schon - wäre es ohnehin vorbei. Ein für alle Mal vorbei. Dann könnte sie die Hand ihrer Schwester endlich wieder ergrifen und gemeinsam vielleicht irgendeinen neuen Weg gehen. Gemeinsam.
Sylvias Lächeln war glücklich und traurig zugleich, während sie alle Tabletten und Dosen herausnahm, welche sie im Medizinschrank finden konnte. Dann nahm sie die Zahnbürsten aus dem Glas in welchem sie immer standen und füllte es randvoll mit Wasser. Einen winzigen Moment lang zögerte die Teenagerin. Alles nach und nach... oder auf einmal? Unschlüssig starrte sie die Tablettenpackungen an und entschied sich immer eine ganze Packung gemeinsam. Und so nahm sie die erste (sie achtete nicht darauf worum es sich handelte), drückte die kleinen weißen runden Tabletten heraus und sammelte sie in der Hand. Es waren 8 an der Zahl. Einen kurzen Moment sah sie sich selbst im Spiegel an. Sie war blass, die Wimpern verklebt. Doch schon seit langer Zeit hatte Sylvia sich selbst nicht mehr so zufrieden gesehen.
"Tun wirs...", flüsterte sie ihrem Spiegelbild zu, und warf sich die Tabletten in ihrer Hand alle auf einmal rein. Sofort trank sie das Glas Wasser halb leer und schaffte es sie alle hinunterzuschlucken. Ihr Herz begann zu rasen. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Fast so etwas wie Euphorie erfüllte sie. "Ich komme, Schwesterherz.", flüsterte sie erneut, und begann die nächste Tablettenpackung zu leeren...

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Death & Sylvia ~ You're Not Ready Yet {2007} | Triggerwarnung [FSK18] [BEENDET]

von Sylvia am 27.08.2022 13:04




  

Die frisch schwangere Julia De Santis wurde am 16.6.2006 von ihrem festen Freund - welcher sichs päter als Serienkiller herausstellen sollte - brutal ermordet. Seit ihre jüngere Schwester Sylvie De Santis die verunstaltete Leiche ihrer Schwester in der Gefriertruhe ihrer Wohnugn fand, ist nichts mehr wie es vorher war. Die 16-Jährige wird von den grausigen Bildern, Alpträumen und Schuldgefühlen geplagt. Immer mehr rutscht sie in den dunklen Spiralen ihrer Selbst ab- Selbstverletzung ist an der Tagesordnung. Und dabei soll es nicht bleiben. Als sie versucht sich knapp ein Jahr später das Leben zu nehmen, obwohl ihre Zeit noch gar nicht gekommen ist, beschließt Death der verzweifelten, hoffnungslosen Teenagerin einen Besuch abzustatten...

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Who is this angel, sent here to change me, sent here to take me where I've never been?

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Long I have wandered, weary and waiting, for something to shake me and laugh to begin.
~aus Sylvias Song "This Angel"

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.01.2024 18:23.
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