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Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

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Re: Rachel & Sharon ~ Friend To You All (2018)

von Sharon am 11.07.2021 12:38

Sharon nickte - wirklich und tiefgreifend ehrlich dankbar. "Ja, das stimmt wohl. Danke." Obwohl Sharon nicht wusste, woher genau es eigentlich kam. Sie wusste, dass es irgendetwas mit ihrer Familie zu tun hatte, die immerhin im Gefängnis saßen. Ihre Eltern und ihr Bruder, an welche sie sich allesamt nicht erinnern konnte. Ein seltsames Gefühl. Die meiste Zeit dachte sie darüber nicht nach und wenn, dann war sie dankbar dafür - immerhin wusste sie, dass es einen sehr, sehr guten Grund gab, warum sie nicht wusste, was in ihrer Kindheit oder Jugend geschehen war. Doch vor allem in der Uni oder auch in der Schule, wenn sie Dinge über ihre Eltern oder Familie gefragt wurden war es oft... seltsam gewesen. Einsam. Wüsste sie nicht, dass ihre Familie in irgendeiner Art und Weise schlecht gewesen sein musste... wünschte sie sich wirklich zurück. Sie hätte gerne eine richtige Familie gehabt, aber Tante Judith war auch wunderbar. Tatsächlich hatte Sharon auch schon mit dem Gedanken gespielt ihre Familie mal im Gefängnis zu besuchen, aber judith hatte ihr dringendst davon abgehalten und ihre Psychotherapeutin später ebenfalls und... Sharon hatte auf sie gehört.
Das Bedauern und die Neugierde in ihr waren dennoch nicht ganz erloschen, auch wenns ie in der Theorie wusste, dass es besser so war.
Mit den Gedanken noch bei Rachel und ihrem wundervollen (und ungewohnten) Verständnis für alles, machte sich Sharon auf dem Weg nach Hause, bereits auf den Abend freuend...

Am Abend stand Sharon noch in der Küche und hatte grade ihr Glas Wasser geleert, als ihr Handy aufleuchtete, als Rachels Nachricht einging. Sofort giff sie danach und öffnete den Chat. Ihre Finger flogen schnell über die Tastatur.

Ist doch kein Problem!
Sehr gerne, klingt nach einem guten Plan! Ich freu mich schon :)
Hier meine Adresse:

Automatisch ließ sie es einfügen und stellte dann das Glas in die Spüle - eine Spülmaschine besaß sie leider nicht. Auch wenn Judith sie finanziell unterstützte konnte sie nicht alles tragen und so viel Geld verdiente Sharon leider auch nicht.
Nervös lief sie auf und ab und spürte, wie Ziva immer mehr und aufgeregt in die Nähe kroch. Ihre Aufregung ging sogar auf Sharon über. Ich kann es kaum erwarten! Wie ist sie so? So wie du geschrieben hast? Ja? hörte sie Zivas Stimme und Sharon unterdrückte mühsam ein zittriges Seufzen. Sie ist sehr verständnisvoll, ja. Aber kannst du dich...
'Oh wie toll!'
unterbrach Ziva sie. Sharon lächelte leicht, fast schon gequält. Die Kopfschmerzen verstärkten sich etwas. Sicher würde sie nicht allzu viel Zeit haben mit Rachel, nicht wahr?
Und in dem Moment wo die Klingel ging, fand Zivas Aufregung ihren Höhpunkt, Sharon spürte wie sie nach hinten weggerissen wurde während der Blick des Körpers vollkommen ins Leere ging...

... einen Moment später war Ziva da und blinzelte. Das Klingeln hing ihr noch in den Ohren - oder war nochmal geklingelt worden? Aufgeregt hüpfte sie zur Tür und riss sie nahezu auf, um Rachel nach oben zu lassen. "Dritter Stock!", rief sie nach unten und lauschte den Schritten, die die Treppe hochkamen. Allmählich kam Rachel in Sicht. Oh mein Gott, die war ja wunderschön!!!
"Heyyy!", strahlte Ziva sie nahezu an. Sie hatte die Diskussion in dem Notizbuch gelesen, heute Vormittag, als sie kurz gefrontet war, also was Sharon zu Rachel geschrieben hatte und sie klang wirklich wirklich verständnisvoll und natürlich wollte Ziva sie kennenlernen und sie konnte es kaum erwarten! Und wenn sie wirklich so verständnisvoll war, brauchte sie sich ja auch nicht zu verstellen, oder? Ziva umarmte die Fremde zur Begrüßung, ehe sie beiseitesprang. "Hey, komm rein! Ich bin Ziva, hey!"

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28, Weiblich

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Re: Lizzie & Sharon ~ I'm more than you think

von Sharon am 30.06.2021 16:57

Angespannt wartete Sharon Lizzies Antwort ab. Und nicht nur sie. Sie spürte auch Simons Anspannung, welcher sich nahezu von innen an sie zu krallen schien, so nah war er. Er hatte schon viele aufklärende Gespräche mit Freunden geführt - und die waren oft nicht grade gut ausgegangen. Es war ein Riskio. Ein großes Risiko. Es war Irrsin was sie hier tat, es war gefährlich!! Verdammt, Simon hatte Recht, James hatte Recht! Sie sollte einfach umkehren, umkehren und...
ich würde gern wissen, wie und warum und das ganze...
Mühsam zwang sich Sharon dazu, tief und ruhig durchzuatmen und nickte dann steif. Dass ihr Treffen zeitbefristet war, kam Sharon nur gelegen. Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. Sie hatten knapp zwei Stunden. Das sollte ja wohl locker reichen. Sie versteckte ihre schmalen Hände erneut in ihrem Mantel und nickte zur Bank. "Am Besten setzen wir uns." Sie ging dorthin und ließ sich mit ganz gradem Rücken langsam auf der kalten Kante nieder, lehnte sich nicht an oder irgendwas. Eine kleine Weile starrte sie vor sich hin.
Ich bin bei dir, hörte sie Simons Stimme in ihrer Nähe. Ein kurzes schwaches Lächeln zuckte über Shaons Lippen. Warum musste sie das denn dieses Mal machen?? Sonst hatte Simon diese Gespräche doch auch geführt!! Ich bin da., wiederholte er. Vielleicht würde er ja tatsächlich fronten.
...Und wenn dann was schief geht? Der unangenehme knoten in ihrem Magen wurde größer und schwerer, belastete sie fast wie Übelkeit. Gesittet zwang sie sich dazu tief einzuatmen und ihren Blick schließlich auf Lizzie zu richten, die nach wie vor verwirrt wartete.
"Fangen wir einfach an.", begann sie schließlich, die junge Teenagerin ansehend. "Sagt dir 'dissoziative Identitätsstörung' etwas? Oder DID? Früher einmal.." Sie leckte sich kurz üebr ihre Lippen. Das Blut rauschte ihr in den Ohren. "Früher einmal war es unter dem Begriff 'multiple Persönlichkeitsstörung' bekannt."
Sie wartete ab. Alles in ihr in Alarmbereitschaft gestellt. Simon, in der Ferne spürte sie auch Ziva und Juliet. Oh Gott, Juliet durfte auf gar keinen Fall fronten. Unter gar keinen Umständen. Sei auf alles gefasst., sagte Simon. Sie könnte weglaufen, uns angreifen oder Angst vor uns haben. Das hatte Simon ihr mittlerweile schon mehrmals vorgebetet - und beruhigte ihre Angst nicht grade, zumal es ihr wirklich schwerfiel sich auf Lizzie zu konzentrieren, wenn Simon sprach. Sie schluckte und tat, was Simon ihr geraten hatte: sie wappnete sich auf jedwede mögliche Reaktion.

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Re: Skylar & Sharon ~ New Psychotherapist | Triggerwarnung

von Sharon am 26.06.2021 17:12

Sharon umklammerte ihre Umhängetasche, während sie mit bestimmten weiten Schritten über den Bürgersteig schritt. Sie war nervös, auch wenn sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Sie warf einen weiteren Blick auf ihre Uhr. Sie hatte noch Massen an Zeit, war eigentlich viel zu früh, dennoch beeilte sie sich – wer wusste, was auf dem Weg noch alles geschehen konnte und sie wollte wirklich nicht das Risiko eingehen, zu spät anzukommen. Sie drängte sich durch einige vorbeieilenden Menschen mit Einkaufstaschen vorbei, wartete an einer roten Ampel und überquerte mit den Massen der anderen Menschen diese dann.
Es war eine... spezielle Situation. Die ganzen letzten Jahre hatten sie und das System sich nun an ihre Psychotherapeutin Mailine gewöhnt. Hatten sich ihr anvertraut, mit ihr gearbeitet. Daran wie sie den Alltag bewältigen konnte, wie sie miteinander kommunizieren konnten und sich selbst, die Arbeitsweise ihres Gehirns und warum die anderen waren, wie sie waren besser verstanden. Seit sie die Therapie hatten war James zum Beispiel – einer ihrer schwierigsten Alters – immer weniger gefrontet. Er verletzte den Körper nicht mehr so oft, wie er es früher getan hatte. Er war zwar immer noch sehr schwierig, aber es wurde besser.
Und jetzt war Mailine einfach umgezogen und ließ Sharon und die anderen ohne Psychotherapeuten zurück. Das war schwierig, sehr schwierig sogar. Es war unglaublich kompliziert einen passenden Psychotherapeuten zu finden, bei dem man sich wohlfühlte, dem man sich wirklich gegenüber öffnen konnte. Sie hatten eine Weile dafür gebraucht, bis sie Mailine gefunden hatten.
Die Frau, zu welcher sie heute gingen, war eine Empfehlung Mailines gewesen. Ihr Name war Dr. Skylar Moore und auch wenn Mailine ihnen versichert hatte, wie gut sie war, so war Sharon dennoch nervös. Was wenn es nicht passte? Was, wenn irgendetwas unvorhergesehenes geschah? Ein der schwierigeren Alters frontete, oder... ach sie wusste doch auch nicht. Sie war einfach nervös, okay?
Da! Sie war angekommen. Sharon stand vor der Tür und sah das Gebäude von oben nach unten an. Das Schild. Ja, hier war sie wirklich richtig. Erneut warf sie einen prüfenden Blick auf ihre Uhr am Handgelenk. Sie war zwanzig Minuten zu früh.
Mit einer Hand strich sie sich über den Kopf – die brünetten Haare hatte sie wie immer in einem Pferdeschwanz zurückgebunden – atmete tief durch und betrat das Gebäude. Sie ging zum Anmeldungsbereich.
„Hallo", begrüßte Sharon die Fremde dahinter mit einem freundlichen Lächeln. „Ich habe um 14 Uhr einen Termin bei Frau Dr. Moore.", sagte sie und wartete nervös. Die Frau nickte freundlich.
„Einmal ihre Krankenkarte bitte" Sofort nickte Sharon, holte das kleine Kärtchen hervor und reichte es der Frau. An diesem Ort war sie früher – vor Mailine – schonmal kurz bei der Psychotherapie gewesen. Es sollten also noch alle Daten vorhanden waren. Nachdem diese bestätigt wurden nahm Sharon das Kärtchen mit einem dankbaren Nicken wieder zurück und setzte sich aufs Geheiß ins Wartezimmer.
Immernoch eine Viertelstunde. Nervös wippte ihre Fußspitze auf und ab. Um irgendetwas zu tun zu haben, holte Sharon aus ihrer Tasche das gemeinsame Notizbuch hervor, in welchem sie mit den anderen kommunizierte und begann in ihrer ordentlichen Schrift hinein zu schreiben – der letzte Eintrag war in Zivas ausladender Schrift geschrieben (sie hatte sich noch fertig gemacht und war dann durch den Park gesprungen, aber abgesehen von ein paar Blumen und Hunden war nichts spannendes passiert) und schrieb das Datum hin.


Ich sitze jetzt in der Praxis für den Termin bei Dr. Moore. Ich bin echt nervös, aber wir werden sehen, was es wird. Wir gehen das langsam an, ja? Ich melde mich auf jeden Fall später nochmal, wie es war – oder wer auch immer, falls jemand währenddessen fronten sollte.

Nachdenklich tippte sie sich mit dem Stift gegens Kinn, als sie Simons beruhigende Stimme hörte. ‚Keine Sorge, Sharon. Das wird schon.' Sharon seufzte leise.
Ja, ich weiß... ich hab trotzdem Sorgen.', antwortete sie ihm in Gedanken.
Ich auch... trotzdem, das wird schon.'
Und nun blieb ihr nichts anderes mehr übrig, als zu warten und den Zeigern der Uhr dabei zuzusehen, wie sie tickend langsam weiterrückten. Um Punkt 14 Uhr öffnete sich die Tür und Sharon blickte auf. Ihr Herz raste nahezu. Fragend sah sie zu der Rezeptionistin, welche ihr aufmunternd zunickte. „Sie können nun reingehen."
Mit steifen Fingern packte Sharon ihre Tasche, stand auf und betrat das gemütlich eingerichtete Zimmer, wo eine scheinbar eher junge Frau saß. Mailine war deutlich älter gewesen, schätzte Sharon auf den ersten Blick ein.
„Hallo", begrüßte Sharon ihre mögliche neue Psychotherapeutin mit einem zurückhaltenden Lächeln und reichte ihr zur Begrüßung die Hand.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.07.2021 15:15.

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Skylar & Sharon ~ New Psychotherapist | Triggerwarnung [ZWANGSCUT]

von Sharon am 26.06.2021 17:10

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Sharon Hollts Psychotherapeutin ist umgezogen, was Sharon (und ihre restlichen Alters) dazu zwingt, sich eine neue Therapeutin zu suchen. Empfohlen von ihrer ehemaligen Therapeutin Mailine wurde ihnen Dr. Skylar Moore, welche zurzeit in einer Praxis in der Stadt arbeitet. Somit macht sich Sharon auf den Weg zu ihrer ersten Stunde und sollten Ärztin und Patientin zueinander passen, so ist bereits jetzt klar, dass es sehr viel zu bereden und zu tun geben wird - immerhin ist Sharon nicht nur Sharon, sondern beherbergt noch 14 (bzw. 15) weitere Persönlichkeiten. Jeder, der auf die ein oder andere Weise Hilfe benötigt, jeder, der mit dem ein oder anderen Trauma zu kämpfen hat... Auch für die erfahrene Psychologin eine Herausforderung...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2022 12:41.

Sharon

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Re: Lizzie & Sharon ~ I'm more than you think

von Sharon am 05.06.2021 12:47

Ein frischer Wind zog auf und Sharon verstaute ihre schmalen Hände tiefer in den warmen Taschen ihres Mantels, wobei sie die Straße links und rechts auf und abblickte, sich dabei noch immer fragend, ob sie den Club nun betreten sollte um eine Person zu suchen, welche sie nicht kannte (die sie aber im Gegenzug kannte) oder nicht. Ah, das war doch absolut irrsinnig, was sie hier taten! Sie könnte ihre Zeit grade wirklich besser nutzen. Zum Beispiel um wieder einen Artikel oder eine Filmkritik zu schreiben oder etwas Stoff nachzubereiten vom Studium, oder...
Das gleichmäßige lauter werdende Klackern von hohen Schuhen auf Pflasterstein riss Sharon aus ihren Gedanken und sie wandte sich um. Sie erkannte ein blondes Mädchen - eine Teenagerin offenbar - die geschminkt gerade auf den Weg in ihre Richtung war. Vermutlich um diesen Club zu betreten. Ob sie bereits volljährig war? Oder war sie noch minderjährig? So genau vermochte Sharon es gar nicht zu sagen und seufzte leicht. Von der Beschreibung von Lily, Ruby und Heather her könnte es ungefähr passen. Blondes Mädchen und Club - der Lippenstift schien auch zu passen. Zumindest so, wie Sharon sich die beschriebene Farbe vorstellte. Aber...
Und plötzlich, als das Mädchen grade an ihr vorbeiging und Sharon all ihren Mut zusammennehmen wollte um die junge Frau vorsichtig anzusprechen (halb dachte sie daran die anderen zu fragen, ob sie vorhabe den Club zu betreten oder ob sie wisse, wo die nächste Bushaltestelle ist oder sowas), als diese ihren Halt auf den hochhackigen Schuhen verlor (es war für Sharon ohnehin ein Rätsel wie man in diesen Dingern laufen konnte) und gegen sie sürzte. Überrascht verlor Sharon den Halt und ging zusammen mit der Fremden zu Boden, harter kalter Stein traf sie schmerzhaft auf den Rücken, das Mädchen landete auf ihr und presste somit sämtliche Luft aus Sharons Lungen. "Ughh", entkam leicht ihren Lippen,als das Mädchen sich auch auf ihr befand und fluchte. "Hey, kein Problem", sagte Sharon rasch, wartete bis der Körper von dem ihren runter war und rappelte sich, genauso wie die andere, auf.
Als plötzliches Erkennen das Gesicht des Mädchens erhellte. Lily. Das unbequeme, unwohle Gefühl in ihrem Magen wurde stärker. Sie hasste das. Sie hasste es. dieses Mädchen vor ihr - Lizzie - sie verband Erinnerungen mit ihr. Eine Zeit im Club, Gespräche und den Weg gemeinsam zu ihrer Wohnung und all das - alles etwas, woran Sharon nicht den Hauch einer Idee hatte, nur vom Hörensagen kannte - mal ganz davon abgesehen, dass Lizzie jetzt vermutlich unglaublicher Verwirrung unterlegen würde, weil Sharon sich ganz anders verhielt als Ruby oder Lily. Ruby war die Partygängern, die Draufgängerin, Lily ihr Child Alter, die so viel erlebt hatte, für sich allein war, ernst, die Welt am liebsten ausschloss. Und Sharon... nun. Sie hatte keine schweren Traumata, den Flugzeugabsturz der einmal fast geschehen wäre mal ausgenommen. Und die ganzen Schwierigkeiten, die DID eben mit sich brachte. Die Verletzungen plötzlich am eigenen Körper Das Aufwachen im Krankenhaus nach einem Suizidversuch, an den man sich nicht erinnerte usw. Alles keine schönen Erfahrungen aber höchstwahrscheinlich nicht ansatzweise mit dem zu vergleichen, was auf Lily zum Beispiel lasten musste. Sharon führte eben... einfach das 'normale' Leben hier draußen. Sie ging studieren, hatte ihre Wohnung, lernte, arbeitete meist. Sie war eben... sie.
"Hallo, Lizzie", begrüßte Sharon also die Fremde mit einem leichten distanzierten Lächeln. Sie benutzte die Stimme etwas höher als Ruby - nicht so hoch wie Lily - und sprach ohne die dunkle Verruchtheit von Ruby. Normal eben. "Dich habe ich gesucht." So. Jetzt käme es. Sie öffnete ihre Lippen. Ihr Herz hämmerte unangenehm schnell. "Ich wollte mich für etwaiges seltsames Verhalten bei unserem letzten Treffen entschuldigen. Und es..." 'Mir gefällt das nicht...', hörte sie Simons Stimme in der Nähe, was sie kurz den Faden verlieren ließ. Sie blinzelte und fokussierte sich wieder auf das Gespräch. Sie hatten es als System so besprochen, also... los. Sie war es Heather einfach schuldig, es zu versuchen. "Und es.. erklären, falls du das möchtest."
Vielleicht würde sie ja auch nicht wollen, Sharon könnte umdrehen, wieder ihrer Wege gehen und sie hätten nie mehr etwas miteinander zu tun. Das wäre so viel einfacher. Könnte das nicht geschehen? Ja? Bitte??

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.06.2021 16:47.

Sharon

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Re: Lizzie & Sharon ~ I'm more than you think

von Sharon am 06.05.2021 16:29

Verwirrt zogen Lily und Heather gleichermaßen für einen Moment ein wenig die Augenbrauen zusammen und als sie dann sprachen - co-couscioness, da sie immerhin gemeinsam den Körper steuerten, konnte man eine feine Veränderung des Sprachstils, der Stimmlage wahrnehmen, da sich Heather mit hineingeschlichen hatte. "Ach was. Gar kein Problem, wirklich." Beide versuchten sich möglichst die Verwirrung bei Lizzies Worten nicht anmerken zu lassen. Sie hatten nicht die geringste Ahnung, worüber Lizzie überhaupt sprach ( Schulleiter? Vater?), aber das Gefühl waren sie fast schon gewohnt. Und so fügten sie kurz darauf einfach hinzu: "Schon, vielleicht. Aber dennoch entschuldige." Sie lächelten sie noch einmal an, dann frontete Heather gänzlich, als sie den Schlüssel fand und bereits ins Schloss steckte, ehe Lizzies Stimme sie noch einmal kurz zurückriss. Freundlich verabschiedete sich Heather von dem blonden Mädchen und beobachtete, wie diese davon ging. Herrje. Sie wünsche wirklich sie könnte es ihr erklären, doch jetzt blieb keine Zeit dafür.
Sie betrat das Haus, foglte der engen geschlungenen Treppe nach oben in den dritten Stock, öffnete die Wohnungstür...
... und endlich waren sie in Sicherheit.

Die nächsten Tage waren ein einziges Hin und Her. Nachdem Heather es geschafft hatte, Lilly ein wenig zu beruhigen ud diese sich in die Inner World zurückgezogen hatte, sie detailliert aufgeschrieben, was geschehen war - zumindest soweit sie es wusste. Hieß angefangen von Lilys Zusammenbruch vor dem Club bis hin zu Lizzie und der Reise nach Hause. Und sie schlug dem System auch vor, ihrer Bekanntschaft, die sie nach hause geleitet hatte, nochmal aufzusuchen und ihr den Abend zu erklären.
Die Meinungen des Systems diesbzeüglich gingen sehr weit auseinander. Lily und Ruby unterstützen Heather sofort, die beide Lizzie kennengelernt hatten (Rubys Eintrag war zwar ausgesprochen verwirrend, aber dennoch recht interessant - immerhin war sie die einzige, die Lizzie wirklich kennengelernt hatte. Und Lily natürlich, welche betonte, wie lieb Lizzie gwesen sei). Sharon war hin und her gerissen, aber geneigt es zu versuchen. James stand natürlich absolut dagegen und auch Simon war nicht unbedingt begeistert von der Idee. Nick fand es nett sie einzuweihen, Juliet wollte davon nichts wissen und Ziva wollte Lizzie vor allen Dingen unbedingt kennenlernen.
Wie sollte man sich da nur einig werden?
Sie besprachen die ganze Geschichte natürlich auch mit ihrer Therapeutin - also Sharon und Lily besprachen es, weil während der Therapiesitzung und dem Gespräch Lily frontete. Wie auch immer. Letztendlich einigten sie sich (mehr oder weniger) darauf, nach Lizzie zu suchen. Sie zu fragen, ob alles in Ordnung war, sich zu entschuldigen für etwaiges seltsames Verhalten - und dann je nach Situation es ihr nun zu erklären, oder nicht. So wie sich derjenige fühlte, wer auch immer in diesem Moment fronten mochte.
Ein Entschluss mit dem sich alle... naja. So mehr oder weniger arrangieren konnten.

Also machte sich Sharon auf den Weg. Sie warf noch einen Blick in den Spiegel, ehe sie sich ihren üblichen festen Pferdeschwanz machte, schulterterte ihre Handtasche und verließ anschließend das Haus. Sie fühlte sich unwohl. Es war bereits dunkel draußen, spät abends. Das war docha lles unsinnig, was sie hier tat! Sie hatte dieses Mädchen, die Blonde - Lizzie, war ihr Name - noch nie gesehen. Wie sollte sie sie überhaupt erkennen? Zumal das Gefühl,s ich auf die Suche nach jemanden zu machen, der glaubte einen zu kennen (und man selbst kannte denjenigen nicht) einfach nur unglaublich... furchtberregend war. Es war einfach kein angenehmes Gefühl, von Kopf bis Fuß nur Unwohlsein.
Aber sie hatten es so besprochen. Heather war es so wichtig gewesen, dass Lizzie davone rfuhr und Heather tat so unglaublich viel für sie alle. Sie war ein bisschen die Mutter des Systems. Sie waren es ihr wirklichs chuldig, ihr auch mal einen Wunsch zu erfüllen.
Nach einer ganzen Weile Fußmarsch war sie schließlich an dem Club angekommen. Sharon blieb davor stehen und seufzte. Hin und wieder feierte sie durchaus schonmal gern - aber das war selten und nur zu bestimmten Anlässen. Ruby war bei ihnen die Partyqueen und frontete meist auch bei diesen Sachen.
Unentschlossen und mit sich selbst hadernd - ganz anders aussehend als Ruby, fast ungschminkt (nur mit durchsichtigem Lipgloss und Wimperntusche), dem schwarzen Mantel wegen der Kälte und dem Pferdeschwanz - stand Sharon vor dem Eingang des Clubs und fragte sich, ob sie hineingehen und dort suchen, oder doch lieber hier draußen warten sollte, ob irgendwann ein blondes Mädchen herauskommen würde.
Und so stand sie einfach mit sich selbst hadernd da..

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2021 22:44.

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Re: Rachel & Sharon ~ Friend To You All (2018)

von Sharon am 11.04.2021 16:04

Sharon lächelte dankbar bei Rachels Worten - und auch ihr Angebot, mit ihr reden zu können. "Vielen Dank, ehrlich. Falls mal was ist, werde ich drauf zurückkommen." Vielleicht. Wenn ihre Therapeutin nicht erreichbar war, die nächste Therapiesunde zu weit entfernt war oder es 'nicht wichtig' genug war, als um das dort zu besprechen. Oder wie auch immer. Sie wusste Rachels Angebot auf jeden Fall zu schätzen. Sehr.
Bei Rachels Einschätzung zu James lächelte Sharon entschuldigend. "Ja... das ist gut. Und tut mir leid. Es ist sicher nichts Persönliches, wie gesagt... James mag glaube ich niemanden so wirklich." Mit Ausnahme vielleicht von ihrer Tante Judith. Die einzige, mit der sie wohl alle klarkamen. Sie war aber auch einfach eine wundervolle Frau, die immer ihren Rücken hatte. In jeglicher Situation. Ihre Vertrauensperson schlechthin - seit sich Sharon erinnern konnte. Tatsächlich war ihre erste richtige Erinnerung, dass sie vor Tante Judith Tür stand und klopfte.
Zustimmend nickte Sharon sofort. "Natürlich, das werd ich - also... wenn ich es kann. Ich weiß nicht immer wer gefrontet ist oder was derjenige gemacht hat. Nur... naja. Wenn sie es mir auch sagen." Mit einem kleinen Lächeln zog sie kurz zur Verdeutlichung, was sie meinte, ihr Notizbuch aus der Tasche. Manches konnte sie sich natürlich auch ohne das Buch herleiten irgendwie, aber häufig... eben auch nicht. Erst recht wenn es um den Alltag ging.
Mit einem glücklichen und erleichterten Lächeln nickte Sharon sogleich. "Ja. Ja, das klingt sogar sehr gut. Ich schreib dir dann um fünf Uhr, ja? Frohes Arbeiten, wünsch ich dir dann noch."
Sie lächelte Rachel ehrlich an, hob zum Abschied einmal die Hand, ehe sie sich schließlich wieder umdrehte, um sich wieder auf den Nachhauseweg zu machen. mit einem deutlich erleichterten und glücklicheren Gefühl. Sie war froh, Rachel als mögliche Freundin durch James nicht verloren zu haben. Zum Glück frontete der Mann nicht soo oft. Hoffentlich hätte sie erstmal ein wenig Ruhe.
So machte sich Sharon also auf den Weg heim - sie musste noch so einiges für die Uni erledigen.

~*~*~


Am Abend, pünktlich um fünf Uhr griff Sharon nach ihrem Handy. Die Hälfte des Tages hatte Simon gefrontet, was aber kein sonderlich großes Problem dargestellt hatte. Sie hatten die Sachen für die Uni erfolgreich geschafft, waren gut vorwärts gekommen und jetzt war Sharon ja wieder da. Kopfschmerzen pochten unter ihrer Schädeldecke, aber es war noch aushaltbar.

Hallo Rachel.
Ich hoffe, du hattest einen guten Arbeitstag. Wollen wir vielleicht zusammen etwas Essen gehen, wenn du möchtest? Oder du kommst zu mir und wir bestellen Pizza. Bin aber auch für Vorschläge deinerseits offen. Ich freue mich schon!
Liebe Grüße
Sharon

Mit einem kleinen Lächeln schickte sie die Nachricht ab, ehe sie ins Badezimmer ging, ihren Zopf überprüfte und sich kurzerhand einen neuen Pferdeschwanz band. Direkt darauf ihr Handy wieder in die Hand nehmend, um zu schauen, ob Rachel bereits geantwortet hatte oder nicht. Aber nein. Während sie wartete ging Sharon in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Vielleicht könnten sie auch einfach einen Film schauen?
Gott, es fühlte sich so unglaublich ungewohnt an, zu überlegen, was sie tun könnten... Sharon war so etwas nicht gewohnt. Ungezwungene freundschaftliche Interaktionen. Aber sie freute sich wirklich darauf - und sicher würde es ein sehr schöner Abend werden.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.07.2021 12:21.

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Re: Lizzie & Sharon ~ I'm more than you think

von Sharon am 08.04.2021 16:26

"Warum? Was hat sie getan?", fragte Ruby und griff erneut nach ihrer Zigarettenpackung. Eigentlich hatte sie nach der ersten Packung wieder reingehen und weiterfeiern wollen, aber sie wollte die junge Blondine auch wirklich nciht abwürgen - und es war ja nun wirklich nicht so, als würde die Party ihr wegrennen. Die Nacht war noch jung! Also steckte sie sich mit kühlen Fingern (es war jetzt zwar nicht eisig, aber doch kühl draußen) eine weitere Zigarette an, entzündete sie und nahm einen tiefen Zug.
Sie nickte leicht und verstehend, als Lizzie ihr von den gelegentlichen Ausflügen und Reisen außerhalb der Schule erzählte. "Mh, verstehe. Ihr seit also nicht 365 Tage im Jahr in der Schule. Ist ja immerhin etwas. Aber ist okay - ich versteh schon. Es ist halt das, was euer Zuhause ist." Auch wenn es für sie einfach nur strange bleiben würde, dass für Lizzie Schule & Zuhause der gleiche Ort waren. Das war einfach... naja, war ja auch egal. Sie selbst war vielleicht auch jetzt nicht das Vorzeigebeispiel von Heimatsorten - denn ihre Antwort wäre gewiss auch nicht ihre gemeinsame Wohnung. Entweder ihr Zimmer in der Inner World oder eben die Clubs. Eher noch die Clubs, da war wenigstens gut was los, ohne irgendwelche nervigen Leute (ja, die anderen in diesem Körper konnten wirklich verdammt nervig und anstrengend sein).

Lilly hörte Lizzies Nachfrage gar nicht. Denn sie dissoziierte gerade. ihr Blick irgendwo ins nirgendwo gerichtet, vollkommen unfkossiert, lauschte sie auf Heathers Stimme in ihrem Kopf, die beruhigenda uf sie einredete. Was tatsächlich währendessen um sie herum geschah oder gesprochen wurde, nahm Lilly dabei nicht im gerginsten auf.
Doch es war gut, dass Lizzie sie in der Zeit mit Heather alleine ließ, sie nicht bedrängte - sehr gut sogar. es beruhigte sie, nahm ihr auch ein klein wenig die Angst. Sie spürte die Wärme Heathers, ihre Nähe, ganz nah. Fast schon co-conscious. Hoffentlich switchte sie aber nicht raus. Das würde Lizzie dann ganz bestimmt erst recht nicht mehr entgehen und Lilly wollte nicht, dass Lizzie herausfand, dass sie DID hatten... das war ein ganz kritisches Thema. Sie alle hatten genug Probleme, mit denen sie zu tun hatten (mit Ausnahme vielleicht von Leo und Tommy) und sie würde das System ganz gewiss nicht in Gefahr bringen. Sie war ein großes Mädchen, sie wusste damit umzugehen.
Normalerweise jedenfalls...
... wenn nicht gerade die Panik und Angst und Traumata in ihr blubberten und drohten jeden Moment erneut wie ein Vulkan aus ihre herauszubrechen.
Und so ließ sie sich einfach drauf en, nahm Lizzies Hand und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Schweigend. Lillys Herz raste, immer wieder hörte sie Heathers beruhigende Stimme und schließlich war sie sogar tatsächlich co-conscious. Direkt bei ihr. Gemeinsam steuerten sie den Körper, Heather bewegte die Arme und Beine Lilly verweendete noch den Kopf und die Stimme, Hand in Hand gingen sie - gingen sie alle drei, gewissermaßen - in Richtung ihres Zuhauses, bis es schließlich vor ihnen auftauchte.
"Danke fürs Bringen. Und generell für alles", lächelten Lilly und Heather gemeinsam - in die zwar hohe Stimme Lillys mischte sich ein leichter New-Yorker-Akzent von Heather, ehe sie begannen den Schlüssel aus ihrer Tasche zu kramen. Heather zog sich wieder minimal zurück. Sie musste groß sein - Heather half ihr gerade so sehr. "Und tut mir leid, deinen Abend ein wenig ruiniert zu haben." Das hatte sie wirklich nicht gewollt. Nur das Erbrochene...
Schon wieder schmeckte sie es fast, ihr Herzschlag beschleunigte sich und schon löste sich ihr Blick und eine Sekunde später hatte Heather den Körper nun gänzlich übernommen.

Heather lächelte das blonde junge Mädchen entschuldigend an. Gerne würde sie sie nicht ganz so verwirrt zurücklassen, sie vielleicht noch nach drinnen einladen, sich ein wenig mit ihr unterhalten - doch Lilly hatte gerade Vorrang. Das arme Mädchen hatte solche Panik und war noch immer ganz nach, konnte jederzeit zurückswitchen. Heather musste sich um sie kümmern. Heather konnte Lily zwar nicht perfekt nachahmen, aber zumindest Sharon. Also unterdrückte sie gekonnt den New-Yorker Akzent, hob die Stimme auf eine höhere Tonlage und lächelte Lizzie nochmal an. "Einen schönen Abend wünsche ich noch."
Sie musste das System erstmal sicher nach drinnen bringen und dann sich fürsorglich um ihre mentale Gesundheit sorgen und sie wieder ein wenig zusammenflicken.

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Re: Lizzie & Sharon ~ I'm more than you think

von Sharon am 27.03.2021 10:35

Es war offensichtlich, dass Lizzie in Rage geriet, dass sie noch einiges mehr zu sagen hatte und dazu sagen wollte, doch gerade noch so schaffte sie es sich selbst abzuhalten. Ruby bohrte nicht weiter nach, stieß einfach die letzten Rauchschwaden zwischeni hren Lippen hervor und zuckte mit den Schultern. "Wie du meinst", sagte sie - immer noch in der Überzeugung, dass sie selbst sich nie zu so etwas herablassen würde. "Aber ich hoff, dass ihr den Typen mal irgendwann schön in den Arsch treten könnt." Absichtlich zu verlieren, weil man vom Paps und Lehrer darum gebeten wurde - kotz. Nein danke. Wobei, Bruder wäre sogar noch schlimmer. Gekonnt schob sie die Gedanken an Jeremiah beiseite. Sie hatte gerade echt keine Lust über ihn nachzudenken, tat sie so schon viel öfter als ihr lieb war. Letzlich war sie auch die einzige, die sich so wirklich explizit an ihn erinnern konnte, also kein Wunder...
Scheiße! Jetzt dachte sie ja doch über ihn nach! Nur gut, dass Lizzie weiter sprach, sie so von ihren Gedanken etwas ablenkte. Langsam nickte sie. "Okay. Na immerhin." Auch wenn sie echt nicht verstehen konnte, wie eine Schule gleichzeitig auch das Zuhause sein sollte, aber... nun gut. Es wurde von ihren Eltern geleitet und geführt und anscheiend lebte sie da. Ruby konnte das sicher einfach nur nicht nachvollziehen.

Nach einem Betrunkenen der sich übergab, einem Switch und dem Verlassen des Clubs später hockte mittlerweile Lilly auf einer Bank, den Geschmack des Erbrochenen noch im Mund und in völliger Panik. Sie konnte nichts dafür. Es war ein Flashback gewesen, ein übler Flashback und sie hasste es, sie hasstehasstehasstehassteHASSTE es!! "Aber...", begann Lilly leise, beendete ihren Satz aber nur im Stillen: Aber ich hab doch gar nichts getrunken.. Allerdings hatte Ruby das sicher und der Alkohol verschwand natürlich nicht einfach so, das wusste selbst Lilly mit ihren zehn Jahren. Aber trotzdem... sie spürte gerade nichts davon (zumal sie gar nicht wusste, wie genau sich das wohl anfühlte). Zu viel Adrenalin war in ihrem Körper gerade. Aber sie dürfte natürlich nichts sagen. Die Fremde - Lizzie - durfte nicht wissen, dass sie erst zehn Jahre alt war, dass sie eigentlich gar nicht in diesen Körper reingehörte, das... das würde alles nur noch schlimmer machen.
Und dann war sie da. Hey, alles gut, Liebes. Wir machen das zusammen.
"Heather...", flüsterte Lily leise, nicht mehr als ein Hauchen - aber erleichtert, unendlich erleichtert. Sie war nicht mehr ganz allein, Heather war, ihre Mama. Irgendwie. Lilys Blick glitt ins Nigendwo, als Heather erneut sprach, sie ihr zuhörte, was sie sagte. Ist schon okay, wenn du mit ihr mitgehst, ich bin da, ich pass mit auf, okay? Wir machen das zusammen, es ist alles okay, Süße.
Lilly schluckte, blinzelte, kehrte ein bisschen mehr ins Hier und Jetzt zurück und nickte zögerlich. "Okay...danke.", sagte sie leise und stand auf. Einen Moment zögerte sie. In Gedanken fragte sie Heather, ihre Antwort kam mit ihrer tiefen liebevollen Stimme sofort. Nimm sie ruhig, ist okay, Kleines. Sie möchte helfen. Zögerlich griff Lilly also nach Lizzies Hand und mit dem Blick auf den Boden gerichtet gingen sie los.
Ihr Herz schlug noch immer schnell und in Angst. Sie war so froh, wenn sie Zuhause angekommen wäre...

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Sharon

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Re: Lizzie & Sharon ~ I'm more than you think

von Sharon am 05.03.2021 23:52

Ruby verdrehte die Augen. "Na gut, dann verliert ihr halt absichtlich, weil euer Vater auch darum bittet??" Verständnislos schüttelte sie den Kopf. "Wow, das würde mich ja richtig ankotzen." Ruby war schon immer eher eine Einzelkämpferin gewesen (vom System mal abgesehen). Sie tat, was sie wollte, unabhängig davon, ob es anderen nun passte oder nicht - aber dafür stand sie hinter ihren Entscheidungen auch immer zu einhundert Prozent.  Nie im Leben hätte sie wegen irgendetwas verloren und als fälschlicherweise schwach dagestenden, nur, weil jemandanders sie darum bat - egal wer. Und selbst wenn es weitere Probleme herbeirief - pf. Wenigstens hatte sie sich dann nicht verstellt sondern ahtte so sein können, wei sie war.
Also nein, jetzt ernsethaft. Das war doch einfach nur Bullshit für die Schüler.
Bei Lizzies weiterne Ausführungen, warum sie das taten (um größeren Problemen aus dem Weg zu gehen), musste sich Ruby ein neuerlicehs Augenverdrehen verkneifen und schüttelte einfach nur leicht den Kopf. "Dennoch ist das doch einfach nur scheiße, echt. Also mich würde es ziemlich anpissen, wenn ich an eurer Schule wär." Sie grinste leicht. Sie war einfach froh, generell nicht (mehr) auf der Schule zu sein.

Lily hatte Angst. Sie konnte nichts dafür. Sie hatte einfach nur Angst. Das Erbrochene vorhin, der Flashback, die fremde Umgebung, der flasche Körper, die fremde Frau, die dunkle Gasse ... einfach alles. Sie wusste nicht, warum sie hier war, wo sie hier überhhaupt war und wer mit ihr hier war! Sie wusste gar nichts! Nur, dass sie Essen hasste, nur, dass sie Erbrochenes hasste, dass sie die Erinnerungen hasste, welche dadurch aufgewühlt wurden. Sie wolltean irgendeinen Ort, an dem sie sicher war, an dem sie sich sicher fühlen konnte. Am liebsten zu ihrer Tante, doch sonst halt in ihrer Wohnung, einfach verkriechen, in ihr Bett, sicher, warm......
"Warum?", fragte Lily schockiert und starrte Lizzie mit großen arglosen Augen an. "Warum sollte ich es nicht nach Hause schaffen?" Sie könnte sich... sie könnte doch... die Adresse in ihr Handy eingeben. Die würde ihr dann sicher schon den Weg nach Hause anzeigen, oder?
Sie schluckte schwer. Jemanden anrufen? Sie sah zu Boden, knippelte leicht an ihren Fingern. "Meine Tante wohnt nicht in der Nähe, sondern ganz weit weg." Oder? Sie waren doch noch in Oregon City, oder? Bestimmt.... oder? Sie schluckte, knetete nun ihre Finger, den Blick weiter gesenkt. "Ich... ich schau mal wo ich wohne, wie weit das ist, ja? Sonst... sonst ginge ja vielleicht auch ein Taxi oder so.."
Wobei ihr der Gedanke, alleine in einem Taxi zu sitzen, Angst einjagte. Aber sie musste sich am Riemen reißen verdammt! Entschlossen - und zumindest wieder ruhiger atmend - kramte sie aus der Tasche ihr Handy heraus und hatte die Adresse rasch eingegeben. "Eine halbe Stunde zu Fuß", teilte sie ihrer unbekannten Bekanntschafft mit. Das würde sie sicher schaffen. Musste sie.
Auch wenn der Gedanke alleine durch die Dunkelheit zu gehen wirklich nicht beruhigend war. Aber... sie war ein großes Mädchen oder? Ja... ja, sie würde das schon schaffen, ganz sicher...
...irgendwie.

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