Suche nach Beiträgen von Sharon

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  ...  7  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 63 Ergebnisse:


Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Hedvigs altes Familienhaus

von Sharon am 26.10.2022 12:16

Simon konnte die Freundlichkeit und das Glück kaum fassen, welches ihm gerade widerfuhr. Ein ehrliches dankbares Funkeln trat in seine Augen, ein Lächeln auf seine Lippen, als Hedvig so von ihrem Haus und ihrer Mutter und auch der Beziehung zu eben jenem Hut erzählte, welchen er gerade auf dem Kopf trug. "Wow, in dem Fall... ich fühle mich geehrt. Wirklich - vielen Dank! Wir werden ihn auf jeden Fall in Ehren halten." Er stutzte kurz, lächelte schief und verbesserte sich: "Also.. ich zumindest werde das tun." Es waren lange nicht alle im System so vernarrt in Hüte und Kappen wie er - was vermutlich damit zusammenhing, dass die meisten nicht so sehr an einer Geschlechts-Dysphorie litten wie er.
Jetzt hieß es erstmal einige Dinge zu klären. Der Unfall ind en Bergen hatte einiges durcheinander gebracht und würde auch das ganze system in Aufruhr versetzen. Und auch wenn Simon eigentlich eher der innere Protector war, so war er auch Co-Host und musste gerade noch einige Dinge hier draußen schnelle rledigen: wie beispielsweise ihre nasse Wäsche aufhängen, ihr Tagebuch trocknen - und ganz wichtig: aufschreiben was geschehen war, damit Hedvig die selbe Geschichte nicht zum fünften Mal würde erzählen müssen. Was für ein Tag! Schon unter normalen Umständen bei ihnen Zuhause wäre es hart gewesen, mit so vielen Switches hintereniander umuzgehen und generell einfach den Tag zu überstehen...
Das Dröhnen in seinem Schädel nahm immer mehr zu, er sprüte nahezu wie ihm schwindelig wurde, wie er wegzugleiten drohte. Er zuckte heftig zusammen als plötzlich Stift und Papier ins einen Händen waren, als er angesprochen wurde. Sofort ging sein Körper in Schutzmodus. Konzentrieren war so schwer. Er wollte sich auf das Papier fokussieren - er wollte wirklich - doch alles dröhnte einfach nur noch. "Schreib... auf was passiert ist...", brachte er noch raus und dann ließ er sich fallen, ließ sich einfach Fallen in diesen Sog und hörte auf dagegen anzukämpfen.

Sharon
Ihr ganzer Schädel dröhnte. Pochte. Mühsam blinzelte sie, bewegte ihre Augenlider auf und zu und blickte langsam auf. Sie war an einem ihr fremden Ort, doch die Verwirrung kaschierte sie sogleich in jahrelanger Erfahrung. Da war ein Mädchen vor ihr, dass sie anstarrte. Sie war unsicher - unendlich unsciher. Sie hate nicht den Hauch einen Plan wo sie war oder was los war. Allerdings war sie froh endlich wieder aus der Inner World raus zu sein. Das etwas passiert war, da war sie sich sicher aber...
"Es tut mir leid. Ich habe höllische Kopfschmerzen", gestand Sharon. Ihr Verhalten war nicht zu unterscheiden von dem Simons, als dieser gefrontet war und Sharon nachgeahmt hatte. Ein zustand von dem Sharon ausging, dass er noch immer Bsetand hatte. Denn das war dei Art und Weise wie sie sich mit DID über ihre Jugend generell durchs Leben bewegt hatten können, ohne dass jemand merkte was los war. Und auch im jungen Erwachsenenalter. Jeder der Alters nahm instinktiv Sharons Haltung an - die vom Host - damit jeglicher Switch nicht auffiel. Erst in der Therapie hatten sie hart daran gearbeitet und nach und nach gelernt, wenigstens in sicheren Bereichen ihre Maske fallen lassen zu können. Manchmal war es noch immer schwer. Und wenige Alters hatten tatsächlich gar keine Maske, wie der kleine Tommy (wie sollte ein Kind auch einen Erwachsenen nachahmen. Oder im Falle von Snake eine Schlange?), doch mit Abstand die meisten ahtten das. Die die regelmäßig fronteten. Darauf verließ sich Sharon gerade.
"Kann ich mich kurz irgendwo zurückziehen?" Sie würde ihr Tagebuch suchen, sich auf der Toilette einsperren und erstmal lesen, was geschehen war. Und dann würde sie auch mit der Situation hier wieder besser zurecht kommen, ganz bestimmt. An diese Hoffnung klammerte sich Sharon gerade fest.

Sharon_Signatur2.png

Antworten

Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Hedvig Bryhn

von Sharon am 03.08.2022 17:15

Sharon hätte hier dann auch mal bitte gerne ein paar schöne Plätzchen

Sharon_Signatur2.png

Antworten

Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Lizzie & Sharon ~ I'm more than you think

von Sharon am 02.07.2022 11:10

Bitte, tu dir nicht weh. Wieder musste James laut lachen. Die Stimme klang so schwach und weiblich, so unschuldig, so... naiv.
"Oh... ich werd mir nicht wehtun.", raunte er dann, mit gefährlich glitzernden Augen. Seine zuvor noch flache Hand mit welcher er gegen die Gitterstäbe geschlagen hatte, klammerte sich nun um dieses kalte Metall. Und seine linke Hand, ballte sich zur Faust. So fest, dass er spürte, wie sich Sharons Fingernägel in seine Handflächen bohrten. Als er sprach, war die eigentlich doch weibliche Stimme nur als dunkel zu beschreiben. Ohne jeglichen. "Aber das System wird leiden." Und ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, fuhr er seinen Arm aus und ließ die Faust gegen die dicken Steine seiner Zelle krachen, wobei er die Umklammerung um die Gitterstäbe dazu verwendete, noch mehr Schwung als ohnehin schon in den Schlag zu legen.
Ein übelerregendes Knacken war zu hören und ein scharfer Schmerz schoss seinen Arm hinauf, bis in die Schulter, sogar bis in den Kopf. Es zog, die Hand schmerzte bei der kleinsten Bewegung. Zufrieden sah James wie die Haut an den Fingern und vor allen Knöcheln abgerieben war, wie sie blutete und durchsichtige Wundflüssigkeit durch den Schmutz hindurch hervortrat. Das Handgelenk pochte und war bereis am Anschwellen. Damit würde das System noch eine Weile zu tun haben und dabei würde es nicht belassen, oh nein nein nein.
Aber erstmal musster er sie hier rausschaffen. War ja klar dass er wieder derjenige war der sie aus der Scheiße reiten durfe! Und wer würde sich nachher bei ihm dafür bedanken??
Ganz genau. Niemand!!!
Sein Lächeln triefte vor Bitterkeit, während er glecihzeitig neben seiner Wut noch immer mit der Panik kämpfte die ihn zu überrollen drohte, doch in diesem Augenblick - ging ein Licht an. James starrte nach oben zu der Lampe, starrte in das Licht und er spürte, wie sich sein Puls minimal beruhigte. Aber es war hier immer noch zu eng. Viel zu eng. Die Erinnerungen an damals waren lebhaft. Allzu lebhaft...
Unter weiteren unfassbar ziehenden Schmerzen öffnete und schloss er mehrmals die Faust. Schon wieder war da ein hohles Lachen, als er die Worte dieser verfluchten Blondine hörte. War das etwa das Mädchen dem sie alles hatten erzählen wollen? Er war von Anfang an dagegen gewesen. Aber nein, natürlich hatte niemand auf ihn gehört, natürlich hatte man ihn wie immer ales paranoid abgestempelt. Es war doch immer die gleiche verfluchte Scheiße.
"Haha, und du meinst das funktioniert so leicht, ja? Du meinst, ich ruf einfach mal kurz 'SHARON' und dann wird sie kommen, ja??" Er knurrte, seine unverletzte Hand umklammerte die Gitterstäbe noch fester.
"Ich sag dir was, Mädchen. Ich bin durch die verfluchte Hölle gegangen und wieder daraus hervorgekommen. Und ich werde es auch aus dieser verdammten Hölle rausschaffen, selbst wenn mir keiner danken wird! Du willst wissen was Sharon weiß? Sie weiß einen verdammten Scheißdreck! Viel wichtiger ist doch: was weißt du? Was weißt du über uns, was hat Sharon dir über uns erzählt? Und WARUM..." seine Augen vergenten sich leciht, sein Herz raste ihm mittlerweile in der Kehle, er hatte das Gefühl die Wände der Zelle würden auf ihn zu kommen. Wie in einer ihn langsam zermalmenden Müllpresse. Er spürte wie ihm Scheiß ausbrach. Er zitterte, dennoch versuchte er die Panik nicht ins eine Stimme vorzulassen. "...warum sind wir hier? Was willst du von uns??"
Irgendetwas musste sie wollen. Sie vergewaltigen? Geld? Sie irgendwie anderweitig missbrauchen? Warum sonst sollte man ausnutzen ein Baby zu entführen? Seine Hand klammerte sich noch fester um die Gitterstäbe - wenn das überhaupt ging und (er konnte einfach nicht anders) - jetzt warf er auch panische Blicke über die schulter, wie weit die Wände noch enfernt waren. Wie viel näher sie ihm schon gekommen waren. Würden sie ihn bald erreicht haben? Dafür bringe ich ecuh verdammt nochmal um., schwor er innerlich dem System. Nie wieder.
Nie wieder.

Sharon_Signatur2.png

Antworten

Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Lizzie & Sharon ~ I'm more than you think

von Sharon am 09.05.2022 18:20

Sharon schüttelte den Kopf. "Du brauchst nichts sagen. Ich... es tut mir leid." Es tat ihr wirklich leid es ausgesprochen zu haben. Sie wusste nicht was sie da geritten hatte. Sie hätte es nicht tun sollen. Zum ersten Mal während des ganzen Gespräches mit Lizzie stieg Unbehagen in ihr auf. In gewisser Maßen auch leichter Selbsthass. Verdammt. Womöglich wurde es bald an der Zeit zu gehen. Sich auf den Nachhauseweg zu machen. Immerhin hatte sie erledigt, wofür sie hergekommen war, nicht wahr? Sie hatte Lizzie alles erklärt, so wie das System abgestimmt hatte und mehr gab es nicht zu tun.
Doch dann wendete sich das Gespräch wieder und Sharon war froh, dass sie doch noch geblieben war, das Gespräch mit Lizzie doch noch fortführen konnte und das unangenehme kurze Gefühl langsam wieder in den Hintergrund rückte. Bald wüde es so sein, als wäre es nie da gewesen. Zumindest hoffte sie es.
Offenbar schien Lizzie vor allem Ziva zu interessieren, ihre interne Fee. Auch wenn Sharon sie wohlweißlich nicht beim Namen genannt hatte - immerhin wusste sie wie Ziva tickte und wie gerne diese frontete für neue Bekanntschaften. Etwas, was sie gerade wirklich nach Möglichkeit vermeiden wollte. Es war sicher, früher oder später würden sie beiden noch Möglichkeiten bekommen miteinander in Kontakt zu treten und sich kennenzulernen. Das musste wirklich noch nicht jetzt sein.
"Ja, ganz genau", nickte Sharon also als Antwort auf die Frage und lächelte leicht. "Also, zumindest was die Feenflügel betrifft. Magie hat sie auch, nutzt sie aber hauptsächlich um Pflanzen zum Wachsen zu bringen... glaube ich zumindest, bin mir da gar nicht so sicher." Sie würde zwar sagen, dass sie mit Ziva gut befreundet war, aber tatsächlich wandte sie nur selten Magie an (was vielleicht auch daran lag dass Sharon relativ selten Zeit in der Inner World verbrachte - anders als die anderen Alter).
Interessiert lauschte Sharon Lizzies eigenem Glauben an Magie oder Nicht-Magie. Sharon selbst war viel zu realitätsverbunden um an Magie oder übernatürliche Wesen zu glauben, auch wenn sie das zuvor absichtlich nicht so hart gesagt hatte (sie versuchte in der Regel andere nicht vor den Kopf zu stoßen). Daher konnte sie Lizzies Glauben zwar nicht teilen, dennoch akzeptierte sie ihn natürlich und so lächelte sie, als die Blonde mit ihren Ausführungen schließlich geendet hätte. "Das klingt spannend. Weißt du, eines Tages möchte ich Romanschreiberin werden. Wenn du magst kannst du mir mal so einige von diesen Geschichten und Legenden erzählen - vielleicht schaffe ich es ja, ein Buch darüber zu verfassen." Es war nur eine Spontanidee gewesen - aber eine Idee, die ihr durchaus gefiel. Letztlich holten sich doch alle Autoren irgendwoher ihre Inspiration, oder nicht? Jedenfalls hatte sie das mal gehört und davon gelesen.

~*~*~

Eine weilbliche fremde Stimme meldete sich und für einen kurzen Moment schoss James' Puls in die Höhe. Für einen winzigen Moment hörte sich die Stimme wie die seiner Mutter an. Ihm wurde schlecht, ihm wurde kalt, er konnte die körperlichen Schmerzen nahezu wieder fühlen... doch als er dann sah, wer gerufen hatte - ein blondes unbekanntes Mädchen-  beruhigte er sich minimal. Er schämte sich fast. Und die Scham wurde in seinem Körper ohne Unterbrechung in Zorn umgewandelt.
Das Mädchen dachte offensichtlich er sei Sharon. Scheiße verdammt. Mühsam lächelte er auf die gleiche Art wie Sharon, tat perfekt so, als wäre er sie, obwohl er innerlich am liebsten wieder und wieder und wieder auf die Wand eingeschlagen und sich gleichzeitig am liebsten in die Ecke gekauert hätte. Die Dunkelheit, die Enge, diese weibliche Stimme... fuck. Fuck, das alles durfte doch gottverdammt nochmal nicht wahr sein!!!
Doch dann sagte das Mädchen etwas. Dann war da dieses Baby. Sie wusste es. Sie wusste von Leo. Leo war gefrontet. Leo. Warum ausgerechnet Leo? Warum...
Er lachte freudlos. Es klang nicht mehr Sharon. Es klang rau und freudlos, tiefer als Sharons Stimme gewesen war. Eine Stimme, die aber auch von Angst durchzogen war. Oh, ihr werdet sowas von dran sein!! Er würde sie bestrafen. Er würde das System leiden lassen, das derart unvorsichtig gewesen war, Leo in einer Situation fronten zu lassen, wo sie entführt wurden. Sie hatten gleich tausende Grenzen überschritten. Wenn sie ihm nur die Sicherheit des Systems überlassen würden, dann....
Sein Herz raste ihm in der Brust. "Ich will Licht.", raunte James und schlug mit einer flachen Hand erneut gegen die Gitterstäbe, die unter dem Schlag kalt erzitterten. Seine Klaustrophobie verstärkte sich. "Und ich will hier raus!!" Oh, das würde er dem System sicher nicht durchgehen lassen...

Sharon_Signatur2.png

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.07.2022 10:49.

Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Hedvigs altes Familienhaus

von Sharon am 04.05.2022 16:05

Nachdenklich betrachtete Simon sich in dem Spiegel, den Hut auf den Kopf. Er sah so schon definitiv etwas männlicher aus als zuvor noch. Wie viel allein lange Haare einfach schon ausmachten - bzw. der schnitt der Frisur. Auch wenn die schmalen Schultern, die Körperproportionen und die Stimme, die Handgelenke und die Behaarung natürlich dennoch keinen ZWeifel am Geschlecht aufkommen lassen konnten. Simon lächelte leicht als Hedvig sagte, der Hut würde ihm stehen. "Danke.", sagte er und sah im Spiegel noch immer in die vollkommen unpassenden grünen Augen. "In der Inner World sind meine Haare blond, kurz und zerzaust.", erzählte er und aus dem leichten Lächeln wurde ein lecihtes Grinsen. "Ich habe blaugraue Augen, bin muskulöser und... naja. Männlich halt." Er zuckte mit den Schultern und drehte sich wieder zu seiner ungewollten Gastgeberin um. "Es ist beschissen in einem Körper vom anderen Geschlecht zu stecken. Zum Glück sind die meistenim System aber weiblich." Sodass wenigstens nicht noch mehr Alters mit diesem Problem zu kämpfen hatten. Mit falscher Kleidung, klar. Aber wenigstens nicht bei so.. ziemlich allem, wie er es tat.
Ihr Angebot, dass er den Hut behalten durfte überraschte ihn. Seine Augen weiteten sich kurz leicht, dann begann er auch schon den Kopf zu schütteln. "Was? Nein nein, das kann ich doch nicht annehmen! Also.. klar danke, aber...  ich möchte dir wirklich nichts wegnehmen. zuhause haben wir ja genügend Hüte." Wenn sie dort jemals wieder heil ankommen würden.
Das konnte ja mal definitiv was werden..
Kurz darauf hatte Hedvig ihm auch schon in Kurzversion erzählt, was geschehen war bevor er gefrontet war. Eigentlich durfte es ihn nicht überraschen. James frontete zwar selten, aber wenn dann waren es in der Regel immer kritische Situationen. James konnte so schwierig sein... für ein erstes Aufeinandertreffen war es wirklich alles andere als ideal..
Leicht lächelte er als Hedvig seine Entschuldigung ausschlug. "Ja, ich weiß. Hast ja recht", stimmte er zu und musste unwillkürlich ein wenig grinsen. Er zuckte mit den Schultern. "Unsere Therapeutin sagt das auch immer. Ist nur manchmal schwer umzusetzen." Aber er würde sich bemühen und dass Hedvig ihm nicht die Schuld dafür gab, das... war doch schonmal was. Und dass sie keine Angst vor ihnen hatte, trotz allem. Denn eigentlich waren sie ja überhaupt nicht gefährlich...
Und schon hatten sie das nächste Vorgehen geklärt. Während Hedvig Hilfe rief und der Polizei oder Bergrettung oder wen auch immer von dem geschehenen Unglück informierte, begann Simon so gut es ihm eben möglich war die Sachen zu trocknen und aufzuhängen. Ein Unterfang was schwieriger war als erwartet, so oft musste er sich grounden, um nicht in der Dissoziation verloren zu gehen und zu switchen. Es war anstregnend und als er schließlich hörte, wie Hedvig sich wieder näherte, hatte er heftige Kopfschmerzen. Und das obwohl gar nicht so viel Zeit hatte vergangen sein können.
Er nickte bei Hedvigs Worten. "Das ist gut, danke." Er versuchte sich zu konzentrieren und rieb sich über die Stirn. Was musste er noch tun? Was musste er noch unbedingt tun bevor er wieder siwtchte?
"Ich bin so dissoziativ gerade...", murmelte er entschuldigend und holte dann tief Luft. "Ich... bräuchte einen Stift und etwas Papier. Nicht viel. Ich möchte nur für den Fall dass ich switche aufschreiben, was geschehen ist. Das... wer immer auch kommt dann Bescheid weiß." Gott war es anstrengend. Sobald er wieder in der Inner World war würde es nur noch anstrengender werden, das wusste er. Vermutlich hatte sich die Nachricht vom Unfall von james ausgehend verbreitet (nicht zu allen, aber zu manchen), es könnte Aufruhr herrschen und vielleicht war Heather nicht in der Lage sich alleine uma lles zu kümmern. Vielleicht wollte Jes ihn deshalb zurückrufen oder...
Wieder verstärkte sich der Druck auf seinen Kopf, er spürte fast wie er zur Seite glitt, wie als würde er in eine Narkose fallen. Verzweifelt streckte er einen Arm aus, bekam deinen Holzbacken des Türrahmens zu fassen und strich wieder und wieder darüber. Die raue Struktur half ihm. Verdrängte das dröhnende Gefühl in seinem Körper, ließ die Bilder vor seinen Augen wieder klarer werden. Jetzt oder nie. Die Kopfschmerzen pochten unter seiner Schädeldecke.

Sharon_Signatur2.png

Antworten

Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Lizzie & Sharon ~ I'm more than you think

von Sharon am 18.04.2022 14:18

Sharon schwieg. Wieder war ein wunder Nerv getroffen worden und sie wusste noch nicht genau, wie sie darauf antworten sollte. Würde es zu weit gehen, wenn sie das auch noch offenbarte? Sie war sich nicht sicher. Wahrscheinlich würde es das. Andererseits... langsam öffnete sie ihren Mund und begann dann genauso langsam zu sprechen. "Tatsächlich... haben wir schon mehrere Versuche hinter uns." Sie schluckte und bereute es sofort die Worte ausgesprochen zu haben. Ja, auch sie hatte schon Suiziderfahrungen gemacht. Nicht nur das Aufwachen danach. Nach ihrer Diagnose dass sie DID hatte, hatte sie... sich vor ein Auto geworfen. Weil sie den Gedanken nicht ertragen hatte von so vielen Personen 'besessen' zu sein. Niemals allein sein zu können in ihrem Kopf. Das all das womit sie kämpfte niemals enden würde, für immer ihr Leben bleiben würde. Vielleicht hatte sie auch ein wenig gehofft durch den Tod die anderen aus diesem Körper zu verbannen.
Aber so funktionierte diese Krankheit nicht. Und seitdem hatte Sharon viel über sich und das System dazu gelernt, auch wenn es noch immer oft schwer genug war.
Aber wenigstens in einer Sache hatte Lizzie Recht: Sie hatten keine Sucht. Zumindest nicht alle von ihnen. Juliet verletzte sich selbst, und Lily und Juliet hatten eine Essstörung, vor allem Juliet hatte auch Magersucht. Aber sie missbrauchten keine Drogen. Das hatten sie im ganzen system festgehalten und abgesprochen. Ruby beklagte sich darüber zwar hin und wieder gern, aber sie hielt sich dran, soweit Sharon es beurteilen konnte. Und darüber war sie wirklich froh. Eine Sucht würde... echt alles nur noch viel komplizierter machen, als es ohnehin schon war.
Auf die Frage nach den übernatürlichen Wesen und ob sie daran glaubte antwortete Sharon erneut nicht sofort. Sie überlegte. "Nicht direkt..", sagte sie dann langsam und lächelte leicht. "Also ich kann mir vorstellen dass manche besessen sind, aber ich denke, dass das dann eher eine Störung ist die aus dem Inneren kommt. Denn im Kopf selbst ist alles möglich. Tatsächlich haben wir im System auch eine Fee. Ich... bin sicher du wirst sie noch kennenlernen. Sie freut sich immer sehr, neue Bekanntschaften und Freundschaften zu schließen." Absichtlich erwähnte Sharon nicht Zivas Namen. Ziva war viel zu euphorisch und aufgedreht und Sharon wollte nicht riskieren, dass sie Ziva jetzt frontete. Tatsächlich spürte sie sie gerade schon näher kommen als hätte sie gespürt, dass man gerade über sie redete. Aber nein. Sharon wollte in ihrem Körper bleiben und dieses Gespräch mit Lizzie fortführen. Dazu war sie fest entschlossen. "Glaubst du an solche Dinge?", stellte sie dann sogleich die nächste Frage - ehrlich interessiert.
Endlich lächelte Sharon leicht. "Ja. Genau so war es. Aber hey, damit gebührt das gleiche Lob auch dir, würde ich sagen. Immerhin hast du es auch üebrstanden so gut es eben geht, oder?" Sie meinte ihre Worte ernst
Dann waren sie - wenn auch nur kurz - beim Thema Familie. Sharon zuckte leicht die Schulter. "Wie gesagt, ich... erinnere mich gar nicht an meine Familie. Was vermutlich auch besser so ist. Aber unsere Tante ist wirklich..." Ihr Lächeln wurde breiter, fast zu einem kleinen Lachen. "wirklich großartig." Sie könnte sich keine bessere Tante vorstellen - und ihre Tante war auch so ziemlich der einzige Mensch, mit dem das gesamte System klar kam, den das ganze System mochte und vertraute.
Lizzies Dank tat Sharon mit einer handbewegung ab. "Ich wollte zunächst gar nicht, aber das System hat so entschieden dass du es erfahren wolltest. Und ganz ehrlich? Ich bereue es nicht. Du bist ein guter Mensch Lizzie und ich bin froh, dass wir uns getroffen haben." Selten hatte es sich so gut oder natürlich angefühlt über all das zu reden. UNd allein dafür... war sie LIzzie wirklich dankbar.
Sie hoffte sehr dass sie es schaffen würden, den kontakt zu halten. Nun, da sie ihre Kontaktdaten auch ausgetauscht hatten.

~*~*~

James schlug die Augen auf. Langsam richtete er sich auf.
Seine Finger waren klebrig und er wischte sie sich an seiner Hose ab. Es war dunkel. Sein Herzschlag beschleunigte sich, seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Das gefiel ihm nicht. Es gefiel ihm ganz und gar nicht. Ebenso wenig der Stein um ihn herum.
Er richtete sich auf. Er hatte einen Pferdeschwanz. Ts. Sharon. Er zog sich das Gummi heraus und die braunen Haare ergossen sich über seine Schultern, das Gummi zog er sich einfach über das viel zu dünne weibliche Handgelenk. Wo zur Hölle war er? Was für einen verdammten Scheiß hatte das System jetzt schon wieder angestellt???
"HEY!", rief er laut und schlug gegen die Eisenstäbe. "HEY!!" Unschöne Erinnerungen begannen in ihm aufzusteigen. Seine Klaustrophobie wuchs und wuchs. "Ich schwöre euch, ich bring euch Arschlöcher um", murmelte er - und ja, das bezog sich auf das verdammte beschissene System, dass echt nie lernen würde auf sich aufzupassen verdammte Scheiße!!

Sharon_Signatur2.png

Antworten

Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Hedvigs altes Familienhaus

von Sharon am 20.03.2022 17:43

Überrascht blickte Simon auf, als sich Hedvig plötzlich von ihm entfernte. Während Hedvig verschwand und wer-weiß-was-machte, legte er das Messer vorsichtig zurück auf die Theke. Er wusste nicht, wo es ursprünglich gewesen oder deponiert war (immerhin fehlte ihm das Gedächtnis), also hoffte er, dass es auch so in Ordnung wäre. Mit einem unangenehmen Gesichtsausdruck fuhr er sich kurz mit der Hand über den Nacken, um die langen Haare da kurz weg zu halten - dabei seine eine Hand ein wenig was beiseite haltend, immerhin sollten sich die feinen langen Haare nicht in der Wunde verfangen. Lange Haare!, dachte er genervt. Schon mehr als einmal hatte er veruscht das System zu überzeugen, ob sie sich nicht eine Kurzhaarfrisur anlegen könnten, doch die meisten des Systems mochten diese Idee nicht. Heather war natürlich auf seiner Seite, aber die Mädchen im System hingen an den langen Haaren, Nick frontete so selten, dass es für ihn keinen großen Unterschied machte (da er sie sich dann ohnehin eben hochsteckte, wenn sie das nicht schon waren) und James störte sich nicht daran. Zumindest nach dem, was er immer schrieb. Simon hatte von allen wirklich die meisten Proleme in diesem verdammten weiblichen Körper. Was echt ein wenig uncool war, da er als Protector doch relativ häufig frontete.
Mit einem weiteren Kopfschütteln versuchte er diese immer gleichen Gedanken zu vertreiben und war dankbar als er an den Schritten hörte, dass Hedvig bereits zu ihm zurückkehrte - inklusive Verbandsmaterial und Salben. "Das wär doch nicht nötig gewesen.", lächelte Simon leicht, aber war dennoch dankbar als sie begann, seine Hand zu verbinden. Es war selten, dass sich so gut um Schnittwunden gekümmert wurde. Sie hatten oft genug welche, vor allem an den Armen (und vor allem dank James, Juliet oder Lily) aber auch anderen Körperstellen, und sich selbst zu verarzten war häufig nicht derart effektiv wie duch jemand anderen. Zumal je nachdem wann der nächste Switch war, die Verarztung auch auf sich warten lassen konnte.
"Danke", meinte Simon nochmal ehrlich, als seine Retterin fertig war mit der Verarztung und lächelte sie an, wobei ihm schon wieder einige nervige Strähnen ins Gesicht fieleb und er sie fast schon ein wenig wütend beiseite schlug - was natürlich nicht viel brachte. Grrhgh. Warum??! fragte er sich zum wiederholten mal. Es war ja nicht so, dass es nicht auch Kurzhaarfrisuren für Frauen gäbe!!
Höchste Zeit es anzusprechen, was er auch direkt tat und wieder machte Hedvig sich auf den Weg. Während sie unterwegs war suchte sich Simon einen Spiegel über der Spüle, löste das Haarband aus dem Haargewirr (der Zopf hatte sich eh schon halb aufgelöst gehabt), fuhr einige Male provisorisch mit den Fingern hindurch (was ihn bei all den nervigen ziependen Knoten nur noch wütender werden ließ), bis er es mit einem zornigen Fluch einfach sein ließ und die Haare in einem Lockeren Dutt ganz oben auf dem Kopf zusammenband - was so zwar noch bescheuert aussah, aber nicht mehr lange. Fürs erste war Simon schon froh diese beschissenen Dinger aus seinem Nacken zu haben und nicht ständig bei jeder Bewegung spüren zu müssen.
In diesem Augenblick kehrte Hedvig auch bereits mit einem schwarzen Hut zurück. "Perfekt! Danke dir!", sagte er und man hörte die ehrliche Erleichterung deutlich aus seiner Stimme heraus. Ohne zu zögern setzte er sich das Kleidungsstück auf dem Kopf und der Dutt ging unter dem Hut verloren. Kurz besah er sich im Spiegel - und begann zufrieden zu lächeln. Durch die Bergtour trugen sie momentan ohnehin keine Schminke. Hätte er jetzt noch ein weißes Hemd oder eine Krawatte oder so, würde er sich sogar glatt wohlfühlen. So müsste er sich später einfach mit einem weiten Kapuzenpulli oder so zufriedengeben (sobald ihre Sachen getrocknet waren - vielleicht sollte er die gleich erstmal aus dem Rucksack holen!)
Aber vorher interessierte ihn noch die Sache mit der Hand, die unter dem Verband leicht pochte. Er sah, wie Hedvig sich bei seiner zweiten Frage ziemte und seufzte innerlich. Was hatten sie nur schon wieder getan??
"Ja.", antwortete er dann jedoch leise auf seine Frage, ob es wirklich nötig sei. "Es... wär gut zu wissen, was wie passiert ist und wer. Nicht jedem gegenüber, natürlich! Aber ich bin der Protector. Es ist meine Aufgabe das System zu beschützen und das kann ich am Besten, wenn ich weiß, was los ist." Natürlich wusste er nicht alles. Dafür sorgte Jes. Aber das hatte dann auch seine Gründe. In der Regel waren Verständnis und Kommunikation sehr gut und sehr wichtig zur Heilung.
Tatsächlich begann Hedcig dann auch zu antworten. Simon nahm nicht den Blick von ihr, während sie sprach, sondern lauschte gespannt und interessiert. Er überlegte, auf wen aus ihrem System diese verworrene Beschreibung zutreffen mochte. Da sie von 'er' und 'aggressivem Verhalten' sprach, konnte es sich eigentlich nur um James handeln. Da... konnte er verstehen, warum sie einen so verwirrten Eindruck gemacht hatte.
"Das... tut mir leid.", murmelte Simon ehrlich und sah sie offen an. "Ich verspreche dir, normal sind wir nicht gefährlich. Keiner von uns, höchstens uns selbst gegenüber. Aber niemals zu anderen. Das hier war eine Ausnahmesituation, ich... hoffe du nimmst uns das nicht übel." Er wusste, dass es nicht seine Schuld war. Jeder Alter war für seine eigenen Taten verantwortlich. Dennoch... fühlte man sich oft mitschuldig, alleine aus dem Grund, dass man den gleichen Körper verwendete. Auch wenn ihm klar war (und sie auch oft genug in Therapie besprochen hatten), dass das unsinnig war.
Nach einem Moment der Stille räupserte sich Simon leicht. "Okay, ich denke, wir sollten jetzt mal Hilfe rufen mit deinem Handy. Die Polizei und vielleicht die Bergrettung. Einfach informieren, was geschehen ist. Ich häng solange mal meine nassen Sachen auf, wenn ich darf. Würdest du anrufen? Du... weißt immerhin wo genau das war, wo es passiert ist." Er selbst konnte sich nicht daran erinnern.
So ging er hinüber zu dem Rucksack. Ihr Notizbuch war auch vollkommen nass. Vorsichtig stellte er es auf eine alte Heizung die noch kalt war (doch er suchte jetzt ob er sie nicht anbekam), damit die Seiten schneller trockneten und er alles was geschehen war, hineinschreiben könnte (vor allem um zukünftige Verwirrungen bei den anderen zu vermeiden). Dann begann er nach und nach die Klamotten herauszuholen, um sie ebenfalls aufzuhängen und zu trocknen. Eine seltsam monotone Hausarbeit, bei welcher er auch immer wieder einhalten musste, weil er zu dissoziieren begann. Er kämpfte mühsam dagegen an. Die anderen wussten noch nicht was geschehen war... selbst wenn Sharon jetzt frontete, wollte er... er wollte es Hedvig nicht antun dieses ganze Gespräch schon wieder führen zu müssen...

Sharon_Signatur2.png

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.05.2022 15:45.

Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Lizzie & Sharon ~ I'm more than you think

von Sharon am 08.03.2022 12:16

Lizzie war eine wirklich gute und interessierte Zuhörerin. So fiel es Sharon leicht ihr zu erzählen, was es mit DID auf sich hatte, was diese Erkrankung alles bedingte und wie sie überhaupt entstehen konnte. Und in der Tat, es war schon schwer mit den Aussetzern und den Gedächtnislücken. Aber gleichzeitig... kannte Sharon es nicht anders. Es war schwer, aber siebekam es irgendwie hin. Sie fragte sich, wie es wohl von außen auf andere wirken mochte. Sie hatte wirklich keine Ahnung, also zusckte sie mit den Schultern. "Ja. Sio ist es nun einmal.", stimmte sie dem Mädchen zu. Gleichzeitig wusste Sharon aber auch - zumindest mittlerweile - dass sie wirklich kein Recht hatte sich beschweren zu durfen. Sie wusste, dass ihre Alter verschiedenste Traumata trugen, nur damit sie sich nicht an sie erinnern musste, nur damit sie dieses Leben eben führen konnte. Es war schwierigm, keine Frage, aber mittlerweile bezweifelte Sharon es wirklich nicht mehr, dass andere Alter es schwieriger hatten. Juliet beispielsweise. So viele Suizidversuchte sie schon hinter sich hatte...
Als Lizzie jedoch meinte, dass man dafür außergewöhnlich stark sein müsste, lächelte Sharon leicht und schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht. Ich fühle mich ehrlich gesagt nicht sonderlich stark. Ich habe ja keine andere Wahl und kenne es lsetztlich auch nicht anders." War mans tark, wenn man keine andere Wahl hatte. Sharon dachte ans System. Juliet war nicht stark. Aber Heather war es. Und Simon. James wusste sie wirklich nicht. Innerlich seufzte sie. Letztendlich war es eigentlich einfach nur kompliziert. Damit ließ es sich wohl am besten zusammenfassen.
Mit der nächsten Frage traf Lizzie einen uwndern Punkt. Diesmal zögerte Sharon kurz, ehe sie antwortete. "Doch... doch, das habe ich. Ich dachte, ich wäre möglicherweise von einem Dämon oder dergleichen besessen. Ich habe versucht Regelmäßigkeiten in den Zeiten zu entdecken, wo ich keine Erinnerungen habe und diese Situationen zu vermeiden. Aber nichts funktioneirte. Also... ja. Ja, das dachte ich. Aber ich versuchte es... zu verdrängen." Sie lächelte bitter und zuckte mit den Schultern. "Wer gibt schon gerne zu dass er glaubt, besessen zu sein oder verrückt?" einer der Gründe, warum sie immer versucht hatte Ausreden zu finden.
Beim Thema der Familie nickte Sharon dann. "Ja, normalerweise schon. Aber so... ist es eben nicht immer. Ich weiß nur dass meine Familie im Gefängnis sitzt - meine ersten richtigen Erinnerungen beginnen tatsächlich als wir bei meiner Tante eingezogen sind. Sie ist wundervoll, wirklich. Ein großartiger Mensch!" Und oft erinnerte sie sie an Heather. Tatsächlich war sie sich sehr sicher, dass Heather auf ihrer Vorstellung von ihrer Tante basierte. Vermutlich auch ein Grund warum wirklich das gesamte System ihre Tante mochte. Was so ziemlich bei keinem anderen Menschen der Fall war.
Gedankenverloren nickte Sharon langsam. Heftig. Ja, das traf es wohl ebenfalls. Es würde sie ihr gesamtes LEben lang begleiten. Natürlich konnte es heilen und besser werden, Alters sogar fusionieren zu einem neuen Alter und so die ANzahl der insgesamten verringern, bis vielleicht nur noch einer übrig war, aber es musste nur irgendetwas geschehen und es könnten auch wieder neue entstehen. Es war eben komplex. Sehr... komplex. Da machte sich Sharon keine Gedankend rum. Sie hoffte einfach nur, mit dem System irgendwie trotz allem halbwegs gut durch dieses Leben zu kommen. Mehr konnte sie sich nicht erhoffen.
Und dann war Sharon diejenige gewesen, welche ihrem Gegenüber nun eine Frage gestellt hatte. Sie wartete geduldig, noch immer gerade da sitzend, noch immer die Hände flach aneinander zwischen ihren Beinen verborgen. Sie drängte Lizzia nicht, sondern schwieg und gab ihr alle Zeit die sie brauchte. Es war in Ordnung, wenn sie nicht darüber sprechen wollte. Immerhin tats ie selbst meistens ja auch nichts anderes bei Fremden und verschwieg die Errkrankung, welche sie ahtte. Zu oft waren einfach negative Reaktionen zurückgekommen. Schließlich aber begann Lizzie doch mit ihrer Antwort und Sharon hörte aufmerksam zu. Als Lizzie dann geendet hatte, lächelte sie leicht und legte sanft eine Hand kurz auf Lizzies Oberschenke. "Ich empfinde dich nicht als arrogante Ziege, eher im Gegenteil.", meinte sie ehrlich und nickte. "Und hey - ich finde, da musst du auch schon ziemlich stark sein, vor allem wenn du immer alle gegen dich sind und sich wohl kaum jemand die Mühe gibt, mal den Grund zu hinterfragen." Nache iner kurzen Pause fiel Sharon dann noch was ein. Typisch für sie, echt typisch! Danke für dein Vertrauen."

Bald darauf, als sie sich eigentlich schon verabschiedenw ollten, war es dann passiert. Sharon war verschwunden und an ihrer Stelle hatte jetzt - ausgerechnet jetzt - Leo übernommen. Und Leo... war ein 3 Monate altes Baby. Leo frontete entsprechend sehr, sehr selten. Normalerweise eigentlich nur, wenn Einsamkeit herrschte oder dergleichen - warum jetzt vermochte wohl niemand [abgesehen von Jes] im System vermuten, doch nun war es so gekommen.
Der kleine Leo jedenfalls war sich keiner Gefahr oder Verwirrung bewusst, sondern lutschte glücklich an seinen Fingern zu der frendlichen Bonden hoch, die so anders aussah als seine Mama im Inneren.
Als die Frau schließlich zu ihr kam, streckte Leo die Hände wieder nach ihr aus. Statt dass die Fremde sich runterbeugte, bewegte sich Leo plötzlich in die Senkrechte. Erschrocken weitete er die Augen und wollte gerade beginnen zu weinen und zu schreien, als eine unsichtbare Macht ihn zu gänzlich anderen Bewegungen zwang. Die Angst wuchs in dem Baby rapide, bis er seine Mama im Kopf hörte, während das Auto losfuhr. Ganz ruhig mein Schatz, Mama ist da, Mama ist da... Allein die Stimme beruhigte ihn und als endlich diese Macht was weniger war, steckte er sichs ofort den Daumen tief in seinen Mund um daran zu nuckeln. Seine Mama war da, das war gut...

// Ich würde sagen, in der Zelle oder whatever lasse ich sie dann später irgendwann wieder aufwachen, oder? //

Sharon_Signatur2.png

Antworten

Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Skylar & Sharon ~ New Psychotherapist | Triggerwarnung

von Sharon am 20.02.2022 16:37

Sharon nickte dankbar. Das war wirklich gut zu wissen. Denn das war auch wichtig. Nur weil sie mittlerweile gelernt hatten miteinander zu komminizieren, behob das nämlich noch lange nicht alle Probleme. Insbesondere was Freundschaften oder anderweitige Beziehungen anging, gerieten sie intern oft in großen Streit miteinander. Am schlimmsten war es eigentlich mit James, der dann immer den Körper zur Strafe verletzte. oder Juliet, die gerne mal in Form von Suizidversuchen versuchte, dem System zu entkommen. Oder den Schmerzen. Oder ihren Trauamta, oder... was auch immer. Sharon wusste es ehrlich gesagt nicht genau. Das einzige was sie wusste war, wie anstrengend und nervtötend es war, in irgendeiner Klinik nach einem Suizidversuch aufzuwachen, ohne die geringste Ahnung davon zu haben, warum es dazu überhaupt gekommen war. Die Art und Weise wie die Leute einen odrt dann behandelten war einfach....
Rasch schob Sharon die Gedanken beiseite ums ich ganz und gar Skylar zu konzentrieren. Erstmal war es einfach gut zu wissen, bei internen Problemen eine Ansprechpartnerin zu haben, die womöglich bei ihnen vermitteln konnte, wenn sie gegenseitig einfach kein Verständnis mehr für einander aufbringen konnten. Es war manchmal wirklich einfach nur so so anstrengend...
"Vielen Dank", nickte Sharon also. Sie zögerte kurz und kaute auf ihrer Lippe. Sollte sie oder sollte sie nicht? Am besten sie fragte mal nach. "Hat Ihnen Mailine erzählt, wer alles zu unserem System gehört? Von den verschiedenen Alters die bei uns leben und unserer Inner World?" Sie hatte einfach das Gefühl, dass die Psychologin so über die Grundfakten von ihnen Bescheid wissen sollte. Jetzt war natürlich nur die Frage, ob der Rest des Systems damit einverstanden wäre. Sharon bezweifelte es stark. Andererseits war sie für das Leben hier außen zuständig, und wenn ihr das wie das richtige erschien... würde schon irgendwie werden! Sie mussten sich ihrer Therapeutin ja anvertrauen oder nicht? Und bisher machte Sharon durchaus einen vertrauenswürdigen Eindruck. Aber war es vielleicht doch zu früh? Gleich bei der ersten Sitzung? Oder musste man nicht so anfangen. Verdammt, sie hatte echt keine Ahnung. Sowas war wirklich nicht ihre Stärke.
Jetzt ging es aber erstmal um sie und ihre Flugangst. Was sich gewissermaßen schon besser anfühlte. Das war ihr Problem. Ganz allein Sharons Problem. Sie brauchte keine Angst haben, dass es irgendeinem anderen der Alters nicht gefallen könnte, immerhin beingt es ganz allein sie. Ein ungewohntes aber surrealerweise doch irgendwie schönes Gefühl.
"Ich... habe die Angst seit ich 17 bin. Also jetzt seit 8 Jahren. Damals waren wir auf Klassenfahrt in Hawaii. Es war mega aber auf dem Rückflug kam es zu Turbulenzen und wir... wir stürzten ab. Der Pilot hat das ganze recht professionell gemacht, denk ich, ich brach mir nur den Arm aber seitdem... naja." Sie zuckte mit den Schultern. "Im Alltag gehts, ich bin ja nicht ständig mit dem flugzeug unterwegse. Aber andere Länder interessieren mcih dennoch, aber... naja, allein der Gedanke mich in ein Flugzeug zu setzen..." Autoatisch spannte sich ihr ganzer Körper, ihre gesamte Musklatur an. Rasch schüttelte sie den Kopf, bestimmt. "Nein. Nein, auf keinen Fall." Da sprach die Angst aus ihr.  Eine feste Angst. Sie wollte nie wieder in ein Flugzeug steigen, egal wie praktisch es war und wie viel schneller es ging...

Sharon_Signatur2.png

Antworten

Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Hedvigs altes Familienhaus

von Sharon am 16.02.2022 12:49

Simon konnte nicht glauben, was gerade geschah. Es war einfach alles zu viel. Das Fronten, die Unwissenheit wer vor ihm da gewesen war, was für ein Unglück geschehen sein mochte, die Fremde - einfach die gesamte verdammte Situation! Als hätten sie nicht so schon oft genug mit sich zu kämpfen, als würde hir gemeinsamer Heilungsprozess nicht langsam genug voranschreiten. Und jetzt offenbarte Hedvig ihm, dass sie auch nicht alleine in ihrem Kopf war. Natürlich hatte Simon damit keinerlei Problem, jedoch... wie wahrscheintlich war es, ausgerechnet in dem Haus von jemandem aufzuwachen, welcher diese Erkrankung mit ihm teilte? Oder besser gewsagt: in dem Haus von welchen, die die Erkrankung mit ihnen teilten?
Aber im Augenblick war das wirklich das geringste, worüber er sich Gedanken machen musste. Obwohl er sich nicht vollends wohl dabei fühlte, ihr nun ebenfalls die Wahrehit zu gestehen, stellte es auf einer anderen Seite docha cuh eine Erleichterung da. Die erleichterung sich nicht länger als Sharon verstellen zu müssen. Die Erleichterung, dass Hedvig wusste wie das war - und vielleicht könnte sie ihm dann im hinblick auf was geschehen war, noch besser helfen.
Erst ihre scherzhaft gemeinter leiser WItz - wenn auch unpassend in der Situation - beschwichtigte auch seine Angst noch etwas weiter. Er grinste leicht und er spürte, wie Heather sich offenbar zufrieden wieder ein wenig zurückzog.
"Ähm...", begann Simon - und fast im gleichen Augenblick (vielleicht auch aufgrund ihres Händedrucks) begann die Schntitwunde einmal quer über seine vier Finger wieder unangenehm zu pochen und leicht zu schmerzen. Das war vermutlich das naheliegendste, oder? "Ziemlich genau als ich mir die hier zugezogen habe, schätze ich", meinte er mit einem Schulterzucken und zeigte Hedvig die Wunden, welche er bisher versteckt gehalten hatte. Da war das Messer auf dem Boden gewesen - er erinnerte sich. Und es lag noch immer dort. Kurzerhand bückte sich Simon danach, betrachtete es kurz und legte es beiseite. Einen Moment blieb sein Blick darauf ruhen, ehe er sich wieder zurück zu Hedvig umwandte.
"Okay, zwei Dringe: 1. Hast du vielleicht einen Hut oder eine Kappe oder... keine Ahnung, irgendwie sowas für mich? Die Sachen um Ricksack sind in dem Zustand gerade zu nichts nutze." Und ganz offensichtlich hasste er es nach wie vor in diesem Frauenkörper gefangen zu sein. Alleine das Gefühl der langen Haare in seinem Nacken und wie sie seine Schultern oder Wangen streiften... ugh. "Und 2. Weißt du zufällig warum ich ein Messer in der Hand hatte? Oder warum... naja." Er hielt seine verletzten Finger hoch. Er schloss die Möglichkeit nämlich nicht aus, dass Juliet oder Lily gefrontet waren oder die Erinnerungen trugen und sich die Wunden in ihrer Verzweiflung selbst zugefügt hatten. Das hatten sie zwar noch nie im Bereich der Finger getan, aber man wusste ja nie. Oder vielleicht war es auch James gewesen, in seiner nervigen Eigenart, das System immer wieder zu verletzen und Rückschläge zu verursachen!

Sharon_Signatur2.png

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.02.2022 12:49.
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  ...  7  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite