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Rusty
Gelöschter Benutzer

Re: Rusty & Selina | When Worlds Collide

von Rusty am 28.09.2020 18:16

Es kam durch meine Existenz als Dämon nicht gerade selten vor, dass ich mich den verschiedensten Ländern dieser Welt widmete, um dort gewissen Aufträgen der Hölle nachzugehen. Wir alle hatten eben unsere Pflichten zu erfüllen und wenn ich mich mit den meinen anfreunden konnte, investierte ich gerne meine Zeit. War das mal nicht der Fall, hatte ich auch keine Probleme damit, mich zu widersetzen oder nur so zu tun, als würde ich das machen, was man von mir verlangte. Über die Jahre hinweg hatte ich mir einige brauchbare Techniken angeeignet, um größtenteils ein ziemlich freies Leben führen zu können.
Erst vor wenigen Tagen hatte ich aber eine neue Mission angenommen, die unglaublich aufregend geklungen hatte und bei der ich demzufolge gar nicht anders gekonnt hatte, als mich ihr zu widmen.
Mein Weg hatte mich dafür nach Gotham geführt. Eine Stadt, von der man schon extrem viel gehört hatte und das nicht unbedingt im positiven Sinne. Dort schienen verrückte Gestalten jeglicher Art an der Tagesordnung zu sein, weshalb ich mir keine Gedanken darüber machte, dass ich vielleicht auffallen könnte. Zwischen all den Bekloppten wäre ein Dämon doch fast schon normal, oder?
Seelenruhig schlenderte ich auf alle Fälle durch die dunklen Gassen, als auf einmal eine Person gegen mich krachte, die im Gegensatz zu mir weniger Glück hatte und Bekanntschaft mit dem Boden machte. Ich schaffte es erfreulicherweise, das Gleichgewicht zu halten, und ließ meinen Blick sogleich mit hochgezogener Augenbraue über die fremde Dame gleiten.
»Entschuldige bitte, aber du bist in mich reingelaufen!« gab ich auf ihre Worte zurück und konnte mir trotz ihrer offensichtlichen Verärgerung ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.
»Wieso hast du's denn so eilig?« wollte ich außerdem in Erfahrung bringen, auch wenn ich stark zu bezweifeln wagte, dass sie mir eine ehrliche Antwort geben würde.

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Sharon

28, Weiblich

FSK 18 Mensch flexibel novosexuell Genderqueer homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 123

Re: Rachel & Sharon ~ Friend To You All (2018)

von Sharon am 28.09.2020 16:29

Unwillkürlich musste Sharon bei Rachels verdutzter Nachfrage leicht Lächeln. Sie würde ganz sicher nicht alle aufzählen - manche mochten das nicht und ihre Littles musste sie ohnehin beschützten (Kinder waren sehr leicht beeinflussbar) - aber sie würde es ihr dennoch erklären können.
"Ja", bestätigte zunächt die Nachfrage an sich. "Und jeder von uns hat verschiedene Erinnerungen, verschiedene Charaktereigenschaften, Wünsche und so weiter. Aber es gibt auch Leute mit DID, die bedeutend mehr Alters - also Persönlichkeiten - als wir haben. Manche haben über hundert Alters, zum Beispiel weil einer ihrer Alters auch dissoziative Identitätsstörung mit verschiedenen Alters hat und so weiter. Das nennt man dann Polyfragmentierung. Aber... das haben wir zum Glück nicht." Sie lächelte leicht. Sie stellte es sich unglaublich anstrengend vor, wenn auch in der Inner World ein Alter DID hatte mit wiederum seiner eigenen Inner World. Es reichte ihr schon James abwesende misstrauische Art, Rubys sexuelles Gehabe, Juliets suizidale Neigung und Lillys immerwährende Traurigkeit. Mal ganz zu schweigen von Snake und Darking...von der sie echt keine Ahnung hatte, was es fürchterliches mir ihr auf sich haben musste. Und...ehrlich gesagt wollte sie es auch gar nicht wissen. Es hatte schließilch einen Grund, warum ihr Gehirn diese Amnesiebarrieren aufgebaut hatte.
Sie erklärte Rachel weiter, welche Alters diese schon kennengelernt hatte und ihre Antwort war...überraschend wohltuend. Es tat wirklich gut, mit jemandem uz reden, der es verstand, der einen nicht für verrückt erklärte oder Angst vor einem bekam.
Es war...es war wirklich gut.
Zwischen ihren Beinen knetete Sharon ihre Hände, als Rachel ihr mitteilte, die Sache mit dem Interview müsse ihr nicht unangenehm sein. "Ja, ich weiß... wir können es nicht steuern, wenn wir switchen. Manchmal gibts natürlich Auslöser - wie den LEGO-Tiger - aber...oft genug ist es auch ganz ohne Grund. Und trotzdem..." Sharon seufzte leicht. "Es war ein journalistisches Interview, für einen Bericht, den ich schreiben sollte. Ich hätte mir gewünscht, es ganz ohne Switch zu schaffen."
Sie lächelte Rachel leicht und nervös an (obwohl sie so verständnisvoll war, konnte Sharon die Nervosität und leichte Angst einfach nicht abstellen, sie konnte nicht) und trank einen Schluck Wasser. Sie zögerte einen Moment, ehe sie fortfuhr. "Es ist ungewohnt, mit jemand Fremden so offen darüber zu sprechen", gestand sie dann und lächelte schwach.

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T-Pol
Gelöschter Benutzer

U. S. S. Voyager

von T-Pol am 28.09.2020 16:22

(Anfang: T'Pol & Seven) 

Es kann nichts passieren, hatte er gesagt. Völlig harmlos, hatte er beteuert. Es sei noch nicht mal fertig gestellt. Er war von seinen Worten überzeugt gewesen und so hatte sie ihm geglaubt. Nur um eines Besseren belehrt zu werden. Sie wusste, dass er es nicht mit Absicht getan hatte. Sie wusste sogar, dass er nicht so recht gewusst hatte, was er da tat. Und um ehrlich zu sein, wusste sie es ja auch nicht. Sie hatte keinen blassen Schimmer, was passiert war. T'Pol hatte auf einem für diese Zeit veralteten Tablet Daten zu der Erfindung des Bordingenieures eingegeben, als sie einen eiskalten Luftzug verspürt, obwohl auf der Enterprise selbstverständlich kein Wind wehte. Für einen Moment verschwamm ihre Sicht und sie glaubte schon sich bei dem Arzt melden zu müssen, als Blickfeld wieder scharf wurde. Als sie jedoch aufsah, wusste sie, dass hier etwas nicht stimmte. Statt in der Werkstatt der Enterprise befand sie sich in einem der leeren Frachträume und sie dankte im Stillen dafür, dass die Hangartore geschlossen waren. Allerdings hatte sie keine Ahnung, wie sie binnen einer Sekunde hierher gelangt war. Normalerweise würde sich jeder Menach nun überrascht zeigen, nicht jedoch eine Vulkanierin. Dass sie innerlich beinahe erschrocken war, das verbarg sie gut. Sie blickte sich mit großen, braunen Augen um und stellte schnell fest, dass ihr plötzlicher Ortswechsel nicht das einzige Merkwürdige war. Tatsächlich glänzte das Metall der Schiffswände in einer anderen Farbe, als gewöhnlich und der komplette Frachtraum wies eine andere Form als üblich auf. Sie kannte die Enterprise auswendig, jeden Winkel. Das hier war mit Sicherheit kein Teil davon. Langsam ließ T'Pol ihre Hände mit dem Tablet darin sinken. Es sah aus, als befände sie sich auf einem fremden Schiff, aber das war entgegen aller Logik. Langsam schritt sie auf die Schotten zu, die den Frachtraum vom restlichen Schiff trennten. Sie betrachtete jene und kam zu dem Schluss, dass sie solche noch nie gesehen hatte. Auch die Schalttafel an der Seite sah anders aus. Neugierig umd da es für sie nur logisch erschien, gab sie ihren Erkennungscode ein. Die Schalttafel teilte ihr darauf hin mit, dass der Autorisierungscode zwar existiere, jedoch nicht für dieses Schiff zugelassen ist und außerdem seit geraumer Zeit schon deaktiviert worden ist. Statt, dass sie diese Information weiter brachte, wurde mit Eingabe ihres Codes ein schiffsweiter Alarm ausgelöst. Vermutlich, weil das Schiff glaubte, dass jemand ihren Code gestohlen hatte und sich unrechtmäßig Zugriff verschaffen wollte. Zum ersten Mal regte sich etwas in dem Gesicht der Vulkanierin. Sie zog ihre Augenbrauen mehr oder minder schon wieder überrascht hoch.
"Faszinierend."
Jetzt konnte sie nicht mehr tun, als darauf zu warten, das schwere Kampftrupps hier auftauchten und erst mal ihre Waffen auf sie richteten.

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Selina
Gelöschter Benutzer

Re: Rusty & Selina | When Worlds Collide

von Selina am 27.09.2020 19:48

Man konnte sagen, dass ich keine leichte Kindheit hatte und das ich schon so einiges schlimmes im Leben erlebt hatte. Zuletzt hatte ich einen schweren Unfall, der dafür sorgte, dass ich nicht mehr gehen konnte, doch durch eine wundersame Pflanze hatte mir meine nun ehemalige Freundin aus der Patsche geholfen, sodass ich meinem diebischen Alltag normal nachgehen konnte. Viel verändert hatte ich mich nicht. Zugegeben, ich fühlte mich leichtfüßiger und auch irgendwie furchtloser, aber ich war immernoch ein Mensch aus Fleisch und Blut, der leicht zu töten war.
Den Kontakt zu meinen alten Freunden hatte ich schlcihtweg verloren, als ich deprimiert an ein Krankenhausbett gefesselt war, leider auch den mit Bruce, der mir mehr bedeutete als ich jemals zugeben würde. Ich war eben noch ein Kind - zumindest im Kopf - und wollte nicht zugeben, dass mir die ein oder andere Hilfe fehlte und dass ich jemanden gerne an meiner Seite hatte. Bruce's Gesellschaft brachte mich runter, jedes mal wenn wir uns sahen und da war es völlig egal, ob wir nun Jeremiah Valeska jagten oder dem Riddler seine Rätsel lösen mussten, damit wir nicht von Stromschlägen gegrillt wurden. Ich vermisste es ehrlich gesagt mit ihm durch die Straßen zu laufen und Bösewichte aufzuspüren, sie dingfest zu machen und die Straßen von Gotham zu säubern, doch aus irgendeinem Grund hatte er mich hier in der verseuchten Stadt, die niemals schläft, allein gelassen.
Ich ließ die Gedanken in den hinteren Teil meines Kopfes wandern, als ich gerade in ein altes Herrenhaus einstieg. Die Besitzer waren gerade auf einer Insel im Atlantic und feierten ihre Hochzeit. Ich selbst, hielt es nie für möglich, dass mich jemand länger als einen Tag am Stück aushielt, weshalb ich mich jedes mal von Bruce entzog, wenn wir uns näher kamen und kaum dachte ich an ihn, so wurde ich unaufmerksam und lief geradewegs in den Butler hinein, der mich versuchte festzuhalten. "Eindringlinge!" rief er laut durch das Gebäude, während er mich am Arm festhielt und weiter nach Verstärkung rief. "Das tut mir jetzt wirklich leid" sagte ich und griff einmal um seine Hand, drückte sie nach unten bis sie knackte, sodass er mich los ließ und ich weg laufen konnte. Man konnte denken was man wollte, aber für eine Silberkette würde ich niemals einen Butler umbringen. Ein Gelenkbruch heilte schneller und außerdem stand er mir leider im Weg. Ich nahm das nächste offene Fenster nach draußen. Machte einen Katzenhaftigen Sprung und landete auf der Feuerleiter, die ich dann runter lief. Aus der Gasse raus und knallte mit voller Wucht gegen jemanden. Dabei fiel ich unsanft zu Boden und verdrehte die Augen. "Kannst du nciht aufpassen, wo du hin läufst?" meckerte ich, nachdem ich aufgestanden war und mein gegenüber ansah.

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Selina
Gelöschter Benutzer

Rusty & Selina | When Worlds Collide [Zwangscut]

von Selina am 27.09.2020 18:51



   

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.10.2020 10:10.

Ella
Gelöschter Benutzer

Re: Mary-Ann & Elara - I need you Big Sister..

von Ella am 27.09.2020 16:51

Es war einfach furchtbar gewesen und Ella hatte es einfach nicht länger ertragen können! Diese emnttäuschten Blicke und dann das komplette Ignorieren, als sei sie mit einem mal Luft. Natürlich war es eine Schande und ein persönlicher Affron das sich die Tochter von Edmund Luddington wie eine Gothic Nutte anzog und sich absolut unmöglich verhielt. Und dann noch der Rausschmiss von dem katholischen Internat - der Grund für die Veränderung spielte keine Rolle - aber die Schande! Unerträglich, nicht zu verantworten! Inakzeptabel. Geradezu skandalös. Mit der gepackten Reisetasche schon unter dem Bett bereit liegend, hatte Ella ihren Eltern noch eine letzte Chance gegeben - doch leider vergeblich. Und so hatte Ella gewartet bis ihre Eltern fest schliefen und war dann aus dem Haus zum Fährhafen gelaufen. Zwar hatte die junge Blondinde Geld bei sch, doch da sie nicht wusste wie lang das Geld noch reichen musste - schlich sie an Bord und suchte nach jemandem der auch nach Amerika wollte.
Doch da sie ausschließlich bei Frauen mit fuhr, dauerte es länger als geplant bis Ella endlich in Oregon ankam und sich auf die Suche nach Mary machen konnte. Natürlich wusste sie nicht ob ihre große Schwester überhaupt die Möglichkeit hatte sie bei sich aufzunehmen, doch Ella musste es einfach versuchen. Mary war ihre einzige Hoffnung! Denn Ella hatte absolut keine Ahnung wo sie hin sollte, denn das ihre Eltern sie nicht mehr haben wollten, hatten diese mehr als deutlich gezeigt. Und nach allem was in England geschehen war, brauchte die junge Frau verzweifelt einen Neuanfang um sich nicht mehr so verloren zu fühlen. Nach Stunden hatte sie endlich die Adresse von Mary gefunden und klingelte zitternd an der Tür, während vereinzelte Tränen ihre Wangen  herabliefen.

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Hermine
Gelöschter Benutzer

Re: Hermine & Alexej | To be wanted by Friends

von Hermine am 27.09.2020 15:35

Hermine hatte ihre Freunde wirklich unheimlich gerne und verbrachte auch gerne Zeit mit Ihnen, doch an manchen Tagen wurde es der jungen Hexe einfach zu viel. Und heute war wieder einer dieser Tage, nachdem die Jungs sie schon beim Frühstück genervt hatten, musste sie einfach raus. Nicht selten verirrte Hermine sich an solchen Tagen in die Winkelgasse und stattete dem kleinen Drachen einen Besuch ab. So auch heute und sie erwiderte das kleine Lächeln das Alexej ihr schenkte schon ganz automatisch. Leise seufzte die Hexe und schütttelte nachdenklich den Kopf. "Nein vorgefallen ist so direkt eigentlich nichts, nur meine Freunde haben heute wohl mal wieder einen Clown gefrühstückt und das ging mir ziemlich auf die Nerven. Ich weiß eigentlich gar nicht so genau warum aber manchmal.. da könnte ich sie einfach erwürgen.. Hast du auch manchmal so Tage?", fragte sie ein wenig verlegen Lächelnd.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.09.2020 15:51.

Beth
Gelöschter Benutzer

Re: 18+ | Beth & Rachel ~ the last of us | AU

von Beth am 26.09.2020 21:25

Eigentlich hätte Beth an diesem Tag einen Spaziergang machen sollen. Durch den Wald. Oder übers Feld. Dabei hätte sie den ein oder anderen getroffen, den sie freundlich gegrüßt hätte. Ja so war Beth. Freundlich zu jedem. Eigentlich hätte sie die Sonne auf ihrer Haut genossen und nebenbei noch etwas Bewegung gehabt. Bewegung war heute zwar im Spiel, aber auf einer anderen Art. Die Beißer waren recht schnell erledigt. Ein Glück hatte Beth den richtigen Lehrer gehabt um sich selbst zu verteidigen. Genau genommen waren es sogar zwei Lehrer. Rick und Daryl. Mittlerweile war Beth sogar richtig gut. 
Die Gruppe, die nun recht angeschlagen war, nahmen sie mit ins Lager. Natürlich nicht ohne Ricks Einverständnis. Beth warf immer wieder einen Blick auf die Brünette, die ihr Bewusstsein öfter zu verlieren schien. Wahrscheinlich brauchte der Körper das einfach um sich zu erholen. Als sie ausstiegen eilte sie gleich zu der Brünetten um sie zu stützen. Alle waren irgendwie angeschlagen, auch Beth kam nicht unversehrt davon. Aber sie konnte laufen und es hielt sich in Grenzen. "Wir haben gute Medizin für euch. Es wird euch bald besser gehen. Gib euch Zeit.", meinte sie und versuchte sie zu beruhigen,"ich bin Beth. Rick hat sicher nichts dagegen, ein paar neue Gesichter hier zu haben, die uns etwas unter die Arme greifen." Aber nun war vorerst wichtig, dass alle wieder gesund werden würden. 

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Rusty
Gelöschter Benutzer

Re: Rusty & Felix ~ Road To Hell

von Rusty am 26.09.2020 16:55

Mit hochgezogener Augenbraue wartete Rusty eine Antwort seines Gegenübers ab und ließ immer wieder interessiert seinen Blick über ihn und das Kind gleiten, das er mit sich herumtrug.
Viele andere Dämonen hätten nicht einmal gefragt, sondern den armen Kerl einfach stehen gelassen oder gar von seinem Schicksal erlöst, aber daran war Rusty nicht interessiert. Es würde ihm keine Freude bereiten, diesen Fremden umzubringen, selbst wenn das für jemanden seiner Art vielleicht überaus unüblich war. Er hatte noch nie der Norm entsprochen und das störte ihn nicht weiter.
Als sein Gegenüber ihn schließlich wissen ließ, dass er zwar vor jemandem floh, es sich dabei aber nicht um die Polizei handelte, fragte Rusty sich selbstverständlich direkt, wer das sonst sein könnte, doch sah er davon ab, seine Frage laut auszusprechen. Das würde er später noch tun können.
»Na schön, dann kommt mal mit« merkte der Dunkelhaarige stattdessen an und setzte sich kurz darauf in Bewegung, um seine Wohnung anzusteuern, die nicht weit entfernt war.
Aus reiner Herzensgüte handelte er zwar nicht, sondern witterte einfach nur ein weiteres Abenteuer, aber dem Fremden sollte das egal sein, solange er überhaupt Hilfe bekam.

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Felix
Gelöschter Benutzer

Re: Felix' Wohnung

von Felix am 25.09.2020 18:56

Mit einem breiten glücklichen Lächeln beobachtete Felix die Interaktion zwischen seiner Schwester und seinem Sohn - der mit seinen sieben Monaten natürlich noch absolut nichts verstand von dem, was passierte. Trotz dieser wundervollen Wiedervereinigung, war sein Herz schwer. Wenn Dawn nur wüsste, was für eine tiefe Bedeutung das Wort Engel für ihn ahtte. Generell die Engel.
In der Theorie wusste Felix, dass ihm die Sekte,die Aetherianer, alles andere als gut getan hatte. Ind er Theorie wusste er, dass es nur eine von vielen Sekten war, deren Lehren weitestgehend an den Haaren herbeigezogen waren und dennoch... dennoch viel es ihm so unendlich schwer diesen Glauben abzulegen, mit dem er aufgewachsen war. Er glaubte an die Engel udn er glaubte an vieles von dem, was man ihm gelehrt hatte. Immer weider säte es die ZWeifel in ihm, an das, was er hier tat und er bekämpfte sie. Es war nur...bei den Engeln, was es nur so verdammt schwer! Und er betete, dass die Engel ihn verstehen und ihm verzeihen mögten...
Aber er ließ sich nichts anmerken und lächelte bei den Worten seiner Schwester. "Danke", sagte er ehrlich, als sie seine Namensauswahl lobte. "Ich...ich weiß, dass es ungewohnt sein muss, nicht mehr Daina zu sagen, aber... aber es geht mir besser so." Er nickte, um sich selbst zu bestätigen. Oft genug hatte er noc Zweifel, wegen seiner Umwandlung. WEil es gegen den Willen der Engel sprach, die ihn so geschaffen ahtten, wie er war. Immer wieder lag er wach in seinem Bett und fragte sich, ob die Eatherianer, ob die Engel, nicht Recht hatten. Ob er nicht einfach lernen sollte, so zu leben, wie er war. Mit seinem Geschlecht so zufrieden zus ein, wie er geboren war.
Aber... verdammt es ging nicht, es ging einfach nicht.
Sie setzten sich an den Tisch, tranken einen Schuck Wasser und begannen ihr Gespräch. Nach all den Jahren, ihr allererstes Geschwistergespräch wieder. So viel war geschehen, so viel hatte sich verändert. Sie beide waren älter geworden und sie beide wohl vom Leben gezeichnet. Auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen, nicht wahr? Weil man sie geternnt hatte.
Felix lächelte schwach und blickte auf die Maserung seines Tisches. Seine erste eigene Entscheidung war es gewesen, Max zu nehmen und zu flüstern. Er hatte nicht in dieses Waisenhaus gewollt. Er hatte auch nicht in diese Sekte gewollt, aber wie eine Schachfigur auf einem Spielbrett hatte man ihn hin und her bewegt und er .... er hatte stets nur versucht das zu tun, was man ihm verlangte. Es hatte weh getan. Körerloch und seelisch hatte jeder Tag geschmerzt, selbst, als er sich irgendwann daran gewöhnt hatte, den Glauben für sich angenommen hatte, unwiderruflich, wie das Tattoo der Aetherianer in seinem Nacken bewies - ein Dreieck mit Heiligenschein. Doch Max hatte er nicht an diese Sektenmitglieder opfern können. Der Preis war zu hoch gewesen.
Und obwohl ihn diese seine Entscheidung immer wieder einholte und alles, was er seitdem getan hatte ihn zweifeln ließ, so...so war er in Großem und Ganzem doch zufrieden damit. Er bereute nur tatsächlich, nciht an Dawn gedacht zu haben...sich nicht bei ihr gemeldet zu haben, wo sie ihn doch so lange gesucht hatte.
Liecht nickend und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen blickte Felix wieder auf. "Ja", stimmte er zu." Das jetzt und hier zählt." Er drückte ihre Hand. Blickte ihr in die Augen. Einen winzigen moment zögerte er, doch es war seine Schwester, die hier vor ihm saß. Also sprach er es aus. "Ich hab auch gespürt, dass es dir oft nicht gut ging. Ich bin...ich bin unendlich froh, dass wir wieder zusammen sind." Er lächelte sie an. Ehrlich.
Er hätte sich nie erträumen lassen, seine Schwester mal einmal wieder zu haben.
Wieder nickte er. "Danke." Himmel, sie konnten Hilfe gebrauchen. Geld verdiente er mittlerweile immerhin, aber wenn die Aetherianer sie finden sollten... was, wenn sie nicht rechtzeitig davon erfuhren? Was, wenn sie nicht rechtzeitig fliehen könnten?
Er wüsste wirklich nicht, was er dann tun würde..
Er lächelte glücklich und drückte erneut leicht ihre Hand. Ja, jetzt waren sie zusammen. Sie drei. Und Dawn würde für Max die Mutter sein, die er selbst für ihn nicht sein konnte. Tante...Mutter... es war doch gleich, nicht wahr? Sie waren eine Familie.
Und dann fragte sie ihn nach den Jahren. Felix wandte den Blick ab. ließ ihn ziellos durch die Wohnung schweifen, atmete tief durch. Einmal. Zweimal. Nochmal. Er presste leich die Lippen zusammen, ehe er sich über sie leckte.
Nein. Er wollte nicht darüber reden. Die Erinnerungen waren immer noch so frisch. Und die Sekte war noch immer so viel bei ihm, so fest in ihn verankert, obwohl er von dort fort war, dass es ihm immer noch Angst machte. Sehr häufig. Sein rechter Arm auf dem Tisch begann zu zittern und rasch nahm er ihn hinunter, um ihn unter dem Tisch zu verstecken. Sofort waren seine Gedanken bei den Stimulanzien. Den klenen bunten Pillen in seiner Küchenschublade.
Oh, bei den Engeln, bitte nicht jetzt!
Er säuperte sich leicth und blickte wieder zu Dawn. Er wollte es nicht erzählen. Aber sie war seine Schwester. Und sie sollte es wissen. Sie waren verbunden, waren es schon immer gewesen. Er wollte keine Geheimnisse vor ihr haben. Sie waren eins, bereits im Mutterleib gewesen.
Mutter...
Er veruschte die Gedanken an ihre Mutter, welche Dawn für ihn erschossen hatte zu verdrängen und sich wieder aufs Wesentliche zu konzentrieren.
"Ich...kam dorthin, weil sie sagten, ich sei von einem Dämon besessen. Weil ich...weil ich mich als Mann fühlte", begann er endlich stockend. Er räsuperte sich leicht in der Hoffnung, seine eng geschnürte Kehle ein wenig zu lockern. Er würde nicht zu weit ins Detail gehen. Nur...nur das Grobe. Das Notwendige erzählen. "Wir glauben dort..." Er biss sich kurz heftig auf die Zunge und setzte nochmal neu an. "Man glaubt dort daran, dass alle Engel gemeinsam das Göttliche bilden und dass... dass Sex den Frieden der Engel verbreitet." Er lächelte schwach. Er hatte es gehasst, mit Fremden, mit Leuten, die er nicht kannte, zum Geschlechtsverkehr gezwungen zu werden.
Jeden Tag.
"Ich sollte von dem Dämon befreit werden...indem ich von den Engeln auserwählt werde. Deswegen wurde ich täglich zum Sex gezwungen. Ich musste...viele, viele Exorzismen über mich entgehen lassen." Ungewollt begann sein Herz zu rasen. Automatisch schienen bestimmte Stellen seines Körper zu brennen. Darauf würde nicht näher eingehen. Nein. Auf keinen Fall. "Geigenmusik ist die Sprache der Engel, deshalb lehrte man mich Geige spielen, um ihnen näher zu sein." Er nickte zu der Geige, die in der einen Ecke stand und lächelte dabei leicht. Das war das Einzige dort drinnen, was ihn wirklich am Leben gehalten ahtte. Was er wirklichg eliebt hatte.
Seine Geige.
"Und einmal die Woche - jeden Montag - musste ich eine Stimulanz nehmen. Eine...kleine Pille, die mich auf die Ebene der Engel hebt. Es ist..." Felix suchte nach den richtigen Worten, fand keine und schüttelte den Kopf, ehe er seinen Blick wieder Dawn zuwandte. "...unbeschreiblich. Aber die beiden Tage runterkommen sind eine einzige Qual." Er würde nicht sagen, dass er noch Stimulanzien hier hatte. Seine rechte, immer noch leicht zitternde Hand, war schweißnass und er verspürte ein tiefes Stechen in der Brust bei jedem einzelnen Atemzug. Nein, er würde ihr nicht sagen, dass er noch welche da hatte. Warum auch? Er wollte clean bleiben, oder nicht? Ja. Es hätte keinen Sinn die zu beunruhigen. Nein. Es war alles gut.
Er öffnete den Mund, um weiter zu erzählen.
"Ich war...oft schwanger. Sehr oft schwanger. Aber durch die Stimulanzien und die Tortur sind die Kinder stets im ersten oder zweiten Monat schon abgestorben. Immer. Bis auf Max." Er lächelte kurz zu seinem Sohn, welcher gerade drei Finger in seinen Mund gesteckt hatte und sich offensichtlich darum bemühte, auch noch den vierten hinein zu stecken. "Ich...weiß wirklich nicht, wie er überleben konnte. Wie ich ihn lebend gebären konnte, aber er war. Ein auserwähltes Kind."
Er räusperte sich leicht und wandte sich wieder Dawn zu. "Aber ich bin von einem Dämon besessen, deswegen waren sich die Aetherianer unsicher, ob nicht ein Teil von meinem dämonischen Wesen auch auf das auserwählte, das heilige Kind übergegangen sein könnte. Sie...sie wollten einen Exorzismus an ihm durchführen, zur Sicherheit. Und ihn danach im Heiligtum großziehen, abseits der Welt, damit er später seinen Platz bei den Engeln einnehmen könnte. Rein und unverdorben. Ich...ich konnte nicht zulassen, dass sie den Exorzismus an ihm durchführen. Ich...ich konnte nicht zulassen, dass sie ihm wehtun.
Also...also hab ich ihn genommen in der Nacht und bin geflohen." Er zuckte mit den Schultern. Jetzt war er fast am Ende. "Ich bin die meiste Zeit zu Fuß. Manchmal bin ich schwarz gefahren mit dem Zug oder bin getrampt. Einfach weg. Naja. Bis ich hier war."
Er lächelte schwach, lächelte Dawn an. Stille kehrte ein. Er ballte seine zitternde, scheißnasse Hand zur Faust und presste seine Beine gegen sie. Das schien ansatzweise zu helfen. Nervös wartete er.

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