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Hazel
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Re: River & Hazel - Oh no, not you again!
von Hazel am 12.10.2020 00:24Josie
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Re: Josie & Hazel | Pleased to meet you
von Josie am 11.10.2020 22:49Hazel
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Re: Josie & Hazel | Pleased to meet you
von Hazel am 11.10.2020 22:13Nick
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Re: Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast
von Nick am 11.10.2020 21:13River
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Re: River & Hazel - Oh no, not you again!
von River am 11.10.2020 20:51Josie
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Re: Josie & Rouven | Every start is difficult
von Josie am 11.10.2020 20:21Felix
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Re: Claire & Felix ~ Beginning Of a Patchwork-Family | Triggerwarnung
von Felix am 11.10.2020 20:02Diese warme Freundlichkeit, die ihm wie eine einzige riesige Wand entgegenschlug, war ungewohnt, raubte ihm schier den Atem, drohte ihn zu erschlagen. Er war es nicht gewohnt, nicht im Mindesten gewohnt. Sie wusste, was er war, sie wusste, dass er mit seinem Geschlecht nicht zufrieden war, dass er sich anders fühlte als er war, und dennoch half sie ihm. Nein, es war viel mehr als nur helfen... sie hatte ihn bei sich aufgenommen, sie akzeptierte ihn!
Seit seiner Kindheit... seit seiner Schwester Dawn und seit Harper, war ihm das nicht mehr passiert. Er wusste...er wusste schlichtweg nicht damit umzugehen. Mit dieser Freundlichkeit und Wärme und Selbstverständlichkeit, mit der sie ihm half. Und von der eine leise böse Stimme in ihm flüsterte - die Stimme, welche zu den Aetherianern gehörte und die, wenn er ehrlich war, gar nicht mal so leise war - dass er sie nicht verdient hatte, da er ein Dämon war. Ein verdammter Dämon, der sie bloß mit seiner Anwesenheit hier in Gefahr brachte.
Felix verscheuchte mühsam diese Gedanken und lächelte Claire an. Ihre Hand auf seinem Arm war zart, eine fast schon liebevolle Geste und das nächste 'Danke' lag ihm bereits auf der Zunge, als ihm das Paradoxon daran auffiel. Mühsam schluckte er es hinunter, lächelte und nickte. "Es ist...nur schwierig, es anzunehmen", erklärte er ehrlich, da er ihre so lieben Worte auch nicht einfach ohne ein Danke stehen lassen konnte. Es würde sich falsch anfühlen. "Ich bin es...ich bin es nicht gewohnt, dass man mir hilft." Er lächelte schwach in dem Wissen, wie traurig es sich anhörte und blickte hinab auf Max in dem Bettchen, das Claire geholt hatte, während diese in ein anderes Zimmer verschwand. Sein ganzer Stolz. Für den er alles getan hatte und auch in Zukunft alles tun würde. Nur seinetwegen war er von dort weggerannt, hatte die Strapazen in Kauf genommen, hatte alles aufgegeben, was er gekannt und was er - trotz der Exorzismen und Folter und Vergewaltigungen - jahrelang als sein Zuhause bezeichnet hatte, wo nach wie vor sein Glauben hing. Ohne Max wäre er noch immer da, aber...nein. es hatte kein Sinn darüber nachzudenken. Er war jetzt hier, hier mit Max und das war gut so. Niemals im Leben hätte er Max dort aufwachsen lassen können.
Niemals.
Claire tauchte wieder auf, dieses Mal mit Kleidungsstücken. Und als sie dann auch noch das Wort 'geschlechtsneutral' in den Mund nahm, machte sein Herz einen gewaltigen Satz. "Danke", sagte er mit all der Dankbarkeit, die er empfand. Er wollte ihr so gerne danken, richtig danken, wollte ihr zeigen was ihr empfang, wollte ihr die Last, die er ihr hier gerade aufbürdete, irgendwie abnehmen...doch er hatte nicht die geringste Ahnung, wie er das anstellen sollte, wie er das tun sollte... "Wenn ich...wenn ich irgendwie helfen kann - egal wie - dann lass es mich bitte wissen", bat er. Er fühlte sich fast schon schlecht, und die kleine böse stimme in ihm feuerte dieses Gefühl neben all den restlichen Zweifeln nur weiter an.
Doch er musste sie ignorieren, dürfte sie nicht zulassen.
Er folgte ihr in die Küche und kurzerhand zog er eine Schublade auf, hatte Glück, da er Besteck fand und holte dieses heraus, um es auf den Tisch neben die Teller zu legen. So kam er sich wenigstens nicht ganz so nutzlos vor.
"Ich...wie gesagt, ein Brot reicht schon. Wirklich." Er lächelte schwach, fast schon beschämt. Er wollte irh wirklich nicht mehr als nötig zur Last fallen und sich morgen wieder auf den Weg...tja, auf den Weg wer weiß wohin machen. Für heute war er einfach nur erleichtert, dass sein Sohn und er einen warmen, gemütlichen Platz gefunden hatten, für eine Nacht ein Dach über den Kopf hatten, was in den letzten Wochen alles andere als selbstverständlich für sie geworden war...
Josie
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Re: Josie & Hazel | Pleased to meet you
von Josie am 11.10.2020 19:49Josie
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Re: Die Saltzman Zwillinge | Lizzie & Josie
von Josie am 11.10.2020 19:30Bellevie
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Re: Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast
von Bellevie am 11.10.2020 19:25Erst waren es Stunden, die ohne das kleinste Lebenszeichen verstrichen waren. Aus diesen Stunden waren Tage geworden, die langsam und schleichend ins Land zogen. Jede weitere Minute verlangte mir eine riesige Menge an Beherrschung ab, denn ich war kein Mensch, der seine Hände in den Schoß legen und tatenlos darauf warten konnte, dass die Dinge sich ganz von selbst fügten. Das taten sie meistens nicht und wenn doch, dann war das blindem Glück geschuldet - etwas, worauf es sich nicht zu setzen lohnte; besonders aber, wenn es um einen geliebten Menschen ging. Vor seiner Abreise hatte ich meinem Vater Argumente vor die Füße geworfen, versucht ihm durch eindringliche Warnungen Zweifel einzureden, doch nichts hatte ihn von seinem Vorhaben abbringen wollen. Ich konnte nicht genau sagen, ob in diesem Moment die Sorge oder doch eher die Wut darüber überwog, dass er sich tatsächlich zu so etwas Dämlichen hatte hinreißen lassen, doch diese Frage musste ich mir für einen passenderen Zeitpunkt aufheben. Ich war gerade dabei, meine sieben Sachen zu packen und mich auf den Weg zu dem Grundstück zu machen, auf dem er mit allergrößter Wahrscheinlichkeit gerade festsaß - soweit er überhaupt noch unter den Lebenden weilte.
Selbst dieser Weg fühlte sich endlos an, wurde man von einer so beklemmenden Sorge begleitet. Man hätte meinen können, dass es mit der Zeit einfacher wurde; ich kannte schließlich nichts anderes, als dieses Leben. Ein Leben als Tochter eines Jägers, ein Leben in dem auch ich mich in die Jagd stürzte. Doch es spielte keine Rolle, wie viele Jahre vergingen und wie viele größere und kleinere Katastrophen man in dieser Zeit bewältigte: Es wurde nicht einfacher. Die Angst blieb, man wurde verrückt vor lauter Sorge. Schlussendlich lief es dann doch immer wieder darauf hinaus, dass man einander aus der Klemme half - selbst wenn das bedeutete, dass man sich vollkommen bewusst in eine ausweglose Situation begab, so wie ich es gerade tat. Ich konnte nicht einmal genau sagen, ob mein Plan aufgehen würde; meine Kenntnisse über dieses Grundstück und dessen Bewohner beschränkten sich auf Aussagen anderer Jäger und Bewohner der Stadt, die in der Vergangenheit bereits die Möglichkeit dazu gehabt hatten, einen kurzen Blick zu erhaschen. Ich musste zugeben, dass das Biest von Montreal keinen Reiz für mich als Jägerin hatte; es ließ sich unschwer ein Muster erkennen, aus dem sich ableiten ließ, dass es bloß dann zu einer Gefahr wurde, wenn man ihm zu nahe kam. Es war nicht so, als würde kein Weg an diesem Grundstück vorbeiführen - man musste bloß über eine bestimmte Menge an funktionierenden Gehirnzellen verfügen und sich von diesem Biest fernhalten.
Dass ich genau das Gegenteil von dem tat, was ich als einfachen Lösungsvorschlag zu verkaufen versuchte, blendete ich in diesem Moment einfach aus. Etwas anderes blieb mir auch nicht übrig, als ich mich dem Grundstück näherte und begann, es durch das schwache Licht meiner kleinen Taschenlampe ein wenig unter die Lupe zu nehmen. Ich blieb mit meinem Blick unerwartet bei einem Gesicht hängen und konnte im ersten Moment nicht wirklich verhindern, vielleicht ein wenig dumm aus der Wäsche zu schauen. Wenn mich nicht alles täuschte, war das ein gewöhnlicher, menschlich aussehender Mann. Natürlich wusste ich als Jägerin auch, dass der erste Eindruck schnell täuschen konnte und nicht jedes umherwandelnde Monster scharfe Klauen und spitze Zähne zur Schau stellte, doch ich konnte in diesem Augenblick trotzdem nicht anders als mich zu fragen, wie er zu dem Titel als Biest gekommen war.
"Ich bin auf der Suche nach meinem Vater", entgegnete ich, nachdem ich mich dem Zaun weit genug genähert hatte, darauf bedacht, immer noch einen gewissen Sicherheitsabstand einzuhalten. Da ich ihn nicht unnötig provozieren wollte, immerhin war von meinem Vater noch keine Spur zu erkennen, richtete ich die Taschenlampe nicht stur auf sein Gesicht und sah davon ab, ihn zu blenden. Ich überlegte kurz, beschloss dann aber, gleich auf den Punkt zu kommen. Er wusste, wie das hier lief und ich wusste es auch. "Ich möchte seinen Platz einnehmen." Ehrlich gesagt konnte ich nicht ganz glauben, dass diese Worte mir tatsächlich über die Lippen gekommen waren, doch sie ersparten uns wahrscheinlich ein unnötig langes Hin und Her.