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Felix
Gelöschter Benutzer

Re: Claire & Felix ~ Beginning Of a Patchwork-Family | Triggerwarnung

von Felix am 15.11.2020 10:42

Felix lächelte leicht. Er wusste wirklich nicht, was er dazu sagen sollte. Die Umarmung war überraschend gekommen, unerwartet, aber sie...hatte sich gut angefühlt. Ebenso, wie ihre Worte gut getan hatten. Und jetzt noch das. Hauptsache dir geht es gut. Hauptsache du fühlst dich halbwegs gut. Er...wusste es nicht. Er wusste es wirklich nicht. Für den moment war er einfach nur erleichtert, für eine Nacht ein Dach über den Kopf zu haben, seinem Sohn wegenigstens eine warme Nacht schenken zu können- Und die Aussich auf Essen würde seinem Körper ebenfalls wirklich gut tun. Er hatte fast seine ganze Kraft erschöpft und musste unbedingt ein wenig Energie tanken, eh er schauen würde, wie es amnächsten Tag weitergehen könnte.
Claires Worte hallten in seinem Kopf ein wenig nach. Das Leben so zu leben, wie er es wollte. "Danke", sagte er (schon wieder, allerdings völlig unbewusst) und blickte zu seinem Sohn, der bereits völlig erschöpft wieder eingeschlafen war. Er konnte es ihm wirklich nicht verdenken. "Ich will nur...ich will nur ihm ein halbwegs normales Leben ermöglichen." Er schaute wieder zu Claire und lächelte unsicher. Das war wahrlich das einzige, was er zu einhundert Prozent wusste, wo er sichw irklich sicher war. Ja, er wollte seinem Sohn ein halbwegs normales Leben ermöglichen. Nur deshalb war er überhaupt aus der Sekte geflohen, nur deshalb hatte er diese ganze Flucht auf sich genommen, nur deshalb war er nun hier. Er hatte keine Ahnung, was ihm noch alles bevorstehen würde, er wusste nur: ein normales Leben gab es ind er Sekte nicht. Erst recht nicht für ein auserwähltes Kind von einem Dämon-Besessenen. Nein. Er es war richtig, dass er von dort geflohen war.
Womöglich sogar die einzige richtige Entscheidung.
Dankbar nahm er Claires Angebot fürs Essen an - und etwas widerwilliger auch das Angebot für die Nudeln, wobei er es sich selbstverständlich nicht nehmen ließ, zu helfen. Er mochte es nicht, andere für ihn arbeiten zu lassen. Zumal er Claire wirklich schon mehr als genug aufbürdete.
Es war schnell vorbereitet und jetzt mussten sie nur noch auf die Nudeln warten. Selbst beim einfachen am Tisch sitzen wollten Felix' brennende Augen am liebsten einfach nur zufallen. Er war so endlos müde, einfach nur so am Ende mit seinen Kräften...
Doch Claires Stimme riss ihn aus seinen dämmernden Gedanken und er blickte zu ihr, um ihr auch wirklich Aufmerksamkeit schenken zu können. Während sie erzählte bahnte sich ein mitleidvoller Ausdruck in sein Gesicht. Es hörte sich schrecklich an. Angst vor seinem eigenen Vater haben zu müssen. In seinem Magen rumorte es ungemütlich. Er dachte an seine Mum. An das, was damals - vir gefühlten hundert Jahren - geschehen war.
Verdammt, er konnte es wohl besser nachempfinden, als sie ahnte. Das war nicht schön.
"Du bist eine starke Frau", sagte er und lächelte sie leicht und ehrlich an. Er meinte es so. Stille hüllte sie wieder ein. Er haderte mit sich. Er wusste nicht, ob er etwas sagen sollte oder nicht. War sich unsicher. Er öffnete die Lippen, haderte nochmal einen Moment lang, ehe er dann sagte: "Als Kind hatte ich...hatte ich vor meiner Mum auch Angst." Er schenkte claire ein kurzes flüchtiges Lächeln. Es sollte nur andeuten, dass er es ansatzweise womöglich verstand.
Natürlich hatte er sich nicht immer vor seiner Mum gefürchtet. Erst, als sie ein wenig älter geworden waren. Ihnen die Anspannung und Paranoia und Hitzköpfigkeit ihrer Mum aufgefallen war.
Als sie eine Waffe auf ihn gerichtet hatte...
Er hörte wieder das Geräusch des Messers in Fleisch. Den Aufprall des Körpers auf dem Boden. Mit geschlossenen Augen schüttelte Felix den Kopf. Wollte die Erinnerungen loswerden. Gott, er hatte seit Jahren nicht daran gedacht. Seine Kehle war wie zugeschnürt.
Tief atmete er durch und öffnete die Augen mühsam wieder, die laut protestierten. Oh mann, er war gerade einfach nru noch am Ende..

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Damon
Gelöschter Benutzer

Damon und Elena- A Love that spans centuries [Zwangscut]

von Damon am 15.11.2020 00:39

Elena und Damon leben glücklich zusammen in ihrem Haus in Mystic Falls

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.12.2020 15:58.

Bellevie
Gelöschter Benutzer

Re: Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast

von Bellevie am 14.11.2020 22:20

Womöglich ruhte mein Blick ein wenig zu lange auf dem jungen Mann, der auf der anderen Seite der mir Sicherheit bietenden Grenze stand, doch wie hätte ich ihn einfach abwenden sollen? Es lag in meiner Natur, die aufmerksame Beobachterin zu spielen. Schwachstellen zu ermitteln, sie gezielt einzusetzen und möglichst ohne Verluste an mein Ziel zu gelangen. So war ich auch heute mit einem Ziel an dieses Grundstück getreten, nämlich dem Ziel, meinen Vater aus den Fängen des Biestes von Montreal zu befreien - ein realistisches Vorhaben, wie ich bis vor wenige Sekunden noch zu glauben wagte. Dementsprechend überrascht war ich darüber, dass mein Gegenüber die Anwesenheit meines vom Alter gezeichneten Vaters mir vorzog. Das war untypisch für ein Monster, denn würde es ihm hierbei darum gehen, möglichst viel Schmerz zu verursachen, so wäre es die taktisch klügere Entscheidung gewesen, sich meiner anzunehmen und den ihm fremden Jäger seiner Tochter zu berauben.
Ich konnte nicht verhindern, dass die Verwirrung sich in meinem Gesichtsausdruck sichtbar machte, doch den Kopf zerbrach ich mir deshalb nicht. Spätestens als mein Vater aus der Dunkelheit hervortrat und ich die Taschenlampe auf ihn richten konnte, um ihn nach oberflächlichen Verletzungen abzusuchen, dachte ich ohnehin nicht mehr daran.
"Geht es dir gut?", fragte ich ihn gleich besorgt, woraufhin wir ein paar Sätze auf Französisch wechselten; dabei war mir selbstverständlich bewusst, dass eine große Chance bestand, dass auch der Fremde uns verstand. Wirklich viel Wichtiges kam dabei aber ohnehin nicht zustande, denn mein Vater versuchte prompt mich vom Gehen zu überzeugen und mir einzureden, dass ich darauf vertrauen musste, dass es ihm gut ging und es ihm auch weiterhin gut gehen würde. Etwas, das ich schlicht und ergreifend nicht konnte. Ich würde nicht einfach gehen.
"Er ist krank", wandte ich mich schließlich an das Biest und wagte damit einen riskanten Schritt, denn selbst wenn er sich nicht wie das klassische Beispiel aus irgendeinem Handbuch für Jäger verhielt, so musste das nicht gleich bedeuten, dass er das komplette Gegenteil dessen war. Vielleicht interessierte ihn nicht, was ich zu sagen hatte. "Ohne seine Medikamente wird es ihm schnell schlecht gehen. Wenn er dann keine medizinische Versorgung kriegt, weil er das Grundstück nicht einfach verlassen kann, dann...", fuhr ich fort, verzichtete jedoch darauf, den Satz fortzuführen. Ich war nicht naiv und mir war bewusst, dass ich mir wohl mehr als eine tragische Geschichte, die wohlgemerkt nicht einmal aus der Luft gegriffen war, einfallen lassen musste. Doch für den Moment beschloss ich, es bei diesen Worten zu belassen und seine Reaktion abzuwarten.
"Ich habe keine schlechten Absichten. Ich möchte ihn nur in Sicherheit wissen." Aus irgendeinem Grund fühlte sich dieser kleine Zusatz wichtig an. Ich hatte keine Angst davor, was mir auf diesem Grundstück zustoßen könnte, wusste aber nicht, ob es auch ihm so ging. Denn als deutlich jüngere Jägerin könnte ich durchaus ein Risiko darstellen - selbst wenn ich nicht behaupten wollte, dass ich es vollkommen unvorbereitet mit ihm aufnehmen könnte. Es hatte sicher einen Grund, dass jeder andere Jäger bisher kläglich an diesem Vorhaben gescheitert war.

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Rachel
Gelöschter Benutzer

Re: Rachels Wohnung

von Rachel am 14.11.2020 21:11

Rachel wusste wirklich nicht, wieso sie nicht einfach geschwiegen hatte. Es hatte sie belastet, sehr sogar. Aber nun hatte sie alles nur noch schlimmer gemacht und wahrscheinlich noch Tessas Zorn auf sich gezogen. Doch daran konnte sie nun nichts mehr ändern und diese Erkenntnis schien sie gerade zu erstechen. ''Ein kleiner Teil von dir wäre sicher enttäuscht gewesen, egal wie leise.'', entgegnete sie, um Tessa auf ihre Art und Weise zu verteidigen. Obwohl sie sie selbst schon veurteilt hatte, wollte sie nicht, dass jemand Anderes das auch nur ansatzeweise ebenfalls tat. ''Ich werde es ihr so oder so sagen.'', winkte Rachel schwach ab und seufzte abermal, während sie nun endlich wieder zum stehen kam. Sie konnte ihr das nicht verheimlichen, so tun, als hätte sie Harry nichts gesagt. Es würde ihr niemals gelingen, vielleicht ein paar Stunden, aber mehr nicht. Sie kannte sich. Tessa hatte die Wahrheit verdient. Dennoch würde sie ihr das gerne selbst sagen. ''Ich will nur, dass es ihr gut geht. Aber habe ich keine Ahnung, wie ich das anstellen soll.''
Er wollte mit ihr reden, wahrscheinlich schon direkt jetzt. Sicher würde er sie sofort auf alles ansprechen, so wie er es bei ihr gemacht hatte. Der Gedanke daran brachte ihren Magen dazu, sich füzig Mal zu verdrehen. Sie hatte Angst. Angst vor dem, was das alles nun bedeuten würde. Angst vor dem, wie Tessa reagieren würde, was sie zu ihm sagen würde, was sie zu ihr sagen würde ... ''Sie wird sicher nicht darüber reden. Ich habe es auch nur zufällig erfahren. Und das mit dem Alkohol sieht sie selbst nicht ein.'' Rachel glaubte nicht wirklich, dass er etwas aus ihr herausbekommen würde. Zumal sie wahrscheinlich ohnehin wieder ein gewisses Level erreicht hatte und ihre Sorgen gut runterspielen konnte. Am liebsten wäre sie nun bei ihr. Doch sie unterdürckte diesen Drang schnell wieder. Nicht jetzt. ''Es tut mir leid, Harry. Ich kann dir wirklich nicht helfen und ... ich wäre froh, wenn ich noch ein wenig Ruhe hätte.'' Sie hatte zwar kein Alkoholproblem, aber dennoch andere Dinge im Kopf und sie fühlte sich schon schlecht genug. Sie wollte einfach ihre Ruhe. Einfach nur Ruhe.

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Raleigh

34, Männlich

FSK 18 Anderes Wesen flexibel heterosexuell heteroromantisch Neuling erfunden Apokalypse

Beiträge: 1382

Re: Somewhere only we know | Raleigh & Elena

von Raleigh am 14.11.2020 19:57

Als Raleigh mit der Bargesellschaft gegenüber von ihm sprach, spürte er wie es in seiner Jackettasche vibrierte. Er nahm sein Handy raus und überflog kurz die Nachricht, die er bekam. Dabei konnte er ein leichtes Stirnrunzeln nicht verhindern. Sein Job rief bzw der andere Job rief, aber dies konnte er nun wirklich nicht nachgehen, vor allem, weil er nicht zu Hause war. Er verfasste eine kurze knappe Antwort und sendete es auch schon los, bevor er sein Handy wieder weg packte. Natürlich hatte er immer noch genau zugehört was Elena erzählte und genau da, als ihm einfach so zustimme, dass sie eine Killerin sei, musste er seine Augenbraue anheben. Er konnte es schlecht einschätzen, ob sie das nun als Spaß meinte oder ob sie nicht doch ein paar Leichen im Keller hatte. Zwar sah sie recht unschuldig aus und auch nach jemand, der sowas nicht in der Lage wäre, aber man sollte niemanden nur wegen seiner Äußerlichkeiten einschränken. Er legte den Kopf für einen Moment überlegend schief, nur um abzuwägen, ob er nun da mitspielen sollte oder es lassen sollte. „Dafür das du einige Leute auf den Gewissen hast, siehst du ganz zufrieden aus und auch nicht depressiv. Und wie empfindest du dieses Gefühl, wenn man jemand umnietet?" fragte er dann einfach ernst weiter. Offensichtlich entschied er fürs erste mit zu machen. Er hatte Hoffnungen, dass er noch etwas aus der Frau rausbekam, etwas das ihm dabei half sie besser kennen zu lernen und sie besser einzuschätzen. Er kippte langsam den letzten Schluck seiner Flüssigkeit in den Hals, ehe er sich zwei Fingerbreit nachschenkte. Raleigh war wirklich dankbar, dass er so ziemlich trinkfest war oder zumindest konnte man ihn nicht so leicht unterm Tisch trinken. Das hatte ihn so viele Male geholfen. Vor allem wenn er auf Veranstaltungen war, wo nur getrunken wurde und die Leute dann etwas von einem wollte. Da war er nüchtern genug sich nicht auf bestimme Deals einzulassen.
Für einen Moment war Raleigh überrascht, als Elena sein Angebot auch wirklich annahm, denn er hatte ehr gedacht, dass sie ihm einen Korb verpassen würde nach dem Motto: Ich kenn dich nicht gut genug, um mit dir zu reisen. Zumindest war das eine normale und verständliche Antwort gewesen, aber so war der Fall eben nicht. Irgendwie freute sich Ral auch, dass sie es annahm und seine innere Stimme warnte ihn auch, denn genau, weil er diese Person nicht kannte, könnte es ihm zum Verhängnis werden. Aber Raleigh wäre nicht Raleigh, wenn er nicht auch mal ein Risiko eingehen würde. Er schmunzelte. „Sehr gut. Dann..." begann er und nahm ihr die Visitenkarte wieder weg und schrieb auf der Rückseite eine Adresse und die Uhrzeit hin. „Treff mich übermorgen dort." Mit diesen Worten gab er ihr die Visitenkarte wieder zurück. „Dann würde ein Traum zumindest in Erfüllung gehen und das kannst du dann von deiner Bucket- Liste streichen." Meinte er noch. Er war sich schon fast sicher dass sie so eine To-Do Liste hatte. Wer hatte die denn nicht? Jeder Mensch hatte doch Träume, Abenteuer oder Erlebnisse, die er gerne machen würde
Während Elena diese Pension beschrieb betrachtete er sie genau und musste über ihre Euphorie schmunzeln. Sie musste nicht lange nachdenken, sondern hatte sofort eine Idee im Kopf die sie ihm gleich mitteilte. Nebenher schrieb er sich gedanklich ihre Idee auf, denn wer wusste, wenn er hier jemals wirklich ein Hotel oder Pension eröffnen oder bauen würde, dann könnte er ihre Idee zumindest in Erwägung ziehen, da sie sich hier bestes auskannte und sicherlich wusste, was die Leute hier wollen.
„Ich kenne mich zwar mit den ganzen Vampir- Werwolf-Geister und Hexen Kram nicht aus, aber ich bin mir ziemlich sicher das nicht alle Vampire einen Akzent haben. Zumindest kommt es darauf an woher sie kommen und welche Sprache sie sprechen. Dracula weil er aus Rumänien kommt und sie das R rollen. Übrigens können die Leute aus Rumänien ziemlich schnell Spanisch lernen bzw sie haben eine tolle Aussprache." Er wusste selber nicht, wieso er das letzte gesagt hatte, war aber für ihn eine reine Tatsache, die er beobachtet hatte und auch erlebt hatte. „Und ich denke Vampire brauchen auch nicht wirklich einen Sarg, der ist zu unbequem und stickig. Sie sind zwar tot aber das muss trotzdem nicht sein. Sicherlich freuen sie sich trotzdem über ein Bett. Gut und das mit Werwölfen...naja die kriegen dann wohl etwas anders. Geister...wer weiß das schon. Die sind wohl so oder so da, ob man die nun merkt oder nicht." Dachte er dann weiter darüber nach.
In dem Moment war er etwas erleichtert, dass nicht all zu viele Leute in diesem Lokal waren oder zumindest schienen sie mit sich selbst beschäftigt zu sein, denn wenn jemand die beiden gehört hätte, würde diese Person denken, dass sie eine Macke hätten, denn sie sprachen über übernatürliche Wesen und Killer. Was das eine den anderen auch wirklich nicht ausschloss.


Raleigh_kingston.png

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Elena
Gelöschter Benutzer

Re: Somewhere only we know | Raleigh & Elena

von Elena am 14.11.2020 19:11

Elena war nie wirklich aus Mystic Falls heraus gekommen. Es war also selten, dass sie mal die andere Welt sah außerhalb von ihrer Heimat. Bisher verschlug es sie nur ein wenig nach draußen, als sie mit Damon durch die die Gegend fuhr zu seiner alten Hexenfreundin, die dann tragischerweise von ihm das Herz herausgerissen bekam. Damon ließ viel mit sich machen, aber Verrat war etwas, was er nie geduldet hatte und das hatte ihn schon so einige Freunde gekostet. Man konnte sowieso sagen, dass er dank Elena mehr Freunde hatte als zuvor, da sie immer nur gutes vor den Anderen sprach und ihn in Schutz nahm, so wie sie es konnte. Ihre besten Freundinnen hielten sie anfangs für verrückt, doch mittlerweile war jeden klar, dass die Beiden einfach zueinander gehörten, auch wenn sie sich noch so oft stritten. Die Pause, die Elena gerade mit ihm vollzog tat ihr gut und auch Raleigh, der ihr gegenüber ganz lässig an die Theke gelehnt saß, tat ihr gut. Sie war mit sich im Reinen und konnte einen neuen Sprung ins kalte Wasser gut vertragen, weshalb sie nicht lange überlegte und zu seiner Einladung ein knappes "Ja" antwortete. Es war ziemlich aus dem Kontext gerissen und manch einer konnte denken, sie hätte mit sich selbst gesprochen, aber im Gegenteil. "Ich bin eine Killerin" gab sie offen zu, auch wenn sie wusste, dass Ral es ihr wohl nicht glauben würde. "Ich habe Menschen auf dem Gewissen, leider" erzählte sie munter weiter. "Immerhin sind meine Eltern gestorben, weil ich aus dem Wasser gefischt wurde und sie nicht und auch meine Tante ist wegen mir duraf gegangen, weil ein Ego nicht genug platz in dieser Stadt hatte" tief im Inneren gab sich die junge Frau noch immer die Schuld an dem Tod ihrer Adoptiveltern und immerhin war sie auch der Auslöser, weshalb ihre Tante von Klaus getötet wurde, damit er sein Ritual beenden konnte.
Elena schüttelte heftig den Kopf, als er fragte ob sie mal in New York City gewesen sein. "Nein, da war ich noch nie" kam es von ihr, als sie ihr Glas vor sich hin und her schob und zusah wie der Inhalt sich hin und her bewegte. Ihre Begeisterung war ihr nicht anzusehen, aber New York war eine der Städten, die sie sich nur zu gerne mal ansehen wollte. "Ich würde genre mitkommen" schoss es wie aus der Kanone aus ihrem Mund und sie lächelte breit. "New York wäre ein Traum, all die Gebäude und die Sehenswürdigkeiten" schwärmte der junge Vampir und schüttelte sich vor Freude. Natürlich nahm sie diese Einladung liebend gerne an, immerhin hatte sie einen gut aussehenden Begleiter dabei, der sich scheinbar bestens dort auskannte. Die Visitenkarte nahm sie in die Hand und las seinen Namen. Er passte zu ihm, weshalb sie wieder ein wenig mehr lächelte.
Zu gerne hätte sie ihm gesagt, was sie wirklich war und dass sie tatsächlich Menschen auf dem Gewissen hatte, nur damit er sie besser einschätzen konnte, aber sie traute sich nicht, da sie nicht wusste, ob er damit klar kam. "Ja, das wöre eine gute Idee. Vielleicht sollte man sich diesbezüglich ein paar Gedanken machen" fing Elena an zu überlegen. "Ein Gebäude.. Eventuell aus Holz oder mit einer Holzverkleidung und einer rustikalen Einrichtung. Eine Art Pension, wo man sich Zimmer mieten kann mit einer kleinen Kochinsel, damit man nicht in teuren Restaurant essen muss, wenn das nötige Kleingeld fehlt, eben auch etwas was man an Weihnachten zu zweit besuchen kann mit einem Kamin im Zimmer" in ihrem Kopf spielten sich Szenarien von jungen und auch alten Pärchen ab. Sogar eine kleine Truppe voll Menschen, die sich einfach nur die Stadt zusammen ansehen wollen und dabei war Elena's Fantasie keine Grenze gesetzt.
"Ich kenne diesen Film und ich finde ihn super lustig, aber das passt doch alles überhaupt nicht zu diesen Wesen" somit begann sie ihren inneren Nerd heraus zu lassen, auch wenn sie damit nun für einen Klugscheisser gehalten wurde. "Also verstehe mich nicht falsch, aber Vampire sind Nachtaktiv, die bräuchten theroretisch kein Schlafzimmer, da sie ihren Sarg überall abstellen können und Werwölfe genauso, nur dass sie an Vollmond wohl lieber nicht auf die Straße gelassen werden sollten und ich bezweifle das Geister eine art Festigkeit erlangen können, um auf einem Bett schlafen zu können, außerdem könnten dann ausversehen zwei Parteien im gleichen Zimmer schlafen ohne zu wissen, dass dort schon jemand wohnt" sagte sie und lachte danach. Es war ihre eigene Logik, aber von sich selbst wusste sie, dass sie überhaupt nicht mehr schlief. Sie tat nur so, damit andere das dachten. Als Vampir konnte man tagelang wach bleiben, man ruhte sich gelegentlich nur aus, um wieder zu Kräften zu kommen. "Ich meine, hast du schon einmal einen Vampir getroffen, der einen russischen Akzent besitzt oder zumindest das 'r' rollt? Ich nicht" nun lachte sie heftiger. Es war vollkommen absurd, wenn man bedachte, dass Elena überhaupt keinen Akzent hatte.

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Salazar
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Salazar am 14.11.2020 18:19

Würde es einen Unterschied machen, wenn er nicht zum Stützpunkt ging? Nein. Salazar war noch immer angespannt. So oft hatte er gesagt, dass es ihm gut ginge. Doch es war schwer, sich einzugestehen, dass man Hilfe brauchte. Aber selbst wenn er einen Psychologischen Test machte. Was würde es ändern? Jeremy schien es gut zu gehen. Hatte eine Frau und eine kleine Tochter. Und nun? Salazar sah auf sein Handy. „Du hast Recht. Ich brauche Hilfe,", gestand er. „Wenn du mitkommst, geh ich zu der Veteranen Selbsthilfegruppe. Okay?" Er sah auf und atmete tief ein und aus. Sand und Kugeln flimmerten durch seinen Kopf und Sals Puls beschleunigte sich, als die Angst über seinen Rücken kroch. Im einen Moment versuchten sie alle, einen Mörserangriff oder Feuergefecht zu überleben. Und dann war man Zuhause und man wusste nicht, wer sich das Leben nehmen würde, weil er nicht mehr konnte. „Ich muss trotzdem zur Kaserne", sagte er und seine Stimme zitterte. Er wollte nicht, aber man hatte sich klar ausgedrückt, dass er zu Erscheinen hatte. Konnte er wirklich schon zu seinen Vorgesetzten? Konnte er diesem in die Augen sehen und diesem mitteilen, dass er aus dem Dienst entgültig ausscheiden musste? "Pyschologischen Test, meine persönlichen Sachen holen, die ich nicht mit nach Hause genommen habe." 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.11.2020 17:38.

Nina

21, Weiblich

FSK 18 Gestaltwandler Mensch neutral gynosexuell Trigender lithromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 196

Re: Claire & Nina ~ Life Is No One-Way Road | 18+ | Triggerwarnung

von Nina am 14.11.2020 13:31

Nina blinzelte und blickte seitlich zu Claire, als die plötzlich begann leise zu murmeln. Automatisch machten ihre wolkigen, losgelösten Gedanken sich selbstständig, folgten den Worten, welche Claire von sich gab - und hatte das Gefühl, als würde sie geradewegs in ihr Inneres Blicken und vorlesen.
Es war so schwierig, es zu beschreiben. Nina hatte kaum noch nüchterne Momente. Und wenn, dann änderte sie es so schnell es ihr möglich war. Sie kannte diesen Abgrund, dieses schwarze Nichts, befand sich geradewegs darüber, über ihm schwebend auf ihrer wolke aus Koks, aus all den Drogen, fernab. Und wenn sie irgendwann, nach tagelander schlaflosigkeit, danns chlief und nüchtern erwachte, dann fiel sie, fiel hinein in dieses schwarze , immer dunklere, immer finsterer werdende Loch, das drohte nichts mehr übrig zu lassen. Bis sie wieder das weiße Pulver durchi hre Nase zog, bis sie sich wieder eine wolke schaffte, die sie schweben ließ, sie aus der Gravitation dieses schwarzen Lochs für kurze Zeit losriss, die forttrug - bis sich die Wolken erneut auflösten...
Nina wusste nichts auf Claires zu sagen. Zog nur ein weiteres Mal an dem Joint, um sich ihre Gedanken - passend zu dem Bild in ihrem Kopf - noch weiter verdichten zu lassen, sich noch mehr darin einzulullen. Wollte mit der Realität, mit all den Artikeln, der Filmbranche, ihrem Dad, einfach der ganzen scheiße nicht mehr das geringste zu tun haben. Nein.
Zu ihrer Überraschung hatte die Fremde ihr ihre Telefonnummer überlassen. nina würde sie sich auf jeden fal im Hitnerkopf behalten. Es wäre schön, mal einen Kontakt außerhalb der Filmbranche zu besitzen, was scheinbar unmöglich geworden war.
"Deine Tochter?", wiederholte Nina überrascht. Damit hatte sie jetzt irgendwie so gar nicht gerechnet. Aber sogleich nickte sie. "Ja, nein, klar, natürlich", gab sie unzusammenhängend von sich. Ihre Gedanken waren gerade so herrlich Träge, das Denken so wunderbar mühsam, eingepack. "Geh ruhig zu deiner Tochter", fügte sie hinzu. Ihre finger fanden das eiskalte Metall der Dose und leerten das Bier endgültig. Könnte sie sich gleich eine neue nehmen. "Danke. Ich werds mir merken", lächelte Nina ehrlich, den Zettel mit Claires Telefonnummer in ihrer Hand. Umsichtig - um es nicht zu verlieren - steckte sie es sich in ihre Hosentasche. Sie wusste nicht, ob und wanns ie sich wirklich melden würde. Doch die Möglichkeit verstand. und immerhin hatte sie gerade - unglaublicherweise - tatsächlich ein Gespräch mit einer fremden Person hinter sich gebracht, ohne dass auch nur ein einzgies Mal die Schauspielerei erwähnt worden war.
Das war doch schonmal was.
Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ sie Claire einen lezten Zug nehm, dann nahm sie noch einen und machte den Glimmstängel an dem Metall der Bank einfach aus. "Danke für die Gesellschaft", nickte sie der Frau ehrlich zu, als diese aufstand und lächelte sie an.
Sie beobachtete noch, wie Claira aus dem dunklen Park von dannen ging, dann erst beugte sie sich - verpackt in diese wundersamen losgelösten Wolken, die alles einfach leichter machten, ihre ganze Sinneswahrnehmung veränderten - zu ihrer Tasche, um sie zu durchwühlen. Sie hatte doch sicher noch irgendwo, irgendwas...
Ha!
Sie zog ein kleines Tütchen Speed hervor. Ihre Augen glitten zu der Schaukel...
...und ein breites Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
Na dann mal los.


~~~ ca. 1 Woche später ~~~ 
Trigger-Warnung!



Ihre Augen brannten. Sie waren müde, rot umrandet, erschöpft.
Sie hatte schon wieder keine Ahnung, wann sie das letzte Mal geschlafen oder etwas gegessen hatte.
Heute hatten sie die meiste Zeit des Tages diese eine große Kampfszene gedreht. Wieder und wieder und wieder und noch ein Take und noch ein Take und...
Nina war endlos erschöpft. Immerhin sollte ihre Drehphase hier in Boston bald vorbei sein, falls sie das noch richtig auf dem Schirm hatte. Vielleicht auch nicht. Sie hatte seltenst die Termine wirklich passend im Kopf. Sie war froh, dass sie sich wenigstens die Texte noch wie eh und je in den Kopf hauen konnte, die sie zu sagen hatte, dass sie nach wie vor erfolgreich irgendwelche anderen erfundenen Personen nachspielen konnten, obgleich die Drogen in ihrem Blut unablässig zirkulierten.
Apropos Drogen...
Sie war so scheiße müde. Sie hievte sich auf, holte sich ihr Zeug und legte sich eine Line, als es plötzlich an der Tür ihres Wohnwagens klopfte. Nina zuckte zusammen.
Oh scheiße...!
Ehe sie noch irgendetwas tun konnte - Beweise verschwinden lassen oder sonst was - öffnete sich bereits die Tür und der Regisseur vom Film, Ferry Deagenhoff, betrat ihren Wohnwagen. Nina starrte ihn an. "Du bist wach. Gut." Er trat herein, lächelte sie an und schloss die Tür hinter sich. Sein Blick ruhte kurz auf der verräterischen Line hinter ihr, ehe seine Augen in ihr Gesicht wanderten.
Augen, die einen Ausdruck hatten, der ihr gar nicht gefiel.
Unwillkürlich wollte sie einen Schritt zurückmachen, doch sie stand bereits an ihrem Schreibtisch, hatte keine Möglichkeit vor dem Regisseur zurück zu weichen.
"Was tust du hier?", fragte sie unwohl. Er kam immer näher zu ihr. War nur noch einen Schritt enfernt. Jetzt stand er direkt vor ihr, blickte ihr in die Augen. Ihr Herz raste (ausnahmsweise mal nicht wegen des Koks) und sie starrte ihn an. Eine düstere bittere Vorahnung bahnte sich an.
Er hatte seine Hände in seinen Manteltaschen vergraben. "Ich bitte dich, Nina... es gibt doch andere Möglichkeiten", sagte er leise, und sein Blick flog erneut zu dem weißen Pulver, was in einer Linie auf ihrem Tisch lag. Sie schluckte. Doch noch ehe sie darauf etwas antworten konnte, hatte Ferry bereits seine Hand aus seiner Manteltasche gezogen, in welchen er eine Spritze hielt, diese in ihren Oberarm gepiekt und den Inhalt in ihren Blutkreislauf entleert.
"Was...?", brachte Nina noch raus. Ein taubes prickelndes Gefühl, beginnend an der Einstichstelle, breitete sich durch ihren gesamten Körper aus - über den Arm, ihren Oberkörper und als es in kurzer Zeit ihre Beine erreichte, knickten diese einfach unter ihr weg. Kraftlos sackte ihr Körper gegen den Ferrys, welcher sie mit beiden Armen oben hielt. "Schh. Schon gut", sagte Ferry leise, hob ihren leblosen Körper hoch und legte sie auf ihrem Bett ab.
Ninas Gedanken rasten, ihre Augen verfolgten panisch, wie der Regisseur auf sie zukam, während sich das Taubheitsgefühl nun durch ihren kompletten Körper ausgebreitet hatte. Sie konnte sich nicht rühren. Sie konnte sich noch nicht einmal einen Millimeter bewegen. Sie konnte nur daliegen, ihn anstarren und ... gar nichts tun.
Ganz sanft begann er, sie auszuziehen, während sie einfach wie eine leblose Puppe war. Alles in ihr schrie. Schrie. Schrie. Sie wusste ganz genau, was kommen würde, sie wusste ganz genau, was ihr blühen wurde, und sie schrie, schrie um Hilfe, schrie, weil sie es nicht mehr würde ertragen können, nicht das auch noch, bitte nicht das auch noch, nein...
Sie war nackt, Ferry hatte sich seiner Hose entledigt. Stieg nun über sie. Strich über ihr taubes Gesicht, glitt hinunter zu einer ebenso tauben Brust, die er begann zu kneten. Sie spürte nur den Druck dieser Hände, nicht mehr und nicht weniger. Sie schloss die Augen. Wollte weinen, doch fehlte ihr Kraft dafür. Vielleicht konnte sie es gerade auch schlichtweg nicht.
Ihr inneres Geschrei war zu einem verzweifelten Wimmern abgebrochen, dass nur in ihren eigenen Ohren klang. Sie konnte nicht auf sich aufmerksam machen, konnte nicht schreien, war komplett hilflos, war komplett...
Zunächst spürte sie nicht, wie er in sie eindrang. Doch dann begann er sich zu bewegen, ihr schlaffer, lebloser Körper bewegte sich mit und das spürte sie jetzt. Sie spürte diesen Druck, spürte die Bewegung, kein Gefühl, keinen Schmerz, einfach nur ein Drücken, das durch ihren gesamten Körper zog und sie wollte weinen, weinen, schreien, einfach nur bewusstlos werden, bitte bewusstlos werden. Wollte blind sein und vor allem Dingen taub, als das Keuchen des Regisseur immer schneller und heftiger wurde, der regelmäßige Druck immer schneller, ihr Körper immer extremer gedrückt wurde, das Keuchen schließlich zum Stöhnen wurde.
Ihr war so schlecht. Ihr war so schlecht. So schlecht. Und was tat sie?
Sie lag da. Einfach so.
Sie spürte nicht, wie er in ihr kam. Sie betete, es möge vorbei sein, betete, er möge sie in Ruhe lassen - doch das tat er nicht. Noch nicht. Nachdem er ihr ihr Oberteil wieder irgendwie angezogen hatte, schien er sich der Lust nicht erwehren zu können, drang schon wieder in sie ein und Nina schloss diesmal einfach nur die Augen und dachte an Sarah, dachte an ihren Dad, an die Paparazzis, an Sarah, an ihren Dad, die Paparazzis, an Sarah, an ihren Dad, an...

Es war dunkel. Ihr Kopf dröhnte. Sie schmeckte scheiße im Hals. Ihr Körper kribbelte, als wäre er von tausenden Ameisten befallen. Ihr Unterleib schmerzte wie die Hölle.
Sie weinte.
Schluchzer schüttelten ihren Körper. Sich zu bewegen war immer noch schwer, die Hälfte ihres Körpers immer noch komplett taub, aber ein wenig ging es wieder. Sie krümmte sich rollte sich zusammen und weinte, weinte einfach, wollte nicht, sie konnte nicht, sie wollte nicht...
Sie fühlte sich geschändet, befleckt, wie ein Ding, wie irgendeine Puppe, mit der Leute spielten, um sie dann weg zu werfen, scheiße und genau das war sie. Genau das war sie. Sie sah wieder Ferrys Blick in den Augen und ein neuerlicher tiefer Schluchzer erfüllte ihren Körper. Seine Stimme erfüllte ihren Kopf: Denk dran, der ganze Film hängt an mir, kleine süße Nina. Alles was du hast, hängt an mir.
"...hil...fe..." brachte sie tonlos, leise, hauchend heraus, weinte erneut. Sie wusste nicht, wie lange es brauchte, bis sie sich endlich wieder richtig rühren konnte. Sie griff nach ihrem Handy. Hatte nur noch einen Gedanken im Kopf, sah nur eine Möglichkeit, die sie tun könnte, eine einzige. Denn sie brach, da waren keine Wolken mehr, da war nichts mehr gar nichts mehr, nur noch das unten, noch die Schwärze, sie fiel so schnell, sie fiel...
Sie hatte ihr Handy in der Hand. Und den neuen, noch unbenutzten Chat von Claire - eingespeichert als 'Claire Park Boston' geöffnet.

Claire Park Boston


 

 
Mühsam, mit aller Willenskraft, die sie aufbieten konnte, schaffte sie es endlich, sich aufzurichten. Ganz langsam löste sich die Taubheit in ihren Gliedmaßen, waren nun von einem Prickeln erfüllt, welches sie komplett erfüllte, ihre Arme, ihre Beine, ihren Körper alles. Sie zog die Nase hoch, was schmerzte, hievte sich auf die Beine und stolperte zu ihrem Schrank. Fahrig, zitternd, schnell zog sie sich an, irgendwie eine breite dunkle Jungen-Cap über den Kopf (ihren roten Beanie stopfte sie in ihre Tasche), einen weiten Sweater, eine lange Jungen-Jeans. Sie schloss den Schrank und stolperte zu ihrem Schreibtisch. Mit ihrer Hüfte stieß sie gegen ihn, merkte es jedoch kaum. Mit fahrig zitternden sammelte sie ihre Tütchen zu sammeln, alles, aus ihren Schubladen, warf es in ihren Rucksack und schulterte diesen. Wieder erfüllte sie ein Schluchzen, sie zitterte am ganzen Leib. Kurz überlegte sie, jezt noch eine Line Koke zu ziehen, doch die Angst, die Panik, dass das gleiche wieder passieren könnte, dass wieder ein Klopfen ertönen und Ferry hereinkommen könnte, sie anschauen könnte, anschauen mit diesem Blick, diesem Blick...
Ein weiterer lauter Schluchzer löste sich aus ihrer Kehle. Sie wünschte ihr Dad würde noch leben, sie wünschte er wäre noch da. Sie wollte einfach nur zu ihm, zu ihm, sich in seine Arme flüchten, seine Stimme hören...
Sie stolperte nach draußen und landete mit dem Gesicht voran im kalten Gras. Sie rappelte sich wieder auf, wich mit wackeligen Knien zurück. Blickte sich um. Jederzeit in der Erwartung, einen von der Film-Crew zu sehen, Ferry zu sehen, das Funkeln in den Augne, dieser Blick....
Sie wandte sich um und rannte. Rannte so schnell sie konnte davon, runter vom Set, auf die Straße, rannte den Bürgersteig entlang und rannte, bis sie keuchend an der Haltestelle ankam, ihre Tränen vermischten sich mit ihrem Schweiß, Seitenstechen zogen sich heftig durch ihren Körper. Sie wimmerte.
Ängstlich blickte sie sich um. Am Horizont war der Himmel bereits lila, ging hinein ins pinkorangene, wo bald die Sonne aufgehen würde. Niemand war zu sehen und dennoch pochte die Angst in ihr, in jeder Faser, dass der Regisseur auftauchen könnte, oder irgendwelche Paparazzis oder... oh nein. Bitte, bitte sag nicht, dass jemand das gefilmt hatte, dass da welche gewesen waren, dass...
Wieder begann sie zu weinen, heftig, ihre Knie konnten sie kaum tragen, zitterten, sie stützte sich auf das kalte Geländer an der Haltestelle und konnte einfach nicht mehr...
Sie konnte nicht mehr...

I'm a bird in a cage. I can't fly away.


And my wings are broken, so if you open my cage, I'll die.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.11.2020 09:52.

Flynn
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Flynn am 14.11.2020 12:11

"Der Gesundheitstest? Dieses Stück Papier, sagt doch gar nichts aus. Wahrscheinlich erklären die einen nur gesund, damit man so schnell wie möglich wieder an die Front geht. Du bist noch nicht so weit, Sal. Geh zur Selbsthilfegruppe, dann wird es besser, okay? Und was die Beerdigung angeht, soll ich dich vielleicht begleiten?" Bei der Rede konnte ich ihm nicht helfen, da ich diesen Kerl nicht wirklich kannte. Natürlich war ich neugierig, wie nah sich die beiden gestanden hatten, aber ich würde ihn nicht danach fragen. Zum einen weil es mir nicht zustand ihn nach etwas zu fragen, was er mir nicht erzählen wollte und zum anderen weil ich mir nicht sicher war, ob ich es wissen wollte. Ich würde mich definitiv nicht in seine Entscheidungen einmischen, immerhin war er erwachsen, aber ich bezweifelte, dass er eine vernünftige Entscheidung treffen würde.

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Josie
Gelöschter Benutzer

Re: Die Saltzman Zwillinge | Lizzie & Josie

von Josie am 14.11.2020 12:05

Für Josie verliefen die letzten Tage eher ruhig ab. Sie hatte keinen Stress mit einem Jungen oder mit Penelope, sondern sie war wie eine normale Schülerin zum Unterricht gegangen, hatte all die Fächer über sich ergehen lassen und tat das was man ihr aufgetragen hatte. Sie schien kein Interesse an außer schulischen Aktivitäten gehabt zu haben, denn sobald der Unterricht zu Ende war, verkroch sie sich in ihrem Zimmer, dass sie bis zum nächsten Morgen nicht mehr verließ. Sie wühlte in Büchern herum, las jede Zeile so oft, dass sich die Buchstaben schon vor ihrem geistigen Auge zusammen schmolzen. Josie war jemand, der sich Ziele setzte und mit allen Mitteln versuchte sie zu erreichen, nur war dieses nicht genannte Ziel noch so weit entfernt.
Gerade saß sie auf ihrem Bett, starrte auf den Aszendenten und hatte neben sich ein aufgeschlagenes Buch liegen, in dem sie las. Sie schnaufte genervt aus, schloss die Augen und gähnte. All die Recherchen, die sie bisher vollzogen hatte, liefen in eine Sackgasse. Die Brünette hatte keinerlei Informationen gefunden, die hilfreich hätten sein können, um die Zukunft von sich und ihrer Schwester retten zu können. Sie wollte doch neben ihr wohnen. Am besten hätte sie es gefunden, wenn Lizzie mit MG zusammen sein könnte und Josie mit Rouven, aber selbst für ihn hatte sie im Moment keine Zeit. Denn wenn sie nicht herausfand, wie sie sich selbst und ihre Schwester retten konnte, dann zerplatzte dieser Traum sehr schnell. Sie versuchte ein Schlupfloch zu finden, irgendeine art Zauber oder sonstiges, der den Beiden helfen konnte, doch alles was sie fand war die Verschmelzung beider Zwillinge, wo der Stärkere gewann. Es war barbarisch, wenn man darüber nachdachte, dass sie ihre Schwester umbringen musste oder das Lizzie sie umbringen sollte. Währned des Unterrichts ließ sie sich nie etwas anmerken, sondern war umso mehr konzentriert darauf mitzumachen. Sie konnte die Hoffnung einfach nicht aufgeben, weil sie ihre Schwester so sehr liebte und mit ihr vereint bleiben wollte. Selbstverständlich behielt sie ihr Vorhaben für sich und redete nur oberflächlich mit den Anderen. Ihre Aufgabe war so viel wichtiger, als ihre Freunde und irgendwie kam sie ständig mit sich selbst damit in Konflikt. Es hatte sie niemand darum gebeten und doch gab sie alles dafür und das obwohl ihre Mutter gerade unterwegs war, um mehr über all das herauszufinden, aber Josie war stur und wollte auch helfen.
Eher erschöpft umarmte sie ihre Schwester nach diesen ganzen Tagen und lächelte sie an, während sie sich wie ein Hund hinterher ziehen ließ. Sie konnte zwar schon ahnen, was jetzt passieren würde, aber dennoch tat sie so, als wäre es nicht so. Die Brünette freute sich sichtlich und klatschte kurz in die Hände "Ich freue mich für dich. Es hat ja auch eine ganze Weile gedauert" dabei kocherte sie leise und sah ihre Schwester glücklich an. Sie war zufrieden, dass sie nun endlich ihren Traummann gefunden zu haben schien, weshalb sie nie ein Wort ihr gegenüber erwähnte, wenn sie sich im Gang über den Weg liefen. Normalerweise war Josie nicht auf Geheimnisse aus, aber sie wollte es für sich behalten, damit sie Lizzie nicht enttäuschen musste, falls sie keine andere Lösung finden würde.

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