Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie [ZWANGSCUT]

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Lizzie
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Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie [ZWANGSCUT]

von Lizzie am 19.02.2021 14:13


Elara "Ella" Luddington & Elizabeth Saltzman

   

Eigentlich war der Tag für Elara "Ella" Luddington ziemlich normal abgelaufen. Um noch ein wenig zu entspannen macht sie sich auf in den nahegelegenen Wald. Zu diesem Zeitpunkt hält sich auch die Clique um Elizabeth "Lizzie" Saltzman dort auf, die sich allerdings schon vor einem Weilchen von der Gruppe getrennt hatte. Und auch wenn der Wald absolut riesig war... trotzdem trafen die beiden aufeinander und Ella macht eine Entdeckung über Lizzie die nicht ganz ungefährlich ist. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2022 12:38.

Lizzie
Gelöschter Benutzer

Re: Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie

von Lizzie am 19.02.2021 14:42

Bereits den ganzen Tag dieses Ausfluges hatte Lizzie wie auf heißen Kohlen gesessen. Zumindest hatte es sich so angefühlt. Zusammen mit ihrem Vater Alaric, Milton Greasley kurz MG, ihrer Zwillingsschwester Josie und Kaleb Hawkins sowie Hope Mikaelson hatte sie sich auf den Weg gemacht um einem der Gerüchte nachzugehen, die in letzter Zeit kursierten. In einem dieser schönen, beschaulichen Wäldchen sollte ein Gargoyle herumlungern - so zumindest die Informationen die bei ihrem Vater angekommen waren. Und da Lizzie zufällig die Post ihres Vaters abgefangen hatte und dort ein Zettel herausgefallen war, wussten die Zwillinge auch Bescheid und durften sogar mitkommen. Eine relative Seltenheit, wenn man das ganze betrachtete, doch Lizzie war sich eigentlich ziemlich sicher, das kein Gargoyle in diesen Wäldern lungerte. 
Und genau aus diesem Grund hatte sich die Tochter des Schulleiters heimlich davongeschlichen. Mittlerweile war sie sicher schon eine ganze Stunde allein im Wald umhergeirrt, doch sie brauchte diese Ruhe im Moment einfach. Bereits die letzten Tage war sie wieder unfassbar gereizt gewesen und das noch mehr als ohnehin schon. Die kleinste Kleinigkeit würde sie jetzt zum explodieren bringen. 
Aber natürlich, wie sollte es auch anders sein, wenn die junge Schülerin allein war, begann sie nachzudenken. Über alles und jedes. Was wäre gewesen, wenn sie den Zettel nicht gefunden hätte? Hätten sie und ihre Schwester dann wieder zuhause gesessen und nur Hope und MG und Kaleb hätten mit ihrem Vater fahren dürfen? Wahrscheinlich wäre es so gewesen oder? Gott, diese verdammte Hope. Alleine, elternlos... und dann darf sie mit IHREM Vater überall hin und die Zwillinge müssen immer zuhause bleiben und hinterher schauen. Sie wissen nicht mal was passiert! Gott wie sie das aufregte! In ihr begann es zu brodeln und der Wind um sie herum verstärkte sich schon wieder. Die blonden Haare flogen hin und her. Mittlerweile war sie auf einer Lichtung angekommen. Weit weg von jeglicher Zivilisation. Also begann sie zu schreien. Schrie ihre ganze Wut in die Welt hinaus. Und damit schien sie ein weiteres Mädchen anzulocken, denn als Lizzie wieder ihre Augen öffnete und die Magiewelle verebt war, blickte sie in die aufgerissenen Augen einer Fremden. Wie lange hatte sie schon hier gestanden? Was hatte sie gesehen? Tränen traten in Lizzies Augen. Scheiße. 

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Ella
Gelöschter Benutzer

Re: Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie

von Ella am 21.02.2021 16:23

Ella war momentan in einer erstaunlich stabilen Verfassung - wenn man von ihrer vorherrschen Appetitlosigleit, einer steten unterschwelligen Anspannung und ihrem nächtlichen Erwachen in Phasen ihrer Nachtangst einmal absah. Aber das alles war schon deutlich besser geworden.. immerhin erbrach die Blondine sich nicht mehr nach fast jeder Mahlzeit - aß nur eben wenig, hatte keine Flahbacks mehr - von dem was ihr Pater und Heimleiter ihr angetan hatte, schreckte vor Berührungen von Männern weniger zurück - wenn ein persönliches Vertrauensverhältnis bestand und war insgesamt lebenslustiger und schlief besser. Das war doch ein gutes Zeichen, oder nicht? 
Heute fand eine Klassenfahrt nach Virginia statt, dort sollten sie irgend so ein Museum besuchen.. darauf hatte Ella aber keine Lust gehabt und sich in einem unbeobachteten Moment, in den Nähe gelegenen Wald abgesetzt. Ihr verschwinden würde sicher nicht so bald auffallen, dazu war sie immer zu unauffällig. Wenn die junge Frau gewusst hätte, was sie in dem Wald beobachten würde.. hätte sie sich wohl anders entschieden. Hatte sie aber nicht wissen können.. so stand Ella nun in diesem Waldstück und betrachtete die andere Blondine geschockt. Was war denn das gewesen? Und warum weinte das Mädchen denn nun? Zögerlich machte sie einen Schritt auf die Fremde zu, berührte tröstend ihre Schulter und fragte besorgt: "Ist alles in Ordnung? Kann ich dir helfen?" Immerhin hatte sie den Schrei der jungen Frau gehört und dann weinte sie auch noch! Kein gutes Zeichen. Lange hatte Ella noch nicht an ihrem vorherigen Platz gestanden. Die Fremde hatte gerade ein letztes Mal geschrien, als sie diese erreicht hatte. Dennoch hatte sie gemeint bei dem Schrei etwas zu fühlen.. vielleicht war das aber auch alles Einbildung gewesen.. Ella wusste es einfach nicht. "Kann ich.. soll ich dich irgendwohin bringen? Brauchst du ein Taschentuch?", fragte die Blondine etwas hilflos. "Bitte beruhig dich doch, hast du Schmerzen? Bist du verletzt? Oder warum hast du geschrien?" Ganz toll Ella.. du kannst nirgendwohin gehen ohne in irgendein Drama zu geraten. Ist ja nicht so als hättest du nicht selbst schon genug Probleme.. und wie aufs Stichwort konnte sie auch schon Stimmen hören die nach ihr riefen. Schöne Scheiße! 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.02.2021 16:27.

Lizzie
Gelöschter Benutzer

Re: Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie

von Lizzie am 22.02.2021 17:15

Scheiße, scheiße, scheiße! Warum konnte sie sich nicht zusammenreißen?! Warum begannen genau dann in diesem Moment die Tränen zu fließen als sie die fremde Blondine erblickte?! Warum genau, warum, war Lizzie so ein Pechvogel!? Klar, wenn es darum ging hatte sie das Gefühl so ziemlich alles anzuziehen, was ihrer ohnehin schon labilen Persönlichkeit einen noch größeren Knacks verlieh. Aber ihr war es noch nie passiert, das sie jemaden getroffen hatte, als sie Dampf abließ. Und schon gar keinen normalen Menschen. Und jetzt hatte sie den Salat.
Träne für Träne rollte Lizzie über die bleibe Wange. "Wie lange standest du da schon?", fragte sie nach. Leise, zitternd und absolut ungewiss. Wie viel wusste die Fremde? Was hatte sie gesehen? Was hatte sie gespürt? Was würde jetzt geschehen? Würde sie sie verraten? Elizabeth schniefte und straffte ihre Haltung. Schultern nach oben, Brust raus. Gerade stehen. Gefühle unterdrücken. Denk an was schönes, schalt sie sich selber und suchte krampfhaft in ihrem Kopf herum. Oder denk einfach gar nichts. Das sollte auch funktionieren. Am liebsten wäre sie jetzt betrunken, dann hätte sie wenigsten eine Ausrede für ihren Gefühlsausbruch, doch das dürfte ihr um diese Uhrzeit niemand abnehmen. "Nein.. du kannst mir nicht helfen.", entgegnete Lizzie einen Moment und wirkte dabei schon wieder gefasster, auch wenn es in ihrem inneren nur so brodelte. "Ich denke auch nicht, das du mich irgendwo hinbringen musst." Na bravo - jetzt klang sie schon fast arrogant. Verfluchte scheiße. Gemein wollte sie zu der Fremden nun auch nicht sein, immerhin schien die sich wirklich Sorgen zu machen.
Nur wie sollte sie die ganzen Fragen des Mädchens beantworten? "Mir geht es gut.", entgegnete sie, wenn auch nicht sehr glaubhaft. "Mach dir keine Sorgen." Lügen gehörte im Normalfall zu einer kleinen Stärke von ihr, jetzt würde sie es wahrscheinlich in noch mehr Ärger verfrachten. Und anstatt die Fragen der Fremden zu beantworten, fragte sie lieber nach. "Ich vermute du wirst gerufen.", mutmaßte Lizzie, da auch sie die Rufe mittlerweile gehört hatte. "Solltest du nicht lieber zu ihnen zurückkehren?"

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Ella
Gelöschter Benutzer

Re: Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie

von Ella am 13.03.2021 20:35

Ein Teil von ihr, wünschte sich wirklich, sie hätte sich einfach mal von jeglichem Drama fern halten können - denn das konnte sie sich schlicht und ergreifend nicht leisten. Und auch Clint hatte ihr sehr dazu geraten, sich nicht auf Menschen mit Problemen oder auch auf potenzielle Probleme für sie selbst einlassen sollte. Und Ella hatte sich auch wirklich vorgenommen, solche Situationen und Personen zu meiden aber.. wenn in einem Wald plötzlich jemand schrie.. wie hätte sie da einfach weghören können? Natürlich war ein Schrei niemals ein Zeichen dafür, dass man in eine "sichere Situation" kommen würde aber.. Virginia war nicht Queens, da war es dann vielleicht ja sicherer einem Schrei nach zu laufen. Konnte doch sein, oder nicht? Jedenfalls stand die Blondine jetzt der Unbekannten gegenüber und runzelte bei deren Frage die Stirn. Warum war es denn so wichtig für die andere Blondine, wie lange sie da schon gestanden hatte? Das konnte sie nicht nachvollziehen. Dennoch sah Ella auf ihre Uhr und entgegnete dann: "Noch nicht lange, vielleicht drei Minuten im Höchstfall?" Ihr Gegenüber wirkte irgendwie doch ziemlich aufgelöst, was das junge Mädchen mit leichter Besorgnis erfüllte. Natürlich würde Ella das Mädchen nach heute sehr wahrscheinlich nie wieder sehen.. aber das bedeutete ja nicht zwangsläufig, dass ihr die Fremde egal wäre. Sonst wäre sie deren Schrei ja auch nicht nach gelaufen. Auch wenn die andere Blondine ihre Hilfe gar nicht zu wollen schien, insgesamt machte das Mädchen eher einen abweisenden und verschlossenen Eindruck auf sie. Auch wenn Ella die Unbekannten nicht gleich als unbedingt arrogant bezeichnen oder einstufen würde. Schließlich kannte sie das Mädchen auch überhaupt nicht, woher auch? 
Wobei es die junge Blondine doch irgendwie sehr interessiert hätte was in dem Kopf ihrer neuen "Bekanntschaft" gerade so vor sich ging. Denn irgendwie wirkte sie erst angespannt und nachdem sie sich aufgerichtet hatte, einfach nur noch irgendwie.. "steif"? Alles in allem konnte man durchaus sagen, dass die Fremde mit deren Verhalten Ella's Argwohn weckte. Insgesamt war die Schülerin seit sie bei ihrem Taufpaten Clint und seiner Partnerin Natasha lebte immer mehr den Eindruck gewonnen, dass ihr Umfeld nicht immer so ganz aufrichtig zu ihr war.. kein sehr schönes Gefühl. Und jetzt fing sie also auch schon an wildfremden Tendenziell zu misstrauen. Ganz toll.. als hätte sie nicht so schon genug psychische Probleme an der Backe. Jetzt wurde die Blondine auch noch paranoid oder wie sollte das am Ende ausgehen, wenn es fertig war? Das wollte die Blondine definitiv nicht, dass konnte doch kein Dauerzustand werden! Aber diese Gedanken schob Ella energisch beiseite. 

Stattdessen lenkte sie ihre volle Aufmerksamkeit zurück auf die Fremde, war sich nicht so sicher was sie überhaupt noch dazu sagen sollte. Denn offensichtlich war ihre Hilfe nicht erwünscht und die Mitschüler die nach ihr suchten, würden Ella sicherlich auch nicht hier bei der Fremden einfach so stehen lassen. Dabei hatte sie so gar keine Lust sich jetzt schon wieder zurück zu ihrer Klasse zu gesellen, denn die Stimmen die sie hatteheraushören können aus der Gruppe.. gehörten nicht zu Personen mit denen sie gerne mit  zurück gehen wollte. Generell verstand Ella sich nicht gerade mit sonderlich vielen Mitschülern so besonders verstand. Weshalb die junge Frau kurz tatsächlich darüber nachdachte die "Flucht" zu ergreifen.. Aber irgendwie wäre ein solches Verhalten dann doch ziemlich lächerlich gewesen.. andererseits war es doch ziemlich verlockend. "Nein, ich ziehe es dann doch eher vor bei dir zu bleiben. Mich sucht niemand, von dem ich gefunden werden will." Meinte die junge Frau nur trocken und setzte sich in Richtung der den Stimmenen engegengesetzte Waldgruppe, in Bewegung. "Ich hab dich nicht gesehen und du mich nicht, einverstanden?", schlug sie ihrer Bekanntschaft vor und fügte denn noch hinzu: "Wie heißt du eigentlich? Ich bin Ella, Das konntest du den rufen aber sicherlich schon entnehmen." Natürlich wusste sie nicht ob das Mädchen ihr folgen würde, ihren Klassenkameraden wollte die Fremde aber ja bestimmt nicht in die Arme laufen. "Weißt du wie man aus diesem Wald kommt?" 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2021 23:21.

Lizzie
Gelöschter Benutzer

Re: Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie

von Lizzie am 20.03.2021 13:38

Ihr Gewissen schrie danach, der Fremden wenigstens zu danken. Doch ihr anderes Gewissen, das, das sie wie eine Schutzweste um sich trug und das, welches sie vor anderen Menschen schützte, das schrie danach das Lizzie weglaufen sollte. Irgendwas unternehmen sollte, damit die Blondine sie und das ganze Geschehen vergas. Naja zumindest war ein Großteil des in Lizzie wütenden Hurricans an Gefühlen nun weg, auch wenn sie das Gefühl hatte das sich selbiger heute sehr schnell wieder erholte. Wie sollte sie sich Ella gegenüber bloß verhalten? Ihr Schutzschild, ihre Gefasstheit, hatte sie mittlerweile wieder aufgestellt doch allein das schien nicht zu reichen um nicht gleich doch die Fassung zu verlieren und die Blondine anzuschreien - oder doch? "Drei Minuten...", wiederholte Elizabeth leise. Mehr für sich als für Ella und als sie wieder laut sprach, sah sie ihr Gegenüber eindringlich an. "Was...was hast du in diesen drei Minuten gesehen? Sei bitte ehrlich." Ihre Stimme klang nicht mehr so aufgebracht und wären da nicht die Wege der getrockneten Tränen könnte man meinen, man hatte Lizzie während eines friedlichen Waldspaziergangs getroffen, auf welchem sie ihre Gedanken ordnen wollte. 
Lizzie ihre bipolare Störung, die oft mit ihren Stimmungsschwankungen einherging, hatte ihr gerade in der letzten Zeit schwer zu schaffen gemacht. Aus einem banalen Grund hatte sich die Schülerin mit ihrem Zwilling gestritten und seit dem gingen sie sich aus dem Weg. Und seit dem.. fühlte sich Lizzie auch nicht mehr vollständig. So, als würde ein Teil von ihr fehlen und die Chancen ihn zurückzubekommen.. schienen mit jedem Tag zu schwinden. Elizabeth's Vater, Alaric Saltzman, machte sich schon seit geraumer Zeit ziemliche Sorgen um seinen Spross und auch die Schulpsychologin Emma konnte seit längerem nicht mehr zu ihr durchdringen. Es schien, als ob sie sich von allen abkapselte und ihre Angst, ihre Liebsten zu verlieren wuchs. Die Blondine hatte ihre Sorgen in sich hineingefressen und musste so immer mal wieder in den nahegelegenen Wald um sich ihrer Wut, ihren Sorgen und ihren Ängsten zu entledigen. Genau so, wie sie es in dem Moment gemacht hatte als Ella aufgetaucht war und jetzt stand sie hier, voller Angst sie hätte etwas gesehen, was sie nicht hätte sehen dürfen. 
Zu allem Überfluss war Lizzie in diesem Moment auch absolut nicht in der Lage einschätzen zu können, ob Ella vielleicht eine Gefahr war. Was würde sie machen, wenn sie sich als solche entpuppte? Wahrscheinlich durchdrehen. Sie würde sie mit sich nehmen müssen, in die Schule doch.. wie? Lizzie wusste es wirklich nicht. Sie war vollkommen ratlos. Ihre Paranoia schob sie immer weiter an den Abgrund der Angst, der sich jetzt mit kalten Händen um ihr Herz zu legen schien. Gott, warum zog sie auch immer Probleme an?! 

Lizzie schloss die Augen. Die Fremde zog es vor, bei ihr zu bleiben anstatt sich den Leuten anzuschließen die sie suchten. Was komisch war, jedoch konnte sich die junge Siphonerin gut vorstellen, das auch ihr Vater und die anderen bereits nach ihr suchten. Denn auch, wenn sich Lizzie mit ihrer Schwester momentan wirklich nicht gut verstand, Josie würde sie suchen und erst dann zurückkehren, wenn Lizzie an ihrer Seite war. Verdammter Mist. Leise lauschte die Blondine einen Moment, ihre Augen waren immer noch geschlossen, und schien angestrengt zu überlegen. Noch waren weder die Stimme ihres Vaters, noch die von Josie, Hope oder MG vernehmbar, also sollte sie sich der Blonden wohl anschließen. Was auch immer das bedeutete, denn gefunden werden wollte Elizabeth im Moment eher weniger. Als sie die Augen wieder öffnete, strahlten Ella entschlossene blaue Augen entgegen und auch sie setzte sich in Bewegung. "Ich bin Elizabeth. Eigentlich mehr Lizzie.", stellte sie sich dann ebenfalls vor und lächelte scheu und zurückhaltend zu Ella hinüber. Ihre Hände in den Taschen vergraben folgte die Blondine ihrer neuen Bekanntschaft langsam. "Ich kann dich hier rausbringen wenn du willst."

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Ella
Gelöschter Benutzer

Re: Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie

von Ella am 30.05.2021 23:24

Ella beobachtete ihr Gegenüber aufmerksam aber mit neutraler Miene, sie fühlte sich nicht wirklich bedroht war aber dennoch auf der Hut. Manchmal kotzte ihr Misstrauen anderen gegenüber die Blondine ja selbst an.. über Jahre angelehnte Verhaltensweisen waren aber auch wirklich äußerst schwer wieder abzulegen. Und sie kannte das andere Mädchen nicht, was wusste sie schon darüber wie es ihr ergehen würde, wenn die andere Blondine sich von ihr bedroht fühlen würde? Nicht das Ella vorhätte sie anzufallen oder etwas in der Art! Aber um sich bedroht zu fühlen musste man noch lange nicht tatsächlich angegriffen werden, dass wusste sie selbst sehr gut.. Irgendetwas schien Lizzie jedenfalls schwer zu beschäftigen, vor allem diese drei Minuten in denen Ella hier bei ihr gestanden hatte, schienen ihr enorm wichtig zu sein. Aber Ella ihrerseits verstand weder die Aufregung noch die Frage so Recht.. was sollte das denn heißen 'Was sie gesehen hatte?' Was sollte sie denn bitte schon gesehen haben?! Und was für einen Grund sollte sie haben unehrlich zu sein, mal abgesehen davon das sie gar nicht wusste was Lizzie eigentlich von ihr hören wollte? Dementsprechend ziemlich ratlos und irritiert war der Ausdruck auf ihrem Gesicht. Kurz überlegte Ella, versuchte sich an den Moment zu erinnern als sie an das Mädchen heran getreten war und welches Bild ihre Augen wahr genommen und ihr Kopf sich gemacht hatte, von den darauf folgenden Minuten bis das Mädchen sie bemerkt hatte. Schließlich räusperte die Blondine sich und begann etwas zögerlich zu Antworten: "Also ich weiß zwar nicht so Recht was du eigentlich von mir hören willst aber.." Es folgte ein Schulterzucken. "Als ich hier ankam, hab ich dich Schreien gesehen - weshalb ich nebenbei bemerkt überhaupt erst her gekommen bin - es war windig und deine Haare haben deshalb geweht und du sahst ziemlich wütend und verzweifelt aus. Aus welchen Grund auch immer, dass geht mich auch überhaupt nichts an.. und das war dann auch schon alles was ich gesehen habe.", schloss sie ihren 'Bericht' ab und hob die Hände. "Das ist wirklich alles, ich schwöre es.", versicherte Ella ehrlich und sah Lizzie abwartend an. War das jetzt alles oder würden noch weitere seltsame Fragen folgen? Sie für ihren Teil hoffte ja mal stark das nicht, es war absolut kein Thema wenn ihr Gegenüber nicht darüber sprechen wollte warum sie hier herum geschrien hatte - dann sollte sie aber auch bitte ihre eigenartigen Fragen für sich behalten! Zukünftig würde die Blondine sich definitv davor hüten irgendwelchen Schreien entgegen oder nachzulaufen - ging sie ohnehin nichts an was also hatte sie sich dabei nur gedacht?! Sich von Problemen fern zu halten sah definitiv ganz anders aus und Ella hatte es versprochen! Bei dem Gedanken biss sie sich unwillkürlich leicht auf die Unterlippe.. es würde die Blondine nicht wundern, wenn man ihr das schlechte Gewissen in diesem Augenblick an der Nasenspitze ansehen würde. Ein leises Seufzen kam dem jungen Mädchen über die Lippen und irgendwie fühlte Ella sich mit einem Mal ziemlich unwohl.. war einfach unzufrieden mit sich selbst und wusste genau, dass sie sich vielleicht menschlich richtig aber wieder einmal ziemlich unvernünftig Verhalten hatte. Wobei es irgendwo auch ziemlich unfair war - schließlich brachte ihr Pate sich auch regelmäßig in Gefahr, nur um anderen zu helfen - warum sollte sie das also nicht auch dürfen?! Und schließlich war auch gar nichts gefährliches hinter diesem Schrei gewesen, kein Räuber oder so etwas.. Ella wusste aber selbst, dass bei diesen Gedankengängen nur der Trotz aus ihr sprach, weil sie sich nicht schlecht fühlen wollte. Energisch drängte die Blondine alle Gedanken an den Rand ihres Bewusstseins und konzentrierte sich wieder auf Lizzie.
Wobei sie das nicht wirklich lange hatte tun können, denn dann hatten ja unbedingt Klassenkameraden von ihr aufkreuzen müssen.. - heute hatte aber wirklich jeder ein sagenhaft grottiges Timing! Und was machte Ella anstatt vernünftig zu sein? Sie 'rannte' vor den Menschen davon, die sie finden wollten und ging mit Lizzie - die sie in etwa so gut kannte, wie die Klassenkameraden mit denen sie nichts zu tun haben wollte - in den Wald hinein. Dennoch lächelte Ella und freute sich irgendwie, dass der 'Waldspaziergang' noch kein Ende hatte. Und so an sich schien Lizzie wirklich sehr nett zu sein und das scheue Lächeln machte sie gleich noch sympathischer! "Freut mich sehr Lizzie und es wäre wohl besser wenn du mich hier heraus bringen könntest. Denn ich befürchte, dass es Ärger geben wird wenn der Suchtrupp ohne mich zurück kommt und das gibt nur noch mehr Ärger Zuhause.. dabei will ich doch wirklich keinen Enttäuschen. Ich versuche ja Freunde zu finden aber.. die meisten an der Schule sind wirklich ätzend..", erklärte sie mit einem schiefen Lächeln. Wahrscheinlich wollte Lizzie das alles gar nicht wissen aber Ella hatte sich das einfach mal von der Seele reden müssen.. Und nach heute würden die beiden Blondinen sich ohnehin nie mehr wieder sehen, wem schadete es also?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.05.2021 19:54.

Lizzie
Gelöschter Benutzer

Re: Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie

von Lizzie am 02.06.2021 17:40

Ella hatte nicht viel gesehen. Sie konnte nicht viel gesehen haben und vor allem durfte sie nicht so viel gesehen haben. Es wäre schrecklich und Lizzie wusste auch nicht so recht, was sie dann mit der Blondine vor sich hätte machen sollen. Immerhin war sie ja Zeugin einer ihrer Ausbrüche geworden und.. 
Aber die Sorgen schienen sich doch recht schnell zu legen. Die blonde Schülerin war ihrem Gegenüber immer noch misstrauisch - sie hatte es nicht so mit dem Vertrauen in andere Menschen, am liebsten vertraute sie doch sich selbst - aber aus irgend einem Grund glaubte sie ihr, das sie nicht mehr gesehen hatte. Ihre Haare, die wehten, durch den vermeintlichen Wind. Das der Energiestoß das ausgelöst hatte musste sie ja nicht weiter erwähnen, wahrscheinlich würde es Ella aber auch ohnehin nicht glauben. Wenn man noch nie von Hexen gehört hatte, war das ja auch wirklich schwierig und irgendwo war sich Lizzie ziemlich sicher, das sie sich das dann auch nicht glauben würde. 
Ella hatte Lizzie schreien gesehen, hatte gesehen, wie sich ihre Haare im Wind geweht haben, der durch die freiwerdende Energie entstanden war und das sie verzweifelt und wütend war. Mehr nicht. Sie schwor. Wenn Lizzie ehrlich zu sich selbst war, war das gut. Sicher, es war nicht gut, das überhaupt jemand auf sie aufmerksam geworden war, ihr Vater hatte ihr schon oft genug verboten auf diese Lichtung und diesen Teil des Waldes zu nutzen, doch sie hatte sich bisher immer wieder über das Verbot hinweggesetzt. Und nichts war passiert. Naja, bis auf heute jedenfalls. Müde schenkte die Blondine ihrem Gegenüber ein Lächeln. Es strahlte Erleichterung aus. Unbändige Erleichterung, das sie nichts weiter gesehen hatte, nichts weiter ahnte. Es einfach kein weiteres mehr gab. "Danke.", entgegnete sie deshalb und nickte. "Für deine Ehrlichkeit, meine ich." 
Was passiert wäre, wenn Ella nicht ehrlich gewesen war oder wäre wusste Elizabeth nicht. Sie konnte es auch nicht wirklich einschätze, vermutlich hätte sie sie mit zu sich genommen und Alaric erzählt was passiert war, auch, wenn sie das nicht wirklich wahrhaben wollte und dann auch sicher wieder ziemlichen Ärger bekommen sollte. Aber das sollte ja jetzt nicht weiter passieren, denn Ella war ja ehrlich, oder? Wieder stieg die Unsicherheit in der blonden Schülerin hoch, doch mit einem einfachen Schlucken verdrängte sie die lästigen Fragen, die sich wieder in ihrem Kopf breit machten. Auf irgendeiner komischen Art und Weise vertraute sie Ella und dem was sie sagte. Es würde schon stimmen. 

"Was machst du eigentlich hier?", fragte Lizzie schief lächelnd zu ihrer Begleitung hinüber um die wilden Gedanken die ihren Kopf durchforsteten wieder zu verdrängen. Sie brauchte jetzt ein wenig Ruhe und wenn sie sich unterhielt würden zumindest die Stimmen in ihrem Kopf leiser werden. Oder? 
Während sie so vor sich herstapften nickte die Blondine langsam und hörte Ella gut zu. Sie war es nicht gewohnt zuzuhören - jedenfalls nicht so - aber irgendwie verstand sie, was das junge Mädchen fühlte und nickte zustimmend. "Ich weiß glaube ich ziemlich genau was du meinst...", begann sie deshalb und lächelte scheu. "Ich will meine Eltern und meine Schwester auch nicht enttäuschen, ich mein... Jo ist perfekt und ich will nicht, das Mom und Dad sich Sorgen um mich machen, nur weil ich mich nicht im Griff habe." Warum Lizzie den Drang hatte sich ebenfalls zu erklären, konnte sie nicht nachvollziehen. "Unsere Eltern haben damals die Schule für uns gebaut und sie ist auch wirklich toll und Josie hat auch viele Freunde da aber.. ich hab mich auch immer damit schwer zurechtgefunden irgendwie Freunde zu finden. Ich bin nunmal irgendwie anders und damit können die anderen wohl nicht all zu recht klarzukommen. Scheint so, als ob es bei dir irgendwie ähnlich ist."

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Ella
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Re: Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie

von Ella am 10.06.2021 22:09

Ella hoffte wirklich sehr das Lizzie ihren Worten Glauben schenken würde - was sie definitiv konnte, denn sie war absolut ehrlich. Welchen Grund sollte es auch geben hierbei zu Lügen? Welchen guten Grund zu Lügen gab es überhaupt jemals? Ella für ihren Teil war jemand der Lügen und Geheimnisse absolut verabscheute - klar musste man niemanden seine gesamte Lebensgeschichte vorsetzen, wenn man ihn gerade erst kennen gelernt hatte - aber wenn niemand einen belügen würde, dann gäbe es keinen Grund einander zu Misstrauen. Aber vielleicht war das Thema Ehrlichkeit bei der Blondine auch einfach ein Wunder Punkt.. ja sehr wahrscheinlich sogar. Was allerdings kaum verwunderlich war, denn schließlich hatte genau dieses Thema zum Bruch zwischen ihr und ihrem Eltern geführt. Da konnte man schon ein etwas.. "intensives" Verhältnis zur Wahrheit entwickeln. Deshalb ließ Ella sich wahrscheinlich auch dazu hinreißen, Lizzie zu schwören, sie sei ehrlich.
Das Schien auch durchaus Wirkung zu zeigen, denn plötzlich lächelte Lizzie sogar und wirkte auch viel gelöster als noch wenige Augenblicke zuvor - in denen sie noch immer ziemlich angespannt und auch misstrauisch gewirkt hatte. Was Ella ihr nicht einmal verübeln konnte, denn Lizzie konnte ja schlecht wissen, dass Lügen ein No-Go für ihr Gegenüber waren. Woher denn auch? Ella hatte diese Tatsache, soweit sie sich erinnerte, nicht explizit ausgesprochen und Erfahrungswerte gab es auch nicht auf die Lizzie bezüglich Ella's Ehrlichkeit zurück greifen könnte. Was nur logisch war, denn die beiden kannten sich erst seit heute und kennen war schon zu viel gesagt..
Eigentlich war es schon beinahe schade das die beiden Blondinen sich heute sehr wahrscheinlich zum ersten und einzigen Mal sehen würden, denn nach dem anfänglichen, eher vorsichtigen "Beschnuppern" und nachdem der Argwohn verschwunden war, wirkte Lizzie wirklich wie ein sehr nettes Mädchen. Ganz im Gegensatz zu der Mehrheit der Mädchen an ihrer Schule.. Wie niedlich war es denn bitte, dass Lizzie ihr tatsächlich für ihre Ehrlichkeit bedankte? Was natürlich keineswegs nötig war aber Ella trotzdem irgendwo sehr freute. Dem entsprechend wurde das Lächeln auf ihren Lippen auch ganz unwillkürlich strahlender. "Ach aber dafür musst du mir doch nicht danken, für mich ist es selbstverständlich immer ehrlich zu sein. Und wenn das zu deiner Beruhigung beitragen kann, na umso besser! Ich bin froh, wenn dann jetzt alles in Ordnung ist können wir ja jetzt von vorne anfangen, oder?", schlug Ella vor. Was sie erwartet hätte, wenn Lizzie ihr nicht geglaubt hätte oder sie begonnen hätte, an harmlosen Winböen zu Zweifeln - wobei dazu von ihrer Warte aus auch überhaupt kein Grund bestand - war für Ella nicht abzusehen. Darüber musste das junge Mädchen sich aber auch ihren Kopf nicht zerbrechen.
Kurz überraschte Lizzies Frage sie ein wenig aber es war ja durchaus eine bormale Frage, man lief ja nicht jeden Tag irgendwelchen Leuten im Wald über die Füße.. Sie schmunzelte etwas und entgegnete: "Meine Klasse macht einen Ausflug zu dem Museum in der Nähe. Und mir wurde es da irgendwann zu voll und zu laut. Da hab ich beschlossen mich ein wenig abzusetzen.." Soweit eine ganz simple Erklärung. Ella mochte große Ansammlungen von Menschen einfach nicht. Aufmerksam hörte sie Lizzie zu, während diese sprach und sich nun doch wirklich zu öffnen schien. Was Ella zwar überraschte aber auch irgendwie freute, obwohl sie nicht einmal sagen konnte wieso. Während Lizzie ihr also von ihrer Familie erzählte und Problemen sich zu kontrollieren liefen die beiden Mädchen weiter durch den Wald. Nachdem die andere Blondine geendet hatte, nickte Ella zustimmend. "In England, wo ich geboren wurde, hab ich dazu gehört. Aber dort hab ich es nicht mehr ertragen, wegen Geschehnissen und Menschen dort die mich verändert haben. Und jetzt bin ich hier und muss mich bemühen jemanden zu finden, der mich nicht für seltsam hält.. oder der mich trotzdessen sympatisch genug findet um es trotzdem mit mir aus zu halten..", berichtete sie schulterzuckend. "Ich weiß ich muss bald zurück zu meiner Klasse und der vernünftige Teil von mir, will auch zu ihnen zurück aber.. ich genieße es gerade einfach mal zu machen was ich WILL und nicht was ich SOLLTE.. Kannst du das verstehen?" Freundlich lächelte sie Lizzie an und klopfte ihr ermutigend auf die Schulter. "Ich bin mir sicher, das die Leute dich früher oder später zu schätzen lernen werden. Ich mein, ich kenne dich kaum aber ich finde dich sehr sympathisch.", versicherte Ella sanft und ehrlich.

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Lizzie
Gelöschter Benutzer

Re: Reality is wrong, dreams are for real - Ella & Lizzie

von Lizzie am 27.06.2021 15:46

Die Begegnung mit Ella schien sich nun doch noch tatsächlich zu einem weitaus positiveren Ende zu wenden, als es die Blondine zunächst vermutet hatte. Nach ihrem emotionalen Ausbruch und ihrer Entdeckung hatte sie den Tag schon abgeschrieben und sich auf einen weiteren Ärger gefasst gemacht, den sie ja definitiv nicht schon genug hatte. Sicherlich reichte es nicht, das Alaric ihr und ihrer Schwester regelmäßig wichtige Dinge verschwieg um sie nicht in Gefahr zu bringen, im gleichen Atemzug aber Hope Mikaelson mitnahm und sich ihr anvertraute. Dazu kamen dann auch noch die ganzen Monster von Malivore, die auch absolut nicht anstrengend waren und nicht wie Regenwürmer nach dem Regen angekrochen kamen. Nein, absolut nicht. Die sechzehnjährige Schülering lebte ein vollkommen normales Leben, vollkommen unereignisreich und langweilig, ohne jeglichen Ärger.
Doch jetzt ging sie zusammen mit Ella durch den großen Wald und sie schienen sich immer besser zu verstehen, was schön war, angesichts der anfänglichen Schwierigkeiten von Lizzies Seite aus. Es war angenehmer nicht immer vermuten zu müssen, das Menschen einem etwas böses wollten und das Ella beteuerte nichts weiter gesehen zu haben, erleichterte sie doch ungemein. Sie wank sogar an der Stelle ab, an der sich die Blondine für die Ehrlichkeit bedankte, doch sie konnte es noch nicht wirklich so stehen lassen. "Es ist eben nicht immer selbstverständlich.", schob sie deswegen dazwischen und schüttelte den Kopf. "Es gibt genug Menschen, die Lügen oder Geheimnisse haben. Vielleicht auch nur wenn sie sagen, das sie andere beschützen wollen." So wie mein Dad..., formten sich zum Schluss ihre Gedanken. Doch das musste sie Ella nun wirklich nicht unter die Nase reiben. Ein angespanntes Verhältnis zu ihren Eltern war nie etwas gewesen, auf dem Lizzie freiwillig herumritt, nein, eher im Gegenteil. In so ziemlich jedem Fall suchte sie die Schuld für das Zerwürfnis bei sich selbst und hatte Angst nun auch die letzten Menschen, die sie eigentlich mochten, von sich gestoßen zu haben. "Und wir können gerne von vorne anfangen.", bestätigte die Blondine nur wenige Sekunden später und nickte eifrig. Es war besser so.. von vorne anzufangen. Vielleicht half es Lizzie zu vergessen, was sie gerade fast angestellt hatte, und, das sie gerade wirklich nichts mit der Suchtruppe zu tun haben wollte.
Interessiert hatte die Schülerin kurz darauf verfolgt, was Ella in den Wald getrieben hatte. Das ihre Klasse einen Ausflug in ein nahegelegenes Musuem machte, und sie keinen Bedarf hatte weiter an der Massenwanderung teilzunehmen, konnte sie nur all zu gut verstehen. Zwar liebte es Lizzie im Mittelpunkt großes Massen zu stehen und inszenierte sich eigentlich auch recht gern, allerdings konnte sie langweilige Ausflüge ganz und gar nicht ab. Ihr war eben mehr nach Action und wenn Leute dabei waren, die sie nicht leiden konnte, was es ohnehin von vorneherein schon zum scheitern verurteilt. "Ich kann vollkommen verstehen, das du da nicht bleiben wolltest.", plapperte die Blonde deshalb kurz darauf munter drauf los und nickte. "Langweilige Schulausflüge sind ÄTZEND. Und wenn dann noch Menschen dabei sind, die man nicht leiden kann, wird es nicht nur ätzend sondern absolut verabschäuungswert." Das war nun mal der Standpunkt den sie vertrat und den sicher auch noch einige andere innehatten. Hier war sie vermutlich mal nicht die einzige, die so dachte. Auch ihrer Erklärung mit ihrer englischen Heimat lauschte Lizzie geduldig. Sie hatte, soweit sie sich erinnerte, noch nie einen Trip nach England gemacht, aber das musste nichts heißen. In der Hinsicht hatte sie wirklich ein furchtbares Gedächtnis. "Ich bin sicher, irgendwann ist deine Suche erfolgreich.", versuchte die Blondine Ella zu ermutigen. "Bisher scheinst du mir ganz sympathisch zu sein also.. ist doch alles gut. Und ich verstehe nur all zu gut, was du meinst. Manchmal will man einfach machen was man WILL und nicht das, was man SOLLTE. Es ist der Reiz des Lebens etwas verbotenes zu tun, etwas, das einem diesen besonderen Kick gibt. Und das ist eben das was man will."

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