Vivian Rocher
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Mia.
Gelöschter Benutzer
Vivian Rocher
von Mia. am 24.03.2021 11:40Name: Vivian Rocher
Geburtsdatum &-ort: 24. Oktober 1994 in Nangis in der Nähe von Paris
Alter: 26 Jahre
Wohnort: Leixlip, Irland
Wohnsituation: ich wohne alleine in einer kleinen Wohnung
Staatsbürgerschaft: ich habe noch die französische Staatsbürgerschaft
Sternzeichen: Skorpion
Geschlecht: weiblich
Sexualität: Poly (ich liebe diese Fahne)
M A G I S C H E S
Wesen: Mensch
Seit wann/Wie geworden?: so geboren
Fähigkeiten:
→ Stärken
→ Schwächen
Magst du es?:
Ich habe es nie in Frage gestellt, doch seitdem ich weiß, dass es Magie und so viel mehr wirklich gibt, finde ich es schade. Ich liebe Fantasygeschichten. Die Eragonbücher habe ich verschlungen und mir die drei Drachenjungen hinters Ohr tättoowieren lassen.
A U S S E H E N
Größe: 1,75 m
Haarfarbe: natur brunett
Haarlänge: brustlang
bevorzugte Frisur: offene Haare, meistens glatt / manchmal gelockt
Augenfarbe: braun
Kleidungsstil: elegent und enganliegend
Körperstatur: schmal und groß
Besonderheiten: drei kleine Drachen Tattoos hinterm rechten Ohr
Saphira, Dorn und Fírnen
V E R G A N G E N H E I T
Ich bin in der Nähe von Paris in einem kleinen Ort namens Nangis aufgewachsen. Dort war es ganz normal, dass ich (damals noch) als Junge Vivian hieß. Ich wurde nach einem Kriegshelden aus dem 2. WK benannt, der aus unserem Ort kam. Na ja, ich kann mir bessere Namensgeber vorstellen. Nun ja, dass Vibian nicht unbedungt ein weitverbreiteter Jungenname ist, habe ich erst später erfahren. Aber erstmal chronologisch weiter.
Für meine Familie war immer klar, dass mein Vater irgendwann an eine Botschaft kommen würde; wo genau wussten wir natürlich noch nicht, aber wir wussten, dass es irgendwann der Fall sein würde. Daher haben meine Eltern dafür gesorgt, dass ich recht früh schon Englisch lernte. Ich war jetzt nicht auf irgendeiner speziellen Schule oder so, aber sie haben versucht mir so etwas beizubringen. Bei uns zuhause lief der Fernsehr meistens auf Englisch und das hat echt gut geklappt.
Als ich dann 13 Jahre war, wurde mein Vater an die französische Botschaft in Dublin versetzt und das bedeutete dann für uns, dass wir aus dem beschaulichen Örtchen in eine Großstadt zogen. Alles war so neu und aufregend. Es war einfach nur toll. Allerdings bedeutete das auch, dass ich in eine neue Klasse kam. Eine Klasse, die nicht wusste, dass Vivian auch ein Jungenname ist. Ich habe in der Klasse immer wieder Stätze wie "Du bist doch ein Mädchen" gehört, doch obwohl die Sätze beleidigend gemeint waren, habe ich sie schon fast als Kompliment genommen. Das war auch der Zeitpunkt, wo ich meine Haare habe wachsen lassen. Im Nachhinein denke ich, dass ich solche Mädchen-Sätze schon fast provoziert habe, weil es mir gefiel als Mädchen betitelt zu werden. Eine Lehrerin, die das mitbekommen hatte, hat mich dann mal zur Seite genommen und mich darauf angesprochen. Ich habe sie gefragt, warum ich mich davon angegriffen fühlen sollte; was daran so schlimm wäre, wenn ich Mädchen genannt werde. Ein paar Tage später hat sie mir einen Tagebuchauszug eines trans Mädchens ausgeduckt und gesagt ich solle mir darüber doch mal gedanken machen. Und was soll ich sagen. Das in dem Text war auch irgendwie ich. In der Zeit danach habe ich dann immer wieder mal im Internet recherchiert.
In der Woche vor meinem 14. Geburtstag habe ich dann mit meinem Eltern gesprochen und mich bei ihnen geoutet. Sie waren überracht, aber haben auch gesagt, dass sie immer für mich da wären, egal wer oder was ich bin. Am nächsten Tag bin ich mit meiner Mutter einkaufen gewesen und ich war so glücklich, als sie ganz selbstverständlich mit mir in die Frauenabteilung gegangen ist. Zu meinem Gebutstag habe ich dann die besten Geschenke bekommen, die ich mir nur hätte vorstellen können. Meine Eltern hatten wohl schon vor Jahren ein Buch für mich angefangen auszufüllen und nun hatten sie extra ein neues geholt und nochmal von vorne begonnen. Dazu bekam ich auch noch einen Push-up-BH. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was mir dieser 24.10.2008 bis heute noch bedeutet.
An dem Montag danach bin ich dann mit Push-up-BH auch in die Schule. In der ersten Stunde hatten wir die bereits erwähnte Lehrerin, also habe ich mich gemeldet und gesagt ich würde der Klasse gerne ertwas wichtiges mitteilen. Im großen und ganzen haben die gut reagiert. Vorallem vor der Reaktion derjenigen, die vorher mit die Mädchen-Sätze an den Kopf geworfen haben, hatte ich Angst. Die waren es allerdings, die mir sagten, dass sie dass doch schon immer gesagt haben. Das größe Problem war noch die Frage in welche Umkleide ich beim Sport unterricht gehen sollte. Da haben sich dann besondes die anderen Mädchen für micht stark gemacht, dass ich zu ihnen kommen sollte. Natürlich gibt es immer so ein paar Idioten, die es nicht verstehen, aber da der Rest der Klasse auf meiner Seite war, haben die auch schnell eingesehen, dass sie lieber die Klappe halten sollten.
Das größte Problem war dann an Weihnachten, als meine Eltern und ich zu unserer Familie nach Nangis fuhren. Ich hatte meinen Großeltern und meinen Tanten und Onkeln je einen Brief geschrieben, in den ich ihnen erklärt habe, dass ich ein Mädchen bin und auch als solchen angesprochen werden will. Ich hatte mich schon gewundert, dass ich absolut keine Reaktion bekommen hatte. Von niemandem. Bei 5 Briefen war das wohl eher unwahrscheinlich, dass gar keiner angekommen war. Meine Mutter meinte, als sie mit ihrer Schwester telefoniert hatte, hätte diese das Thema gewechselt als sie nach dem Brief gefragt hatte. Ich hatte also schon kein gutes Gefühl, als wir nach Frankreich fuhren.
Nun die einzelheiten des Treffens waren absolut nicht schön. Letztendlich haben meine Eltern und ich nur mit dem Bruder meines Vaters Weihnachten gefeiert. Er war der einzige der sagte, dass ich ja immer noch ich war, auch wenn er sich wohl an meinen Anblick im Kleid ersteinmal gewöhnen müsste. Nun, er hat schon immer einen sehr speziellen Sinn für Humor gehabt. Bisdahin war er das schwarze Schaf der Familie. Nun war ich es; mitsamt meiner Eltern. Nach Silvester sind wir dann wieder zurück nach Irland und das war mein letzter Besuch in Frankreich.
Im Jahr danach hatten meine Eltern noch einen Versuch für ein Familientreffen angestellt, doch von der Schwester meiner Mutter kam nur zurück: Sollte Vivian seine Einstellung nicht geändert haben, bitten wir euch beide alleine oder gar nicht zu kommen.
Soviel also zu meiner Familie.
Ansonsten habe ich eher weniger Ablehnung erfahen. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass jeder, der mich danach kennen gelernt hat, mich als Mädchen wahrgenommen hat und nur die, die mich schon als Jungen kannten, erfuhren das ich trans bin. Das waren allerdings nicht so besonders viele in Irland.
Nach meinem Schulabschluss 2014 wusste ich nicht so recht was ich wirklich machen wollte. Ich habe angefangen Literatur zu studieren, weil ich mich sehr für (Fantasy-)Geschichten begeistern kann, doch da habe ich dann gemert, dass das doch nicht so wirklich das richtige für mich war. Dannach habe ich es noch mit Modedesign versucht, aber das habe ich schon nach einem Semester geschmissen. Während ich noch studiert habe, waren meine Eltern noch an der Botschaft, doch 2017 wurde dann mein Vater wieder zurück nach Paris versetzt. Ich wollte aber nicht wieder zurück nach Frankreich, also habe ich mir eine kleine Wohnung in Leixlip gesucht, das etwa 20 km von Dublin entfernt ist. Dort habe ich mich erst mit Kellnern und schließlich als Verkäuferin in einer Bäckerei und Konditorei über Wasser gehalten. Ein paar Mal habe ich in der Backstube ausgeholfen. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich eine Ausbildung zur Konditorin angefangen habe. Inzwischen bin ich im 2. Lehrjahr und bin hoffentlich im Frühjahr 2022 dann fertig.
Transition
Nach meinem Outing bei meinen Eltern und vor meiner Klasse habe ich angefangen zu einem Psychotherapeuten zu gehen. Meine Mutter hatte mir einen Dr. Randall rausgesucht und mir einen Termin gemacht. Wir sind dann die ersten Male sogar zu dritt dahin, sofern mein Vater es terminlich schaffte. Dr. Randall bot einmal im Monat eine Gruppensitzung an. Die war nicht verpflichtend, aber es waren echt coole Leute dabei und manchmal trafen wir uns dann auch auserhalb der Sitzungen. Wir haben uns sogar unser eigenes Forum eingerichtet. Inzwischen ist das ein richtiges LGBTQ* Forum.
Bei diesen Sitzungen habe ich auch meinen ersten Freund kennen gelernt: Liam. Er ist quasi das Gegenstück zu mir. Manchmal haben wir geschertzt, dass unsere Körper wohl vertauscht wurden. Wir sind bis heute noch befreundet, doch er und sein Mann wohnen jetzt was weiter weg, weshalb unser Kontakt eher online stattfindet.
Natürlich kam irgendwann die Frage auf, was ich an mir verändern lassen will und ich habe mich gegen irgendweche OPs endschieden. Ich nehme Östrogen und das reicht mir aus. Ich fühle mich wohl, so wie ich bin und wer was dagegen hat, kann bleiben, wo der Pfeffer wächst.
Bei mir kam nie die Frage auf, ob ich meinen Namen ändern wollen würde, denn letztendlich haben mich die 'Hänseleien' über meinen Namen erst darauf gebracht, wer ich wirklich bin.
C H A R A K T E R
(kurze Beschreibung, wie euer Chara so ist)
positive Merkmale: zielstrebig, guter Spürsinn, starker Wille, verantwortungsbewusst
negative Merkmale: kann zu Jähzorn neigen, eifersüchig, rachsüchig
Vorlieben:
Abneigungen:
Hobbies:
Stärken:
Schwächen:
Lieblingsfarbe: pink, grün blau (meine pride flag)
Lieblingstier: Tiger
Lieblingsessen: Sushi / Pfannkuchen
B E Z I E H U N G E N
Familie
Vater: Pascal Rocher (58)
Er ist französischer Diplomat und wurde als ich 13 Jahre alt war nach Dublin versetzt. Dadurch bin ich nach Irland gekommen und im gegensatz zu meinen Eltern lebe ich immer noch da. Er kam auch mit meinem Outing als trans ganz gut klar und hat mir gerade bei der ganzen bürokratie sehr geholfen.
Mutter: Monique Rocher (55)
Auch meine Mutter hat früher im Auswertigenamt gearbeitet und ist dann in Dublin zur Protokollchefin der Botschaft ernannt worden. Vor jedem offiziellen Anlass durften mein Vater und ich uns also einen stundenlangen Vortrag über Benehmen und Etikette anhören. Manchmal habe ich das gefühl gehabt, dass unser Verhältnis nach meinem Outing noch besser geworden ist; und das war wirklich schwer, denn wir hatten schon immer ein gutes Verhältnis. Nach meinem Outing ist sie erstmal mit mir einkaufen gewesen, denn als Tochter des Botschafters dürfte ich schließlich nicht im Anzug zu einem Empfang gehen.
Das hing so lang ich denken kann bei uns im Wohnzimmer.
Allgemein habe ich ein sehr sehr gutes Verhätnis zu meinen Eltern. Das dürfte wohl auch daran liegen, dass ich ein Einzelkind bin. Bei meiner Geburt gab es Komplikationen, die Geschwister für mich unmöglich gemacht haben. So bin ich für sie ihr ein und alles. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum sie mich nach meinem Outing immernoch so angenommen haben wie ich bin. Ich betone dass deshalb so sehr, weil das für den Rest meiner Familie leider nicht gilt. Sowohl meine Großeltern wie auch meine Tanten und Onkel wollen nichts mehr von mir wissen, seit dem ich ihnen gesagt habe das ich ein Mädchen bin. Und da war ich 15 Jahre alt; ist also schon eine Weile her.
Großvater:
Großmutter:
Tante:
Onkel:
Freunde
Bester Freund:
Beste Freundin:
Freunde fürs Leben:
Clique: Das Nachbesprechungskomitee. Wir haben uns in der Gruppensitzung bei Dr. Randall kennengelernt und haben irgendwann angefangen danach noch in ein kleine Cafe in der Nähe zu gehen. und Irgendwann hatten wir dann unseren Namen. Und das wir sind Liam (27), Lillith (28), Amy (21), Newt (19), Salathiel (30), Jesco (32) und ich (26).
Gute Freunde: Dr. Thomas Randall (unser Psychotherapeut), der uns auch jetzt noch jeder Zeit zur Seite steht
Freunde:
Brieffreundin: Sylvia De Santis ist eine echt coole Sängerin. Ich habe ihr Musik zufällig entdeckt, ihr einen Fan Brief geschrieben und irgenwie haben wir uns immer zurückgeschrieben.
Gute Bekannte: Meine Ausbilderin Janet Malone
Bekannte: Mein Chef James Malone
Feinde
Erzfeind:
Ewiger Hass:
Kann nicht ausstehen:
Kann mich nicht ausstehen:
Geht aus dem Weg:
Geht mir aus dem Weg:
Mag nicht:
Mag mich nicht:
Beziehung
Wahre Liebe: das stellt sich vielleicht bald heraus
Hass-Liebe:
Freundschaft Plus:
On-Off-Beziehung:
Ex-Freunde:
Liam habe ich bei der Therapie getroffen. Wir waren dann kurz zusammen, haben aber schnell gemerkt, dass wir als 'nur' Freunde besser funktionieren.
Vanessa ist die Tochter des ehemaligen Botschafters von Belgien. Wir waren meistens eine der wenigen Jüngeren auf den Empfängen der Botschaften. Bei unserem ersten Treffen waren wir beide 13 und sie hat mich noch als Jungen kennen gelernt, aber da haben wir nicht wirklich miteinander gesprochen. Bei unserem zweiten aufeinander treffen, war ich dann schon lange geoutet und hatte gehofft, sie würde sich nicht daran erinnern, dass wir uns schonmal gesehen hatten. Das war nämlich schon fast drei Jahre her. Nachdem wir uns an dem Abend gut verstanden hatten, haben wir Nummern ausgetauscht und uns später verabredet. Da fragte sie mich, wo denn mein Bruder wäre, denn sie war sich sicher, dass die Botschafter von Frankreich doch bei ihrem Letzten Besuch einen Sohn gehabt hätten. Ich habe ihr dann erklährt, dass ich das war. Ich hatte schon fast damit gerechnet, dass sich mit dieser Information irgendwas zwischen uns ändern würde, doch zum Abschied gab sie mir sogar einen Kuss. und nach unserem nächsten Treffen waren wir zusammen. Die Beziehung hielt dann (mit ein paar kleineren Pausen) drei Jahre bis ihr Vater nach Kanada versetzt wurde.
Verliebt in: Eldunari
Verliebt in mich:
Verlobt mit:
Verheiratet mit:
Re: Vivian Rocher
von Sylvia am 12.07.2021 19:54Sylvia hätte hier dann auch gerne einen Platz als (zukünftige) Brieffreunden!
Long I have wandered, weary and waiting, for something to shake me and laugh to begin.
~aus Sylvias Song "This Angel"