Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place? [ZWANGSCUT]

Re: Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place?

Re: Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place?

Endlich begann sie den Apfel etwas mutiger zu essen, nachdem Geruch und Geschmack beide normal waren und ihr nach den ersten zaghaften Bissen auch nichts weiter passiert war. Tatsächlich war er saftig und schmeckte köstlich. Sie spürte wie ihr Körper nach den Vitaminen und der Energie lechzte, die ihr bereit hielt - und ihr war klar, dass wenn sie diesen aufgegessen haben würde, sie sich bei den adneren Sachen auf dem mobilen Frühstücksbuffet sicher nicht würde zurückhalten können.
Rasch nickte sie als er ihr das Du anbot, da sie ihm nur den Vornamen genannt hatte. "Natürlich, ja." Sie war erlecihtert, dass er nicht auch ihren Nachnamen wissen wollte. Er machte bisher zwar wirklich nicht den Eindruck als würde er ihr schaden wollen, aber man konnte nie wissen. Sie wusste wie gut ihr Panteinkel in seinem Job war. Sie... wollte nichts riskieren.
Wirklich nicht.
Normalerweise hätte Lewa leicht gelächelt, als Raleigh so überrascht mit seinem Panther sprach, darüber, dass er ein Wildtier war. Doch war ihr danach einfach wirklich nicht zumute. Die Flucht, der Schlafmangel, die Angst und Paranoia und vor allem auch die Schmerzen an ihrem gesamten Körper. Sie war physisch und psychisch einfach nur ausgelaugt, musste sich sammeln. Also reagierte sie kaum auf die Interaktion mit der Raubkatze, erst als Raleigh sich wieder an sie wandte, antwortete sie. "Ja. Ja, das tut sie.", gab sie dann zu. Normalerweise gestand sich Lewa keine Schwäche oder Schmerzen ein, doch das hier war etwas anderes. Es war ihr einfach unwohl und ja - sie schämte sich nicht dafür es zuzugeben. Vielleicht weil sie wusste, dass es den meisten Menschen so gehen würde wie ihr.
Dann begann sie ihrem unerwarteten Helfer grob zu berichten, worum es ging. Das was sie brauchte, das was sie suchte, fasste er daraufhin ziemlich gut zusammen. Also nickte sie. "Ja, ziemlich genau das." Sie holte Luft und seufzte, während sie sich kurz in dem Hotelzimmer umsah. "Mein... Plan war eigentlich erstmal für wenige Tage hier unterzutauchen ind er Hoffnung, dass mein Onkel erstmal andere Orte absucht als Hotels - weil er weiß dass ich eigentlich intelligent genug bin Kameras zu vermeiden. Die 2-3 Tage hier wollte ich dafür nutzen mir mehr Geld zu verschaffen und eine Überfahrt einfach... einfach irgendwohin. In ein anderes Land, erstmal einfach nur weg." sie zuckte mit den Schultern und zuckte dabei unwillkürlich bei einer neuen Schmerzeswelle zusammen. Sonst ließ sie es sich nicht anmerken. "Meinen Jugendtraum werde ich wohl an den Nagel hängen können, aber... erstmal bin ich froh, wenn ich mir irgendwo ein eigenes Leben aufbauen kann. Eins, das wirklich mir gehört, wo ich frei bin."

Re: Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place?

Re: Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place?

Lewa hatte erwartet, dass Raleigh sein ungewöhnliches Tier womöglich hinausschicken würde, wenn er von ihrer Nervosität diesbezüglich erfuhr. Doch sie hatte sich getäuscht. Automatisch schalt sie sich für ihre iegene Dummheit. Er würde ja wohl kaum seine Begleiterin wegschicken, nur weil sie es störte. Sie selsbt würde ja auch nicht ihr Amulett abnehmen, nur weil man sie darum bat.
Das... würde sie niemals wagen.
Nachdem sie zu Ende erzählt - und den Apfel bereits verspeist - hatte, nahm sie sich ein Stück trockenes Brot und eine Scheibe Käse welche sie scih einfach darauf legte und begann auch das nun regelrecht zu verschlingen, wobei jeder harte Bitten in ihrem Kiefer schmerzte. Daher kaute sie vorsichtig und einseitig auf ihrer größtenteils unverletzten Gesichtshälfte, derweil ihre dunklen Augen auf Raleigh geheftet blieben. "Danke.", sagte sie ehrlich, als er anbot einen Arzt kommen zu lassen. Dennoch konnte sie sich das leichte Misstrauen, welches sich in ihr breitmachte, nicht unterdrücken. Was wenn ihr Vater Kontakt zu diesem Arzt hatte? Was wenn er etwas ausplaudern würde? Was, wenn es von Anfang an Raleighs Plan gewesen war, ihr diesen Kerl zu schicken und er sie eigentlich gefangen nehmen soltle um sie zurückzuschleifen oder zu verkaufen oder was auch immer?
Alles erschien ihr möglich. Sie war nervös. "Könnten Sie... Könntest du auch zugegegen sein, wenn dieser Arzt kommt?", fragte sie. Im ersten Moment war sie geneigt den Besuch des Arztes abzuweisen - aber fuck. Sie wusste, sie konnte sich das nicht leisten. Sie konnte kaum Atmen, kaum Auftreten und ihr Anblick würde sämtlichen Leuten ind er Stadt im Gedächtnis bleiben und es alen nur noch lecihter machen, sie zu finden. Es musste etwas getan werden und falls es keine Falle war, würde sich ihr keine bessere gelegenheit mehr bieten.
"Ich kann bei der neuen Identität helfen.", sagte Lewa sofort. Und nach einem kurzen Augenblick der Stille fügte sie hinzu. "Ich... kenne mich sehr gut mit computern aus. Hacking und so, das war sozusagen mein Hobby in der Jugend. Man muss nicht alles für mich machen, ich bin selbstständig." Sie hasste es, wie rechtfertigend ihre Stimme klang...
Bei der frage die erstellte, zuckte ein kurz ein schwaches Lächeln über ihr Gesicht. "Ich wollte immer ans MIT... aber das geht jetzt nicht mehr, das weiß ich. Allein schon vom Alter her bin ich zu alt. Geschweige denn, dass mein Vater von diesem Wunsch weiß und wenn ich es schaffe länger fortzubleiben, dort als Erstes anfangen wird nach mir zu suchen." Dafür kannte sie ihn gut genug. Verdammtes Arschloch.

Re: Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place?

Re: Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place?

Lewa nickte erneut, zufrieden - konnte jedoch nicht anders als sich kurz erschrocken umzublicken, weil sie glaubte, hinter sich etwas gehört zu haben. Aber natürlich war da nichts. Es war alles ruhig. Alles leer. Oder...? Fuck. Ganz ruhig, Lewa. Komm runter., ermahnte sie sich selbst und wandte sich wieder Raleigh und seinem ungewöhnlichen Tier zu von welchem sie schonf ast davon ausgegangen war, dass es weg war - vieleicht das Etwas, das sie hinter sich gehört zu haben glaubte. Scheiße. Sie verlor echt langsam den Verstand. ...oder?
Ein weiteres Mal nickte sie, nachdem der Mann, der offensichtlich der Hotelbesitzer war - so viel hatte sie aus ihrem gemeinsamen gespräch mittlerweile herausfiltern können - ankündigte, dass der Doc in einer Stunde da sei. Vielleicht würde sie diese Stunde nutzen können, um Raleigh Kngston zu durchleuchten und alles über ihn herauszufinden, was es so in den dunklen Tiefen des Internets herauszufinden gab. In so etwas war Lewa gut - war sie schon immer gut gewesen. Und auch wenn sie nie aktiv hatte hacken können aufgrund der fehlenden Geräte, so hatte sie sich doch stets so gut es ging auf dem neuesten Stand gehalten, was die Computerwissenschaften anging.
Ein drittes Mal nickte Lewa, dieses mal zu dem Kontakt der gefälschte Identitäten erstellte. Das würde ihr definitiv schonmal einen guten Vorsprung liefern. Sie musste dann nur noch versuchen ihr Gesicht in der Öffentlichkeit bedeckt zu halten, damit sie nicht von den Such-Algorithmen von Kameras erfasst werden könnte. Und dann... hieß es wohl erst einmal Flucht.
Wie sehr sie ihr Leben in diesem Augenblick einfach hasste.
"Bei den Computerwissenschaften ist das etwas anderes.", meinte Lewa mit einem schrägen lächeln. Dann zuckte sie mit den Schultern. "Ich gehe davon aus. Er weiß ja wie ich aussehe, er kennt mich. Vor allem das MIT wird er überwachen,w o er doch weiß, dass das immer mein Traum war." Kurz rieb sie sich über die Stirn, schüttelte aber dann den Kopf. "Ich sollte Sie in die ganze Sache nicht so mit reinziehen. Ich danke Ihnen für die Hilfe, wirklich. Aber ich werde Ihnen nicht länger zur Last fallen als unbedingt nötig. Versprochen."
Bei der letzten Frage schwieg sie dann eine ganze weile. Ohne es zu merken lag ihr unfokussierter Blick auf dem zugeklappten Laptop. "Er... hat Dinge gegen mich in der Hand.", meinte sie dann endlich. Ihr Augen fokussierten sich wieder auf Raleigh, ihre Mundwinkel zuckten. "Das Spiel ist ganz einfach. Würde ich ihn auffliegen lassen, würde er auch mich auffliegen lassen. Außerdem hat er viele und sehr gute Konrakte. Für den Fall dass er es schaffen würde sich rauszuwinden..." Ihre Stimme wurde leiser und sie hasste sich selbst für dieses kurze Anzwischen für Schwäche. Sie brachte den Satz nicht zu Ende. Sie konnte nicht aussprechen, was die Wahrheit war. Sie konnte nicht gestehen, wie viel Angst sie vor ihm hatte.
Sie konnte nicht.

Re: Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place?

Re: Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place?

Lewas Mundwinkel zuckten leicht, als Raleigh vorschlug, die Beweise die ihr Vater gegen sie in der Hand hatte zu zerstören. "Dafür müsste ich ihn umbringen. Und egal was für ein Arschloch er ist - das werde ich nicht tun." Trotz allem war er noch immer ihr Dad. Okay, Zieh-Dad, aber trotzdem. Er hatte sie großgezogen. Trotz all seiner Taten hatte sie das niciht vergessen. Und hinzukam dass sie wusste, was für eine Zerstörung sie verursachen konnte. Damals waren Menschen sogar umgekommen. Schwer verletzt worden. sie wollte nicht... sie wollte nicht wieder für einen Tod verantwortlich sein. Erst recht nicht absichtlich. Auf keinen Fall.
Schweigend zuckte sie leicht mit den Schultern, als er ihre Situation zusammenfasste. Dabei ihre Gesichtsmuskulatur mühsam beherrschend. Sie wollte die Schmerzen nicht zeigen. Oder sonstiges. "Irgendwo außerhalb des Landes wird er seine Fänge sicher nicht nach mir ausstrecken können. Zumindest hoffe ich das. Ich will mir... einfach nur ein eigenes Leben aufbauen. Keine Ahnung wie das aussehen wird, aber... besser als das aus dem ich komme muss es allemal sein." Und sie war bereit viel dafür zu riskieren. Eigentlich hatte sie dafür ja schon alles riskiert jetzt. Oder? Ihre Hand fand den Weg zu ihrem Amulett. Nun ja. Fast alles zumindest.
"Ja", bestätigte Lewa wegen der Kontakte. "Leider ja. Nach außen hin kann er sehr charismatisch sein. Die wenigsten würden ihm wohl das zu trauen... nun ja. Was er tut." Was sie sofort an Raleigh vor ihr erinnerte, der auch unverschämt verständnisvoll war, dafür, dass sie eine verletzte fremde Person war, die versucht hatte mit Betrug und gefälschtem Geld in sein Hotel zu kommen. Sie sollte vielleicht doch keine Hilfe annehmen. Letztlich konnte sie nur sich selbst vertrauen, richtig? Sie sollte am Besten los, so bald wie möglich. Andererseits war draußen geschnappt zu werden auf der Straße die Chance wohl viel höher als hier in vier Wänden... Zumindest solange sie aufpasste und weiterhin alle Kameras mied..

Re: Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place?

Re: Raleigh & Lewa ~ Do You Have a Safe Place?

Der Gedanke erschreckte sie. Ihren Vater umzubringen... Nein. Definitiv nein. "Ich mag vielleicht nicht gerade unschuldig aussehen und das bin ich ganz sicher auch nicht. Aber ich werde ganz sicher nicht zur Mörderin." Andererseits war sie das in ihrer Kindheitw omöglich sogar schon geworden. Aber das wollte sie gaer nicht so genau wissen und konnte scih zum Glück auch nicht genau daran erinnern. Das woran sie sich erinnerte reichte voll und kommen.
Schweigend lauschte sie Raleigh, den Kopf leciht schief gelegt - udn dachte dann nach. Ja... wie weit reichte der Einfluss ihres Dads? "Ich weiß es gar nicht so genau...", gab sie dann zu und verfluchte die Tatsache, wie viele Jahre sie keinen Laptop gehabt hatte. Ansonsten wüsste sie definitv, wie weit genau der Einfluss reichte und zu welchen Hochrangigen Leuten ihr Vater genau alles seine Kontakte pflegte. "Ich weiß nur dass er in hohen Kreisen verkehrt. Safe auch mit Politikern, oder Kommisaren oder so. Nur National - ich bin mir ziemlich sicher dass er international nichts zu vermelden hat. Aber innerhalb dieser oberen amerikanischen Ränge glaube ich, ist er eher ein kleiner Fisch." Zumindest hoffte sie es inständig. "Ein kleiner Fisch, der aber genug Kohle hat um sich die besten Anwälte leisten zu können und genug Charme, damit niemand in ihm irgendeinen Dreckskerl vermuten würde." Darauf war sie ja selbst als Kind nur allzu lange reingefallen. Scheiße.
Wäre sie doch nur abgehauen sobald sie herausgefunden hatte, was für dreckige Geheimnisse er versteckte. Aber sie hätte damals nie gedacht, dass sein beschissener Strich sie mal irgendwie betreffen könnte. Wie falsch sie gelegen hatte...
Überrascht blickte Lewa an sich herunter und ließ schlagartig ihr Amulett los, als hätte sie sich daran verbrannt. Ihr Herz raste. "Ich... ja.", sagte sie dann. Es war sinnlos, es zu leugnen. "Es hat wohl meiner Mum gehört." Das war noch nichtmal gelogen - ihr Dad hatte es ihr erzählt. Allerdings war das nicht der Grund, warum das Amulett für sie von so unschätzbarem, unbegreiflichem Wert war. Warum sie es niemals ablegen würde. Denn es.... es schützte. Nicht sie. Sondern die Anderen. Es schützte alle anderen vor ihr. Und der Unnatürlichkeit in dem, was sie konnte... Aber das konnte sie ihm nicht sagen. Ihm nicht und auch sonst keinen. Wer sollte ihr auch glauben? Eigentlich durfte so etwas noch nichtmal existieren!!
Bald darauf verabschiedete sich Raleigh auch schon. Lewa nickte leicht auf seine Worte und rührte sich nicht. Als er sich erhob. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. Sie hatte Angst, was kommen mochte. Sie hatte Angst was geschah, wenn diese Flucht auch wieder fehlschlug. Sie hatte... Angst was ihr Dad Rüden tun wollte. Sie wollte es nicht wissen. Sie wollte es nicht... herausfinden.
"Raleigh?", rief sie, als dieser bereits an der Tür angekommen war. Sie blickte zu ihm. Das Wort kam ihr nur schwer über die Lippen - und doch meinte sie es ehrlich. Vorausgesetzt er würde sie tatsächlich nicht verraten. "Danke."