I can help you | Cecilia & Cole | Freeplay (Zwangscut)

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Re: I can help you | Cecilia & Cole | Freeplay

Die vergangenen Tage hatte sich Cole viel mit dem Unistoff beschäftigt, was einerseits natürlich interessant war – immerhin hatte er sich nicht einfach so für Jura entschieden – aber dennoch war die Theorie natürlich trocken und sich nur mit hypothetischen Fällen zu beschäftigen empfand er irgendwann nicht mehr so großartig wie noch am Anfang. Man gewann keinen Fall, wenn man wusste, dass es sowieso am Ende egal war, ob man richtig oder falsch argumentiert hatte. Natürlich war ihm auch bewusst, dass das im Studium nunmal so war und man dadurch eine Menge lernen konnte, aber er liebte die Praxis dann doch etwas mehr, was wiederum für seinen Beruf essenziell war, da es dann um echte Menschenschicksale ging, die es zu verteidigen ging und das beste rauszuholen sein sollte.
Neulich beim Besuch seiner Schwester hatte er einen interessanten Fall mitbekommen. Natürlich war er nicht so informiert wie Cilia, die sich damit eben deutlich mehr beschäftigt hatte, aber ein paar Fakten hatte er dann doch schon aufgeschnappt. Also machte er sich auf den Weg zum Arbeitsort seiner Schwester und hatte tatsächlich Glück. Cecilia Carlyle schien zu warten, weshalb er seine Chance nutzte und sich bei ihr angekommen bemerkbar machte.
„Hi, Sie kennen mich nicht, aber ich bin der Bruder von Cilia Lemaire. Ich hatte nicht gelauscht, aber dennoch ein paar Fakten über Ihren Fall aufgeschnappt. Zwar bin ich noch kein ausgebildeter Anwalt, aber ich würde Ihnen zusätzlich meine Hilfe anbieten", unterbreitete er ihr mit einem freundlichen Lächeln bereits sein Angebot. Er wusste, dass er damit womöglich mit der Tür ins Haus fallen würde und er käme auch mit einer negativen Antwort gut klar, aber er wollte es nicht unversucht lassen. Seine Schwester würde bestimmt alles für die junge Frau vor ihm tun, aber eine weitere helfende Hand konnte doch grundsätzlich nicht schaden.

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Cilia wartete im Eingangsbereich des Büros der Trial Analysis Corp. Eigentlich sollte sie hier einen Termin haben, wartete jedoch bereits seit 15 Minuten ohen Information. Allmählich wurde sie ungeduldig. Nicht nur weil es so lange dauerte, sondern auch weil es ihr in den Fingern kribbelte, ihre angespannten Nerven und Muskulatur und ihre fliegenden Gedanken zu dämpfen und zu beruhigen. Sie lehnte den Kopf in den Nacken, starrte an die Decke, bließ die Wangen auf und stieß die Luft anschließend langsam wieder hinaus. Ihre Beinew ippten dabei schnell auf und ab und ihre Finger spielten in dem Bauchbeutel ihres Pullovers mit ihrer kleinen Pillendose, wo sie immer ein paar Herointabletten drin hatte. Morph hatte sie im Notfall zwar auch stets dabei,aber in einer anderen Tasche. Das brauchte sie nicht so oft, Morph nahm sie eigentlich nur Abends zum Schlafen. Ihre Lippen verzogen sich zu einem schiefen Grinsen, als sie wieder einmal an ihren beschissenen Fall dachte. Es war einfach nur beschissen alles. Wirklich. Einfach nur beschissen.
Bereits aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, wie eine Gestalt auf sie zukam. Sie wandte ihm den Kopf zu, in der Hoffnung, es möge sich um die Sekretärin oder Cilia selbst handeln, doch stattdessen kam ihr ein unbekannter blonder - und auffalld gut aussehender - junger Mann entgegen. Cilia sagte nichts sondern wartete mit leicht zur Seite geneigtem Kopf, was er von ihr wollte. Während er sprach hoben sich ihre schwarzen dünnen Augenbrauen.
"Aha, und wie hast du von meinem Fall erfahren wenn du nicht gelauscht hast?", fragte sie direkt und gerade heraus. Es war ihr unangenehm ihre Probleme so offen auszudiskutieren - bereits bei Cilia im Büro. Nur hatte sie da keine andere Gelegenheit. Es gefiel ihr nicht, dass jetzt anscheinend auch jemand Außenstehendes davon wusste. Tja. Jetzt war es zu spät was daran zu ändern.
Also zuckte sie mit den Schultern und reichte ihm ihrerseits ihre Hand. "Meinen Namen kennst du dann ja wohl schon. Darf ich auch deinen Namen erfahren?" Sie musterte ihn. Er sah wirklich verdammt gut aus. Er hatte was intelligents und zugleich leicht verwegenes an sich. Das gefiel ihr. "Weißt du zufällig was mit deiner Schwester ist? Hatte eigentlich vor zwanzig Minuten einen Termin bei ihr, aber..." Sie warf einen Blick auf die Uhr. "...scheinbar ist ihr was dazwischen gekommen." Sie lächelte ironisch. "Vielleicht köntne ich also tatsächlich etwas zusätzliche Hilfe gebrauchen, so sehr es mir auch misfällt." Sie hatte den Kopf zur Seite gelegt und überschlug ihre Beine. Ihre Hände waren schon wieder beide in ihrer Bauchtasche und spielten mit der Tablettendose. Sie begann bereits zu schwitzen und allmählich wurde ihr auch etwas übel. Verdaaaammt sie brauchte echt dringend was...

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Cole konnte es sich nur zu gut vorstellen, dass dies Situation nicht gerade die angenehmste war. Schließlich wollte niemand hinter Gittern landen, vor allem dann nicht, wenn man sich gar nicht so viel hatte zu Schulden kommen lassen, was einem vorgeworfen wurde. Leider entschied sich das oft nur mit einem gescheiten Anwalt, der seine Arbeit gut machte. Ihm war es wichtig für Gerechtigkeit zu sorgen, ansonsten hätte er sich wohl kaum für dieses Studienfach entschieden, da es manchmal echt extrem trocken war. Doch seine Zukunftspläne sorgten dafür, dass er dran blieb und brav alles auswendig lernte, was er für die Prüfungen brauchte. Und ein richtiger Fall war da genau das richtige, um das gelernte anzuwenden und zu sehen wie gut er darin war sich mit Beweisen und Tatsachen zurechtzufinden. Dennoch würde er es absolut nachvollziehen können, wenn Cecilia keine Lust hatte sich ihm zu öffnen, für sie war er komplett Fremder, der plötzlich ankam und helfen wollte. Eigentlich tat man immer gut darin misstrauisch zu sein und genau das zeigte sie ihm direkt zu Anfang.
„Touché. Es war mehr überhören und vielleicht doch zu sehr mithören, da es mich interessiert hat", gestand er ihr anschließend ehrlich. Direktheit hatte Cole schon immer geschätzt, denn das dämlich herumtänzeln um die Fakten waren dämlich und eine reine Zeitverschwendung, was genauso wie im Beruf auch im Privatleben galt.
Froh darüber, dass sie ihn nicht sofort wegschickte schüttelte er ihre Hand kurz, ehe er sie wieder frei gab.
„Das stimmt, ich bin Cole", stellte er sich mit einem freundlichen Lächeln vor, war es doch deutlich angenehmer, dass sie nun beide ihre Namen kannten. „Leider hab ich sie heute noch nicht gesehen, aber ich bin mir sicher, dass etwas sehr wichtiges dazwischen gekommen ist, sonst lässt sie eigentlich niemanden warten. Aber ich kann ihr gleich noch schreiben", bot er Cecilia an. Nachdem er sich zu ihr gesetzt hatte musterte er sie etwas genauer und konnte sehen, dass etwas nicht stimmte, seine Beobachtungsgabe war gerade jetzt sehr praktisch.
„Kann ich dir davor irgendwas bringen? Du siehst nicht so aus, als ob es dir gut gehen würde."

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Für Cole war es verständlich, dass Cecilia nicht gerade begeistert darüber war, dass er sich einmischte. Nichtsdestotrotz war er niemand, der einfach die Klappe hielt, nur weil es irgendwem nicht gefallen könnte, was er zu sagen hatte. Und in diesem Fall wollte er ja auch gar nicht auf irgendeine Konfrontation gehen, sondern lediglich helfen. Wer mit mehr Vorteilen aus diesem Fall rausgehen würde, würde sich wohl oder übel sowieso noch zeigen. Letztendlich war es aber auch ihre Entscheidung gewesen, ob sie mit ihm reden wollte oder nicht. Offensichtlich hatte sie sich entschieden, wobei er es ihr auch nicht nachsehen würde, falls sie ihre Meinung noch ändern würde. Diese Wahl hatte man sowieso immer, egal ob man vertraglich mit einem Anwalt arbeitete oder nicht, denn das Mandat konnte man jeder Zeit auflösen und das war auch richtig so. Schließlich konnte es auch vorkommen, dass der Anwalt einen in nur noch mehr Scheiße reinziehen wollte und da war es nötig die Notbremse zu ziehen. Doch darüber brauchte seine aktuelle Gesprächspartnerin sich nicht den Kopf zu zerbrechen, denn das hatte er nicht vor.
Also nickte er nur auf ihre ersten Worte, denn viel zu diesem Thema gab es ohnehin nicht mehr zu sagen und sie wirkte sowieso angespannt und alles andere als gesund, weshalb eine Debatte über die Situation nicht zielführend war.
„So sieht sie dich bestimmt nicht", gab er zurück, jedoch konnte er sie auch hierbei verstehen, weshalb er auch gar nicht weiter versuchte sie von etwas anderem zu überzeugen. Seine Schwester würde eine ordentliche Begründung haben, das wusste er. Woraus diese bestand konnte er aber leider selbst nicht sagen, weshalb er beschloss sich wenigstens aus dieser Angelegenheit rauszuhalten.
Seine Beobachtung wurde durch ihre Worte bestätigt und noch bevor er auf ihre Frage reagieren konnte machte sie sich schon daran diese in die Tat umzusetzen. Er hielt sie davon aber auch nicht ab, denn eine Sucht war schwer zu bekämpfen und in der Zeit würde es ihr ohne Hilfsmittel nur unglaublich schlecht ergehen. Das wollte er ihr nicht antun, also nickte er auch dieses Mal nur und wartete den Moment ab.
„Wir gehen langsam bis es dir soweit wieder besser geht", er setzte sich in Bewegung, behielt aber – wie versprochen – ein langsames Tempo bei, denn er wollte sie nicht noch weiter überfordern, was ja am Ende nur dazu führe würde, dass sie länger brauchte sich wieder zu erholen.

Re: I can help you | Cecilia & Cole | Freeplay

Sobald sie die Tabletten hinuntergeschluckt hatte, ging es ihr zumindest in einer Hinsciht besser: die Anspannung nichts nehmen zu müssen fiel weg. in einer halben Stunde würde es wirken, würde die weiche angenehme Watte kommen und alles wär wieder erträglicher, alles wär fine. Vielleicht könnte sie danns päter, wenn sie Zuhause war noch ihre dritte nehmen um das Gefühl erst richtig zu intensivieren. oder sie würde sich einen Wein aufmachen. Vielleicht ja auch beides? Wer wollte sie abahalten. Vorausgesetzt natürlich sie hatte noch einen Wein da. Oder genug Kohle um sich noch einen zu kaufen. Ach fuck.
"Wird schon.", meinte Cecilia rasch und stand auf, um keinerlei Schwäche vorzuschützen. Sie hasste es bevormundet zu werden oder sonst was. Sie war durchaus selbstständig! Das war sie schon immer gewesen. Hatte es sein gemusst bei... all dem Scheiß die sie dank ihres Athais hatte erleiden müssen. Und ihre Mãe zugegeben auch. Schon immer war sie auf sich selbst gestellt gewesen. "Ist schon okay, brauchst da keine Rücksicht auf mich zu nehmen.", winkte sie also schnell ab. Sie war grade ohnehin unruhig und nervös wegend er Entzugserscheinungen. Ihr Kopf hämmerte noch immer höllisch. Gott würde es ein Segen sein wenn die Tabletten erst wirkten und sie ihr wieder nahmen... "Lass uns uns einfach auf den Weg machen."
Und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg und hatten schon bald ein Café erreicht in welches sie sich setzen konnte. Ein Eiscafé was Cecilia zu einem schwachen Lächeln brachte. Sie ließ sicha uf einen der freien Stühle fallen die draußen standen und zog bereits den Aschenbecher zu sich. "Störts dich, wenn ich eine rauche?", fragte sie, wobei sie - ohne auf eine Antwort zu warten - bereits dabei war in ihrer tasche nach den Zigaretten zu suchen. Sie warf die Packung auf den Tisch, dicht gefolgt von dem Feuerzeug. Wer weiß, vielleicht würde ihre heiße neue Bekanntschaft ja ebenfalls eine Kippe wollen.

Re: I can help you | Cecilia & Cole | Freeplay

Wie genau das mit den Drogen im Körper funktionierte wusste Cole zwar nicht, doch er ging davon aus, dass es ihr etwas besser gehen würde, wenn sie nicht mehr mit den Entzugserscheinungen zu kämpfen hatte. Sein eigener Körper funktionierte sowieso deutlich anders der von einem Menschen, weshalb das also gar nicht erst zu vergleichen war. Doch da er nicht auch noch Gefahr laufen wollte sein tiefstes Geheimnis zu verraten hielt er die Klappe und nickte nur, als sie ihm zu verstehen gab, dass es schon ging. Man selbst kannte sich immerhin besser und konnte im Regelfall auch entscheiden was man sich zumuten konnte und was nicht.
Also konzentrierte sich der junge Mann lieber auf den Weg, der vor ihnen lag. Glücklicherweise dauerte dieser aber auch nicht allzu lang, sodass er Cecilia den Vortritt gab, damit sie sich einen passenden Tisch aussuchen konnte. Nachdem sie fündig geworden war setzte er sich ihr gegenüber hin und schüttelte auf ihre Frage hin den Kopf. Er war selbst ein Gelegenheitsraucher, also machte es ihm logischerweise auch nichts aus, wenn man in seiner Umgebung rauchte.
„Gibst du mir eine ab?", fragte er stattdessen nach und lehnte sich auf dem Stuhl zurück, während er sie betrachtete. Zumindest machte sie jetzt einen etwas entspannteren Anblick, was ihn sofort beruhigte. Denn was er am wenigsten wollte war, dass sie sich noch schlechter fühlte und die Aufregung zu viel für sie wurde. Es war immerhin auch viel angenehmer, wenn man sich in einer gute Atmosphäre unterhalten konnte, was das komplizierte Thema auch einfacher gestaltete.

Re: I can help you | Cecilia & Cole | Freeplay

"Klar, nimm dir eine.", nickte Cecilia und schob ihm die etwas eingedrückte Packung Zigaretten hin. TAtsächlich gab sie ihren Mitrauchern nicht immer eine Kippe ab. Es kam ganz darauf an - immerhin waren Kippen mittlerweile echt teuer geworden und Cecilia war jetzt echt niemand, der sich in Geld wälzen konnte. Drogen waren Teuer, Miete war teuer (trotz WG) und die Ausbildung brachte jetzt auch nicht übermäßig Kohle rein.
Als Cole sich eine genommen hatte, reichte sie ihm auch das Feuerzeug, als auch schon der Kellner an ihren Tisch trat. "Einen grünen Tee.", bestellte Cecilia. Kaffee würde nur aufputschend wirken und sie versuchte sich grade runterzubringen. Ihr Beinw ippte noch immer schnell auf und ab, das Dröhnen und Pochen ihres Schädels wurde aber auch schon ein wenig besser und der Rauch, den sie grade aufs neue tief inhalierte half dabei auch ein wenig. Neruelich stieß sie etwas von dem grauen Dunst aus, aschte dann in den Aschenbecher und sah zu Cole.
"Okay..."; meinte sie dann, auch wenn sie gar keinen Bock drauf hatte. Aber wenn sie nicht ind en Knast wollte, musste sie reden. Die harten Regel des gesetztes. Und auch wenn sie seonst immer lieber selbst einsteckte als den Mund aufzureißen über ihre Vergangenheit, so konnte sie sich das hierbei echt nicht erlauben. Ihre Zukunft stand auf dem Spiel und sie hatte keinen Bock vorbestraft zu sein. Dann wäre ihre Leben echt endgültig gelaufen. "Was weißt du denn schon über meinen Fall. Oder anders: was willst oder musst du wissen?"

Re: I can help you | Cecilia & Cole | Freeplay

„Vielen Dank!", bedankte sich Cole und zog eine der Zigaretten aus der Schachtel und sobald das Feuer diese angezündet hatte sog er den Rauch tief ein, ehe er ihn wieder ausblies. Die Wirkung machte sich schon nach wenigen Sekunden breit und beruhigte seine Nerven, die logischerweise etwas angespannt waren, seitdem er Cecilia angesprochen hatte. Noch wusste er nicht wie das Gespräch verlaufen würde, doch das fand er schon früh genug heraus, da sie sich jetzt unterhalten würden.
Nachdem er sich selbst einen Kaffee bestellt hatte wandte er seine Aufmerksamkeit wieder seiner Gesprächspartnerin zu und dachte über ihre Frage nach.
„In so einem Fall ist alles wichtig, selbst die kleinsten Details, da man mit diesen oft sogar noch viel mehr anfangen kann. Sobald es auch nur ein Argument gibt kann man sich daran lang hangeln und die Anklage kippt. Gibt es denn etwas, was du meiner Schwester noch nicht erzählt hast? Vielleicht auch nur, weil du es nicht für wichtig empfunden hast?", er wollte ihr keinesfalls vorwerfen, dass sie nicht ehrlich gegenüber seiner Schwester war, schließlich konnte er das nicht beurteilen und das war sowieso nicht sinnvoll in der aktuellen Situation. Aber man vergaß oft mal Details, die einem dann deutlich später wieder einfielen, wenn man anders darüber nachdachte.