Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

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Ahi
Gelöschter Benutzer

Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

von Ahi am 31.10.2020 15:46


Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.10.2020 15:48.

Ahi
Gelöschter Benutzer

Re: Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

von Ahi am 31.10.2020 17:10

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Ahi und Leva Kahue wissen nicht von einander obwohl das selbe Blut in ihren Adern fließt. Denn sie wurden zu ihrem eigenen Schutz, vor Hera, als Babys getrent und in der ganzen Welt verteilt. Ahi wurde bei einem Waffendeal erwischt und ins Halawa Correctional Center gesteckt. Dort wurde ihm von den Wachen sein Amulett weg genomen, dass seine Kräfte unterdrückt. Er hat sich durch jahrelanges Training zwar besser unter Kontrolle, doch die Misshandlungen seiner Mitgefangenen führen dazu das er immer öfter mysteriöse, kleine Brände auslöst. Was die Aufmerksamkeit von Lewa erweckt. Sodass die junge Frau sich auf den Weg nach Hawaii macht um ihrem seltsamen Gefühl, dass sie bei diesen Nachrichten beschleicht, auf den Grund zu gehen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.03.2021 12:42.

Ahi
Gelöschter Benutzer

Re: Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

von Ahi am 24.01.2021 13:26

Es waren nun schon einige Wochen, die Ahi in Honolulu verbrachte – oder besser gesagt in dem dortigen Gefängnis. „Correctional Facility" was ein Lächerlicher Name, besonders wenn man bedachte das in dieser Einrichtung hier ganz sicher niemand sein Verhalten veränderte. Niemand wurde hier auf wundersame Weise dazu gebracht, seinen Charakter um 180 Grad zu ändern und zu „verbessern". Und wenn die Gefangenen aufeinander los gingen, interessierte es die Wärter einen feuchten Dreck – war ja zu viel Arbeit irgendwas zu unternehmen. Und wer die Auseinandersetzung gewann, kam einfach in Einzelhaft, viel einfacher! Meistens traf den Zorn der Mithäftlinge in den letzten Tagen – warum auch immer – den jüngsten Gefangenen hier und weil Ahi ihm zur Hilfe kam wurde er eben gleich mit aufgemischt. Nicht zu selten hatte man ihm aufgelauert und ihn misshandelt, was er ja im Grunde schon gewohnt war. Und er konnte das auch wegstecken, wenngleich es ihn über alle Maßen frustrierte. Da die Idioten von Wärtern ihm bei seiner Einlieferung sein Armband weg genommen hatten, das wie er mittlerweile wusste seine Kräfte unterdrückte – auch wenn er noch immer keine Ahnung hatte woher diese Kräfte kamen – gab es eben das ein oder andere kleine Feuerchen. Zwar hätte das früher viel verheerendere Auswirkung gehabt und er war froh das er sich relativ gut im Griff hatte. Allerdings konnte ja keiner erwarten das diese Misshandlungen spurlos an ihm vorbei gingen, er war schließlich kein emotionsloser Klotz!
Die Wärter hatten zwar keinen Beweis und auch generell nicht viel in der Birne, immerhin war aber einer von Ihnen auf die glorreiche Idee gekommen ihm sein Armband zurück zu geben. Nachdem Ahi auch wirklich nicht nur einmal und immer vehementer darum gebeten hatte und Oh Wunder! Die mysteriösen Brände hatten von einem Tag auf den anderen Aufgehört. Ein Glück hatten die charmanten Mithäftlinge keine Ahnung, wie es zu den Bränden gekommen war – dazu hielt er sie im Übrigen auch gar nicht für Fähig sich das mit ihren drei Gehirnzellen zusammen zu reimen! Gerade war Hofgang und er sah die üblichen Verdächtigen schon wieder auf sich zukommen, als einer deer Wärter auf ihn zutrat und dem verwunderten jungen Mann mit teilten, er habe Besuch. Was ihn irritiert die Stirn runzeln ließ. Automatisch folgte er dem Wärter der ihn in den Besuchsraum des Gefängnisses bringen würde. Wobei Ahi sich die Frage stellte, wer ihn hier bitte besuchen kommen sollte.. seiner Frau hatte er untersagt ihn mit seinen Kindern zu besuchen und von den Yakuzza-Mitgliedern war sicherlich auch keiner so blöd ihn hier aufzusuchen. Auch wenn er da durchaus den Boss im Verdacht hatte, dass dieser für die Prügel die er hatte einstecken müssen verantwortlich war..
Der Wärter bog mit ihm im Schlepptau in den Gang ein, der zum Besuchsraum führte und Ahi zog erstaunt die Augenbrauen hoch, denn er hatte wirklich damit gerechnet sie könnten womöglich ganz woanders hingehen, da ihm nicht einmal die Handschellen wieder angelegt worden waren. Als sie fast bei der Tür angelangt waren, die sie vom Besuchsraum trennten, schien seinem Begleiter wieder einzufallen, dass er da was vergessen hatte – doch jetzt machte es ja auch keinen Sinn mehr – auch wenn der Wärter tatsächlich kurz darüber nachzudenken schien. Woraufhin Ahi ihn amüsiert musterte. Schließlich traten die beiden durch die Tür und er blickte die Frauen an, die hinter einer Glasscheibe saßen. Er hatte die Frauen noch nie zuvor gesehen und fragte sich wirklich was das hier sollte, war aber auch neugierig was die Damen hergeführt hatte. Schließlich nahm Ahi vor dem anderen Ende der Glasscheibe Platz und musterte die beiden Frauen fragend, während er nach dem Hörer auf seiner Seite griff. Was hatte das denn bitte alles zu bedeuten?

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Lewa
Gelöschter Benutzer

Re: Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

von Lewa am 24.01.2021 16:19

Jahrelang hatte Lewa gespart. Jahrlang hatte sie immer minmal von der Bezahlung, welche sie bekam, heimlich sich selbst eingesteckt unr nur einen Teil ihrem Vater zurückgezahlt. Jahrelang hatte sie die scheine und Münzen in ihrem Kästchen gesammelt, auf ein geheimes Bankkonto überwiesen, von dem niemand was wusste und gespart, gespart, gespart.
Jahrelang, um eines Tages genug Geld zu haben, um sich eine Wohnung zu kaufen und hier abhauen zu können. Weit, weit weg - ohne, dass man sie fand. Genug Geld, um zunächst über die Runden zu kommen, einen kleinen Job zu finden. Damit sie sich dann um ein Stipendium bemüehen und ans MIT gehen könnte. Ohne, dass sie von ihrem Patenonkel zu ihrem Dad zurückgeschleift wurde und die größte Tracht Prügel ihres Lebens erwarten würde.
Und dann hatte sie den Artikel gesehen.
Er war nur klein gewesen.
Obgleich Lewa die Suche nach ihren Eltern oder etwaigen Verwandten schon lange aufgegeben hatte, durchforstete sie noch immer regelmäßig die meisten sozialen Medien Hawaiis. In den nächstlichen Stunden, in denen sie in ihrem Fenster in ihrem Wohnwagen saß und wartete, dass Männer sich für sie entschieden, hatte sie dafür immerhin mehr als genug Zeit. Und dann hatte sie den Artikel in einer kleinen Lokalzeitschrift Hawaiis gefunden: Mysteriöse Brände im Honolulu State Prison. Bitte was?
Lewa las es sich ausgesprochen aufmerksam durch, obwohl es nur ein kleienr Artikel war, aus dem nicht viel hervorging. Nur dass es vermehrt zu kleinen Bränden kam, deren Ursache man noch nicht herausfinden konnte. Sicher war nur, dass sowohl Dampf, als auch defekte Rohre oder ähnliches ausgeschlossen werden konnten. Vielliecht normale Brandstiftung natürlich - nur, dass man nie jemanden in der unmittelbaren Nähe beobachten konnte.
Es war ein Strohhalm - aber Lewa war misstrauisch geworden. Sie opferte den Schlaf, um sich an einem tag in die Bibliothek zu begeben, wo sie sich an einen der frei zugänglichen Computer setzte. Hoffend, dass sie beobachten würde. Obgleich... die meisten eh nicht checken würde, was genau sie tat. Immerhin waren links und rechts Trennwände von ihr. Nachdem sie sich erstmal selbst vollen Zugriff und alle Administrationsrechte auf dem Rechner verliehen hatte, suche sie das Netzwerk Honolulus und hackte sich in das System des Honolulu State Prisons. Sitze nutzte einige kleine Lücken im Code (wer immer für die Cyber-Sicherheit dort verantwortlich war, hatte wirklich schlampige Arbeit geleistet) und schnell hatte sie die Liste der Namen der Häftlinge gefunden.
Ihr Herz sank zu Boden.
Ahi Kahekili Kahue.
Ahi Kahue.
Kahue
.
Lewa sprang auf. Mit einem Schlag ergab alles Sinn. Alles! Es musste so sein! Ihre Hand griff nach ihrem Amulett, dass um ihren Hals hing. Der durchsichtige, leicht weißliche Stein, der sich wie immer kalt unter ihrer Hand anfühlte - wie schneidender Wind. Sie schluckte.
Oh mein Gott. Die Brände.
Oh mein Gott!!!
Sie machte den Rechner aus und rannte fast schon zu ihrem Wohnwagen. Sie musste jetzt los. Jetzt. Sofort!! Wenn sie länger zögerte, würde ihr Vater sicher etwas merken. Das konnte sie nicht zulassen.
Sie verlor nicht viel Zeit.
In Windeseile stopfte sie sich die "zugeknöpftesten" Outfits die sie hatte in ihren Rucksack (nichts davon war wirklich zugeknöpft - sie trug bereits ihr 'normalstes' Outfit, welches aus einem rot karierten Hemd bestand, dass über dem Bauch zugeknotet war (und dem die obersten Knöpfe fehlen), sowie einer hautengen schwarzen Hose mit bedeutenden Löchern an den Knien) und stopfte sich all ihr Geld in ihre Tasche. Der Rucksack, ihre Ausweise, ihr Handy. Das wars. Nervös blickte sie sich um. Weit und breit niemand zu sehen. Weder ihr Dad, noch ihr Patenonkel.
Jetzt oder nie.
Komm schon Lewa.
Ihr erster Weg führte sie mit großen Schritten in ein Ankleidegeschäft. Den Blick gesenkt, auf die Kameras achtend, kaufte sie sich einen großen verhüllenden Kapuzenpulli. Sie setzte die Kapuze auf und ging zum nächsten Bankautomat, wo sie sich all ihr Erstpartes abhob - dabei darauf achtend, dass ihr Gesicht mithilfe der Kapuze nicht von der Kamera erfasst wurde - notfalls mit Hand davorhaltend.
Sie musste alles tun, damit ihr Onkel sie nicht fand - und er war ein verdammt guter Privatdetektiv.
Mit Geld bewaffnet rief sie sich ein Uber-Fahrer und ließ sich zum nächsten Flughafen bringen. Auch da würde ihr der Pulli definitiv von Nutzen sein. Während sie auf der Rückbank saß und sich von dem Wildfremden zum Flughafen kutschieden ließ, suchte sie in ihrem Handy nach dem nächsten Flug nach Hawaii. Sie musste es wissen. Es war ihr egal, dass der Traum vom MIT, der Traum von einem eigenem Leben gerade aus dem Fenster flog, gemeinsam mit dem Geld, dass dafür bestimmt gewesen war, welches sie nun ausgab. Aber es war egal. Das hier war verdammt nochmal wichtiger.
Endlich, Endlich
würde sie vielleicht die Antworten bekommen, nach denen sie schon ihr Leben lang suchte!!!
Sie hatte Glück. Die nächste Maschine nach Hawaii flog noch am gleichen Tag - und es gab noch Flugtickets. Sie kaufte sich welche - natürlich mit Kapuze auf und wartete mit wippendem Beinen und völlig angespannten Nerven am Gate. Sie erwartete jeden Moment, ihren Onkel zu sehen, der gemeinsam mit ihrem Dad wutschnaubend auf sie zustürmten. Den Blick in den Augen. Die geballten Fäuste...
...Ihr drehte sich der Magen um.
Gott, sie hielt das nicht aus!!!
Und dann - endlich! - wurde ihre Flugnummer aufgerufen. Sofort sprang Lewa auf, stand als erste am Gate und wartete hibbelig, sich umblickend, die Kapuze aufgesetzt, darauf, dass sie eingelassen wurde. Vermutlich wusste jeder, der sie ansah, dass sie sich verfolgt fühlte, aber es war ihr egal. Als sie durchgelassen wurde (und man ihren Ausweis aufgrund ihres Verhaltens mehrmals überprüft hatte), rannte sie nahezu schon durch den langen Gang direkt hinein in die Maschine. Sie drängte sich auf ihren Sitzplatz und atmete erstmal tief durch. Immer noch nervös. Was, wenn sie gleich hier reinstürmen würden? Ihr Patenonkel und ihr Dad? Was, wenn sie sie niederschlagen, aus der Maschine zerren würden?
Das Flugzeug füllte sich.
Und nichts passierte.
Das Flugzeug hob ab.
Und jetzt erst fiel die Anspannung von ihr: Breit begann Lewa zu grinsen. Sie steckte sich ihre Kopfhörer in die Ohren und genoss das Gefühl der endlosen Freiheit,w elche sich ihrer bemächtigte. Die Ephorie, die sie durchströmte. Das endlose Glücksgefühl. Sie war frei!!!
Sie war frei!
Frei.
FREI!

Der Flug war lang, aber entspannt. Ununterbrochen blickte Lewa aus dem Fenster, betrachtete die kleinen Filme die gezeigt wurden überhaupt nicht, spielte an ihrem Amulett herum und nippte an ihrem Kaffee. Zwischendurch nickte sie auch mal ein, doch es war nie ein langer Schlaf. Zu aufgeregt war sie vor dem Bevorstehenden. Und die Erkenntnis, dass sie tatsächlich weg war, weg von ihrem Vater, dass sie es geschafft hatte, dass sie weg war... das durchpumpte sie noch immer wie Adrenalin, unaufhörlich. Ein einfach nur berauschendes Gefühl.
Nach einer etwas längeren Flugzeit von etwa elf Stunden (mit Zwischenlandung in San Francisco) landeten sie schließilch am Daniel K. Inouye International Airport in Hawaii. Sie stieg aus, der Wind fuhr ihr durch die Haare. Wieder begann sie breit zu lächeln. Die Sonne stand tief am Himmel. Ein Blick auf ihr Handy (welches sie im Flieger aufgeladen hatte) verriet ihr, dass es 19 Uhr war. Heute konnte sie sicher nicht mehr ins Gefängnis. Rasch fand sie das nächte Hotel und ließ sich mit einem Taxi dorthin fahren.
Es war ein seltsames Gefühl, nun in Hawaii zu sein. Dem Staat, in welchem sie geboren wurde. So oft hatte sie danach gegoogelt, die Landschaften und Straßen über Google Earth betrachtet... später dann live über richtige Satelliten...
Und nun war sie hier.
Einfach so.
Es war doch nicht so schwer, wie sie sich jahrelang eingeredet hatte.
Die Nacht im Hotel war ... ruhelos. Trotz der nur zwei Stunden hatte sie ein irrsinniges Jetlag (vielliecht, weil sie es einfach gewohnt war, Nachts zu arbeiten und am Tag zu pennen). Es war ein einziges Herumgewälze, schlummern aufwachen, wieder umdrehen, Augen zu, umdrehen. Einschlafen, aufwachen, rumdrehen...
Am nächsten Tag war sie völlig gerädert. Sie rief beim Gefängnis an und fragte nach den Besuchszeiten. Und am Nachmittag machte sie sich auf den Weg. Eigentlich wollte sie ihren Pulli anziehen, um nicht ganz so freizügig rumzulaufen - doch war es ihr dafür schlichtweg zu warm. Also ließ sie es bleiben, blieb, wie sie war und machte sich auf den Weg.
Sie wurde empfangen und zum Besuchsraum gebracht. Zu den Glasschreiben und den Hörer. Sie setzte sich auf den Stuhl und wartete. Man hatte ihr gesagt, dass man Mister Kahue nun zu ihr führen würde.
Ahi Kahue. Bist du wirklich ein Teil von mir?

Kurz darauf kam er auch schon Ahi herein. Lange schwarze Haare. Gebräunte Haut.
Ihr Herz raste nur noch schneller.
Es könnte sein, oder? Oder??
Zur Beruhigung griff Lewa an ihr Amulett. Es würde schon alles werden. Ganz sicher.
Auch sie griff nach dem Hörer.
"Hey...", begann sie unsicher. Im Flieger und Hotelzimmer hatte sie überlegt, was sie sagen wollte... jetzt hatte sie aber wieder alles vergessen. "...ich weiß, wir kennen uns nicht. Mein Name ist Lewa. Lewa Kahue." Für einen Moment hielt sie inne und atmete zitternd ein und aus.
Sie wusste, dass man diese Gespräche, nicht belauschen dürfte. Dennoch senkte sie vorsichtshalber die Stimme. "Ich habe von den kleinen mysteriösen Bränden gelesen." Sie biss sich kurz auf die Unterlippe. Spürte ihr Amulett, den kalten Stein auf ihrer Brust. Der helldurchsichtige Stein, in dem es - wenn man ganz genau hinsah - immer leicht zu wirbeln schien. "Warst...warst du das?"

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.03.2021 12:00.

Ahi
Gelöschter Benutzer

Re: Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

von Ahi am 27.03.2021 13:46

Ahi verstand wirklich nicht warum er nun aus heiterem Himmel einen Besucher hatte und die junge Frau die er erblickte, als er den Raum betrat, war ihm gänzlich unbekannt. Was hatte das nur zu bedeuten? Wer war die Frau? Eine Anwältin? - so sah sie nicht im Entferntesten aus - und das sie eine Journalistin war schloss er auch mal aus.. da gäbe es auch deutlich interessantere Männer und Frauen unter seinen Mithäftlingen.. Aber wenn er weiterhin so blöd in der Gegend herumstehen würde, würde er das sicher nie rausfinden, also trat er schließlich zur Glasscheibe. Es gab logisch gesehen auch gar nicht mehr so viele Möglichkeiten, warum die Frau ihm nun gegenüber saß und Ahi konnte eine gewisse optische Ähnlichkeit mit der Fremden nicht abstreiten - auch wenn er dem nicht wirklich Bedeutung schenkte und dies auch reiner Zufall sein konnte. Sogar in diesem Gefängnis gab es Personen, die eine entfernte optische Ähnlichkeit mit ihm aufwiesen. Schließlich gab es in Hawaii ja auch viele Menschen mit dunklem Haar und gebräunter Haut.. Als er den Hörer schließlich ergriffen hatte und die zögerlichen Worte der Fremden hörte, trafen ihn diese jedoch vollkommen unvorbereitet. Nicht nur das sie den gleichen Nachnamen wie er trug - was neben ihrer Optischen Erscheinung schon interessant genug war - nein, sie schien auch noch den Verdacht zu haben, er könne das mit den Bränden gewesen sein! So viele Zufälle auf einen Haufen konnte es doch gar nicht geben, dass war einfach nicht möglich! Um ein Haar wäre dem Feuerelementer der Höhrer aus der Hand gefallen und Ahi musste kurz Schlucken. 

Sollte das etwa das Ende seiner Bemühungen sein, sich ein halbwegs normales Leben aufzubauen? Wenn man von der Sache mit der Yakuzza einmal absah.. wobei er dafür nicht wirklich etwas konnte, er war da einfach hinein geraten. In einer sehr verletzlichen Zeit in seinem Leben.. und er hätte auch gut auf diese Fähigkeiten verzichten können, wenn sein bester Freund dafür noch leben würde - mit dessen Tod hatte der ganze scheiß mit der Yakuzza doch auch erst angefangen und natürlich hatte er Shin-Ho auch niemals töten wollen, es war ein dummer Unfall gewesen.. Man hatte das ganze damals ja auch für einen Fall von spontaner Selbstenzündung gehalten - dieses Verbrechen wurde ihm also nicht angelastet.. auch wenn es natürlich für immer auf seiner Seele Lasten würde.. Aber wenn diese junge Frau vor ihm war wie er.. dann könnte darin doch auch eine Chance liegen, oder nicht? Vielleicht hätte sie ein paar Antworten oder man könnte diese zumindest gemeinsam suchen.. ein Versuch wäre es zumindest Wert, fand der junge Sträfling. Dann galt es ja eigentlich nur noch die richtigen Worte zu finden - was definitiv nicht zu den Stärken von Ahi, selbst bei seiner Frau fand er nicht immer die richtigen Worte. Zum Glück nahm Kailani ihm das nicht übel, sie kannte ihn aber auch lange und gut genug um zu wissen was er sagen wollte. 

Nachdem er die junge Frau kurz aufmerksam gemustert hatte öffnete Ahi schließlich den Mund um etwas zu sagen, räusperte sich aber noch einmal, ehe tatsächlich Worte über seine Lippen kamen. "Nun bevor ich deine Frage beantworte, würde mich doch sehr interessieren was dich auf die Idee bringt, ich könnte für diese Brände verantwortlich sein. Und warum du das wissen möchtest. Schreibst du einen Artikel oder so etwas in der Art?" Zwar konnte er sich das wirklich nicht vorstellen, doch er musste einfach wissen was die junge Frau im Sinn hatte. Schließlich wollte er nicht als Versuchskaninchen enden oder sowas.. auch hierbei glaubte Ahi nicht daran, dass es das war, was Lewa im Sinn hatte.. Und so ein häufiger Name war Kahue in Hawaii nun auch wieder nicht.. also könnte es nicht tatsächlich sein das sie ein Teil seiner Familie war? Es würde zumindest das eigenartige Gefühl der Verbundenheit erklären und das instinktive Gefühl ihr Vertrauen zu können.. sie von irgendwoher zu kennen obwohl die beiden sich zuvor niemals gesehen hatten.. "Ich meine... du bist den Weg hierher ja sicherlich nicht umsonst gekommen..", fügte er zögerlich lächelnd hinzu. Sie hatte keinen der typischen Akzente.. Ahi war sicher das Lewa zum ersten Mal in Hawaii war. Schloss die Möglichkeit aber auch nicht aus sich da irren zu können.. nun sie würde es ihm sicher sagen, falls er sich irren sollte..

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.03.2021 17:15.

Lewa
Gelöschter Benutzer

Re: Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

von Lewa am 03.04.2021 14:01

"Hä? Was?" Die irritierten Worte waren schneller aus Lewas Mund entkommen, als sie hatte denken können. Aber... einen Artikel schreiben? Natürlich war es eine ganz normale Frage und in einem normalen Fall vermutlich auch die naheliegendste Antwort gewesen. Aber das hier war kein normaler Fall. Noch nicht einmal im Geringsten. Sie war noch nicht einmal auf den Gedanken gekommen, dass Ahi Kahue womöglich eine derartige Annahme treffen oder eine derartige Frage stellen könnte. Nach ein oder zwei Sekunden purer Verwirrung fing sich Lewa endlich wieder und rasch schüttelte sie den Kopf.
"Nein", erklärte sie bestimmt. "Ich bin keine Journalistin oder dergleichen. Und du hast recht - ich bin nicht umsonst den weiten Weg gekommen."
Tief und leicht zitternd holte sie Luft. Jetzt war die Stunde der Wahrheit gekommen. Ihre eine Hand lag noch immer an ihrem weißlich-durchsichtigen Amulett, in dem - wenn man genau hinsah - Wind zu wirbeln schien. Wobei es sich (aus der Sicht der meisten Menschen - und auch aus Lewas Sicht) dabei nur um eine echt gute optische Täuschung handelte.
"Weil ich auch sowas habe", sagte sie, nickte zu Ahis Medallion, welches er trug - und welches im Gegensatz zu ihrem rot strahlte. Doch abgesehen davon war es absolut identisch. Sie schluckte schwer. Brauchte sie wirklich noch mehr Beweise? Langsam ließ sie ihre Hand von ihrem Amulett sinken, nahm es nur zwischen die Finger und hielt es Ahi hin, damit er es sehen konnte. Sie beugte sich noch ein wenig vor, flüsterte nun fast nur in den Hörer des Gefängnisapparates.
"Okay, ich weiß es hört sich verrückt an, aber lass mich aussprechen: Ich bin in Salem aufgewachsen, bei meinem Ziehdad. Kurz nach meiner Geburt hat meine Mum mich dort abgegeben - mit nichts weiter als meinem Namen, dass ich wohl in Hawaii geboren wurde und dass ich dieses Amulett immer tragen muss. Naja, klar dass das nicht immer funktioniert hat. Wenn ichs ausziehe dann..." Ihr Herz raste. Wenn sie mit ihrer Theorie falsch lag, würde er sie für verrückt erklären. Und das könnte sie ihm noch nichtmal übelnehmen. Es war verrückt. Widersprach jeglichen Gesetzen und Standhaltungen der Physik oder Chemie. Es konnte nicht sein, dass es soetwas wie sie gab und doch waren sie existent. "...dann entsteht Wind. Nicht nur Wind, ein richter Sturm. Beim ersten Mal war es eine Windhose, die die ganze Straße zerstört hat, bevor wir das Amulett finden konnten und ich es wieder anzog - und es jäh aufhörte." Sie leckte sich über ihre Lippen. Starrte Ahi eindringlich, fast schon flehend in die Augen. Sie wollte Antworten. Er musste die Antwort sein. "Schon mein Leben lang hab ich versucht etwas über meine wahre Familie herauszufinden. Hab die Systeme hier in Hawaii durchsucht, aber nie irgendwas übereinstimmendes gefunden. Bis ich dann von diesen mysteriösen Bränden las. Ich hab mich ins System des Gefängnisses gehackt und deinen Namen gefunden. Kahue." Ihr Herz raste in ihrer Brust. So schnell wie noch nie zuvor, und das wollte etwas heißen. "Also, ich bin hier, weil ich wissen will... weil ich wissen will, ob du ein Teil von mir bist. Ein...Teil von meiner Familie." Das letzte Wort kam ihr so unglaublich schwer über die Lippen, aber sie schaffte es kaum, es zu Ende zu bringen. Die Vorstellung war zu schön, weiterzukommen, als dass sie sich wirkliche Hoffnung machen wollte.
Aber all diese Indizien...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.06.2021 15:50.

Ahi
Gelöschter Benutzer

Re: Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

von Ahi am 30.05.2021 23:18

Kurz schien er Lewa ziemlich verwirrt zu haben, definitiv hatte er das nicht erreichen wollen aber sie fing sich dann zum Glück auch schnell wieder und er entspannte sich ein wenig auf seinem Platz. Ahi betrachtete die junge Frau aufmerksam und ließ sie erst einmal aussprechen, schließlich wirkte Lewa schon aufgeregt genug und er wollte wissen um was es hier eigentlich ging. Lange gedulden musste er sich auch nicht wirklich denn als er das Amulett um ihren Hals sah, war ihm so ziemlich alles klar. Denn zusammen mit der optischen Ähnlichkeit und dem Nachnamen, dann auch noch ihr Amulett das seinem Medaillon so ähnlich sah - wenn man von der Farbe des Steins einmal absah - einfach ein paar bemerkenswerte Zufälle zu viel. Es konnte doch nur bedeuten das die beiden ein familiäres Band hatten, oder nicht? Damit war auch klar, wieso sie die Brände mit ihm in Verbindung gebracht hatte - wenn sie auch so starke Kräfte hatte wie er, dann war ihr wahrscheinlich auch schon mindestens ein Unfall passiert.. Zumindest nahm Ahi dies stark an, nachdem er das Amulett sehr genau betrachtet hatte und ihre darauf folgenden Worte bestätigten ihm das auch. Natürlich würde und musste das für jeden anderen absolut verrückt klingen, logisch betrachtet ergab es auch überhaupt keinen Sinn.. aber manche Dinge waren eben nicht logisch und waren trotzdem wahr. Lewa hatte ihn gebeten sie ausreden zu lassen und dieser bitte würde er nachkommen, er nickte nur hin und wieder um zu signalisieren, dass er zuhörte und auch verstand was sie ihm sagen wollte. Er erwiderte ihren Blick und der flehende Ausdruck in ihren Augen, brach ihm fast das Herz. Der Feuerelementer war ein wenig überfordert mit der Situation.. wenn Lewa tatsächlich seine Schwester war - worauf momentan alles hinwies - wie sollte er sich dann ihr gegenüber Verhalten? Was erwartete sie von ihm? Erwartete Lewa überhaupt irgendetwas von ihm? So wie sie es selbst sagte, ja nur zu wissen ob er ein Teil ihrer Familie war.. aber so mit Gewissheit konnte der junge Mann das ja selbst nicht sagen. Aber wenn Lewa ja recherchiert hatte - von der Rechtmäßigkeit der Methoden wollten wir jetzt mal nicht anfangen, er verurteilte das ja auch nicht. Er müsste ja auch gar nicht erst reden von 'gesetzestreue' oder hatte man nicht gesehen, schließlich saß er hier im Knast wegen Waffenschmuggel und wegen seiner Verbindung zu der Yakuzza.. nichts worauf Ahi besonders stolz war.. kurz schluckte er leicht, ehe er sprach. "Also ich weiß jetzt auch nicht mit Gewissheit ob ich ein Teil deiner Familie bin aber nach allem was du mir erzählt hast, halte ich es zumindest für sehr wahrscheinlich.", entgegnete er ehrlich. Zu leugnen was er dachte machte ja keinen Sinn und wenn man alles was er von ihr erfahren hatte berücksichtigte und er an seine eigenen Erfahrungen dachte.. und wäre es nicht schön eine Schwester zu haben? Ahi hatte sowieso in der Vergangenheit öfter das Gefühl gehabt ihm würde ein Teil von ihm fehlen.. vielleicht hatte er ihn in Lewa endlich gefunden! - Oder sie hatte wohl eher ihn gefunden.. aber es kam ja auf das selbe raus. "Und um deine vorherige Frage zu beantworten: Ja.. diese Brände sind meine Schuld. Ein paar Mithäftlinge hier mögen mich nicht und lassen mich das auch spüren. Und manchmal reißen sie mir dabei das Medaillon runter.. und dann ist es eben manchmal passiert. Ihr Glück nur das ich mit den Jahren gelernt habe mich besser zu kontrollieren..", meinte er seufzend.

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Lewa
Gelöschter Benutzer

Re: Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

von Lewa am 02.06.2021 16:01

Lewa schluckte. Ihr Herz raste, die Innenflächen ihrer Hände waren schweißnass. Saß sie hier wirklich vor ihrem Bruder? Vor einem Teil ihrer Familie, welcehs ei ihr Leben lang gesucht hatte? Und wenn ja... was war passiert? Sie hatte in seiner Akte gelesen, dass er Teil der Ykuzza war, eines Waffenhändler-Rings auf Hawaii. Aber wie war er dorthin gekommen. War er hier aufgewachsen? Warum war sie nicht mit ihm aufgewachsen. Wo waren ihre Eltern? Warum hatten ihre Eltern sie weggegeben? Und... was zur Hölle hatte es mit diesen... diesen Kräften auf sich? Und diesen Amuletten??
Doch bei der Antwort, die dann nac ihrem aufgeregten, ja fast schon atemlosen Monolog kam, lehnte sie sich ein wenig zurück, fast ein Gefühl der enttäuschung wands ich durch ihre Brust, welcehs zwar faslch war, das sie aber dennoch nicht unterdrücken konnte. Was hatte sie denn erwartet? Woher sollte er mehr wissen als sie? Wüsste er mehr, wüsste er, dass sie seine Schwester war... dann hätte er doch sicher auch schon vor langem mit ihr Kontakt aufgenommen oder nicht?
Er hatte bis eben wahrschreinlich ebenso wenig von ihr gewusst, wie sie bis vor kurzem von ihn. Was für eine Antwort hatte sie sich also erhofft?
Tja. Egal, was sollts. Dann würden sie die Antworten eben gemeinsam herausfinden müssen. Wenigstens eine konkrete Anlaufstelle hatte Lewa im Kopf. Sie sah Ahi an und nickte leicht. "Okay." Sie kaute leicht auf ihrer Unterlippe. "Weißt du denn... irgendwas von deinen Eltern?", fragte sie dann zögerlich und blickte ihnd irekt an. Das war wohl die alles entscheidende Frage. Die einzigen Personen auf der Welt, die wirklich Antworten für sie bereit halten könnten.
Als er ihr dann mitteilte, dass die Brände tatsächlich seine Schuld waren, kehrte die Aufregung in ihren Leib zurück, die kurzfristige Down-Phase war wieder vertrieben. Er hatte auch Kräfte! Das musste einfach etwas zu bedeuten haben! Das konnte nie und nimmer ein Zufall sein! Niemals! Ähnliche Amulette, ähnliche Kräfte - sie nur mit Wind, er mit Feuer...
Und dann horchte sie auf. "Du kannst es kontrollieren?", fragte sie, fassunglos. Wenn es möglich war, steigerte sich ihre Aufregung noch. Man ... man konnte lernen es zu kontrollieren?! Noch nie im Leben hatte sie es sich getraut, das Amulett freiwillig auszuziehen - seit dem Unglück behielt sie es immer an ihrem Körper. Wollten ihre Freier noch so sehr, dass sie es auszog - zur Not wickelte sie es sich halt ums Handgelenk. Was sollts? Aber noch mehr Sicherheit käme natürlich, wenn sie es kontrollieren könnte, wenn...
Okay. Sie hatten einiges zu tun! "Hey, hör mal-", begann Lewa und setzte sich etwas anders hin, sich anschließend wieder leicht vorbeugend - sie hatte es grade echt nicht mehr im Kopf so ein Scheiß. "Wie lange musst du hier deine Strafe noch absitzen? Wenn du hier draußen bist könnten wir einen DNA-Test machen lassen um herauszufinden, ob wir tatsächlich Geschwister sind. Und ... meinst du, du könntest es mir beibringen? Das zu kontrollieren?"
Ihr Herz hämmerte überdeutlich in ihrem Brustkasten. Wenn das ginge...

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Ahi
Gelöschter Benutzer

Re: Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

von Ahi am 15.06.2021 20:40

Ahi saß seiner eventuellen Schwester gegenüber, einem Teil seiner Familie die er sein Leben lang schon suchte - oder eher seit er erfahren hatte, dass seine Eltern nicht seine leiblichen Eltern waren. Durchaus eine Information die ihm zu dem Zeitpunkt förmlich den Boden unter den Füßen weggezogen hatte. Er wusste gar nicht mehr genau wie alt er damals gewesen war, aber es musste ungefähr zu der Zeit gewesen sein, als die ersten kleinen Zwischenfälle mit seinen Kräften gewesen waren.. Ja, seine Kräfte von denen niemand wusste woher er sie hatte. Und Lewa schien ähnliche Kräfte zu haben, genauso stark, genau so zerstörerisch und ebenso unklarer Herkunft.. Kurz räusperte Ahi sich und setzte sich anders hin. "Ich kann dir wirklich kaum etwas anderes sagen, als du selbst auch erlebt hast. Meine Adoptiveltern konnten mir über die Frau, die mich bei Ihnen abgegeben hat kaum etwas sagen außer das sie sehr hübsch war und darauf bestanden hat, mir den Namen Ahi Kahue zu geben und das ich dieses Medaillon immer tragen müsste.", gab er wieder was seine Eltern ihm berichtet hatten. Es tat ihm ehrlich Leid, dass er keine hilfreichen Informationen für Lewa hatte. Immerhin schien sie diese noch dringender zu suchen und zu brauchen als er selbst..
"Ich selbst habe keine Erinnerungen an meine Mutter und meinen Vater kenne ich nicht. Ich weiß nur irgendwoher müssen wir diese Kräfte haben, auch wenn ich keine Ahnung habe woher. Aber wir werden das schon herausginden, denke ich. Du scheinst ja ganz schön was drauf zu haben." Kurz hielt er nach den Worten inne, da ihm plötzlich doch noch etwas in den Sinn kam. "Ich muss mich korrigieren. An etwas bezüglich unserer Eltern erinnere ich mich doch. An ihre Stimmen, denn sie haben darüber gesprochen das irgendjemand uns nicht finden darf und es besser ist uns zu trennen. Sicherer." Natürlich fehlte ihm auch hier die Info wer diese Sie war, vor denen man sie beschützen musste und wer ihre Eltern also die Sprecher dieser Aussagen waren. Ahi war schließlich noch ein Baby gewesen, da war das alles noch ziemlich verschwommen gewesen und die Erinnerung undeutlich..
Es war schon irgendwo seltsam, da hatte er jahrelang vergeblich versucht etwas herauszufinden und hatte sich wegen des Unfalls auf die Yakuzza eingelassen und dann.. saß er deshalb im Knast und dort kam dann plötzlich eine Frau in sein Leben spaziert, die wahrscheinlich seine Schwester war. Wer hätte das Gedacht? Nun Ahi jedenfalls nicht, was aber nichts an der Tatsache änderte, dass er sich freute. Ihre Aufregung war auch irgendwie ansteckend. Daran das die beiden Verwandt waren, hatte er inzwischen gar keine Zweifel mehr! Ahi nickte bestätigend als Lewa ihn fassungslos noch einmal fragte wegen der Kontrolle über seine Kräfte, was ihm sagte, dass sie es wohl nicht konnte. Was ihn aber auch nicht weiter verwunderte, denn ihn selbst hatte das schließlich auch viel Zeit und Geduld gekostet. Neugierig betrachtete der Feuerelementer Lewa und hörte ihr zu, setzte sich währenddessen selbst wieder anders hin und überlegte kurz. Wenn er sich nicht irrte, dann müssten es nun noch ziemlich genau fünf Wochen sein.. "Das mit dem DNA-Test können wir sehr gerne machen und was das beibringen der Kontrolle betrifft.. Ich bin auf jeden Fall gerne bereit es zu versuchen.", stimmte er zu. "In fünf Wochen komme ich hier auf Bewährung raus und dann können wir das gerne in Angriff nehmen." Kurz hielt er nachdenklich inne. "Hast du denn einen Platz wo du bis dahin bleiben kannst?" Ahi war ziemlich sicher das es nicht unbedingt leicht wäre, noch einmal her zu kommen, sollte sie wieder abreisen müssen.. und er Vertraute ihr. "Falls nicht.. könnte ich vielleicht mit meiner Frau sprechen..", bot er freundlich an.

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Lewa
Gelöschter Benutzer

Re: Halawa Correctional Facility | Honolulu State Prison, Hawaii | Island of Oahu

von Lewa am 20.06.2021 14:46

Ihre Augen waren unablässig auf Ahi fixiert, während dieser nun von seiner eigenen Vergangenheit berichtete - oder zumindest über das, was man ihm erzählt hatte. Wie er zu seiner Adoptiv-Familie gekommen war. Und er hatte recht. Es war fast genau die selbst Geschichte, die sie ihm zu vor berichtet hatte. Der Name war gesagt worden, das Medaillon wurde inklusive Warnung überreicht. Und die Frau war wieder verschwunden. Hübsch, sagte er. Sofort erschien on Lewas Kopf eine gebräunte schlanke Frau mit langen schwarzen Haaren. Ähnlich ihr selbst, nur etwas größer noch, mit einer markanteren Nase und schöneren Gesichtszügen. Ob so ihre Mum wohl aussah? Hübsch.
Nachdenklich nickte Lewa. Ahi hatte Recht. Irgendwoher mussten sie ihre Kräfte haben. Und was, wenn nicht genetisch? Dass sie und ihr wahrscheinlicher Bruder beide diese Fähigkeitenaufzeigten zeigte es doch praktisch auf. Bisher hatte Lewa immer nur versucht ihre Kräfte zu ignorieren, nicht an sie zu denken, sie beiseite zu schieben. Und wenn doch, dann... hate sie immer vereblich versucht, eine logische, rationale, wisenschaftliche Erklärung dazu zu finden. Vielleicht war sie das hier ja (zumindest ansatzweise). Genetisch.
Unwillkürlich grinste Lewa schräg, als ihr vermutlicher Bruder sie lobte. Dass sie offensichtlich was 'drauf hätte'. "Zumindest was Computer angeht, ja", stimmte sie ihm zu. Okay. Und die Prostitution. Oft genug hatte man ihr gesagt, wie gut sie in ihrem Job sei. Sie hatte viele Stammkunden gehabt. Aber... das war wirklich nichts, was sie grade thematisieren wollte. Auf diesen Teil ihres Lebens war sie alles andere als stolz. Und die Fähigkeiten. Naja. Waren doch eigentlich nichts anderes als gefährlich. Darüber wollte sie auch nicht allzu gerne drüber nachdenken.
Und dann....
....dann überraschte er sie plötzlich. Sie blinzelte ihn an und sie spürte, wie Aufregung wie elektrische Schläge quer durch ihren Körper zuckten. Er konnte sich an ihre Stimmen erinnern??! Und daran was sie gesagt hatten??! Oh Gott... das war so viel mehr als sie erwartet hatte, so viel mehr als womit sie jemals gerechnet hätte!! Sie wusste gar nicht, was sie sagen sollte. Fast schon hilflos saß sie mit fassungslos und leicht geöffneten Lippen da udn starte Ahi an. "Man wollte uns zu unserer Sicherheit trennen??! Was... wie...?" Ihre Gedanken rasten. Mühsam versuchte sie sie zu verlangsamen um irgendeinen Sinn darin zu erkennen, irgendetwas, aber keine Chance. Sie schüttelte leicht den Kopf. "Das muss etwas zu bedeuten haben. Wir werden schon herausfinden was!" Seit Ewigkeiten hatte Lewa sich nicht mehr so dermaßen lebendig gefühlt. Endlich war sie ihrer Vergangenheit auf der Spur, endlich würde sie vielleicht herausfinden, warum sie bei diesem Arschloch von einem Ziehvater hatte aufwachsen müssen. Endlich herausfinden, warum ihre Mum, ihr Dad sie weggegeben hatten. Irgendjemand dürfe uns nicht finden... Sie wollten sie beschützen. Vielleicht ja tatsächlich.
Mühsam erinnerte Lewa sich daran, zu atmen. Sie musste da in Ruhe drüber nachdenken. Hier lief ihnen sicher allmählich die Gesprächszeit ab und das konnte sie nicht riskieren. Nicht jetzt.
Und es kam noch krasser: Ahi hatte es tatsächlich geschafft, seine Kräfte zu kontrollieren? Die Kontrolle zu erlangen?? Das nicht direkt ein flammendes Inferno losbrach, sobald er das Amulett ablegte?? nie in ihrem Leben hätte Lewa gedacht, dass das möglich wäre. Sie starb nahezu vor Angst, wenn sie das Medaillon auch nur eine Sekunde ablegte. Wenn schon begann die ersten Windböen ihre Haare zu zerzausen. Sie behielt es immer an. Immer. Selbst wenn ihre Kunden darauf bestanden, dass sie es ablegte, hatte sie es immer nur um ihr Handgelenk oder Fußgelenk gebunden. Dass die Kontrolle tatsächlich möglich war...
Bei Ahis Antwort nickte Lewa sofort. Der DNA-Test konnte warten bis er raus war (im Grunde genommen hatte sie nicht den geringsten Zweifel) und das mti der Kontrolle musste eben so lange warten. War kein Problem, sie hatte schließlich das Amulett. "Alles klar, perfekt." Fünf Wochen gingen noch. Die würde sie aushalten. Das war knapp über einen Monat. bei seiner Frage schüttelte sie dann den Kopf. Im Augenblick war sie ine inem Hotel. Und sie hatte zwar ihr Geld gespart zum Abhauen, aber eine so lange Zeit im Hotel reichte es bei weitem nicht. es hatte für einen neuen Laptop, nen Flug und die erste Anzahlung für ne Wohnung in der Nähe des MIT gereicht (wofür sie echt schon genug hatte sparen müssen - fast war sie soweit gweesen). Stattdessen war sie nun hierher geflohen, ahtte den Plan, den sie sich über Jahre gemacht und verfolgt hatte, einfach über den Bord geworden.
Aber es hatte sich gelohnt. Ahi hatte es ihr bewiesen. Es war die richtige Entscheidung gewesen.
Ungläublig blinzelte Lewa ihn an. Ahi... Ahi hatte eine Frau??
Fast augenblicklich schämte Lewa sich. Er hatte eine familie. Hatte sich wirklich eine Familie und ein Leben aufgebaut und sie? Sie war eine Hure. Wow. Oh wow, Lewa, wirklich. Ganz große Klasse. Sie lächelte ihn leicht an. "Vielen Dank-", begaenn sie ablehnend. Sie... wollte seiner Familie wirklich nicht zur Last fallen. Andererseits... (der Gedanke war befremdlich) ...war es dann auch ihre Familie, oder nicht? War... war seine Frau nicht ihre Schwägerin? Und sollten sie Kinder haben ihre Nichten oder Neffen? Konnte es wirklich sein? Wäre es möglich dass sie... dass sie Tante war? "-aber... naja, ich will euch nicht zur Last fallen", beendete Lewa endlich und lächelte entschuldigend. "Ich werd das schon hinkriegen. Mir irgendwo einen Job suchen und eine kleine Übergangswohnung oder so etwas..." Wenigstens Job würde sie hinkriegen. Im Notfall... im Notfall das Gewohnte eben. Auf der ganzen Welt wollten Männer ihre Triebe befriedigen, da spielte es keine Rolle in welchem Land oder welchem Staat man sich befand. Auch wenn sie hoffentlich etwas anderes finden würde. Sie... wollte diesen Teil ihres Lebens eigentlich hinter sich lassen..

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