before the forest takes me | Ada & Giulia [ZWANGSCUT]

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Giulia
Gelöschter Benutzer

before the forest takes me | Ada & Giulia [ZWANGSCUT]

von Giulia am 27.07.2024 20:21

Before the forest takes me
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.11.2024 12:31.

Giulia
Gelöschter Benutzer

Re: before the forest takes me | Ada & Giulia

von Giulia am 27.07.2024 20:55

Giulias Schritte flogen immer schneller durch das dicht bewaldete Stück den Berg hinauf mitten in den Appalachen. Eigentlich sollte es ein ereignisloser Wanderausflug werden, doch ihr Frieden hatte bereits im Bus aus der Stadt raus geendet. Einige Reihen hinter ihr hatte sie die Blicke in ihrem Nacken gespürt und es als eine Nichtigkeit abgetan. Sie hielt sich für unnötig misstrauisch und paranoid. Nervös hatte sie auf ihrer Unterlippe herum gekaut und immer wieder kleine verstohlene Blicke nach hinten geworfen in der Hoffnung erspähen zu können, wer es war, der sie dort beobachtete, doch sie waren verdammt unauffällig und unterschieden sich nicht vom Rest der wanderverrückten Millenials, die ebenso auf dem Weg zu der Gebirgskette waren, welche sich außerhalb New York Citys befand. Müde atmete sie tief durch und sah an sich herab. Um fünf war sie aufgestanden um einen Berg hoch zu steigen und sich endlich mal wieder lebendig und entschleunigt zu fühlen. Sie fühlte sich als wäre ihre Lunge schwarz von dem ganzen rauchen, ihre Leber nur noch am arbeiten von den ganzen Firmenfeiern und ihr Kopf übervoll mit Wörtern. Wörter aus ihren eigenen Kolumnen, denen anderer Kulturjournalisten und allem was bei den wöchentlichen Diskussionen herumgeworfen wurde. Natürlich war sie dankbar für den New Yorker arbeiten zu können, aber es verlangte wirklich das Äußerste von ihr. Sie lebte für ihre Artikel und nicht mehr für sich, also hatte sie auch keine besseren Ideen mehr, als an einem Wochenende aus der Stadt zu fahren und sich eine dieser menschenleeren Hütten zu mieten in der technische Geräte weder geladen werden konnten noch einen Internetzugang hatten. Ausgerechnet auf dem Weg zu einem so verlassenen Ort kroch ihre Paranoia zurück in sie hinein. Giulia war in ihrem Leben bereits zwei mal entführt worden, weshalb festzuhalten wäre, dass es keine unberechtigte Angst war, die sich in ihr Ausbreitete. Beide male war hatten es die Kidnapper darauf abgesehen Lösegeldsummen von ihrer Familie zu verlangen und niemand der Entführer hatte das überlebt. Die Brunos mochten noch so glatt und freundlich nach außen wirken, doch ihre Methoden waren grausam.

Aus dem Bus ausgestiegen, verließ sie das Gefühl langsam bis sie auf halber Strecke wieder blicke in ihrem Nacken spürte. Angespannt versuchte sie so unauffällig wie möglich immer mehr haken zu schlagen und sich tiefer ins Dickicht und vom Weg ab zu begeben. Dass das nicht ihre Schlaueste Idee war, sollte sie noch früh genug feststellen, doch bisher hatte sie die Richtung noch ganz gut gehalten, die sie immer näher an die Hütte führte. Es war bereits Nachmittag als ihr auffiel, dass sie sich doch verlaufen hatte. Die Sonne hing bereits auf halbmast, da raschelte es hinter ihr. Tief atmete sie durch und bemühte sich nicht in Panik zu verfallen. Alles würde gut werden, da war sie sich sicher. Selbst wenn sie sie bekamen, würden sie, sie festhalten bis sie ausgelöst worden war. Sie begann zu rennen, als ihr der Gedanke kam, dass es ebenso ein Racheakt und keine Geiselnahme sein könnte. Die Äste peitschten ihn ins Gesicht, als der erste Schuss den Baum neben ihr traf. Rasend schnell wurde ihr bewusst, dass ihre Lage sich deutlich brenzliger gestaltete als erwartet. Das Blut stieg ihn in den Kopf und ihre Atmung schnappte verzweifelt. So hatte sie sich das zur Ruhe kommen nicht vorgestellt. Sie sprang über einen umgefallenen Baum und kam ungut auf, ihr Fuß verdrehte sich unschön, doch das sollte nun nicht das Thema sein. Angespannt biss sie die Zähne zusammen und zwang sich, sich weiter zu entfernen als sie noch weiter Schritte hörte, doch diese waren viel näher an ihr dran.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.07.2024 21:45.

Ada

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Re: before the forest takes me | Ada & Giulia

von Ada am 02.08.2024 23:25

Friedlich, ungestört, idyllisch, nahe an der Natur. Genau das war das Leben von Ada und ganz genauso, wollte sie es auch haben. Gut, so manchem wären sicherlich auch noch andere Worte in den Sinn gekommen. Wie zum Beispiel: Wunderlich, isoliert, verschroben, andersartig. Oder ganz charmant: Freak. Aber das kümmerte sie nicht weiter, Ada war praktisch seit ihrer Geburt ein Freak gewesen. Schließlich war ihr Zirkel voll von Bluthexen oder auch Bluthexern, was eine rein schwarzmagische Sache war. Und entgegen dem allgemeinen Glauben lange Zeit lang, war schwarze Magie keineswegs äußerst beliebt bei allen Hexen und Zauberern... Es hatte mal welche gegeben, die von ihnen hatten lernen wollen und die waren dann auch geblieben. Nur Ada selbst war es irgendwann dann nicht mehr. Denn die Kräfte waren zwar stark und wenn wirklich gar nichts mehr half sehr nützlich.. aber das dies dann irgendwann ihr einziges Vermächtnis sein sollte. Diese Vorstellung hatte die durchaus mitfühlende und sanfte Frau nicht ertragen. Zwar könnte sie damit nichts rückgängig machen aber hoffentlich doch zumindest einiges wieder gut...
Also hatte sie, obwohl sie ihre Familien über alles liebte, den Zirkel verlassen und ihren eigenen Coven gegründet. Der mittlerweile aus den unterschiedlichsten Hexen und Magiern bestand. Diese Vielfalt und den dennoch herrschenden Zusammenhalt fand sie einfach schön. Und zu dem Rest ihrer Familie hatte sie noch immer Kontakt und kurz nach der Wintersonnenwende sahen sie sich spätestens auch mindestens einmal im Jahr. Und ab und an, da gönnte sie sich eine Pause und erkundete die moderne Welt. Da sie nicht die Anführerin des Coven war, sondern nur die Gründerin, ging das ziemlich gut. So war ihr Alltag und Ada, die inzwischen mehrere, wenn auch noch lange nicht alle Zweige der Magie beherrschte, war völlig zufrieden damit.

Aber heute da war etwas völlig anders und der Wald hatte ganz und gar nichts friedliches und idyllisches. Im Gegenteil. Flora und Fauna waren völlig aufs dem Häuschen und in Aufruhr! Ein Umstand der Ada in höchste Alarmbereitschaft versetzte und sie aus ihrer abgeschiedenen Hütte in den Appalachen hinaus trieb. Denn schließlich war das hier mehr oder weniger ihre Heimat - jedenfalls wenn sie New York schnell einen Besuch abstatten können wollte. Und bis auf die gelegentlichen Besucher in den, noch etwas weniger abgelegenen Teilen des Waldes liegenden Hütten sollte es hier friedlich sein... Aber plötzlich hallte ein Schuss durch den Wald! Augenblicklich beschleunigte die Hexe ihre Schritte und erblickte eine Frau, die durch den Wald hetzte, offenbar in Todesangst. Für einen Sekundenbruchteil zögerte Ada noch - denn eigentlich wollte sie ja ihre Ruhe - aber eine Person in Not konnte sie einfach nicht im Stich lassen. Es wäre nur noch mehr Blut welches an ihren Händen kleben würde... Es dauerte also nicht lange bis sie bei der fremden Frau war und beschwichtigen ihre Hände hob. "Keine Sorge, ich bin nicht bewaffnet. Und ich kann sie in Sicherheit bringen.", sagte sie eindringlich aber aufrichtig. Frauen mussten immerhin zusammen halten und je schneller die Gefahr überstanden wäre, umso schneller wäre alles wieder ruhig und friedlich... "Wir können uns tiefer im Wald verstecken, ich kenne mich dort aus. Aber die mit Sicherheit nicht." Und so zuversichtlich konnte Ada mir Recht sein. Denn so tief wie sie im Wald lebte, traute sich keine Menschenseele!


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Giulia
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Re: before the forest takes me | Ada & Giulia

von Giulia am 06.08.2024 19:55

Die tränen stiegen in ihre Augen während sie sich beste mühe gab mit ihrem verdrehten Fuß weiter zu laufen. Das pulsieren, welches von der Stelle ausging zog sich nun durch ihren ganzen Körper. Sie fühlte sich als könnte sie spüren die ihr Herz das Blut durch seine Bahnen pumpte, in ihren Ohren rauschte es. Es toste so laut, dass sie die Frau erst gar nicht verstand, die vor ihr auftauchte, als sie glaubte die anderen halbwegs abgehängt zu haben. Keuchend atmete Giulia durch und starrte sie an. Sollte sie einfach in einer anderen Richtung weiter laufen und auch die Person vor ihr meiden, was wenn sie zu den anderen gehörte, aber sie hatte sie nicht im Bus gesehen und sah auch nicht so aus wie jemand der sie verfolgen würde. „Wie heiße ich?" Brachte sie nun keuchend hervor und betrachtete die andere Prüfend. Wenn sie ihr nun glaubhaft vermittelte, dass sie es nicht wüsste, hatte sie Giulia vertrauen gewonnen, denn ein anderer Test fiel ihn in ihrem Zustand beim besten willen nicht ein.
Zittrig schloss sie kurz die Augen und spitzte die Ohren. Sie hörte nur noch den Wald, keine Schritte, aber im Augenblick war auf ihre Ohren auch nicht sonderlich viel verlass. Langsam nickte sie, dann immer energischer. „Okay, gut." Entschlossen hob sie den Blick und starrte die rotblonde Gestalt entschlossen an. „Du bist meine beste Chance schätze ich." Entwich es ihr mit einem gewissen Galgenhumor während sie schmerzlich ihren Fuß betrachtete. Sie richtete sich wieder zum vollen stand auf. „Dann lass uns gehen, bevor sie uns entdecken." Stellte sie fest und da hörte sie bereits wieder die schritte. Eiskalt lief es ihr den Rücken herunter und ihr wurde ganz schlecht vor Angst, die sie sich nicht anmerken lassen wollte. „Ich bin eigentlich zum runter kommen da und jetzt das." Murrte sie mehr zu sich, während sie sich wieder in Bewegung setzten.
Neugierig betrachtete sie nun ihre neue Bekanntschaft und erkundigte sich: „Und warum kennst du dich so gut aus in diesem verlassenen Wald?" Sie klang ehrlich interessiert, da sie nie von sich behaupten würde, sich in ausgerechnet einem Wald gut auszukennen, schließlich schien ihr das Dickicht der Umgebung immer zu willkürlich und undurchschaubar, aber Giulia innerer Kompass war auch schrecklich und sie verlief sich öfter, als sie es hätte zugeben wollen.

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Ada

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Re: before the forest takes me | Ada & Giulia

von Ada am 07.08.2024 21:33

Es dauerte einen Moment bis ihre Worte bei der anderen Frau ankamen, da dieser sehr wahrscheinlich vor lauter Adrenalin die Ohren rauschten. Zumindest spürte die Bluthexe das ganz instinktiv durch ihre angeborenen Fähigkeiten. Aber das war auch gar nicht so schlecht, denn so spürte die Fremde ihre Verletzungen noch nicht in ihrem vollen schmerzhaften Umfang. Bei der Frage runzelte Ada leicht die Stirn aber schien auch ganz ehrlich zu überlegen. Denn selbst falls sie das Gesicht der anderen Frau schon einmal irgendwo gesehen haben sollte, sagte es ihr ganz ehrlich überhaupt nichts. Und das sagte sie dieser dann auch ganz unumwunden. "Ich habe ganz ehrlich nicht den leisesten Schimmer. Selbst falls sie irgendwie berühmt sein sollten, kenne ich mich mit sowas überhaupt nicht aus..." Nicht das sie eine Hinterwäldlerin wäre, wie man so schön sagte, die hatte ja schließlich Internet.
Aber für sowas interessierte sie sich auch ganz einfach nicht. Es war ihr egal.
Natürlich bedrängte sie die Frau nicht und ließ diese einfach von selbst darauf kommen, das sie hierbei ihre Beste Chance wäre, lebend wieder aus dem Wald zu kommen. Was gar nicht überheblich gemeint war, es war eine Tatsache und die wollte der anderen Frau ja gar nichts Böses. Ada wollte nur helfen anders hätte sie sich ja auch einfach völlig raus und zurück halten können. Als sie dann die Worte von Giulia vernahm, Griff sie ihr auch schon unter die Arme um sie etwas zu stützen und den Knöchel zu entlasten. Setzte sich zugleich aber relativ zügig in Bewegung.
"Das mit dem zur Ruhe kommen war wohl anscheinend nichts.. auch wenn ein Wald dafür vielleicht sogar eigentlich ziemlich ideal sein sollte." Ada schüttelte kurz sachte den Kopf. "Will ich wissen was die Leute von dir wollen oder eher nicht?", fragte die jung anmutende Frau dann nur interessehalber. Einen Unterschied ob sie Ohr helfen würde oder nicht, würde es wohl nicht machen. Denn den Tod verdiente eigentlich im ihren Augen niemand! "Und ich kenne mich so gut im Wald aus, weil ich gerne in den verschiedensten Wäldern dieser Welt immer mal wieder gerne für eine Zeit lang lebe." So simpel war das. In Städte und erst Recht Großstädte zog es sie sehr selten und wenn dann nur um Besorgungen zu machen.


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Giulia
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Re: before the forest takes me | Ada & Giulia

von Giulia am 09.08.2024 16:12

Kurz schimmerte ein strahlen über Giulia Gesicht, die Worte der jungen Frau klangen aufrichtig und das war genau was sie braucht. „Fantastisch!" Stellte sie überschwänglich fest und schüttelte dann den Kopf. „Ne, ne berühmt bin ich wirklich nicht, als keine Sorge ... aber in manchen Kreisen kennt man mich, zumindest namentlich." Erläuterte sie und zuckte die Schultern. Schließlich kannte man sie nur wenn man entweder ein Geschäftspartner ihrer Eltern war oder die Belegschaft des New Yorkers kannte. Einige wenige würden sie vermutlich erkennen, weil sie ihr Mitarbeiter Profil aus den Untiefen der Website heraus gesucht hatten um ihr einen Leserbrief zu schreiben, wer sie aber auf jeden Fall erkannte waren die Typen in ihrem Windschatten. Die Rädchen in ihrem Kopf drehten sich. Stimmt die Typen, sie blickte rasant auf und der jungen Frau direkt in die Augen. Würde sie ihr nun den entscheidenden Tip geben, wie sie sich aus dieser Misere retten könnte.
Dankend schlang sie ihrem Arm um die Halsbeuge ihrer Retterin und versuchte sich so schnell wie möglich voran zu bewegen. Schritt um schritt atmete sie tief durch und besann sich darauf den Weg zu bestreiten. Sie könnte es schaffen. Sie musste es schaffen, hier und jetzt aufzugeben war keine Option. „Danke" presste sie also leise hervor und atmete dann in ruhigen Bahnen und bemühte sich so konzentriert wie möglich zu bleiben.
Ein kleines Bitteres Schmunzeln wich über ihre Lippen. „Und wie es Ideal gewesen wäre, die Hütte die ich mir heraus gesucht hätte wäre wirklich ein Traum gewesen, glaube mir." Trauernd um ihr Wochenende verzog sie die Lippen während sie noch immer einen Fuß vor den Anderen setzte und sich von ihrer Stütze leiten ließ.
Sie biss sich auf die Unterlippe und betrachtete den unebenen Boden. „Was halt alle immer wollen, Geld anscheinend. Nachdem sie jedoch geschossen haben, bin ich mir nicht mehr sicher ob sie Geld oder Rache wollen." Murrte sie erschöpft und seufzte tief. „Bei letzterem wäre es aber wirklich beschissen, ich bin ja nicht mal involviert in diese ganzen dämlichen Fehden, dann sollen sie mich auch aus dem Spiel lassen." Schimpfte sie und stolperte fast erneut fing sich jedoch wieder.
„Wirklich?" Sie klang ehrlich überrascht, als ihr das so berichtet wurde, strahlte dann aber. „Das stell ich mir schön vor. Ist das so dein Ausgleich zu einem zu schnellen Stadtleben oder bist du eher so ein Landmensch?" Erkundigte sie sich, als wäre nun der Richtige Augenblick für Smalltalk gekommen.

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Re: before the forest takes me | Ada & Giulia

von Ada am 27.08.2024 14:57

Es war schon wirklich interessant, wie die Redaktionen auf Situationen von Person zu Person so unterschiedlich ausfallen konnten. Denn mit Sicherheit hätte nicht jeder so freimütig einfach Dinge aus seinem Leben erzählt. Und erst Recht nicht solche Antworten gegeben, die schon auf eher nun sagen wir.. zwielichtige Sachen hin deuteten. Nicht das es Ada großartig interessiert hätte, nicht weil ihr das Schicksal der jungen Frau egal wäre, denn dann hätte sie sich ja ganz einfach da raus halten können aber die Hexe urteilte schlicht nicht über andere. Und das Recht zu Leben hatte grundsätzlich erstmal jeder. Aber wenn Giulia gar nichts mit einem oder mehreren wie auch immer gearteten Geschäften oder Fehden zu tun hatte, dann war das alles erst Recht dämlich. Aber es bewies einmal mehr das Fehden, Kriege und ähnliches wirklich so überhaupt keinen Sinn hatten außer alle am Ende unglücklich zu machen. Aber das würde die Menschheit und auch viele Wesen wohl nie lernen...
"Tut mir wirklich sehr Leid um dein geplantes Wochenende. Aber wir werden dafür Sorgen dass Du es irgendwann nachholen kannst. Einverstanden?", fragte sie an ihre Begleitung gewandt, während sie sich tiefer in den Wald vor kämpften. Dabei achtete Ada darauf die Verletzte möglichst zu schonen. Denn würde sich die Verletzung verschlimmern, so würde es dir beiden nur zurück werfen und die Erfolgsaussichten mindern. Was sie zu den anderen Dingen hätte sagen sollen, wusste sie nicht und schwieg deshalb lieber. Und ohnehin musste sie sich auf die Geräusche ihrer Verfolger konzentrieren. Um diese dann effektiver Ausbremsen zu können. Was nun einmal nur funktionierte, wenn sie genau wusste wo die Männer waren.
Über die Reaktion zu ihrem Leben im Wald war die Bluthexe zunächst ziemlich verblüfft. Denn schließlich fanden die meisten das eher wunderlich und sonderbar (womit sie im übrigen gar kein Problem hatte) und stellten es sich nicht unbedingt schön vor. Zudem war der Zeitpunkt für diese Unterhaltung auch eher schlecht gewählt. Immerhin befanden dir beiden Frauen sich mitten auf einer Flucht vor bewaffneten, mutmaßlichen Killern. "Es ist ein bisschen was von beidem. Nicht das ich einen sehr stressigen Job hätte. Aber obwohl ich gerne Reise, finde ich Großstädte nicht unbedingt immer schön. So hektisch, laut und schmutzig. Das gefällt mir nicht wirklich auch wenn die vermutlich viele faszinierende Sehenswürdigkeiten haben. Aber ich bin lieber in der Natur." Erneut lauschte Ada auf verräterische Geräusche und schüttelte dann sachte den Kopf. "Die Gespräche sollten wir aber lieber verschieben, bis wir uns in Sicherheit gebracht haben.", flüsterte sie und dirigierte Giulia dabei in eine andere Richtung. Wenn sie diese Männer nicht bald los wurden dann würde sie vermutlich um die offene Anwendung von Magie nicht herum kommen...


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Giulia
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Re: before the forest takes me | Ada & Giulia

von Giulia am 12.09.2024 17:36

Manchmal kannte Giulia einfach keinen Filter, und das war ihr auch wohl bewusst, aber so richtig abschalten konnte sie es auch nicht, vielleicht hatte sie es sich angewöhnt viel zu erzählen, in der Hoffnung auf viel von ihrer Gegenübern zu erfahren, doch nun war kein Moment, in dem es um einen Informationsaustausch ging. Wobei sie sich in diesem Fall nicht fühlte, als hätte sie zu viel Preis gegeben. Sie musterte Ada von der Seite um sich ein genaueres Bild von der Frau zu machen die sie hier augenscheinlich Unterstützte. Sie strahlte keine Bedrohlichkeit aus, nichts weshalb Giulia auf der Hut sein hätte müssen, aber so richtig sicher konnte man sich nie sein, wer einem Wohl gesotten war und wer eben nicht.
Ein erschöpftes Seufzen wich über ihre Lippen, dieses ganze herum gerinne lag ihr nicht, auch wenn sie gelegentlich joggen ging und sich bemühte in Form zu bleiben für so einen Zickzack-Wahn ließ ihre Kondition sie nicht ungestraft hindurch, insbesondere nicht verletzt. „Das ist lieb von dir." Dankend lächelte sie ihrer Verbündeten zu und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Sie war ehrlich beeindruckt, dass sie es gerade geschafft hatte, aufbauende Worte in dieser Situation zu finden. In Giulia Kopf drehten sich die Rädchen, es war im Augenblick wirklich wichtig einen Fuß vor den anderen zu setzen um Voran zu kommen, denn wenn sie nun wegen ihr langsamer wurden, dann sah es finster aus. In ihren Gedanken schaltete sich eine Gedankenspirale an, der es nur schwer war zu entkommen.
Sie musste schmunzeln während sie sich noch immer stützte und bemühte etwas schneller zu gehen. „Ja Großstädte können wirklich Wahnsinnig hässlich sein ... und beängstigend.", schmerzerfüllt verzog sie ihr Gesicht und bemühte sich ihre Gefühlswelt auszublenden. Vor ihren Augen tanzten Schwarze Punkte in der Landschaft, wie die kleinen Figuren in Gibli-filmen. Das kannte sie sonst nur vom Ski-fahren, wenn sie zu angestrengt auf die Piste starrte ohne ihre Skibrille zu tragen. „Es ist schon spannend, dass ich jedes Mal bevor ich in eine Großstadt gezogen bin, viel mehr Angst davor hatte zu vereinsamen, als vor den kleineren Städten." Stellte sie fest ehe sie ihre Ohren spitzte um zu hören wie nah oder fern ihre Verfolger inzwischen waren. „Wäre vermutlich schlau." Presste sie schmunzelnd hervor und hörte ein lautes Knacken in ihrer Nähe. Erschrocken zuckte Giulia hoch, doch da war nichts. Vielleicht war es auch nur ein Tier gewesen.

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Ada

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Re: before the forest takes me | Ada & Giulia

von Ada am 17.09.2024 18:40

Das Gespräch an sich mit Giulia fand Ada gar nicht mal schlecht oder unangenehm nur der Zeitpunkt erschien ihr nicht gerade passend und außerdem, angesichts dessen das ihre Begleiterin verletzt war und gestützt werden musste (was die Hexe auch wirklich gerne machte) kostete es beide Frauen ja auch Kraft und Atemluft diese Unterhaltung zu führen. Und da noch nicht unbedingt abzusehen war wie lange diese Verfolgungsjagd noch dauern würde, erschien ihr das Geplaudere nicht so unbedingt angebracht... Aber vielleicht war das ja so etwas, dass die Journalistin zur Beruhigung ihrer Nerven brauchte? Da hatte ja eben jeder so seine individuellen Bedürfnisse, weshalb Ada sich das auch lang hatte gefallen lassen. "Gut aber Großstädte sind ja durchaus eine Notwendigkeit, denn die Bevölkerung schmilzt ja nicht gerade. Und es gibt ja auch die Universitätsstädten, wo dann viel Bedarf an vorübergehendem Wohnraum ist, schließlich können ja nicht alle Pendeln." Dann wären sonst ja auch wieder die Straßen und die öffentlichen Verkehrsmittel irgendwann überlastet. Also da musste sich den Bedürfnissen der Mehrheit schon auch angepasst werden. Sonst würde die Welt irgendwann zusammen brechen... Dabei dürfte man aber auch die Bedürfnisse der Natur nicht aus dem Blick verlieren. Aber leider passierte dies schnell und dann wurde zu lang nichts getan, weil man sich nicht so Recht einig werden konnte... Durchaus sehr deprimierend und auch besorgnisweckend.
Leicht schüttelte die Rothaarige diese Gedanken ab und versuchte sich auf den Weg zu konzentrieren, denn der Waldboden konnte durchaus seine Tücken haben, was Giulia ja bereits am eigenen Leib erfahren hatte. "Gut, dann lass uns unsere Kräfte sparen.", meinte Ada freundlich und zuckte dann auch zusammen als es so krachte. Ohne stehen zu bleiben blickte sie sich genau um und versuchte den Verursacher dafür aus zu machen. Zwar war das Geräusch nicht soo nah gewesen aber dennoch gefiel ihr das nicht. Besonders da die beiden jetzt schon sehr tief im Wald waren... Leise murmelte Ada einen Zauberspruch, der Ihnen nicht nur Schutz bieten würde, sondern hoffentlich auch einen kleinen Vorsprung gewähren würde.


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