A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay (Zwangscut)

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Jamie
Gelöschter Benutzer

A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay (Zwangscut)

von Jamie am 12.06.2022 14:47



Dieser Beitrag wird noch hübscher gemacht!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.03.2023 13:28.

Jamie
Gelöschter Benutzer

Re: A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay

von Jamie am 12.06.2022 14:47

Auf der Straße zu leben war hart und manchmal war sich Jamie nicht einmal sicher, ob es ihm gelingen würde ein halbwegs normales Leben zu führen. Bald war es sicherlich auch schon wieder an der Zeit sich von der aktuellen Stadt zu verlassen, was ihn zwar einerseits etwas traurig stimmte, aber andererseits wusste er, dass es besser war. Überall wo er auftauchte machte er nichts als Ärger und er wollte unschuldige Menschen nicht in sein Chaos miteinbeziehen.
Trotzdem musste er an die letzte Unterhaltung mit Nina denken. Sie hatte ihm angeboten für ein paar Tage bei ihr unterzukommen, was er schlussendlich zugesagt hatte. Ein paar Tage konnten doch nicht schaden, oder? Und vielleicht konnte er ein wenig mehr essen, um womöglich die nächste Flaute zu überleben. Denn er wusste nie wann genau er wieder zu annehmbaren Essensresten kam. Mittlerweile hatte er gelernt, dass nicht alles, was er in den Tonnen von Restaurants fand auch gut für seinen Körper war. Schimmel konnte er inzwischen recht schnell erkennen und ließ die Finger davon, brachte es ihm schließlich ungemein wenig, wenn er Nahrungsmittel zu sich nahm, die ihm mehr schadete als gut tat.
Am verabredeten Ort wartete Jamie in der Dunkelheit der anbrechenden Nacht und lehnte sich an eine Wand, die hinter ihm stand, um es sich etwas leichter zu machen. Er war den ganzen Tag auf den Beinen gewesen, um vor den Cops versteckt zu bleiben, die es anscheinend als lästig erachteten, wenn sie Obdachlose sahen und hatten es sich zur Aufgabe gemacht den einen oder anderen sogar wegzusperren, was für den jungen Elementer überhaupt nicht in Frage kommen sollte, obwohl er dann wenigstens Nahrung und ein Dach über dem Kopf hatte.

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Nina

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Re: A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay

von Nina am 20.06.2022 19:14

Die Hände tief in den Taschen vergraben schritt Nin die Straße entlang. Die Kappe die er trug hatte er verkehrt herum auf, sodass sie die blonden Haare verdeckte, dazu eine große Sonnenbrille und einen Hoodie, an welchem ein Button hing dessen kleiner Pfeil auf ein blaues Feld mit der Aufschrift He/Him deutete. Ausgerechnet heute empfand sich Nin als Kerl, doch das suchte er sich eben nicht aus - und hoffte einfach, dass seine Verabredung damit klarkommen wurde. Und selbst wenn nicht... eigentlich war er es ja schon gewohnt.
Er lächelte bitter, zog die Nase hoch und wünschte sich nichts sehnlicher als eine Line Koks. Die Talkshow in der er heute live zu Gast gewesen war hatte mit vielen ungeplanten Verzögerungen viel zu lange gedauert. Was andererseits aber auch wieder gut war. Es war spät und Nins Chauffeur hatte es erfolgreich geschafft, sämtliche Paparazzo abzuschütteln zumindest hoffte er es. Er hatte sich an einer völlig anderen Ecke rauswerfen lassen - in den Klamotten die er jetzt trug; umgezogen hatte er sich in der Karre - hatte sich unterwegs ein großes Bier geholt und schnell getrunken. Er war den Weg bis zum Treffpunkt gegangen. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es mittlerweile knapp 2 Uhr war. Wow. Er war länger unterwegs gewesen als gedacht. Scheiße, hoffentlich klappte sein Vorhaben auch.
Und da entdeckte sie die Gestalt mit den halb-gefärbten Haaren. "Hey!", begrüßte sie ihn mit einem leicht erzwungenen Grinsen. Fuck er brauchte ganz dringend was um sich hochzuputschen. Er vergrub die Hände noch tiefer in den Taschen. Sein letztes bisschen an Koks für unterwegs hatte er vorhin für die Talkshow aufgebraucht. Jetzt brannten seine Augen höllisch. Fuck, war er müde...
"Komm mit. Hoffen wir, dass nicht zu viele Paparazzi davor stehen. Ich kann mir vorstellen, dass du den Rummel nicht willst..." Das konnte er mehr als nur verstehen. Er ging los, durch die dunkle Straßen. Es war kein weiter Weg, maximal eine Viertelstunde. Sie würden es schon schaffen. Hoffentlich.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2022 16:46.

Jamie
Gelöschter Benutzer

Re: A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay

von Jamie am 02.07.2022 12:45

Die Menschen waren besonders gut darin andere zu blenden, damit diesen nicht auffiel, dass es ihnen eventuell nicht so gut ging wie sie den Anschein machten. So verhielt Jamie sich für gewöhnlich auch. Man konnte ihm zwar oft genug ansehen, dass es ihm an Nahrung und Unterkunft fehlte, da er immer in zerschlissenen Klamotten rumlief und meist krank aussah, aber für ihn war das bereits Alltag geworden, weshalb er sich darüber immer weniger den Kopf zerbrach. Seine Kleidung musste schließlich auch durch seine regelmäßigen Ausraster leiden, denn feuerfeste Stoffe hatte er sich bei weitem noch nicht leisten können, auch wenn diese wirklich praktisch und auf Dauer bestimmt günstiger wären, so viel wie er bereits verbrannt hatte.
Darüber wollte er jetzt allerdings nicht nachdenken und somit beobachtete er lieber seine Umgebung, was sowieso besser war, denn somit verpasste er Nina hoffentlich nicht. Lange musste er auch nicht warten, als eine Person auf ihn zusteuerte. Jamie richtete sich auf erwiderte das Grinsen, auch wenn er merkte, dass das nicht ganz so ehrlich wirkte.
„Hey!", gab er die Begrüßung zurück und nickte auf die folgenden Worte. „Ohne den Rummel auszukommen wäre wirklich von Vorteil", stimmte er direkt zu und folgte Nina ohne zu zögern. Bestimmt kannte sie einen passenden Weg, damit sie unbemerkt ins Haus kämen. Zudem war er auch nicht ungeschickt darin sich zu verstecken, etwas worin er inzwischen sehr im Training war und wusste worauf es im Ernstfall ankam.

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Nina

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Re: A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay

von Nina am 31.07.2022 17:07

Nino führte seine Internet-Bekantnschaft gezielt durch die Straßen der Reichen, an gusseisernen Toren entlang welche die riesigen Gebäude welche etliche hoch-luxuriöse Lofts beherbergten umgaben und schützten. An einem blieb Nino schließlich stehen, kramte seinen Schlüssel mit kalten Fingern heraus und steckte ihn ins Schloss. Rasch warf er einen Blick über die Schulter. War da hinten eine Bewegung gewesen? Oder hatte er sich das nur eingebildet?
"Komm, schnell." Rasch hatte Nino das Tor wieder hinter sich zugezogen ging den Kiesweg zum Haupteingang und öffnete auch diese Tür. Gemeinsam betraten sie den Aufzug - es roch angenehm nach einem zitronenhaltigen Putzmittel - und Nino drückte auf die Nummer 45. Mit einem kurzen Ruck, dann aber schnell und beständig beförderte sie der silberne Kasten nach oben. Nino redete nicht. Der Aufzug kam zum Stillstand, geräuschlos glitten die Türen auf und Nino wie Jamie betraten den Flur. Der junge Schauspieler zückte das dritte Mal die Schlüssel und schloss nun endlich die Tür zu seinem riesigen und viel zu übertriebenen Loft auf.
Der Boden war mit Parkett versehen, eine kleine Treppe führte hinunter ins Wohnzimmer, wo die eine Wand eine komplette Fensterfront bildete, die einen atemberaubenden Ausblick über LA ermöglichte. Nino warf die Schlüssel in eine Schüssel neben der Tür, sprang die Treppenstufen hinunter und wies einladend auf die großen weichen und gemütlich gepolsterten schwarzen Sofas. "Willkommen bei mir. Mach es dir bequem." Er setzte die Kapuze ab, sodass man die Kappe die er verkehrt herum trug sehen konnte. Auch die Sonnenbrille setzte er ab. "Shit, ich brauch unbedingt was Stoff. Willst du auch was?", fragte er und wandte sich zu seinem Gast um, während er bereits dabei war die Schublade von seinem Schreibtisch aufzuziehen und aus dem doppelten Boden eine der Tüten herauszuhoen, welche mit dem kostbaren Pulver gefüllt waren. Ahhh, das würde richtig gut tun...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2022 14:09.

Jamie
Gelöschter Benutzer

Re: A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay

von Jamie am 15.08.2022 07:26

Es machte Jamie absolut nichts aus, dass die beiden den Weg über schwiegen. Er nutzte die Zeit, um sich etwas zu orientieren. In diesem Stadtteil war er bisher noch nicht gewesen, was kein Wunder sein sollte, denn hier lebten nur die Reichen und Schönen. Und Jamie gehörte eindeutig nicht dazu. Wirklich traurig war er darüber auch nicht, da er sich eigentlich nur wünschte, dass er irgendwann genug zum Überleben hätte, nicht mehr und auch nicht weniger. Ob sich dieser Traum je erfüllen lassen würde stand aber auf einem ganz anderen Blatt geschrieben, einfach weil er keine Aussichten auf Besserung hatte und somit immer nur von einem Fuß auf den anderen trat. Nur weil er jetzt bei jemandem für ein paar Tage unterkam hieß schließlich noch lange nicht, dass jetzt plötzlich alles besser werden würde. Nein. Diese Illusion machte er sich überhaupt nicht.
Irgendwann waren sie an einem Wohnhaus angekommen, welches schon von außen zeigte wie teuer es vermutlich war und für einen Moment blieb er stehen, um es bewundernd anzustarren. Vermutlich würde es für den jungen Elementer noch mehr zu staunen geben, schließlich war er einen solchen Luxus keine Sekunde lang gewöhnt. Für ihn war ja schon eine richtige Mahlzeit, die für ihn zubereitet wurde, anstatt aus dem Müll zu kommen, purer Luxus. Doch jetzt würde er von echtem umgeben sein, zumindest einer, den wohl jeder Mensch als solchen beschreiben würde.
Er löste sich von dem Anblick und folgte seiner Bekanntschaft ins Innere. Es gab sogar einen Aufzug? Etwas ehrfürchtig stand er in diesem und musste erst einmal an sich halten, als sie ins Loft kamen.
Zwar folgte er auch in dieses, blieb jedoch schon im Flur stehen, unfähig aufzuhören zu starren. Somit sickerte die Frage auch etwas verspätet in seinen Verstand.
„Nein, danke, du brauchst mir nichts abzugeben", Jamie hatte noch nicht einmal Alkohol getrunken und vielleicht wäre es für den Anfang erst einmal besser, wenn das so bleiben würde.
„Aber wow. Du lebst hier ja in purem Luxus! Es ist alles so wunderschön hier", staunte er nun laut und zog sich die Schuhe aus, ehe er vorsichtig mehr in den Raum trat.

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Nina

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Re: A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay

von Nina am 18.08.2022 14:16

Nino nickte nur, als Jamie ablehnte, etwas von seinem Stoff abzuhaben. Ohne groß zu zögern oder seinen Besuch dabei zu beachten, legte er sich eine großzügige Line Koks auf den Schreibtisch und nahm dann das kleinem metallene Röhrchen zur Hand. Der Sicherheit halber sprühte er es kurz mit Desinfektionsmittel ein (er hatte echt schon viel zu oft Infektionen der Nasenschleimhäute gehabt und konnte eecht drauf verzichten), ehe er es dann nutzte um sich das weiße Pulve zunächst ins eine und dann ins andere Nasenloch hochzuziehen. Augenblicklich wurde seine Nase komplett taub. Zufrieden und erschöpft gleichermaßen lehnte sich Nino in seinen Stuhl zurück. Nur wenige Minuten noch und er würde wieder auf dem Damm sein. Alles würde wieder cool sein. Nur ein paar lausige Minuten noch.
Sich auf dem Drehstuhl leicht hin und her bewegend drehte Nino den Kopf nach hinten, um zu Jamie zu blicken, der von dem Loft offensichtlich mehr als nur beeindruckt war. Der junge Schauspieler zuckte mit den Schultern. "Viel zu groß, leer und kalt für mich alleine.", meinte er schlicht und seufzte dann. "Aber als..." als mein Dad starb "...als meine Manager meine Erziehungsberechtigten wurden waren sie der Meinung in Hollywood wär ich am Besten aufgehoben und weil sie ja auch meine Finanzen und alles verwaltet haben und für mein Image und so zuständig sind..." Erneut zuckte er die Achseln ehe er dann weit die Arme ausbreitete. "...bekam ich das hier. Bin aber nicht oft hier, also fühl dich wie Zuhause."
Er nahm ein klein wenig Schwung und brachte sich auf die Beine. Ein lecihtes Kribbeln schien seinen Körper zu erfüllen. Die ersten Vorboten der wundersamen Wirkung seines liebsten kleinen Hilfsmittels. "Willst du was trinken? Essen? Ich kann dir zeigen wo du pennen kannst, wenn du das willst. Und das Bad natürlich für Baden oder Duschen."

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Jamie
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Re: A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay

von Jamie am 24.08.2022 15:34

Es störte Jamie nicht im geringsten, dass Nina neben ihm Drogen konsumierte, schließlich war das nicht seine Sache und würde es auch niemals sein. Wer wusste schon, ob er damit nicht auch schon angefangen hätte, wenn er das nötige Kleingeld dafür gehabt hätte. Trotzdem war es ihm nicht schwer gefallen das Angebot abzulehnen. Inzwischen hoffte er vielmehr darauf endlich sein Leben irgendwie in den Griff zu bekommen, anstatt sich den Kick zu holen, der ohne weiteres wieder verschwinden würde.
Während er sich in der Wohnung umsah hörte er die Worte seines Gastgebers und sah wieder zu Nina.
„Muss scheiße sein, wenn plötzlich ganz andere Leute für einen zuständig sind", gab er von sich, ohne Mitleid zu heucheln. Nein, damit konnte niemand etwas anfangen. Dennoch war es ihm wichtig, dass Nina wusste, dass er Verständnis aufbrachte und dass dieses echt war. Theoretisch könnte man Jamie unterschieben, dass er nur nett war, weil er dafür ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen bekam, doch so war er noch nie gepolt gewesen. Er brauchte viel Vertrauen, um überhaupt länger an einem Fleck zu bleiben. Einerseits, weil er genügend negative Erfahrungen mit anderen gemacht hatte und andererseits, weil er selbst gefährlich war. Es wäre ziemlicher Mist, wenn er diese Wohnung einfach abfackeln würde, nur weil er sich nicht im Griff hatte.
„Verständlich, solange du dich hier nicht vollkommen wohl fühlst ist es wohl auch kein richtiges Zuhause", davon konnte er ein Lied singen. Kurz dachte er über die Frage nach.
„Ich glaube am liebsten würde ich zuerst duschen, das hab ich jetzt seit dem letzten Regen nicht mehr gemacht", und dieser lag schon einige Tage zurück. Es war ihm gerade nicht einmal unangenehm, dass er das so offen zugab, schließlich wusste seine neue Bekanntschaft bereits wie es um ihn stand.

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Nina

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Re: A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay

von Nina am 29.08.2022 19:01

"Ja", antwortete Nino ohne zu zögern und nickte. "Ja, es ist... richtig beschissen." Er brauchte nicht die Vergangenheitsform zu verwenden, es war immer noch beschissen. Sein Dad war tot und das würde immer beschissen sein. Nino würde die Bilder seines toten Vaters niemals vergessen, ebenso wenig wie liebevoll und verständnisvoll er in seinem ganzen Leben immer zu ihm gewesen war. Er hatte von Anfang an sein Trigender-Dasein verestanden und unterstützt. Er hatte ihm immer versucht alles zug eben, alles zu ermölichen, war immer dafür da gewesen. Sein Vater war der Mensch gewesen, welchem Nino am meisten vertraut und den er am meisten geliebt hatte. Sein Dad war der einzige Mensch gewesen, der Nino wirklich verstanden hatte.
Und er war tot. Und das war ganz allein Ninos Schuld.
Nino ignorierte den Kloß im Hals, genauso wie den Druck hinter den Augen. Nur ein paar Minuten noch - ein paar winzige verfickte Minuten - und die Bilder würden verblassen, der Schmerz würde verblassen und die Sehnsucht. Ein paar verficke Minuten und alles wäre wieder cool, alles wie immer...
Nino schnippste zustimmend mit den Fingern und deutete auf Jamie als dieser meinte, dass es kein richtiges Zuhause war solange man sich nicht wohlfühlte. "Bingo.", bestätigte er. "Bin gespannt ob ich den Ort mal finde." Nachdenklich sah er seinen obdachlosen Gast an und neigte den Kopf leicht zur Seite. "Schätze dir geht es da genauso, oder? Ist eine Gemeinsamkeit zwischen uns." Jamie und sie könnten von außen vermutlich nicht unterschiedlicher sein. Doch Nino hatte im Gefühl dass sie doch viel mehr Verbindungen hatten, als man meinen mochte.
Die Luft in ihren Lungen ausstoßend klopfte Nina mit hiren Händen auf ihre Stuhllehne und erhob sich. "Alles klar. Dann mal ab ins Badezimmer", meinte er und ging voraus. Währenddessen spürte er, wie er allmählich bessere Laune bekam. "Seit dem letzten Regen also?", fragte er und grinste leicht als er zu Jaime sah. "Erklärt deinen Geruch." Es war nicht das mindeste Negative in seiner Stimme aufzufinden - eher eine Art spielerisches Aufziehen als wären sie schon seit Jahren gut befreundet.
"Tadaa", meinte Nino und öffnete die Tür zum Badezimmer. Weiß marmorierte Fließen bedeckten den Boden mit einem sanften weißen Teppich der schwarz bepunktet war. Eine große Dusche in die sicher fünf oder sechs Leute reinpassten mit Glasfenstern versehen war direkt zur linken, rechte eine breite Anrichte mi waschbecken und weiter hinden durch stand eine von diesen luxuirösen weißen und filigranen Badewannen. Nino fand es kalt und lieblos und leer. Egal wie überwältigend es vielleicht für andere aussehen mochte. "Tob dich aus. Aber versuch dir nicht das Genick zu brechen, ja?", meinte er und grinste schien. Er war schon halb aus der Tür raus, als er sich nochmal umdrehte.
"Ach ja! Brauchst du kleidung? Ich kann dir welche von mir geben, ich hab genug. Und wenn du was essen willst kann ich auch was besorgen." Nino kochte so gut wie nie, weil er dank der Drogen kein Hungergefühl mehr verspürte, aber bestellen konnte man ja immer was, ne?

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Jamie
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Re: A friendship to go | Nina & Jamie | Freeplay

von Jamie am 02.09.2022 09:32

Jamie konnte den Schmerz in den Augen seines Gegenübers sehen. Ihm erging es zwar etwas anders, da er nicht einmal wusste wie seine Eltern gewesen waren, doch es verging dennoch kein Tag, an welchem er nicht an sie dachte und sich fragte, ob sein Leben ganz anders verlaufen wäre, wenn er bei ihnen aufgewachsen wäre. Vielleicht waren sie ja auch liebevolle Leute gewesen, die ihm alles ermöglicht hätten, aber ihm vor allem beigebracht hätten wie er mit dem Feuer umzugehen hatte, damit er nicht immer und immer wieder wehrlose Menschen niederbrannte. Diesen Gedanken schob er jedoch schnell beiseite, damit seine Emotionen nicht wieder hochkochte und er doch noch mit seiner Selbstbeherrschung zu kämpfen hatte. Denn er wollte Nina wirklich nicht in Gefahr bringen.
„Kann ich vollkommen nachvollziehen. Manchmal wünschte ich mir, dass wir die Fähigkeit dazu hätten in die Vergangenheit zu reisen und den Tod eines geliebten Menschen rückgängig zu machen", vor anderen hätte er diesen Wunsch sicherlich nicht geäußert, um nicht ausgelacht zu werden, doch sein Gegenüber schien nicht so, als würde er das tun.
Auf den Verdacht, dass es ihm mit dem Gefühl von zu Hause nicht anders erging nickte er ohne zu zögern.
„Dem kann ich mich nur anschließen. Bisher hatte es diesen Ort für mich noch nie gegeben. Aber vielleicht haben wir ja doch irgendwann mal Glück", ganz die Hoffnung aufzugeben könnte Jamie zwar tun, aber weiterbringen würde es ihm dennoch nicht, weshalb er versuchte sich den letzten Funken zu bewahren und sich daran zu erinnern, dass er ja wenigstens noch lebte und somit die Chance in der Theorie bestand.
Anschließend folgte er Nina und konnte sich ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen, fühlte er sich doch ganz sicher nicht gekränkt oder beleidigt, dafür musste eine Menge mehr kommen, war er doch schon einiges gewöhnt.
„Na wenn das schon so offensichtlich ist, dann wird's wohl echt höchste Zeit!", gab er nur zur Antwort, um auch verbal zu zeigen, dass er sich nicht angegriffen fühlte. Abgelenkt wurde er jedoch von dem eindrucksvollen Badezimmer. Das war so viel mehr als er erwartet hatte, auch wenn ihm dieser ganze Luxus vielleicht auch ein wenig nervös machte. Er gab sich mit den wenigsten Dingen zufrieden, weshalb das eine Menge zu verarbeiten war.
„Keine Sorge, ich werde aufpassen!", versicherte er seinem freundlichen Gastgeber, während er vorsichtig ins Zimmer trat und sich noch immer umsah. Hier gab es so viel zu entdecken und dabei war es nur ein Badezimmer. Erst die folgende Frage brachte ihn wieder zurück aus seinen Gedanken. „Kleidung wäre definitiv ganz praktisch, aber auch nur das, was du für den Moment entbehren kannst. Und später etwas zu essen wäre wohl echt nicht schlecht, ich bin da aber auch nicht wählerisch", klärte er Nina auf, dass diese nicht zu viel Rücksicht auf ihn nehmen musste. Er war schon froh, wenn er etwas essbares hatte, was seinen Magen für ein paar Stunden beruhigte.

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