18+ | Athena & Kate ~ where worlds collide | AU [Zwangscut]

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Kate
Gelöschter Benutzer

18+ | Athena & Kate ~ where worlds collide | AU [Zwangscut]

von Kate am 26.08.2020 14:11

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AU | In einer Welt, die eigentlich schon am Ende war, als die Zombieseuche den Planeten heimsuchte, kämpfen noch heute einige, arme Seelen um ihr Leben und gegen die Untoten, feindlich Gesinnte, sowie das Elend. Es ist keine schöne Welt, lohnt es sich überhaupt dafür noch zu kämpfen? Ist sie schon lange verloren?

Charakteränderungen:
Kate: kein Wendigo
Athena: -

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2020 11:29.

Athena
Gelöschter Benutzer

Re: 18+ | Athena & Kate ~ where worlds collide | AU

von Athena am 26.08.2020 15:53

Das war nicht geplant. Ihr Vorhaben war mächtig schief gegangen, aber so war das nun mal, wenn man sich mit einem deutlich stärkeren Gott, genannt Zeus, anlegte.
Athena stöhnte leise auf. Vor ein paar Sekunden noch war sie auf dem Olymp gewesen, dann war es um sie herum schwarz geworden und unsanft war sie kopfüber auf dem Boden gelandet. Es war nicht der harte Marmorboden der großen Halle des Olymps. Es fühlte sich weicher an und verbreitete einen angenehm beruhigenden Duft. Die Göttin brauchte einige Sekunden, um zu realisieren, dass sie Gras roch. Gras... im olympischen Schloss gab es kein Gras. Nur in den Gärten, aber wie sollte sie so schnell in die Gärten kommen? Blitzschnell öffnete sie ihre Augenlieder und bereute es sofort wieder. Eine heiß vom Himmel brennende Sonne blendete sie. Instinktiv schirmte sie ihre eisblauen bis grauen Augen mit ihrem Arm ab. Sonnenschein war in den olympischen Gärten nichts ungewöhnliches, doch irgendetwas war nicht wie sonst. Sie konnte nur aus weiter Ferner hin und wieder einen Vogel zwitschern hören und das, obwohl die göttlichen Gärten voll damit waren. Das Einzige, was sie gut und deutlich vernahm, war das zirpen endloser Grillen. Die gab es in ihrem Zuhause auch, aber ihre Lieder stimmten diese nur in den Abendstunden an und anhand der Sonne, war sich Athena sicher, dass es erst Mittag sein musste. Erst jetzt nahm sie auch wahr, dass das Gras, dass sie roch, kein frisches Gras war. Es roch mehr vertrocknet und nach Stroh. Eine solche Wiese gab es auf dem Olymp nicht.

Verwirrt nahm sie ihren Arm von ihrem Gesicht und drehte sich schwungvoll auf den Bauch. Ihre Hände berührten tatsächlich ungepflegtes, ziemlich trockenes Gras. Langsam hob sie ihren Kopf und blickte sich um. Es gab nichts als diese verdorrte Wiese um sie herum und in weiter Ferne der Beginn eines Waldes. Sie runzelte ihre Stirn und setzte sich auf ihre Knie. Ihr viel es endlich wie Schuppen von den Augen. Sie war nicht mehr auf dem Olymp, sondern auf der Erde. Ihr Vater musste so wütend gewesen sein, dass er sie kurzerhand auf die Erde befördert hatte. Als ob das einen Unterschied machen würde.
Die junge Göttin grinste leicht, so war sie doch sehr gerne auf der Erde. Langsam richtete sie sich auf und klopfte sich die trockenen Grashalme von ihrer Rüstung, die aus beinahe kniehohen Stiefeln, einem kurzen Rock und einem Oberteil bestand, das mehr einem sehr kurzen Top glich. Alles in strahlendem Gold. Sie rückte ihren ebenso goldenen Kopfschmuck, der mehr einem alten, römischen Kriegshelm glich, jedoch wesentlich bequemer zu tragen und viel prunkvoller und mit Franzen aus reinen Perlmutperlen verziert war, zurecht und verdeckte damit den großteil ihrer Schulterlangen, rot-blond schimmernden Locken. Als Letztes schob sie ihr Schwert mit dem goldenen Griff, wie sollte es auch ander sein, an ihrem Gürtel an seinen rechten Platz. Dies alles war ihre typische Kleidung, die sie auf dem Olymp trug, wenn sie trainingsreiche Tage hatte, was somit fast immer bedeutete. Vor einem Besuch auf der Erde hätte sie sich mehr angepasst, aber das war ja nun nicht mehr so einfach möglich.

Sie seufzte, als sie damit fertig war sich von dem Gras zu befreien, dann stämmte sie ihre Hände in die Hüften und blickte sich um. Wenn ihr Vater sie schon hier her beförderte, konnte sie sich den Teil der Erde auch mal ansehen. Zuordnen konnte sie jenen gerade nicht. Noch während ihre scharfen Augen umhersahen, bemerkte sie noch etwas. Es war still. Nicht im übertragenen Sinne, aber für die Erde in diesem Zeitalter herrschte beinahe Stille. Keine Autoreifen, die über den heißen Asphalt von Straßen sausten, keine Motorengeräusche von Flugzeugen oder Helikoptern, kein entferntes Kindergeschrei, kein Hundegebell, keine Abgase und Gerüche der Neuzeit... Athenas Augen ruhten schließlich auf einem nahen Hügel. Entweder war sie mitten in der tiefsten Natur gelandet oder hier stimmte etwas nicht. Der Hügel könnte ihr helfen, das nötige Wissen zu erlangen und so stieg sie hinauf.

Oben angekommen verblüffte sie das Bild, dass sich ihr bot noch um einiges mehr. Der Hügel endete an einer Straße, einer breiten Straße. Einem Highway, wie Athena erkannte. Ungewöhnlich war, dass er nicht befahren war, aber noch viel seltsamer waren die verlassenen, halb verrosteten Autos, die in mehreren Schlangen nebeneinander, dicht gedrängt und manche mit offenen Fenstern und Türen standen. Fast alle standen in der Richtung, die aus einer ziemlich weit entfernten Großstadt herausführte. In einiger Entfernung konnte Athena das Straßenschild mit ihren scharfen Augen erkennen."

Atlanta..."

Flüsterte sie. Atlanta. Dieses Bild, dass sich ihr bot, passte jedoch nicht zu den vereinigten Staaten von Amerika und schon gar nicht zu Georgia, Atlanta. Die Gegend sah so verlassen aus, als sei sie seit Jahren nicht bevölkert gewesen, aber das konnte nicht sein. Gestern noch war in den USA alles in Ordnung gewesen. Athena selbst hatte einige Orte dort besucht.

Langsam, sichtlich irritiert, vielleicht sogar leicht geschockt trat die Göttin mitten auf den Highway, ihre Hand fest um den Griff ihres in der Scheide ruhenden Schwertes geklammert. Nicht, dass sie jenes unbedingt brauchte, sie hatte immerhin andere Kräfte... Ihr Blick war gen Großstadt gerichtet und blieb auf den Hochhäuserspitzen Atlantas, die gerade noch hinter einer bewaldeten Kurve zu erkennen waren, hängen. Sie verstand nicht, was hier los war, ob ihr Vater sie nur strafen wollte, ob es einen Grund gab, warum sie hier war, oder ob es reiner Zufall war. Während sie sich ihren Kopf, über diese Situation zerbrach, konnte sie ein entferntes Summen hören. Erst klang es in ihren Ohren, wie das Summen von Stromgeneratoren und Elektrizität, doch bei genaurem Hinhören, wusste sie, dass sie sich täuschen musste. Ihre Sinne waren schärfer, als die eines Menschen und sie konnte schnell den Unterschied finden. Es klang mehr, wie ein Stöhnen und Brummen von Menschen. Vielen Menschen, verdammt vielen. Wenn es so weit zu hören war, musste die halbe Bevölkerung von Atlanta solche Geräuche machen.

"Schwachsinn."

Murmelte sie. Warum sollten Menschen so etwas tun? Andererseits war hier alles ein wenig merkwürdig. Die seltsame Stille satt habend, drehte sie sich einmal um die eigene Achse und rief nicht gerade minder leise:

"HALLO??"

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Kate
Gelöschter Benutzer

Re: 18+ | Athena & Kate ~ where worlds collide | AU

von Kate am 27.08.2020 14:10

Noch vor wenigen Monaten hätte sie niemals geglaubt, dass es einmal so weit kommenn konnte. Das Ende hatte bereits einige Mal an die Tür geklopft, hatte sich angekündigt - doch wurde ignoriert. Und nun? Nun war es da, das Ende. Es musste das Ende sein, denn was sollte es sonst sein? Der Beginn von etwas neuem? Kate zweifelte daran. Sie hatte in den letzten Stunden gesehen, wie die Zombies über Mensch und Tier hergefallen waren, wie sie Fleisch von Knochen gezerrt hatten ... und wie die Schreie nur noch mehr von den Untoten angelockt hatten. Die infizierten wurden nach einer Weile wach, selbst zu Zombies mutiert. Stunden lang war nur Chaos auf den Straßen, Menschen wollten fliehen, rannten um ihr Leben, kämpften bis zum Tod. Doch seit die Sonne untergegangen war, war auch nach und nach die Stille eingekehrt. Totenstille. 
Kate saß auf dem Boden ihres Büros, niemand war mehr da. Alle waren sie geflohen und wahrscheinlich auch gestorben. Nur sie hatte nicht gewusst wohin sie sollte. Alles woran sie denken konnte war ihr Bruder. Oh, Quentin. Ob er noch lebte? Bitte, er musste noch leben. Er konnte sie nicht allein gelassen haben! Tränen liefen ihr über ihre Wangen, ihr war warm und kalt zugleich. Sie spürte wie immer wieder etwas ihren Hals hinaufklettern wollte. Ihr war schlecht vor Sorge. Doch sie musste sich zusammenreißen, denn sobald die Sonne aufgehen würde, würde sie sich bis unter die Zähne bewaffnen und sich auf die Suche nach ihm machen, nach Quentin. Doch nicht jetzt, nicht in der Nacht, nicht, wenn die Untoten im Vorteil waren.
Mit dieser Entschlossenheit blieb sie die ganze Nacht dort sitzen, auf der gleichen Stelle, mal still, mal weinend, mal nachdenklich. Doch an Schlaf war nicht zu denken. Ihr Kopf war viel zu voll dafür, die Sorge zu groß, die Angst zu present. Auch wenn sie wirklich schrecklich müde war, konnte sie einfach nicht. Es ging nicht. Seufzend blickte sie zu dem Fenster, die Sonne schien langsam aufzugehen, denn der Himmel färbte sich. Es wurde heller. Endlich. Endlich konnte sie etwas tun, ohne in den sicheren Tod zu rennen. So stand sie auf, alles tat weh - war eingeschlafen. Daher brauchte sie noch einen Moment bis sie den Weg zu dem Raum mit den Waffen machen konnte. Dafür musste sie den Flur hinunter in den ersten Stock, doch war sie zum Glück schon bewaffnet. Sie hatte ihre Pistole dabei, welche sie aber eigentlich nicht nutzen wollte. Es würde nur Zombies anlocken. 
Am Raum angekommen sperrte sie diesen so leise wie es ihr nur möglich war auf und trat ein. Es gab keine Fenster, weshalb sie noch weniger sah. Doch ihr Handy hatte noch Akku, so dass sie die Taschenlampe einschalten konnte und sich einige Sachen in eine Tasche packte. Zur Not hatte sie hoffentlich erst einmal genug dabei, um sich wehren zu können und wenn nicht ... naja, sie konnte schnell rennen und diese Untoten waren nicht so schnell. Mit der mit Waffen und Munition gefüllten Tasche, ihrer Entschlossenheit und einem Stiefelmesser machte sie sich schließlich auf den Weg. Sie konnte genug sehen, um sich halbwegs sicher zu fühlen. Die Untoten waren weitergezogen, zum größtenteil jedenfalls. Das war gut, sehr gut. Auch wenn sie nicht wusste, ob sie nicht in die gleiche Richtung wie sie gezogen waren. 
Die meisten Häuser waren verlassen, keiner war zu sehen oder zu hören. Nur vereinzelte Zombies verkündeten ihre Meinung. Vorsichtig schlich sie weiter, weiter aus der Stadt, in der Hoffnung jemanden zu finden der noch lebte, in der Hoffnung, ihren Bruder zu finden ... denn was sollte sie ohne ihn nur tun? Er war alles für sie. Alles. Doch dann ... Wer zur Hölle schrie da so laut? Gab es wirklich noch Menschen die nicht verstanden hatten, was hier los war? Verdammt! Noch immer vorsichtig wandte sie sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Wenn dieser Mensch noch reden konnte, dann lebte er noch! Dann suchte er vielleicht auch Hilfe, vielleicht ... konnte die Person ihr helfen. Ganz egal, einfach weiterziehen konnte sie nicht mehr, weshalb sie sich der Person vorsichtig näherte, sie hörte die Gruppe von Zombies, die langsam auf die beiden zukamen, doch war sie für einen Moment erst einmal perplex von dem Erscheinungsbild der Frau. Wie zur Hölle lief sie denn herum? Wollte sie eine Zielscheibe spielen? ''Hey, hier.'', meinte sie hinter einem Gebüsch und zeigte sich langsam. Sie wollte die Person nicht erschrecken, riskieren, dass sie Kate noch für einen Untoten hielt. ''Du solltest ... hier wirklich nicht so herumschreien.'', flüsterte sie weiter und blieb neben einem Baum stehen. Die Straße die sowohl nach, wie auch aus Atlanta führte wirkte wie ein Autofriedhof.  ''Du hast sie angelockt.''

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Athena
Gelöschter Benutzer

Re: 18+ | Athena & Kate ~ where worlds collide | AU

von Athena am 28.08.2020 17:03

Ein paar Minuten verstrichen, nachdem Athena versucht hatte auf sich aufmerksam zu machen. Sie hatte es nur einmal getan, nur einmal ihre Stimme erhoben und doch hatte es etwas Leben auf den verlassenen Highway gebracht. In weiter Ferne regte sich etwas. Zwischen Autos kamen Gestalten hervor, die Menschen ähnlich waren, aber doch ganz anders wirkten. Ihre Gangart war träge, teilweise hinkend und sie verbreiteten einen fauligen Geruch, den Athenas Nase recht schnell auffing. Allerdings ließ sie sich den Ekel nicht anmerken, tatsächlich war sie auch viel zu abgelenkt von anderen Dingen um sie herum. Vor ihr auf der Straße taumelten mindestens 10 dieser seltsamen Menschen auf sie zu, die Töne ausstießen, die sie in der Art von noch seltem einem Wesen gehört hatte. Eine Art rasselndes Stöhnen, gemischt mit einem halben Geknurre, Gurgeln und Fauchen. Auf der anderen Seite, zu ihrer Rechten, raschelte es im Gebüsch und anhand des Rascheln konnte Athena deutlich sagen, dass sich etwas Großes darin bewegte. Sie war nicht unbedingt eingekesselt und selbst wenn, was sollte ihr schon geschehen? Sie war unsterblich, eine Göttin, mit Kräften, die unantastbar waren. Darum verspürte sie auch nicht den Funken von Angst und erschrak nicht, als sich eine junge Frau halb verdeckt im Gebüsch zeigte und auf sich aufmerksam machte.

Athena sah zu jener hin und musterte sie einen Moment, ehe sich ein Grinsen auf ihre Lippen legte. Sie löste ihre Hand, die sich um den Griff des Schwertes an ihrem Gürtel geklammert hatte und verschränkte demonstrativ ihre Arme vor der Brust. Das, was sich im Gebüsch versteckte war nur ein Mensch, keine Gefahr und offensichtlich auch nicht daran interessiert sie anzugreifen, eher darum bemüht ihr zu helfen. Obwohl die Göttin sich nicht vorstellen konnte, warum. Ihr Blick wanderte zurück zu den seltsamen Gestalten. Sie waren weit genug entfernt, als dass sie in diesem Tempo eine Gefahr darstellen konnten. Hinter ihr allerdings war etwas viel näher. Zwischen den Autos hatte sich ein bislang ruhender, wahrscheinlich zuvor versteckter Mensch, erhoben und schlurfte nun stöhnend auf sie zu. Athenas Grinsen erlösch und trotz, dass sie sich dem Angreifer bewusst war, drehte sie sich lässig um. Leicht neigte sie ihren Kopf zur Seite. Das unweit entfernte Wesen sah aus wie ein einstiger Mensch, aber davon war nicht mehr viel übrig. Im Gegenteil es wirkte ... tot. Sie runzelte ihre Stirn und ihr schoss eine Idee in den Kopf. Noch bevor das ziemlich untote Wesen ihr näher kommen konnte, hob sie ihre Hand und vollführte eine Bewegung jener, die darauf hindeutete, dass das Wesen hätte weggeschleudert werden können, wenn es denn funktioniert hätte, was aber nicht der Fall war. Sofort zog die rot-blonde Frau ihre Hand zurück und starrte jene an, als sei sie gerade abgefallen. Ein leichter Schock machte sich in ihr breit. Ihre Kraft hatte nicht funktioniert. Das konnte nur bedeuten, dass sie entweder ihre Kräfte verloren hatte oder diese Biester als Schabernack von einem anderen Gott geschickt worden waren und wer bitte schön hatte mehr mit den Untoten zu tun, als jeder andere...?

"Was im Namen der Titanen...? HADES!?"

Rief sie empört, ungeachtet dessen, dass ihr ein Mensch zuhören konnte. In diesen Zeiten glaubte ihr ohnehin niemand und man hielt sie einfach für verrückt, wenn sie anfing mit Götternamen um sich zu werfen. In dem Fall jedoch war sie sich nicht ganz sicher, ob Hades etwas damit zu tun hatte. Sie war deutlich mächtiger als Hades und allen seine kleinen Spielchen konnte sie lässig ein Ende bereiten, nur diesem nicht. Doch ganz aufgeben tat sie nicht, auch wenn sich Hades nicht meldete, geschweige denn auftauchte. Sie hatte immerhin noch ein Ass im Ärmel. Schwungvoll zog sie ihr Schwert, als der Untote bereit war über sie herzufallen. Beherzt und ohne Scheu stach sie ihm das Schwert in die Brust, was jedoch nicht viel Erfolg aufwieß. Das seltsame Ding zappelte noch immer und versuchte noch immer an sie heranzugelangen. Wahrscheinlich um sie zu fressen, eine andere Möglichkeit konnte sich Athena nicht vorstellen. Leider rutschte der Brustkorb des Untoten durch sein Gezappel immer weiter die Klinge des Schwertes hinab und so kam er ihr immer näher. Die Göttin knurrte. Das war nicht nach Plan verlaufen, wie heute so vieles nicht nach ihrem Plan verlief. Es gab kein Herz, dass sie zerstören konnte. Gekonnt und als habe sie es schon tausende Male getan, trat sie dem Untoten mit einem kräftigen Tritt in den Magen und zog ihr Schwert zurück. Dadurch gab der Brustkorb die Klinge frei und der einstige Mensch fiel rücklings auf den Boden. Nur, war er noch immer nicht tot oder wenigstens unschädlich gemacht. Er machte sich schon wieder daran aufzustehen. Athena ließ ihren Blick über das Monster gleiten. Es gab nichts, dass unbesiegbar war, selbst Götter waren besiegbar auf die ein oder andere Art und Weise. Ihr Hirn ratterte und überschlug sich förmlich. Es gab kein Herz, dass sie zerstören konnte. Neben dieser Methode gab es noch eine, die der Göttin der Weisheit einfiel. Ihr zweites Lieblingsziehl bei einem Kampf. Der Kopf. Es bereitete ihr keine Freude jemanden zu köpfen oder gar zu töten, aber wenn es sein musste, dann war das Hirn ein zuverlässiger, tödlicher Punkt. Nicht so tödlich wie das Herz, aber in diesem Falle vielleicht eine Möglichkeit.

All diese Gedanken spielten sich binnen weniger Skeunden in Athenas Kopf ab. Ohne zu zögern hob sie ihr Schwert und ließ es niedersaußen. Die scharfe Klinge durchschnitt den Hals des Untoten, wie ein Messer, dass durch weichen Butter gezogen wurde. Der Kopf rollte zu Boden. Der Körper erschlaffte und blieb liegen. Der Kopf jedoch blickte sie weiter aus untoten Augen an und der Kiefer schnappte auch weiterhin immer wieder auf und zu, als wollte man sie immer noch fressen. Trotzdem, die Gefahr war gebannt, der Kopf konnte ihr nicht mehr gefährlich werden. Schnell warf Athena einen Blick zurück. Die anderen dieser seltsamen Geschöpfe kamen näher, aber waren noch weit genug entfernt. Die Göttin hatte erst einmal genug gesehen. Jetzt galt es, herauszufinden, was diese Dinger waren, woher sie kamen und wieso ihre Kräfte bei ihnen nicht funktionierten. Und bei den Urgötttern, sie hoffte, dass ihre Kräfte nur nicht bei diesen Kreaturen wirkten und sie jene nicht gänzlich verloren hatte. Nach ihrem kleinen Kampf, der bei ihr wie ein Kinderspiel ausgesehen hatte, hüpfte sie elegant ins Gebüsch zu der jungen Frau, die ihr augenscheinlich helfen wollte. Ihr Schwert noch umklammert, dessen Klinge nun nicht mehr so schön silbern glänzte, sondern mit restlichen toten Hautfetzen und Blut beschmiert war, blickte sie die Fremde an. Ihr Blick war weder besonders ernst, noch geschockt. Es lag eher ein Funke Amüsement darin. Zweifellos ein Nebenprodukt des Glaubens unsterblich zu sein.

"Was sind das für Wesen?"

Das war ihre erste Frage. Es gab noch tausend andere, aber alles der Reihe nach. Sie hoffte, dass sie in dem Gebüsch sicher waren. Nun ja, sie hoffte, dass die Frau neben ihr sicher war. um sich selbst sorgte sie sich weniger. Der vorherige Untote hatte nicht sonderlich intelligent gewirkt. Definitiv ein Vorteil. Vielleicht zogen die anderen einfach vorbei, unfähig zu kapieren, dass sie ihr ins Unterholz folgen mussten. Aus dem Gebüsch heraus beobachtete sie die restlichen Kreaturen und murmelte leise, aber düster:

 

"Ich schwöre, wenn Hades etwas damit zu tun hat, dann kann er nach meinem Besuch seinen untoten Freunden im Tartaros auf ewig Gesellschaft leisten."

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Kate
Gelöschter Benutzer

Re: 18+ | Athena & Kate ~ where worlds collide | AU

von Kate am 07.09.2020 11:00

Die fremde Frau schien sie nicht als Gefahr anzusehen, zu erkennen, dass Kate ihr nur etwas Hilfe schenken wollte, weshalb schon einmal ein kleiner Stein von ihrem Herzen fiel, welchen sie zuvor nicht einmal bemerkt hatte. Dennoch kamen nach und nach immer mehr dieser Untoten auf die beiden zu, langsam, stöhnen, nach Fleisch verlangend. Unglaublich wie schnell diese Welt untergegangen war. Es fühlte sich so an als hätte sie noch Gestern mit ihrem Bruder gemeinsam in einem Café gefrühstückt, als könnte es nie anders werden und nun ... naja, es war nun einmal so. Was konnte sie da schon tun? Anders als es die junge Polizistin erwartet hatte wandte sich die Blondine jedoch wieder von ihr ab, blickte zu der Straße, von welcher vereinzelte Zombies ihre 'Jagd' begonnen hatten und langsam auf die beiden Frauen zuliefen, -schlüften, -krochen ... War das rufen ihre Absicht gewesen? Wollte sie diese vereinzelten Untoten töten und hatte dabei versehentlich diese Herde auf sie aufmerksam gemacht?
Noch immer im Hintergrund verweilend beobachtete Kate die Frau mit dem Schwert (sicher auch keine schlechte Waffe - immerhin war diese nicht laut) und ließ ihre Gedanken kreisen. Allerdings nahm sie vorsichtshalber Ihr Schuhmesser zur Hand (etwas besseres hatte sie gerade nicht gefunden). Sie konnte die Fähigkeiten der merkwürdig gekleideten und von Göttern redenden Frau immerhin nicht einschätzen und wollte sie diese nun wirklich nicht an die Untoten verlieren - viel eher war sie dafür, dass die beiden einander helfen. Vielleicht. Wenn es möglich war. Nach einem Fehlversuch jedoch kam sie schnell auf die Idee, das Schwert einfach in den Kopf zu stoßen, wobei das bei ihr wie eine jahrelang antrainierte Handlung wirkte. Elengant, gekonnt. Beeindruckend! Es tat gut zu sehen, dass nicht jeder verloren schien und der ein oder andere einfach auch wusste, wie man überlebte. Wenn auch ... mit für den Winter (der noch kommen würde) falscher Kleidung. Doch auch nun war es vollkommen egal - man konnte sich die Kleidung immerhin einfach holen. Es interessierte niemande mehr, es gab niemanden mehr.
Schweigend beobachtete sie die Blondine dabei wie sie zu ihr kam, wohl doch sehr amüsiert und weniger schockiert oder mitgenommen. ''Das? Tote, Untote, Zombies, Beißer. Wie auch immer man sie nennen möchte.'', antwortete Kate leise und steckte das kleine Messer wieder in ihren Schuh. ''Es hat sich innerhalb von kurzer Zeit in der ganze Stadt ausgebreitet. Wahrscheinlich noch viel weiter. Genaueres weiß ich auch nicht. Die Verbindungen sind relativ schnell abgebrochen, Strom und alles ... naja.'' Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie die weiteren Worte der Frau hörte. Tartaros? War das nicht ein Teil der Unterwelt? Hades? Was ... ? Egal. ''Ich bin Kate oder Kit, was dir lieber ist.'', fügte sie letzendlich zu ihren Worten hinzu und verdrängte die vielen, immer mehr werdenden Fragen. 

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Athena
Gelöschter Benutzer

Re: 18+ | Athena & Kate ~ where worlds collide | AU

von Athena am 07.09.2020 22:41

Athena verstand nicht recht. Es waren Untote oder wie man sie aus Legenden kennt, Zombies. Eigentlich das Werk ihres Onkels, aber dann hätte sie in der Lage sein müssen ihre Kraft an ihnen anzuwenden, was jedoch nicht funktioniert hatte. Noch nicht einmal auf ihr Rufen hatte Hades reagiert. Nun gut, das musste nicht ungewöhnlich sein. Aber dennoch kam ihr hier etwas eigenartig vor. Langsam hob sie wieder ihre Hand, richtete sie auf eines der Autos. Normalerweise hätte sie mit ihrer Macht jenes verschieben können, aber es funktionierte nicht. Sie schluckte schwer. Das war ja nur eine Kraft, vielleicht war nur jene lahm gelegt, weshalb auch immer. Sie zog ihre Hand zurück, hielt die Handfläche nach oben und versuchte einen Kugelblitz zu erzeugen, einen kleinen, der nicht auffallen würde, aber ... nichts. Athena zog scharf die Luft ein. Dann würde etwas anderes sicher auch nicht funktionieren. Sie tat nichts ungewöhnliches mehr, aber konzentrierte sich so stark, dass sie kurz ihre Augen schloss. Nichts. Eigentlich hätte sie sich nun davon teleportieren müssen, aber auch das klappte nicht. Es gab nur zwei Möglichkeiten. Entweder es war etwas gewaltig schief gelaufen, als ihr Vater sie auf die Erde geschickt hatte oder er hatte ihr ihre Kräfte genommen, wozu er eindeutig im Stande gewesen wäre, aber wieso sollte er ihr gleich soetwas derartiges antun?

 

"Ich ... bevorzuge Kate, wenn es dir Recht ist."

Langsam wandte sie ihren Blick zu der Frau neben sich, die ihr Verhalten sicher mehr als merkwürdig fand, aber was war an dieser Welt denn nicht ohnehin schon seltsam? Obwohl sie mit sich selbst beschäftigt war, hatte sie der Fremden dennoch zugehört. Mit deren Worten kam ihr ein ganz übler Verdacht und sie nahm tief Luft, ehe sie die nächste Frage stellte.

"Kate, welches Jahr haben wir?"

Sie wusste, dass auch das merkwürdig klingen musste, aber sie musste herausfinden, was hier los war, vor allem, wenn sie ihre göttlichen Kräfte wirklich verloren hatte. Eigentlich war sie dann aufgeschmissen. Extrem aufgeschmissen, vor allem mit Wesen wie den Untoten um sie herum. Die Untoten, auch so etwas, dass sie nicht verstand. Sie beobachtete wie die kleine Herde dieser Zombies an ihnen vorbei zog und verhielt sich währendessen still, aber sobald sie weit genug weg waren, wandte sie sich wieder Kate zu.

"Diese Dinger haben sich ausgebreitet? Weiß man denn nicht woher sie kommen und wo sind die Menschen hin?"

Tatsächlich schien Athena von dieser Welt und wie es hier zuging keine Ahnung zu haben. Dass es keinen Strom mehr gab, störte sie nicht sonderlich, sie war es gewohnt ohne Strom zu leben, aber da besaß sie auch noch ihre göttlichen Kräfte. Vielleicht ... vielleicht gab es keine Götter mehr. Wer wusste wie lange sie auf der Wiese geschlafen hatte. Stunden, Tage, Jahre? War das möglich. Sie war sichtlich verwirrt und bei einem Blick auf ihr Schwert, tat sie das einzig vernünftige, dass ihr übrig blieb und putzte dessen Klinge am feuchten Wiesenboden unter ihnen ab. Ganz beiläufig murmelte sie.

"Ich bin Athena."

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Kate
Gelöschter Benutzer

Re: 18+ | Athena & Kate ~ where worlds collide | AU

von Kate am 15.09.2020 14:18

Die Frau vor ihr schien nicht wirklich in diese Welt zu passen, anders konnte sie sich ihr Auftreten nicht erklären. Es war als wäre sie gerade erst vom Himmel auf die Erde gefallen und müsste sich nun orientieren - wie Recht sie mit diesem Gedanken hatte war ihr natürlich nicht klar, so glaube sie an solche Dinge nicht. Wahrscheinlich würde sie die Fremde auch eher als Außerirdische ansehen, nicht als Göttin. Aber das tat auch nicht weiter zur Sache. ''Welches Jahr?'' Augenblicklich wanderten ihre Augenbrauen nach oben und für einen Moment schlich sich doch tatsächlich Misstrauen in ihren Blick. Wollte sie sich gerade einen Scherz mit Kate erlauben? ''Falls das hier ein Witz sein soll, finde ich ihn alles andere als Lustig.'', merkte sie daher vorab einmal an. So mochte es die junge Polizistin gar nicht, wenn man sie auf die Schippe nahm. ''2020, noch immer. Das mit Abstand beschissenste Jahr meines Lebens.'', fügte Kate hinzu und verdrehte seufzend ihre Augen. Erneut kam der Gedanke ihres Bruders auf, die Hoffnung, dass es ihm gut ging und dass sie bald auf ihn treffen würde. Eigentlich hatte sie gar keine Zeit für dieses Gespräch. ''Das sind die Menschen. Alle sind nach ihrem Tod wieder aufgestanden. Naja, fast alle. Wenn man sie richtig tötet, kommen sie nicht wieder zurück. Es ist scheinbar ein Virus. Ich nehme an, dass man versucht hatte alles zu vertuschen und irgendwie in den Griff zu bekommen, daher gibt es nicht wirklich viele Informationen. Aber naja, wie man sieht, ist das nicht gerade gut gelaufen.'' Vorsichtig wanderte ihr Blick umher, es schien gerade halbwegs sicher zu sein. ''Athena? Interessanter Name.'' Noch so ein Scherz? ''Ich muss weiter.'' Und das war keine Ausrede, sie musste einfach weitersuchen. Selbst ohne Anhaltspunkt. ''Wohin willst du? Suchst du jemanden? Kann ich dir irgendwie helfen? Eine Waffe ...'' Kate deutete auf das Schwert. ''... scheinst du ja nicht zu brauchen.''

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