I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve] (zwangscut)
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Bucky
Gelöschter Benutzer
Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]
von Bucky am 19.06.2022 12:51Durch die Erinnerungen, die ich bereits zurück bekommen hatte, wusste ich, dass wir damals ein etwas anderes Team gewesen waren. Ich hatte wohl drauf gestanden einen Großteil meiner Freizeit draußen zu verbringen und mich mit vielen Frauen amüsiert. Momentan wusste ich nicht recht, ob ich dazu wieder kommen würde, denn vieles hatte sich verändert und ich wollte daran arbeiten, dass man mich nie wieder so manipulieren konnte, dass der Winter Soldier nicht doch wieder zum Vorschein kam. Garantieren konnte man das in dieser Welt vielleicht überhaupt nicht ganz, aber noch fühlte sich das ganze nicht so sicher an wie es sollte.
„Darauf hatte ich gehofft, alles andere hätte mich auch gewundert, da ich die letzten Tage echt brav gewesen bin", ging ich auf seinen Scherz ein, störte mich dabei daran gar nicht, da ich inzwischen wusste wie er über mich dachte und ich darauf auch endlich vertrauen konnte.
„Ich schätze du wirst da erstmal nicht locker lassen, also komm ich lieber gleich mit", gab ich ihm grinsend eine positive Antwort. „Aber ich weiß jetzt schon, dass ich noch nicht die Stimmungskanone wie früher sein werde", warnte ich ihn gleich darauf auch schon vor, auch wenn er sich das sicherlich bereits denken konnte. Schließlich lebte ich nun ganz anders und konzentrierte mich auf die Aufträge, die ich von S.H.I.E.L.D. bekam, um den anderen Agents zu beweisen, dass ich wirklich ein guter Mensch sein konnte und ich meine Soldatenpflichten auch nicht vernachlässigte. Aber Steve hatte recht, vermutlich wäre es eine gelungene Abwechslung, wenn ich mal wieder richtig vor die Tür trat und mich mit anderen Leuten unterhielt und das ganz ohne die Arbeit ständig als Thema zu haben.
Steve
Gelöschter Benutzer
Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]
von Steve am 04.08.2022 23:10"Und das ist im Vergleich zu den letzten Jahren schon ein echter Fortschritt, meinst du nicht?", Steve genoss es wieder mit seinem alten Freund scherzen zu können. Es war lange her, dass sie so locker miteinander hatten umgehen können, doch je länger Bucks Detox vom Winter Soldier ging, desto mehr wurde er wieder zu dem alten und guten Freund, den der Blonde die letzten Jahre so schmerzlich vermisst hatte. Es tat gut, ihn so zu sehen, wie er wirklich war und nicht mehr in der Angst leben zu müssen, ihn zu bekämpfen, wenn es wirklich nötig war. Denn auf welcher Seite er dann stehen würde, war für ihn noch immer nicht ganz klar. Bucky war sein bester Freund, doch die Sache für die er kämpfte war mehr oder minder sein Leben.
"Du, alter Freund, solltest dich geehrt fühlen, dass ich mit dieser Idee überhaupt zu dir komme. Normaler Weise müsste es umgedreht sein und du müsstest mich auf Knien anflehen, dass ich mit dir zu irgendeiner doofen Veranstaltung oder so gehe. Du magst das vielleicht nicht mehr so wissen, doch früher warst du der Draufgänger von uns beiden und hast sämtliche Verabredungen oder so etwas klargemacht. Nur ein Mal warst du im Schatten, dass war, als Peggy in die Bar kam. Du warst wie Luft für sie, jedenfalls dachtest du das. Und das hast du mir auch gesagt." Einen Moment schmunzelte Steve, gedankenverloren. "Wie hast du gesagt? Es sei ein Albtraum, du verwandelst dich in mich? Ich kann mich auch nicht mehr so genau daran erinnern."
Mit einem sanften Lächeln klopfte Steve Bucky auf die Schulter und zuckte selbst kurz darauf mit ihnen. "Du musst nicht so sein wie früher. Aber ich möchte, dass du gern ein wenig Spaß hast und etwas rauskommst.", erwiderte er und lächelte. "Ich denke, so was sollte auch zu deinem Wiedereingliederungsprogramm gehören und nicht nur die Aufträge von S.H.I.E.L.D. - die machen dich zwar wieder legal, aber nicht zu einem Menschen."
Bucky
Gelöschter Benutzer
Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]
von Bucky am 12.08.2022 19:37„Das stimmt. Jeder noch so kleine Fortschritt sollte gewürdigt werden", pflichtete ich meinem Freund grinsend bei. Immerhin konnte man auch noch keine Riesenschritte erwarten, wenn man gerade wieder zu sich selbst fand. Doch meine aktuelle Entwicklung gefiel mir definitiv sehr gut und ich wollte diese sicherlich nicht aufhalten, weil ich pessimistisch dachte. Das passte sowieso nicht zu mir, da ich früher dafür meist viel zu gut gelaunt gewesen war und jeden Moment genutzt hatte. Vielleicht würde ich an diesem Punkt auch irgendwann mal wieder ankommen, auch wenn eine Veränderung bleiben würde. Ich musste mit Erinnerungen leben, die einen großen Schatten über mich legte und das konnte mir auch niemand abnehmen.
„Auf Knien, ja? Interessant. Würde ich aber niemals tun!", kam es selbstsicher von mir, ehe ich lachte und nicht anders konnte mir dieses Bild vorzustellen. Grauenhaft. Ich würde nur aus einem Grund knien und das sicherlich nicht vor Steve. Dennoch war mir bewusst wie er seine Worte meinte, weshalb ich auch nicht damit anfing diese auf eine Goldwaage zu legen.
„Irgendwas scheint in meinen Erinnerungen zu klingeln, diese Situation kommt mir schmerzlichst bekannt vor", tat ich so, als wäre ich immer noch von Peggys Verhalten verletzt, was logischerweise nicht nur übertrieben, sondern einfach nicht wahr war. Ich war damals zwar etwas in meiner Ehre gekränkt gewesen, hatte es Steve aber insgeheim natürlich gegönnt. Andernfalls wäre das echt eine ungute Freundschaft gewesen, da man sich füreinander freuen sollte, anstatt eifersüchtig zu sein.
„Du hast ja recht", schob ich anschließend etwas ernster nach. „Dann lass mir noch kurz Zeit zum Umziehen."
Steve
Gelöschter Benutzer
Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]
von Steve am 09.10.2022 20:55Der Optimismus und die Positivität, die sein bester Freund an den Tag legte, bedeuteten Steve wirklich viel. Lange Zeit hatte er Angst gehabt, dass Bucky vor Pessimismus nur so triefen würde - was man ihm keinesfalls hätte verübeln können. Denn in der Zeit, in der er unter Hydras Kontrolle gestanden hatte, war wirklich viel passiert. Er hatte vielen Menschen weh getan, genauso wie ihren Familien. Er hatte ihnen Leid und Trauer zugefügt, die kein Mensch wirklich in Worte fassen konnte - und das alles in einer Art Trance, die jetzt Gott sei Dank wieder rückgängig gemacht werden konnte. "Ganz genau. Eine Belohnung für gute Leistungen, quasi.", schmunzelte der Soldat deswegen noch, ehe er sich ein Lachen nicht mehr verkneifen konnte.
"Ich kann mich noch gut daran erinnern, wer von uns beiden sich dazu hinreißen ließ, auf die Expo von Howard Stark zu gehen - und bei fast jeder dummen Idee, die wir in Kindheitstagen hatten, der auslösende Punkt gewesen ist. Und ich war es ganz sicher nicht!", lachte er. Zwar hatte auch Steve immer mitgemacht, jedoch hatte er weit mehr Zweifel gehabt, als der draufgängerische Bucky Barnes. Doch das war nicht schlimm, denn die beiden ergänzten sich auf eine Art und Weise, die er so noch nicht wieder gefunden hatte. Nicht ohne Grund würde er alles für den Braunhaarigen tun.
Schmunzelnd klopfte der Blonde seinem Freund auf die Schultern und nickte. "Zieh dich um und dann gehen wir. Und wir bleiben so lang wie du magst, keine Verpflichtungen zu irgendwas. Ich will bloß, dass du ein wenig unter Menschen kommst."
Bucky
Gelöschter Benutzer
Re: I'm with you till the end of the line [Bucky & Steve]
von Bucky am 18.10.2022 19:10Es hatte definitiv eine Zeit gegeben, in der ich nur pessimistisch hatte denken können. Zu wissen, dass Familien und Freunde wegen mir hatte leiden müssen und sie diesen Verlust vielleicht nie richtig verkraften würden nagte nach wie vor an mir. Vermutlich würde das auch nicht vergehen, denn egal wie oft man mir auch sagte, dass ich das nicht wirklich gewesen war und Hydra andere losgeschickt hätten, so war es aber Fakt, dass die Morde durch meinen Körper getätigt worden waren. Das konnte niemand kleinreden. Letztendlich wusste ich aber, dass ich mich kaputt machen würde, wenn ich weiter alles abspielte, denn egal wie viel Reue ich auch zeigte, diese Menschen blieben tot.
„Jetzt sag bloß nicht, dass dir einige der Pläne nicht gefallen hätten. Du hast schließlich mitgemacht!", verteidigte ich mich halbherzig, was auch an meinem Grinsen zu erkennen war. Denn er hatte recht, das waren meine Ideen gewesen und vielleicht war auch nicht alles so aufgegangen wie geplant, aber so war das im Leben nun mal. Manchmal war es besser Risiken einzugehen, anstatt immer nur in seinen vier Wänden sitzen zu bleiben. Für diesen Moment hatte Steve meine Rolle übernommen, wofür ich ihm auch dankbar war, denn seitdem ich mich an unsere Freundschaft wieder erinnern konnte, hatte er alles getan, um für mich da zu sein. Er war ein echter Freund.
„Das klingt nach einer guten Idee!", gab ich noch von mir, ehe ich verschwand und mich umzog. Es dauerte ein paar Minuten, aber dann war ich endlich fertig und wir konnte die Wohnung verlassen.