Hello,old friend. What did you do? | Loki & Diana [Free]

"Glaubst du wirklich, dass ich mich so beherrschen lasse, dass mir jemand seinen Willen aufzwingt?", fragte der Schwarzhaarige und blickte Diana direkt in die Augen. In den Jahren über war er zu einem wirklich gutem Schauspieler geworden. Er hatte Odin ohne große Probleme sagen können, was er hören wollte. Nur bei Thor und seiner Mutter war es ein wenig schwieriger gewesen. Sie hatten meistens nicht daran geglaubt. Ob Brandr seinen jüngeren Brüder durchschaut haben mochte, konnte er allerdings nicht beurteilen. "Ich habe Chaos und Schmerz auf der Erde verbreitet, weil ich es wollte. Ich wollte, dass sie leiden. Ich wollte, dass sie Schmerzen spüren."

"Warum bist du nicht mehr auf der Insel?", fragte Loki dann nach kurzem Schweigen nach. "Ich dachte, das ist dein Zuhause? Sollte man nicht Sehnsucht nach dem Eigenheim haben?" Zumindest war es bei ihm so gewesen, als er auf der Erde gewandelt war. Natürlich hatte er nicht gerade die Verbindung zu Asgard, denn er war dort nicht geboren worden und als er erfahren hatte, das Odin auch nicht sein Vater war, hatte das das Heimatgefühl nicht gerade gestärkt. Sehnsucht nach der Heimat der Eisriesen hatte er allerdings überhaupt nicht. Er fühlte sich ihnen nicht verbunden, wollte nicht zu ihnen gehören und hatte generell keine großen Anknüpfungspunkte. Nur Asgard war für ihn irgendwie immer eine Art zuhause gewesen, auch, wenn er sich nie ganz heimisch gefühlt hatte.

"Du kennst Thor.", entgegnete der Gott dann mit einer wegwerfenden Handbewegung. "Mein Bruder" er sprach das Wort mit einem gewissen Maß an Verachtung aus, jener Verachtung, die er für Odin empfand und nur zu gern auf den blonden Gott übertragen hätte, "lässt sich keine Party entgehen. Und auch nicht den Alkohol, der auf ihnen fließt. Wenn er seinen Spaß haben kann ist er glücklich - wie ein kleines Kind." Die letzten Worte trieften nur so vor Verachtung. Und dieser Thor hatte König von Asgard sein sollen... wie konnte man es einem da verübeln, dass Loki versucht hatte, diesen Plan zu vereiteln?

Schulterzuckend wandte sich Loki ab, doch einen Moment umspielte wieder das fiese Grinsen sein Gesicht, ehe er sich wieder Diana zuwandte, mit einem neutralen und gleichgültigen Gesichtsausdruck. Selbst seinen sonst so verräterischen Augen war keine Emotion anzuerkennen. "Scheinbar erkennt man mich nun endlich als Gefahr an... und um ihnen etwas Triumph zu erlassen, verweile ich zunächst einfach mal in dieser kleinen, mickrigen Zelle."

Dianas nächsten Worte jedoch, ließen ihn wütend werden. Und diese Wut spiegelte sich in seinem Gesicht, in seiner Stimme und in seinen Handlungen wieder. "Ich unterschätze die Menschen nicht!", fuhr er seine damalige Freundin an. "Die Menschen sind NICHTS gegen einen Gott wie mich, sie werden mich nicht stürzen, egal wie eigen und speziell sie sind! Ich werde über sie herrschen und ich werde mich an ihrem Leid laben, wie kein anderer Herrscher es bisher getan hat. Sie haben keine Magie, kein Können, das sie gegen mich anwenden können. Sie haben NICHTS. Nichts, außer ihre kleinen, nutzlosen und sterblichen Leben, die in meinen Plänen als simple Opfer eingeplant sind. Sie sind nichts wert!"

"Meinst du denn,dass du es merken würdest, wenn Magie mit in Spiel ist?"gab sie ihm die Gegenfrage. Im normalen Zustand wüde sie auch nicht glauben, dass man die Meinung oder den Willen von einem auf Loki projizieren konnte. Dafür war er zu klug gewesen und er hatte schon immer sein eigenen Kopf gehabt.

Für einen Moment war Diana still und dachte nach. War Loki wirklich so geworden? Jemand der Schmerz zufügte? "Du bist der Gott des Schabernacks,nicht Gott der Schmerzen oder Gott der Leiden."gab sie ihn dann die Antwort. Vielleicht gefiel es ihm,wenn die Leute auf die Nase fallen aber das sie sich wirklich so verletzen,gar starben? So ganz konnte sie das nicht glauben aber vielleicht täuschte sie sich auch. Vielleicht wollte sie das einfach nicht wahr haben.

"Themyscira wird immer dsa Zuhause sein,wo ich aufgewachsen bin. Aber es war Zeit weiter zu machen und...naja..ich musste Ares aufhalten."ihren Halbbruder töten,der schuldig war, dass die Menschen Krieg anzettelten. Und am Ende war Diana enttäuscht und frustriert gewesen. Sie dachte mit seinem Tod, würde es wieder Frieden herrschen. Die gab es, der erste Weltkrieg war vorbei doch es hatte nichts gebracht. Jahre später begann ein neuer und noch viele andere. Ares war tot und der Krieg lebte dennoch auf der Welt. Steve sagte ihr, dass es die Menschen waren,die die Entscheidung treffen würde und am Ende hatte er tatsächlich recht gehabt. Er starb...umsonst.

"Außerdem kannst du überall wo du bist ein Zuhause haben. Jetzt habe ich mein Zuhause in Paris nach einigen Ortswechseln."mit ihrem sein und ihr verlangsames Älterungsprozess konnte sie auch nicht so viele Jahre auf einen Fleck leben,denn das würde dann doch auffällig sein.

Was er über Thor sagte,stimmt schon und auch wenn er es abfällig aussprach konnte Diana nicht glauben,dass er seinen bruder wirklich so hasste.

"Es ist nicht schlimm noch ein kleines Kind in sich zu tragen. Das Leben ist ernst genug. Man sollte sich nicht entgehen lassen auch mal SPaß zu haben und das Leben auch einfach zu genießen." nach Steves Tod war sie alleine und isloierte sich. Sie lebte verdeckt und ließ niemand nah an sich heran,doch mit der Zeit lernte man daraus. Man begegnete neue Leute,Freunde und auch Gleichgesinnte...gut vielleicht nicht ganz so gleich aber Leute,die einen zumindest verstanden.

Einen moment musterte sie ihn."Wenn ich das so höre...hast du entweder eine Idee wie du rauskommst oder du überlegst dir noch was." dritte Möglichkeit, etwas was sie aber nicht laut sagte, er sagte es nur aber hatte am Ende keine Ahnung wie er aus der Zelle rauskam. Immerhin stellte es sich Diana schon schwer vor.

Und da sagte sie wohl etwas,was ihm nicht gefiel,denn er wurde wütend. Doch Diana zeigte keine Reaktion,sondern sah ihn weiterhin nur ruhig an. "Und dennoch bist du hier gelandet."gab sie ruhig die Antwort. Vielleicht reizte sie ihn damit noch mehr aber das war ihr egal gewesen.

"Natürlich würde ich merken, wenn Magie im Spiel wäre, Diana!", entgegnete Loki beinahe verachtend. Leicht neigte er den Kopf zur Seite, seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht. Erinnerungen überkamen ihn, als er daran dachte, wie er gefoltert wurde, von Thanos, diesem verdammten Mistkerl. Wie er gefühlt Jahrzente lang standgehalten hatte, bis es nicht mehr ging und er irgendwann so sehr davon überzeugt war, dass es sein Plan gewesen wäre die Weltherrschaft zu erlangen. "Ich habe das aus freien Stücken getan, gemäß der Überzeugungen, die ich verfolge. Es hatte alles seine Richtigkeit, ganz gleich, ob ich der Gott des Schabernacks bin oder der Gott der Leiden."

"Du schienst also wieder auf Mission gewesen zu sein....", jetzt war das Interesse des jungen Mannes geweckt. "Warst du denn erfolgreich? Konntest du das aufhalten, was du dir so sehnlich erwünschtest aufzuhalten? Konntest du deinen Bruder aufhalten, genauso wie es Thor mit mir gemacht hat?" Es interessierte ihn wirklich, was aus Dianas Plan geworden war, denn auch wenn er immer den Anschein machte, als seien ihm seine Mitmenschen vollkommen egal, gab es doch jene, die ihm nicht egal waren. Und da zählte auch sie mit dazu. Dann nickte er langsam, er stimmte ihr zu. "Natürlich kannst du überall ein Zuhause haben.. aber das wahre Zuhause, das Zuhause", er zeigte mit seinen Fingern auf den Platz, wo sich das Herz befand, "... das Zuhause hat immer nur einen bestimmten Platz." Asgard würde immer Lokis Zuhause bleiben. Immer. Egal, was passieren würde. Egal, wie sehr ihn Odin und die anderen auch verachten mögen.

"Und doch solltest du als Thronanwärter lernen dich zu beherrschen. Thor sollte König von Asgard werden, Diana. Ein inneres Kind mag ihm da nur schwer behilflich sein.", langsam schüttelte er den Kopf. "Du musst dich kontrollieren können, wenn du ein König sein willst. Das kann und konnte Thor noch nie so richtig."

Ein amüsiertes Grinsen legte sich auf seine Lippen. "Natürlich weiß ich, wie ich hier rauskomme, Diana. Ich bin mir schon zu 100 Prizent bewusst, wie." Erneut legte sich sein Kopf etwas zur Seite, blickte sie an und sein Grinsen verbreiterte sich kaum merklich. "Und weißt du, was das Beste ist, Diana Prince? Du wirst mir dabei helfen."

Für einen Moment sah sie ihn an. "Ich glaube dir das. Aber angenommen,wenn es etwas mächtiges war. Etwas was man in den Moment nicht merken würde,dass es mit einem etwas macht...würdest du das auch merken?" sie beäugte ihn genau. Loki war viel zu etwas fähig, auch war er ein schlauer Mann. So vermutete sie zumindest,denn damals war er das. Aber in ihre Augen, gibt es Mächte, für die man nicht gewachsen war und es erst später bemerkt und damit zurecht kam. Vielleicht aber redete sie sich das nur ein ein, weil sie nicht glauben wollte, das Loki wirklich das alles gemacht hatte aus freien Stücken. Hatte er sich dann wirklich so sehr verändert? Sie glaubte das nicht. Er war nur von seiner Vergangenheit geprägt. Man hatte ihm etwas genommen, worauf er theoretisch auch ein Anspruch hatte.

Leicht musste Diana seufzten. "Ich glaube nicht, dass Thor das mit Vergnügen gemacht hat. Er mag dich,Loki." Thor empfand wirklich Bruderliebe für den schwarzhaarigen, aber ob dsa Loki auch sah? Sie dachte nicht,dass Thor gerne Loki hier eingesperrt hatte aber es war wohl nötig und seine Strafe gewesen für das was er getan hatte. "Ich konnte ihn aufhalten."beantwortetes sie seine Frage noch." Aber...es hat nichts gebracht. Ich hab ein Ziel verfolgt, das unsinnig war...zumindest...hatte es für einen Moment Wirkung gezeigt." sie konnte sich noch erinnern, wie der Krieg afhörte mit dem Tod von Ares. Doch dabei blieb es nicht. Jahre später herrschter ein neuer, die Menschen führte weiterhin Kriege und Diana konnte nichts dagegen tun. Steve hatte damals schon gesagt,dass es an den Menschen lag und er hatte recht.

Es war irgendwie absurd. Der Mann der Leute umbrachte,hinter diesem Glaskasten stand, redete nun über Zuhause. Aber dennoch stimmte es Diana zurfrieden,dass er diese Seite noch besaß. Die sanfte Seite. Jene, die er nur nicht so oft zeigte.

"Themyscira wird immer mein Zuhause bleiben,auch wenn ich nicht mehr zurück kann." etwas was sie schade fand aber so war es nun mal. "Und ja, das Zuhause ist wo mein Herz ist und auch wenn es Themyscira ist, so fühl ich mich auch an anderen Orten daheim,was aber an den Menschen in meiner Umgebung liegt." nicht das sie viele hätte, denn seit Steves Tod hatte sie sich eher isoliert gehalten,was sich aber 1984 änderte. Seit wenigen Jahren lebte sie in Paris und sie fühlte sich ziemlich wohl dort.

Sie hörte ihm aufmerksam zu und nickte. "Und da geb ich dir Recht. Aber man kann beides. Er...nimmt es noch nicht ernst genug,immerhin ist das eine große Verantwortung." sie konnte Thor kennen lernen und noch machte er sich nicht zum König aber er konnte es lernen,wenn er es wollte. Interessiert sah sie ihn dann an. "Angenommen du wärst König. Was würdest du tun?Was wären deine Prinzipien,deine Einstellungen?" das interessierte sie wirklich. Wie wäre Loki als König von Asgard?

Leicht hoben sich ihre Augenbrauen an. "So?Und wie werde ich dir dabei helfen?"